Ist die heutige Gesellschaft moralisch schlechter als die der Hitlerzeit? Zur Beantwortung dieser Frage vergleichen wir den Staatsentwurf der Bundesrepublik Deutschland mit der "Bibel" des Nationalsozialismus, i.e. "Mein Kampf" von Adolf Hitler (HMK). Als Ergebnis unserer Untersuchung beurteilen wir das System der Bundesrepublik Deutschland als ÜBERNAZITUM.
HINWEIS: Wer nicht alles lesen möchte, sollte wenigstens den Abschnitt über die Erbsünde lesen.
Textvorlage
Zwei Bände in einem Band
Ungekürzte Ausgabe Zentralverlag der NSDAP., Franz Eher Nachf.,
G. m. b. H, München
851.—855. Auflage 1943
Alle Rechte vorbehalten
Copyright
Band I 1925, Band II 1927
Printed in Germany
Gesamtauflage sämtlicher Ausgaben 10240000 Exemplare
HMK enthält über 226.000 Wörter (über 1,56 Millionen
Zeichen); zum Vergleich: Der Sedivakanz-Text
enthält weniger als 2.000 Wörter (weniger als 14.000 Zeichen).
Nach der Gesamtlektüre von HMK ging es um die Entscheidung, welche
Teile zitiert werden sollen. Je mehr zitiert wird, desto weniger Bereitschaft
besteht bei dem Leser, unseren Text zu lesen; je weniger zitiert wird,
desto mehr Angriffsfläche überlassen wir unseren Gegnern, wir
würden "sinnentstellend" etc. zitieren. Nun können wir den Vorwurf
unserer Gegner jederzeit entkräften, aber wenn wir einen zu langen
Text veröffentlichen, der von vielen erst gar nicht gelesen wird,
ist das Kind bereits in den Brunnen gefallen, also wurde massiv gekürzt.
Wir können zudem versichern, dass wir nicht sinnentstellend zitieren,
und v.a. dass HMK eine plumpe Hetzschrift ist, die aus ständigen Wiederholungen
besteht. Während HMK auf kritische Menschen ermüdend wirkt, wirkt
es anscheinend auf niveaulose, böse Menschen regelrecht aufmunternd
- eben eine plumpe Hetzschrift. Wer etwas mehr AH am Stück haben möchte,
kann Hitler und das Priestertum lesen.
Zur korrekten Beurteilung von AHs Ergüssen wurden Kommentare und
Querverweise eingefügt. Am Anfang eines Themenabschnittes stehen die
Zitate aus HMK mit Angabe der Seitenzahl, nach den drei Sternchen (***)
folgen unsere Anmerkungen. Dieser Text dürfte wohl die mit Abstand
größte Anzahl von Querverweisen enthalten; damit konnte trotz
des großen Umfangs an HMK-Zitaten der Gesamtumfang unseres Textes
noch in moderatem Umfang bleiben.
Die legale Frage
Wie bereits aus der Enzyklika Mit brennender
Sorge hervorgeht, ist die Verbreitung von HMK durch das Bücherverbot
grundsätzlich ausgeschlossen, denn HMK enthält ja genau die Irrlehren,
die in der Enzyklika verurteilt worden sind. Vom Bücherverbot sind
u.a. betroffen:
"Die Bücher irgendwelcher Schriftsteller, welche Häresie
oder Schisma verfechten oder die Grundlage der Religion in irgendeiner
Form untergraben" (F.A. Göpfert, Moraltheologie, Bd. 1, Paderborn
(9)1923, 296).
"Eine schwere Sünde begeht, wer einen bedeutenden Teil eines verbotenen
Buches liest" (a.a.O., 303)
Dabei gilt der Grundsatz:
"Die Kirche hat nach göttlichem Recht die Befugnis, Bücher
zu prüfen, ihre Lektüre zu verbieten; die Übertreter mit
Strafen zu belegen; vgl. can. 1384 § 1; denn sie hat
1. Recht und Pflicht, die Wahrheit zu schützen, den Irrtum zu
bezeichnen und zu brandmarken; dazu aber ist ihr notwendig das Recht, das
Haben und Lesen gefährlicher Bücher nach deren Erscheinen zu
verbieten, aber auch das Recht einer vorgängigen Zensur derselben;
2. sie hat auch von Anfang an diesem Rechte entsprechend gehandelt;
vgl. Apg. 19,18" (a.a.O., 292).
Damit steht HMK eigentlich nicht anders da als z.B. Vatikanum 2, der
"Katechismus
der Katholischen Kirche", der "Katholische Erwachsenen-Katechismus",
die Bücher von Karl Rahner und Hansjürgen
Verweyen etc.; wir zitieren aus diesen antichristlichen Schriften nicht
deshalb, weil wir sie verteidigen oder wenigstens ihr Gedankengut verbreiten
wollen, sondern weil wir sie als verboten erweisen wollen. Wir bezeichnen
und brandmarken den Irrtum.
