Strafanzeige zum "Bekenntnis-Schreiben von Pater Rolf Hermann Lingen, Dorsten"

- Mit Notiz von Wikipedia zu Joe-Job (Absenderfälschung) -
(Kirche zum Mitreden, 08.03.2009; aktualisiert 09.03.2009)
In der Sache "Bekenntnis-Schreiben von Pater Rolf Hermann Lingen, Dorsten" ist heute (08.03.2009) Strafanzeige erstattet worden. Zwar wurden viele Empfänger der Betrüger-Mail gebeten, den Header mitzuteilen, gefolgt sind dieser Bitte aber nur sehr wenige. Die meisten sind anscheinend nicht in der Lage, den Header überhaupt vollständig anzeigen zu lassen, die meisten wissen wohl auch gar nicht, was "Header" bzw. "Message-ID" eigentlich sind. In einem Fall wurden wegen der Bitte um Mithilfe nun juristische Schritte gegen den KzM-Autor angekündigt: Eine Person erklärte, sie wolle nun "mit allen Mitteln gegen" den KzM-Autor vorgehen, ihm "das Handwerk legen" usw. Gegen diese Person wurde deshalb Strafanzeige mit Strafantrag gestellt; ggf. an anderer Stelle mehr dazu.

Immerhin: Ein Empfänger hatte in der Sache Ahnung, und dank seiner Mithilfe konnte nun die nachfolgende Strafanzeige erstattet werden. Aus datenschutzrechtlichen Gründen kann der Mailheader hier natürlich nicht wiedergegeben werden.

a****
Hiermit erstatte ich Strafanzeige gegen unbekannt wegen Betrugs etc.
Begründung: Seit einigen Tagen kursiert eine Betrüger-Mail mit dem Betreff "Bekenntnis-Schreiben von Pater Rolf Hermann Lingen, Dorsten". Technisch gesehen, handelt es sich dabei um Absenderfälschung, s. den Wikipedia-Artikel "Joe-Job":
»Als Joe-Job bezeichnet man E-Mails mit gefälschtem Absender, die auf eine Person oder Institution verweisen, die damit diskreditiert werden soll. Häufig handelt es sich dabei um so genannten Spam, aber ebenso effektiv sind Hetzschriften mit rassistischem oder beleidigendem Inhalt. [...] E-Mails werden mit dem SMTP-Protokoll übertragen, bei dem alle Informationen wie Absender, Betreff und Rückantwortadresse im Header stehen. [...] Die meisten Computeranwender sind sich der Tatsache nicht bewusst, dass der Absender, der in einer E-Mail eingetragen ist, durch beliebige Einträge ersetzt werden kann. Es kommt zu einer Flut von wütenden Reaktionen, was sowohl die Absender als auch den Empfänger der Antworten um Lebenszeit betrügt. Zudem kann der Spamfilter des Empfängers diese sinnlosen persönlichen E-Mails nicht als Spam filtern. Hinzu kommen im Ausnahmefall Racheaktionen, Strafanzeigen und Abmahnungen. So können zum Beispiel Werbe-E-Mails unlauteren Wettbewerb darstellen und von Konkurrenten abgemahnt werden. Hetzschriften können geltende Gesetze verletzen, der Urheber macht sich strafbar und der fälschlich als Absender Eingetragene sieht sich schnell mit einer Anzeige konfrontiert. Mittlerweile ist die Kenntnis über derartige Mechanismen bis in die deutschen Gerichte vorgedrungen, so dass mit einer Verurteilung nicht gerechnet werden muss. Es bleibt der Ärger und Aufwand, derartige Dinge abzuwehren. [...] Der Joe-Job hat definitionsgemäß eine Rache-Komponente, anders ausgedrückt: er wird gezielt eingesetzt, um jemanden zu ärgern. Die gleiche Technik wird jedoch auch von Spammern genutzt, um einfach ihre Identität zu verbergen.«
[...] Ein Empfänger der Mail hat mir nun den kompletten Header der Mail mitgeteilt; diesen erhalten Sie als zweites Fax. Bitte ermitteln Sie unverzüglich, wer hinter dieser Attacke steht, bevor die betreffenden Verbindungsdaten unwiderbringlich gelöscht sind, und teilen Sie mir das Ergebnis umgehend mit. Ich muss offensichtlich noch mit weiteren schweren Nachteilen aus dieser Rufmord-Kampagne rechnen und will den Schaden möglichst abwehren.
****e

Es ist deshalb - zumindest bis auf weiteres - angedacht, auf die weiterhin eintrudelnden Zuschriften in der Sache nur mit folgender Mitteilung zu reagieren:

a****
Grüß Gott,
Sie gehörten anscheinend zu denen, die mich widerrechtlich verdächtigt / beschuldigt haben, eine Mail "Bekenntnis-Schreiben von Pater Rolf Hermann Lingen, Dorsten" an Sie geschickt zu haben.
Nachdem ich nun in der Sache bereits ca. 1.000 Mails erhalten habe (ein Ende ist nicht in Sicht), nachdem ich u.a. von Polizei und Ordnungsamt belästigt wurde und nachdem schon mehrfach juristische Schritte gegen mich angekündigt wurden, kann ich nicht mehr auf jede einzelne Zuschrift eingehen.
Ich selbst will nicht unfreundlich erscheinen und erst recht niemandem Unrecht tun, sondern will nur jetzt endlich in Ruhe gelassen werden. Mein Zeit- und Energieaufwand wegen der Betrüger-Mail - bzw. wegen der ganzen Reaktionen! - war sehr erheblich.
Ich fordere daher alle, die sich bei *mir* über die Betrüger-Mail beschwert haben, dazu auf, sich künftig von widerrechtlichen Beschuldigungen zu enthalten und statt dessen zu prüfen, wer der wirkliche Übeltäter ist.
Für alles weitere muss es jetzt genügen, auf die Strafanzeige hinzuweisen:
http://www.kirchenlehre.com/bekennt2.htm
Hinweis: Sollten gegen mich rechtliche Schritte angedroht oder gar eingeleitet worden sein, sollte der Empfänger dieses Schreibens sich nicht wundern, wenn ich - wenn endlich etwas Ruhe eingekehrt ist - gegen ihn Strafanzeige erstatte. Der absurde Terror so vieler gegen einen Einzelnen kann nicht gutgeheißen werden.
Mit christlichem Gruß
****e


[Aktualisierung 09.03.2009]

Oft waren die ersten Reaktionen auf die Betrüger-Mail wenig freundlich gehalten; nach Hinweis auf die entsprechenden KzM-Texte haben manche dann nochmals geschrieben, z.B.

[Privat]
a****
Sehr geehrter Herr Lingen, entschuldigen Sie bitte meine erste Reaktion.
****e

[Privat]
a****
Ich hoffe inständig, dass Sie bald wieder Ruhe haben und entschuldige mich hiermit ausdrücklich, leider zu denen gehört zu haben, die Teil Ihres derzeitigen Ärgers waren. Mit besten Grüßen
****e

Gestern (08.03.2009; Kommentar wurde erst heute genehmigt) hat "fliesenspiegel" ins Gästebuch von "sedisvakantist" einen Kommentar zu dieser feigen, verlogenen Rufmordkampagne eingetragen:
a****
HäHä...ich war gerade auf deiner ätzenden Hetz-Seite und war angenehm überrascht! Da hat dir aber einer einen schönen Streich gespielt.? Meinen tiefsten Respekt für den Typen, man sollte ihm einen Orden verleihen!
****e

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