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    Kinderarmut in Deutschland
    Pressemeldung 12.08.2018

    Der Paritätische Gesamtverband veröffentlichte am 01.08.2019 einen Text: "Wer die Armen sind. Der Paritätische Armutsbericht 2018": "Die Armut ist auf einem traurigen Rekordhoch ... Die Armut ist hausgemacht. Wohlstand und Reichtum wachsen, doch wächst ebenso die Ungleichheit in diesem Lande, indem nicht alle gleichermaßen an diesem Wohlstand teilhaben und stattdessen abgehängt werden ... Wer also sind nun die 13,7 Millionen Armen unter uns? ... es sind gerade nicht hauptsächlich zugewanderte Migrant*innen, Arbeitslose, Menschen mit geringem Qualifikationsniveau, Alleinerziehende oder Kinderreiche. Es sind vielmehr ganz überwiegend hier in Deutschland geborene Menschen und Personen mit zumeist mittlerem oder höherem Qualifikationsniveau."
    Dieser ganze sog. "Armutsbericht" ist höchst problematisch. Bereits die sog. "Armutsschwellen" und folglich die Zahl der "Armen" sind wohl bei weitem viel zu hoch angesetzt, d.h. wirklich "arm" ist in Wahrheit nur ein winziger Bruchteil dieser "Armen". Und grundsätzlich ist "Armut" in gewissem Sinne für jeden Menschen notwendig, u.z. als Geisteshaltung der Mäßigung, der Bescheidenheit, der Genügsamkeit, der Zufriedenheit. Der trügerische Reichtum kann verblenden, ja versklaven an das "Haben-wollen". Und oft ist der Grund von - auch wirklicher - Armut nicht eine ominöse "soziale Ungerechtigkeit", sondern maßlose Unersättlichkeit, rücksichtslose Gier, Leben über die eigenen Verhältnisse, Kredite bis in die selbstverschuldete "Schuldenfalle", das Leben resp. Faulenzen auf der Tasche, auf dem Rücken von anderen.
    Ein Thema des "Armutsberichts" lautet: "Mit der Kindergrundsicherung Kinderarmut beenden": "Das bestehende, stigmatisierende Mehrklassensystem der Bildungs- und Teilhabeförderung" soll überwunden werden. Genau dieses Thema wurde in den Medien ausgebreitet, cf. spiegel_de, 01.08.2019: "Studie zur Kinderarmut. Wenn das Geld nicht mehr für den Zoobesuch reicht. Eis auf Ausflügen, Märchen im Theater oder Spielzeug: Kinder aus ärmeren Familien haben laut einer Studie immer weniger Geld für soziale Teilhabe zur Verfügung - mit gravierenden Folgen." Moment: "Zoobesuch, Eis auf Ausflügen, Märchen im Theater oder Spielzeug"? Was soll hier vermittelt werden? Statt Lernen nun rücksichtslose Vernichtung von Zeit, Fehlernährung zugunsten von Karies und Übergewicht usw., Märchenwelt statt Realität, Spielzeug statt Erziehung zu geistig-sittlicher Reife? Man ist "stigmatisiert", weil man nicht jeden fragwürdigen oder klar schädlichen Unfug mitmacht? Was ist mit moralischem Wachstum, namentlich mit Fleiß, aber auch ganz besonders mit der Wertschätzung für die geistig-sittlichen Werte? Wenn die Schule es nicht vermittelt, dass Armut im o.g. Sinne für jeden unverzichtbar notwendig ist, wenn nicht bereits Kinder in den Kardinaltugenden, darunter auch der Mäßigung, erzogen und gestärkt werden, dann hat die Schule ganz wesentlich versagt. Wenn die Schule das maßlose, unvernünftige, zerstörerische "Haben-wollen", das egoistische Genießen als Ideal vermittelt, dann herrscht nicht nur Bildungsarmut, sondern soziales Elend, dann fördert die Schule asoziale Rücksichtslosigkeit. Kinder müssen früh lernen, mit Eigentum hauszuhalten, freiwilligen vernünftigen Verzicht zu üben. Und v.a. das selbstherrliche Herabschauen auf die Armen, das egozentrische Verachten der Armen ist eine Seuche. Kinder müssen vor einer "Hast-du-viel-Geld-dann-bist-du-viel-wert"-Mentalität geschützt werden. Deshalb müssen Kinder auch vor einer Umgebung geschützt werden, in der ein vernünftiges, bescheidenes Leben "stigmatisiert" wird.
    Unbestritten: Wichtig ist ein gewisser Wohlstand, s. die päpstlichen Enzykliken "Rerum Novarum" und "Quadragesimo anno". Namentlich wichtig ist eine gesunde Bildung, s. die päpstliche Enzyklika "Divini illius magistri". Das ist der Weg aus der Armut im negativen Sinne, aus der Verelendung.
    Zuzugeben ist allerdings, dass aufgrund zahlreicher gravierender absurder Fehler von Regierung und Volk eine echte wirtschaftliche Verelendung im Gange ist, und hier kann und soll jeder ggf. für Verbesserung sorgen. Eine der größten Bedrohungen für den notwendigen Wohlstand ist der sog. "Klimaschutz", also die Bekämpfung einer vernünftigen, notwendigen Energieversorgung. Basierend auf lauter längst endgültig als falsch erwiesenen Behauptungen eines katastrophalen Klimawandels durch CO2 dreht sich die Bevölkerung selbst die eigentlichen, zuverlässigen und bezahlbaren Energiequellen ab und huldigt der Illusion von sog. "erneuerbaren Energien". Energie wird dann zum Luxusgut - und damit das gesamte Leben, das so umfassend und kritisch von Energiequellen abhängig ist, auch. Steuern, Steuern über alles, was irgendwie - berechtigt oder nicht - mit CO2 in Verbindung gebracht wird. Die eigentliche "Klimakatastrophe" besteht im Einschränken resp. Berauben der technischen Möglichkeiten, Kommunikation, Transport, kurz: Das geistig-sittliche Wachstum, das so wichtig und dank zuverlässiger und bezahlbarer Energie auch möglich ist, liegt brach - und der notwendige Erhalt und Fortschritt des gesunden menschenwürdigen Lebens bleibt auf der Strecke.
    Hier ist gerade die Schule in der indispensablen Pflicht, das Märchen vom Klimawandel durch Kohlendioxid zu entlarven. Aber ganz im Gegenteil: Das ganze Theater mit dem kollektiven Schulschwänzen bei "Fridays for Future" wird von den Schulen keineswegs hart genug bestraft, und selbst höchste Politiker instrumentalisieren die Kinder sogar noch, wenn mit dem "Klimaschutz" die menschliche Zukunft zerstört wird.
    Insofern bestätigt der Paritätische Gesamtverband mit seinem Armutsbericht einmal mehr eine flächendeckende Verarmung des Menschseins, eine Verarmung an unverzichtbaren menschlichen Werten bis hin zur egoistischen, menschenverachtenden Vergötzung des trügerischen Reichtums. Der Bericht beantwortet die Frage nicht, die er als Überschrift nennt, und deshalb sollte sich jeder selbst ernsthaft fragen: "Wer die Armen sind".