Bei HMK kommt hinzu, dass dieses Buch - anders als z.B. die V2-Schriften
- in gewisser Weise als nach deutschem Recht verboten hingestellt wird.
Für uns ist das selbstverständlich unerheblich, so hatten wir
ja auch schon früher eine Zitatensammlung von HMK angekündigt,
etwa im Zusammenhang mit dem Fall Nida-Rümelin
(24.03.2001). Allerdings gab es um HMK in der letzten Zeit verstärkt
ziemlichen Trubel. Einige Beispiele:
Bundesjustizministerin Herta Däubler-Gmelin spricht sich gegen
den Import von HMK, das in Deutschland gar nicht gedruckt oder verkauft
werden darf, aus; im November 1999 verzichtet der US-amerikanische Online-Buchhändler
Amazon darauf, HMK nach Deutschland zu liefern; im Dezember 1999 verzichtet
auch der US-amerikanische Online-Buchhändler Barnes & Noble auf
eine Lieferung von HMK nach Deutschland.
Im Dezember 2000 erklärt der deutsche Bundesgerichtshof, dass
Ausländer, die in ihrem Land etwas tun, was ihnen dort erlaubt ist,
u.U. nach deutschem Recht zu bestrafen sind (s. Antichristliche
Propaganda (4)).
Am 21.03.2001 veröffentlicht Yahoo eine Meldung "Staatsanwalt
stellt Ermittlungen gegen Yahoo ein":
"Online-Versteigerungen von Adolf Hitlers Buch "Mein Kampf" bleiben
ohne strafrechtliche Folgen für das deutsche Internet-Portal des US-Anbieters
Yahoo. Der Leitende Oberstaatsanwalt Manfred Wick in München sagte
Reuters am Mittwochabend, das Ermittlungsverfahren wegen Volksverhetzung
sei eingestellt worden, da die rechtlichen Voraussetzungen für eine
Anklage nicht gegeben sein. [...] Die Verbreitung des Buches des deutschen
Nazi-Diktators sei aber dennoch strafbar."
Dass sich fremde Kontinente den deutschen Anordnungen bzgl. HMK unterwerfen,
sollte jedem wenigstens eine Gedenkminute wert sein. So viel wir aber im
Internet auch gesucht haben: Wir konnten keine Begründung für
die Behauptung von Oberstaatsanwalt Manfred Wick finden, dass die Verbreitung
von HMK strafbar sei. Also schrieben wir am 28.03.2001 an das Bundesjustizministerium:
"Welche gesetzlichen Bestimmungen gibt es bzgl. Adolf Hitlers "Mein
Kampf" (Besitz, Vertrieb etc.). Bitte geben Sie die Gesetzessammlung und
Paragraphen an. Falls es bereits im Internet eine Übersicht zu diesem
Thema gibt, genügt natürlich der Link auf diese Seite."
Am 06.04.2001 erhielten wir dann Antwort vom Bundesministerium der
Justiz, Jerusalemer Straße 27, 10117 Berlin:
"Sehr geehrter Herr Pater L., vielen Dank für Ihre E-Mail vom
28. März 2001. Das Bundesministerium der Justiz hat grundsätzlich
nicht die Aufgabe, Rechtsauskünfte zu erteilen oder sich in Einzelfällen
zu Rechtsfragen zu äußern. Die Rechtsberatung ist den Angehörigen
der rechtsberatenden Berufe, insbesondere den Rechtsanwälten vorbehalten.
Daher beschränken sich meine Ausführungen auf folgende Hinweise:
Der Besitz von Hitler`s „Mein Kampf“ bzw. das Anbieten von einzelnen
Exemplaren erfüllt nicht den Tatbestand des § 86 StGB, weil Hitler`s
„Mein Kampf“ eine vorkonstitutionelle Schrift ist, aus deren unveränderten
Inhalt sich eine Zielrichtung gegen die in der Bundesrepublik Deutschland
erst später verwirklichte freiheitliche demokratische Ordnung noch
nicht ergeben könne (BGHSt 29, 73, 75). Allerdings ist meines Erachtens
Hitler`s „Mein Kampf“ eine volksverhetzende Schrift im Sinne des §
130 StGB, weil es zum Hass gegen Teile der Bevölkerung aufstachelt
und zu Gewalt- und Willkürmaßnahmen auffordert. Daher ist das
Verbreiten dieses Buches in Deutschland strafbar, es sei denn, es erfolgt
zur staatsbürgerlichen Aufklärung, der Abwehr verfassungswidriger
Bestrebungen, der Kunst oder der Wissenschaft, der Forschung oder der Lehre,
der Berichterstattung über Vorgänge des Zeitgeschehens, der Geschichte
oder ähnlichen Zwecken. Im übrigen darf ich auf die Kommentierungen
zu § 86 a und § 130 in den einschlägigen Kommentaren zum
StGB verweisen (Tröndle/Fischer; Lackner/Kühl).
Mit freundlichen Grüssen Im Auftrag Dr. Witt"
Das Schreiben des Ministeriums haben wir mit einigem Befremden zur Kenntnis
genommen. Wie kann man noch sagen: "Die Rechtsberatung ist den Angehörigen
der rechtsberatenden Berufe, insbesondere den Rechtsanwälten vorbehalten"?
Wenn man auf das verlogene, volksverhetzende Gebaren etwa der Sozietät
Redeker oder der Strömer Rechtsanwälte
blickt, wird man doch eher zur gesunden Skepsis neigen, wenn ein Anwalt
eine "Auskunft" gibt. Ebenfalls komisch: Der Beamte gibt seine Auskunft
mit der doch recht einschränkenden Vorbemerkung "meines Erachtens",
so dass wir noch immer nicht die klare, rechtsverbindliche Auskunft erhalten
haben, die wir für unsere Leser wünschten. Wie auch immer: Da
unser Text "zur staatsbürgerlichen Aufklärung" und "der Abwehr
verfassungswidriger Bestrebungen", insbesondere bzgl. des Sittengesetzes,
dient, ist er auch ganz konform den beamtlichen Ausführungen.
Der § 130 StGB (Volksverhetzung) ist bereits im o.g. Nida-Rümelin-Text
zitiert; hier auch die §§ 86 und 86a StGB:
§ 86 a Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen
(1) Mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe
wird bestraft, wer
1. im Inland Kennzeichen einer der in § 86 Abs. 1 Nr. 1,
2 und 4 bezeichneten Parteien oder Vereinigungen verbreitet oder öffentlich,
in einer Versammlung oder in von ihm verbreiteten Schriften (§ 11
Abs. 3) verwendet oder
2. Gegenstände, die derartige Kennzeichen darstellen oder
enthalten, zur Verbreitung oder Verwendung im Inland oder Ausland in der
in Nummer 1 bezeichneten Art und Weise herstellt, vorrätig hält,
einführt oder ausführt.
(2) Kennzeichen im Sinne des Absatzes 1 sind namentlich Fahnen,
Abzeichen, Uniformstücke, Parolen und Grußformen. Den in Satz
1 genannten Kennzeichen stehen solche gleich, die ihnen zum Verwechseln
ähnlich sind.
(3) § 86 Abs. 3 und 4 gilt entsprechend.
Diese Bestimmungen führen u.a. auch dazu, dass Sammlungen von Grafiken (Photos oder Zeichnungen), die etwa das Hakenkreuz enthalten, nach deutschem Recht verboten sind und beschlagnahmt werden. Der vielleicht bekannteste Fall dieser Art betrifft die kanadische Firma Corel, die mit ihrem Grafikprogramm CorelDraw auch eine Sammlung mit zigtausenden von Cliparts, Zeichnungen, anbietet. Weil unter diesen Bildern auch das Motiv "Hakenkreuz" war, wurde das gesamte Programm in Deutschland verboten. Die aktuell in Deutschland erhältlichen Versionen (ab Version 7) sind davon nicht mehr betroffen.
Erst kurz vor Abschluss unserer Arbeit an diesem Text haben wir uns
noch mit der Aktion "Gesicht zeigen!" beschäftigt;
dort wird eine Broschüre "Recht gegen rechts" angeboten, in der es
heißt:
"Fallbeispiel: MEIN KAMPF
Es gibt Leute, die sich nichts dabei denken, mit dem Buch eines Verrückten
Geld zu verdienen, in dem der Tod von fünfundzwanzig Millionen Menschen
als gerechtfertigt dargestellt wird. Deshalb findet sich Hitlers "Mein
Kampf" immer wieder mal auf Flohmärkten. Und das wird manchmal sogar
erlaubt: Im Original oder negativ kommentiert darf das Buch nach Ansicht
der Rechtsprechung straffrei verkauft werden. Auch Juristen sind nicht
immer einig. Strafbar sind nach dieser Meinung nur Hakenkreuze auf dem
Titel oder unkritische Neuauflagen - die darf es aber ohnehin nicht geben,
weil das "Urheberrecht" an "Mein Kampf" zum Teil an den Bayerischen Staat
gefallen ist. Und der erlaubt keinen Neudruck. Weil kein Normalmensch prüfen
kann, ob eine bestimmte Ausgabe nun erlaubt oder verboten ist, kann diese
Aufgabe der Polizei überlassen werden. Dazu muss man ihr natürlich
Bescheid sagen."
Also: Man muss sich wohl mit einer gewissen Rechtsunsicherheit abfinden.
Bemerkenswert ist dabei, dass mit Abtreibung, Prostitution etc. etc. in
Deutschland Geld verdient wird - da darf sich sich keiner etwas dabei denken.
Angesichts dieser verlotterten / inexistenten Moral mit dem moralischen
Zeigefinger zu wedeln, wenn jemand HMK verkauft, wirkt - zumindest befremdend.
Wenn man sieht, was in Deutschland alles zulässig ist, ja wenn der
Staat selber z.B. das Sexpack vertreibt, dann
sollte man die Frage stellen, ob das denn alles so seine Richtigkeit haben
kann.
Gründe für diesen Text
Konkrete Anlässe, weswegen wir über einen HMK-Text nachgedacht
haben, gibt es fast wie Sand am Meer. Wir hatten den Eindruck: Jeder redet
über HMK, aber keiner weiß, was drin steht. Da das Buch ja -
wenigstens irgendwie - in Deutschland verboten ist, man es also nicht problemlos
in jeder beliebigen Buchhandlung kaufen oder Bibliothek ausleihen kann,
ist es auch für Interessierte nicht immer ganz einfach, sich Wissen
zu verschaffen. Wir meinen: Wer HMK richtig kennenlernen und beurteilen
will, soll die o.g. Enzyklika Mit brennender Sorge
lesen. Unsere Zitatensammlung aus HMK ist eine Reaktion auf neuere Ereignisse,
die z.Zt. von Papst Pius XI. noch nicht bekannt waren, und diese betreffen
den gegenwärtigen Status der Bundesrepublik Deutschland.
Hier ein Zitat aus einer Mitteilung "Kirche vor Ort" des V2-"Bistums"
Osnabrück: "In Sachen Jugend gegen Kirche. Angeklagter im katholischen
Gemeindehaus Hunteburg war Generalvikar Theo Paul":
Der Gipfel der Bodenlosigkeit ist jedoch das ganze Theater, das insbesondere von Paul Spiegel und seinen Affilierten abgezogen wird. Bis heute hat sich Spiegel noch nicht für seine verlogene, antichristliche Hetze entschuldigt, geschweige denn, dass er in angemessener Weise bestraft worden wäre. Nein, es vergeht kaum noch ein Tag, an dem nicht wieder eine neue Lamentation Spiegels über "Ausländerfeindlichkeit", "Fremdenhass", "rechte Gewalt" etc. in den Nachrichten breitgetreten würde. Wir bleiben da lieber bei den Fakten und verweisen auf "Staat und Internet-Terror" (N. v. 27.06.2000).
Was wir bislang von Staat und V2-Sekte z.Th. Nationalsozialismus vorgesetzt bekommen haben, ist noch nicht einmal gut genug, um als völlig ungenügend beurteilt zu werden, d.h. es ist wirklich schlecht. Unser Text soll helfen, die gegenwärtigen Ereignisse richtig einordnen und würdigen zu können. Würde man einhundert Leute fragen: "Nennen Sie etwas, was Sie mit dem Begriff Nationalsozialismus verbinden", dann wäre die Topantwort vielleicht "Adolf Hitler" oder "Mein Kampf"; ferner zu erwarten wären wohl "Judenverfolgung", schließlich wohl auch allgemein formuliert "Terror". Wir hingegen sehen die Kernaussage des Nationalsozialismus in einer Ummodelung der Erbsündenlehre - im Grunde steht und fällt alles, je nachdem, ob man die wahre oder eine falsche Erbsündenlehre vertritt. Damit zu den Textausschnitten:
Hitlers Selbsdarstellung
(4) "Da ich in meiner freien Zeit im Chorherrenstift zu Lambach Gesangsunterricht
erhielt, hatte ich beste Gelegenheit, mich oft und oft am feierlichen Prunke
der äußerst glanzvollen kirchlichen Feste zu berauschen. Was
war natürlicher, als daß, genau so wie einst dem Vater der kleine
Herr Dorfpfarrer, nun mir der Herr Abt als höchst erstrebenswertes
Ideal erschien? Wenigstens zeitweise war dies der Fall. Nachdem aber der
Herr Vater bei seinem streitsüchtigen Jungen die rednerischen Talente
aus begreiflichen Gründen nicht so zu schätzen vermochte, um
aus ihnen etwa günstige Schlüsse für die Zukunft seines
Sprößlings zu ziehen, konnte er natürlich auch ein Verständnis
für solche Jugendgedanken nicht gewinnen. Besorgt beobachtete er wohl
diesen Zwiespalt der Natur.
Tatsächlich verlor sich denn auch die zeitweilige Sehnsucht nach
diesem Berufe sehr bald, um nun meinem Temperamente besser entsprechenden
Hoffnungen Platz zu machen. Beim Durchstöbern der väterlichen
Bibliothek war ich über verschiedene Bücher militärischen
Inhalts gekommenen, darunter eine Volksausgabe des Deutsch-Französischen
Krieges 1870/71. Es waren zwei Bande einer illustrierten Zeitschrift aus
diesen Jahren, die nun meine Lieblingslektüre wurden. Nicht lange
dauerte es, und der grobe Heldenkampf war mir zum größten inneren
Erlebnis geworden. Von nun an schwärmte ich mehr und mehr für
alles, was irgendwie mit Krieg oder doch mit Soldatentum zusammenhing."
(7) "Wie es nun kam, weiß ich heute selber nicht, aber eines
Tages war es mir klar, daß ich Maler werden würde, Kunstmaler.
Mein Talent zum Zeichnen stand allerdings fest, war es doch sogar mit ein
Grund für den Vater, mich auf die Realschule zu schicken, allein nie
und niemals hatte dieser daran gedacht, mich etwa beruflich in einer solchen
Richtung ausbilden zu lassen."
(18) "Als die Mutter starb, hatte das Schicksal in einer Hinsicht bereits
seine Entscheidung getroffen. In deren letzten Leidensmonaten war ich nach
Wien gefahren, um die Aufnahmeprüfung in die Akademie zu machen. Ausgerüstet
mit einem dicken Pack von Zeichnungen, hatte ich mich damals auf den Weg
gemacht, überzeugt, die Prüfung spielend leicht bestehen zu können.
In der Realschule war ich schon weitaus der beste Zeichner meiner Klasse
gewesen; seitdem war meine Fähigkeit noch ganz außerordentlich
weiter entwickelt worden, so daß meine eigene Zufriedenheit mich
stolz und glücklich das Beste hoffen ließ.
Eine einzige Trübung trat manchmal ein: mein malerisches Talent
schien übertroffen zu werden von meinem zeichnerischen, besonders
auf fast allen Gebieten der Architektur. Ebenso aber wuchs auch mein Interesse
für die Baukunst an und für sich immer mehr. Beschleunigt wurde
dies noch, seit ich, noch nicht sechzehn Jahre alt, zum ersten Male zu
einem Besuche auf zwei Wochen nach Wien fahren durfte. Ich fuhr hin, um
die Gemäldegalerie des Hofmuseums zu Studieren, hatte aber fast nur
Augen für das Museum selber. Ich lief die Tage vom frühen Morgen
bis in die späte Nacht von einer Sehenswürdigkeit zur anderen,
allein es waren immer nur Bauten, die mich in erster Linie fesselten. Stundenlang
konnte ich so vor der Oper stehen, stundenlang das Parlament bewundern;
die ganze Ringstraße wirkte auf mich wie ein Zauber aus Tausend und
einer Nacht.
Nun also war ich zum zweiten Male in der schöne Stadt und wartete
mit brennender Ungeduld, aber auch stolzer Zuversicht auf das Ergebnis
meiner Aufnahmeprüfung. Ich, war vom Erfolg so überzeugt, daß
die mir verkündete Ablehnung mich wie ein jäher, Schlag aus heiterem
Himmel traf. Und doch war es so. Als ich mich dem Rektor vorstellen ließ
und die Bitte um Erklärung der Gründe wegen meiner Nichtaufnahme
in die allgemeine Malerschule der Akademie vorbrachte, versicherte mir
der Herr, daß aus meinen mitgebrachten Zeichnungen einwandfrei meine
Nichteignung zum Maler hervorgehe, da meine Fähigkeit doch ersichtlich.
auf dem Gebiete der Architektur liege; für mich käme niemals
die Malerschule, sondern nur die Architekturschule der Akademie in Frage."
(70) "So glaube ich heute im Sinne des allmächtigen Schöpfers
zu handeln: Indem ich mich des Juden erwehre, kämpfe ich für
das Werk des Herrn."
(225) "Kaiser Wilhelm II. hatte als erster deutscher Kaiser den Führern
des Marxismus die Hand zur Versöhnung gereicht, ohne zu ahnen, daß
Schurken keine Ehre besitzen. Während sie die kaiserliche Hand noch
in der ihren hielten, suchte die andere schon nach dem Dolche. Mit dem
Juden gibt es kein Paktieren, sondern nur das harte Entweder-Oder. Ich
aber beschloß, Politiker zu werden."
(234) "Für was wir zu kämpfen haben, ist die Sicherung des
Bestehens und der Vermehrung unserer Rasse und unseres Volkes, die Ernährung
seiner Kinder und Reinhaltung des Blutes, die Freiheit und Unabhängigkeit
des Vaterlandes, auf daß unser Volk zur Erfüllung der auch ihm
vom Schöpfer des Universums zugewiesenen Mission heranzureifen vermag."
***
Wir haben es unseren Lesern erspart, AHs verworrene Berufsodyssee nachzuzeichnen.
Aber eines ist klar, wenn man HMK ganz liest: HMK ist in der Tat im Kern
ein religiöses Werk, es ist in der Tat die Religion des Antichrists,
die darin festgeschrieben wurde. Darum kann es auch nicht verwundern, wenn
heutige AH-Jünger, etwa im National Journal,
Vergleiche zwischen AH und Christus ziehen. Im Endeffekt sah sich AH als
eine Art neuer Messias, und um seine "Mission" zu erfüllen, wurde
er "der Führer", nicht eigentlich ein politischer Führer, sondern
ein religiöser Führer. AH ist Gründer einer neuen Religion,
und wie es mit allen falschen Religionen ist, kann sie sich nur auf Lüge
und Terror stützen.
Wie bei allen falschen Religionen, so darf man sich auch nicht beim
Nationalsozialismus damit beruhigen, dass immer wieder der Verweis auf
den "Schöpfer", den "Herrn" etc. kommt, dessen "Werk" AH tut. Man
muss sich genau anschauen, ob es tatsächlich Gott ist, von dem AH
unentwegt spricht, oder ob es nicht in Wahrheit der Satan ist, der bekanntlich
auch als Engel des Lichtes erscheinen kann (cf. 2 Kor 11,13f), wenn man
sich durch sein Verwirrspiel täuschen lassen möchte. Also: Wer
sich damit zufrieden geben möchte, dass irgendwo der Stempel "christlich"
etc. prangt, und dann meint, wo der Stempel "christlich" etc. prangt, ist
auch nur Christliches drin, der hat in AH seinen neuen Messias gefunden,
der nennt Karol Wojtyla den Papst der katholischen Kirche, der akzeptiert
die Entscheidungen des Europäischen Gerichtshofs
für Menschenrechte als unanfechtbar und wird irgendwann die Quittung
dafür erhalten. Wir hingegen überprüfen, was es mit der
"christlichen" Lehre AHs auf sich hat.
Die Partei
(239-241) "Ich wohnte zu jener Zeit noch in der Kaserne des 2. Infanterieregiments,
in einem kleinen Stübchen, das die Spuren der Revolution noch sehr
deutlich an sich trug. Tagsüber war ich fort, meistens bei dem Schützenregiment
41 oder auch in Versammlungen, auf Vorträgen bei irgendeinem anderen
Truppenteil usw. Nur nachts schlief ich in meiner Behausung. Da ich jeden
Morgen früh schon vor 5 Uhr aufzuwachen pflegte, hatte ich mir die
Spielerei angewöhnt, den Mäuslein, die in der kleinen Stube ihre
Unterhaltung trieben, ein paar Stückeln harte Brotreste oder rinden
auf den Fußboden zu legen und nun zuzusehen, wie sich die possierlichen
Tierchen um diese paar Leckerbissen herumjagten. Ich hatte in meinem Leben
schon so viel Not gehabt, daß ich mir den Hunger und daher auch das
Vergnügen der kleinen Wesen nur zu gut vor. zustellen vermochte.
Auch am Morgen nach dieser Versammlung lag ich gegen 5 Uhr wach in
der Klappe und sah dem Treiben und Gehusche zu. Da ich nicht mehr einschlafen
konnte, erinnerte ich mich plötzlich des vergangenen Abends, und nun
fiel mir das Heft ein, das mir der eine Arbeiter mitgegeben hatte. So begann
ich zu lesen. Es war eine kleine Broschüre, in der der Verfasser,
eben dieser Arbeiter, schilderte, wie er aus dem Wirrwarr marxistischer
und gewerkschaftlicher Phrasen wieder zu nationalem Denken gelangte; daher
auch der Titel "Mein politisches Erwachen". Da ich erst angefangen hatte,
las ich das Schriftchen mit Interesse durch; spiegelte sich ja in ihm ein
Vorgang ab, den ich ähnlich zwölf Jahre vorher am eigenen Leibe
auch durchzumachen hatte. Unwillkürlich sah ich meine eigene Entwicklung
wieder vor mir lebendig werden. Ich dachte im Laufe des Tages noch einige
Male über die Sache nach und wollte sie endlich schon wieder beiseite
legen, als ich noch keine Woche später zu meinem Erstaunen eine Postkarte
erhielt des Inhalts, daß ich in die "Deutsche Arbeiterpartei" aufgenommen
wäre: ich möchte mich dazu äußern und deshalb am nächsten
Mittwoch zu einer Ausschußsitzung dieser Partei kommen.
Ich war über diese Art, Mitglieder zu "gewinnen", allerdings mehr
als erstaunt und wußte nicht, ob ich mich darüber ärgern
oder ob ich dazu lachen sollte. Ich dachte ja gar nicht daran, zu einer
fertigen Partei zu gehen, sondern wollte meine eigene gründen. Dieses
Ansinnen kam für mich wirklich nicht in Frage.
Schon wollte ich meine Antwort den Herren schriftlich zugehen lassen,
als die Neugierde siegte und ich mich entschloß, am festgelegten
Tage zu erscheinen, um meine Gründe mündlich auseinanderzulegen.
Der Mittwoch kam. Der Gasthof, in dem die bewußte Sitzung stattfinden
sollte, war das "Alte Rosenbad" in der Herrnstraße; ein sehr ärmliches
Lokal, in das sich nur alle heiligen Zeiten jemand zu verirren schien.
Kein Wunder im Jahre 1919, da der Speisezettel auch der größeren
Gaststätten nur sehr bescheiden und dürftig anzulocken vermochte.
Diese Wirtschaft aber kannte ich bis dorthin überhaupt nicht. Ich
ging durch das schlecht beleuchtete Gastzimmer, in dem kein Mensch saß,
suchte die Türe zum Nebenraum und hatte dann die "Tagung" vor mir.
Im Zwielicht einer halb demolierten Gaslampe saßen an einem Tisch
vier junge Menschen, darunter auch der Verfasser der kleinen Broschüre,
der mich sofort auf das freudigste begrüßte und als neues Mitglied
der "Deutschen Arbeiterpartei" willkommen hieß. Ich war nun doch
etwas verblüfft. Da mir mitgeteilt wurde, daß der eigentliche
"Reichsvorsitzende" erst komme, so wollte ich auch mit meiner Erklärung
noch warten. Endlich erschien dieser. Es war der Leitende der Versammlung
im Sterneckerbräu anläßlich des Federschen Vortrags. Ich
war unterdessen wieder neugierig geworden und harrte der Dinge, die da
kommen sollten. Nun lernte ich wenigstens die Namen der einzelnen Herren
kennen. Der Vorsitzende der "Reichsorganisation" war ein Herr Harrer, der
von München Anton Drexler. Es wurde nun das Protokoll der letzten
Sitzung verlesen und dem Schriftführer das Vertrauen ausgesprochen.
Dann kam der Kassenbericht an die Reihe — es befanden sich in dem Besitze
des Vereins insgesamt 7 Mark und 50 Pfennig —, wofür der Kassierer
die Versicherung allseitigen Vertrauens erhielt. Dies wurde wieder zu Protokoll
gebracht. Dann kamen vom 1. Vorsitzenden die Antworten auf einen Brief
aus Kiel, einen aus Düsseldorf und einen aus Berlin zur Vorlesung,
alles war mit ihnen einverstanden. Nun wurde der Einlauf mitgeteilt: ein
Brief aus Berlin, einer aus Düsseldorf und einer aus Kiel, deren Ankunft
mit großer Befriedigung aufgenommen zu werden schien. Man erklärte
diesen steigenden Briefverkehr als bestes und sichtbares Zeichen der umsichgreifenden
Bedeutung der "Deutschen Arbeiterpartei", und dann — dann fand eine lange
Beratung über die zu erteilenden neuen Antworten statt."
(391) Der damalige erste Vorsingende der Partei, Herr Harrer, war eigentlich
Journalist und als solcher sicher umfassend gebildet. Doch hatte er eine
für einen Parteiführer außerordentlich schwere Belastung:
er war kein Redner für die Masse. So peinlich gewissenhaft und genau
seine Arbeit an sich war, so fehlte ihr jedoch — vielleicht gerade infolge
der fehlenden großen rednerischen Begabung — auch der größere
Schwung. Herr Drexler, damals Vorsitzender der Ortsgruppe München,
war einfacher Arbeiter, als Redner ebenfalls wenig bedeutend, im übrigen
aber kein Soldat. Er hatte nicht beim Heer gedient, war auch während
des Krieges nicht Soldat, so daß ihm, der seinem ganzen Wesen nach
an sich schwächlich und unsicher war, die einzige Schule fehlte, die
es fertigbringen konnte, aus unsicheren und weichlichen Naturen Männer
zu machen. So waren beide Männer nicht aus einem Holz geschnitzt,
das sie befähigt hätte, nicht nur den fanatischen Glauben an
den Sieg einer Bewegung im Herzen zu tragen, sondern auch mit unerschütterlicher
Willensenergie und, wenn nötig, mit brutalster Rücksichtslosigkeit
die Widerstände zu beseitigen, die sich dem Emporsteigen der neuen
Idee in die Wege stellen mochten. Dazu paßten nur Wesen, in denen
sich Geist und Körper jene militärischen Tugenden zu eigen gemacht
hatten, die man vielleicht am besten so bezeichnen kann: Flink wie Windhunde,
zäh wie Leder und hart wie Kruppstahl."
(422f) "Damit entspricht die völkische Weltanschauung dem innersten
Wollen der Natur, da sie jenes freie Spiel der Kräfte wiederherstellt,
das zu einer dauernden gegenseitigen Höherzüchtung führen
muß, bis endlich dem besten Menschentum, durch den erworbenen Besitz
dieser Erde, freie Bahn gegeben wird zur Betätigung auf Gebieten,
die teile über, teils außer ihr liegen werden. Wir alle ahnen,
daß in ferner Zukunft Probleme an den Menschen herantreten können,
zu deren Bewältigung nur eine höchste Rasse als Herrenvolk, gestützt
auf die Mittel und Möglichkeiten eines ganzen Erdballs, berufen sein
wird. [...] Die organisatorische Erfassung einer Weltanschauung kann aber
ewig nur auf Grund einer bestimmten Formulierung derselben stattfinden,
und was für den Glauben die Dogmen darstellen, sind für die sich
bildende politische Partei die Parteigrundsätze. Damit muß also
der völkischen Weltanschauung ein Instrument geschaffen werden, das
ihr die Möglichkeit einer kampfesmäßigen Vertretung gewährt,
ähnlich wie die marxistische Parteiorganisation für den Internationalismus
freie Bahn schafft. Dieses Ziel verfolgt die Nationalsozialistische Deutsche
Arbeiterpartei. [...]
Deshalb sah ich meine eigene Aufgabe besonders darin, aus dem umfangreichen
und ungestalteten Stoff einer allgemeinen Weltanschauung diejenigen Kernideen
herauszuschälen und in mehr oder minder dogmatische Formen umzugießen,
die in ihrer klaren Begrenztheit sich dazu eignen, jene Menschen, die sich
darauf verpflichten, einheitlich zusammenzufassen. Mit anderen Worten:
Die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei übernimmt aus dem
Grundgedankengang einer allgemeinen völkischen Weltvorstellung die
wesentlichen Grundzüge, bildet aus denselben, unter Berücksichtigung
der praktischen Wirklichkeit, der Zeit und des vorhandenen Menschenmaterials
sowie seiner Schwächen, ein politisches Glaubensbekenntnis, das nun
seinerseits in der so ermöglichten straffen organisatorischen Erfassung
großer Menschenmassen die Voraussetzung für die siegreiche Durchfechtung
dieser Weltanschauung selber schafft."
***
Die Partei ist das Pendant zu ihrem Führer. Bereits die wenigen
Informationen über die "Szene" sollten zu Vorsicht mahnen. Wir haben
es also mit einem "politischen Glaubensbekenntnis" zu tun.
Die Propaganda
(4) "Ich weiß, daß man Menschen weniger durch das geschriebene
Wort als vielmehr durch das gesprochene zu gewinnen vermag, daß jede
große Bewegung auf dieser Erde ihr Wachsen den großen Rednern
und nicht den großen Schreibern verdankt."
(116f) "Denn das mögen sich alle die schriftstellernden Ritter
und Gecken von heute besonders gesagt sein lassen: die größten
Umwälzungen auf dieser Welt sind nie durch einen Gänsekiel geleitet
worden!
Nein, der Feder blieb es immer nur vorbehalten, sie theoretisch zu
begründen. Die Macht aber, die die großen historischen Lawinen
religiöser und politischer Art ins Rollen brachte, war seit urewig
nur die Zauberkraft des gesprochenen Wortes. Die breite Masse eines Volkes
vor allem unterliegt immer nur der Gewalt der Rede. Alle großen Bewegungen
aber sind Volksbewegungen, sind Vulkanausbrüche menschlicher Leidenschaften
und seelischer Empfindungen, aufgerührt entweder durch die grausame
Göttin der Not oder durch die Brandfackel des unter die Masse geschleuderten
Wortes und sind nicht limonadige Ergüsse ästhetisierender Literaten
und Salonhelden. Völkerschicksale vermag nur ein Sturm von heißer
Leidenschaft zu werden, Leidenschaft erwecken aber kann nur, wer sie selbst
im Innern trägt. Sie allein schenkt dann dem von ihr Erwählten
die Worte, die Hammerschlägen ähnlich die Tore zum Herzen eines
Volkes zu öffnen vermögen. Wem aber Leidenschaft versagt und
der Mund verschlossen bleibt, den hat der Himmel nicht zum Verkünder
seines Willens ausersehen. Daher möge jeder Schreiber bei seinem Tintenfasse
bleiben, um sich "theoretisch" zu betätigen, wenn Verstand und Können
hierfür genügen; zum Führer aber ist er weder geboren noch
erwählt."
(196) "An wen hat sich die Propaganda zu wenden? An die wissenschaftliche
Intelligenz oder an die weniger gebildete Masse? Sie hat sich ewig nur
an die Masse zu richten! Für die Intelligenz, oder was sich heute
leider häufig so nennt, ist nicht Propaganda da, sondern wissenschaftliche
Belehrung. Propaganda aber ist so wenig Wissenschaft ihrem Inhalte nach,
wie etwa ein Plakat Kunst ist in seiner Darstellung an sich."
(198) "Die Aufnahmefähigkeit der großen Masse ist nur sehr
beschränkt, das Verständnis klein, dafür jedoch die Vergeßlichkeit
groß. Aus diesen Tatsachen heraus hat sich jede wirkungsvolle Propaganda
auf nur sehr wenige Punkte zu beschränken und diese schlagwortartig
so lange zu verwerten, bis auch bestimmt der Letzte unter einem solchen
Worte das Gewollte sich vorzustellen vermag. Sowie man diesen Grundsatz
opfert und vielseitig werden will, wird man die Wirkung zum Zerflattern
bringen, da die Menge den gebotenen Stoff weder zu verdauen noch zu behalten
vermag. Damit aber wird das Ergebnis wieder abgeschwächt und endlich
aufgehoben."
(200) "Am allerschlechtesten jedoch begriff man die allererste Voraussetzung
jeder propagandistischen Tätigkeit überhaupt: nämlich die
grundsätzlich subjektiv einseitige Stellungnahme derselben zu jeder
von ihr bearbeiteten Frage. Auf diesem Gebiete wurde in einer Weise gesündigt,
und zwar gleich zu Beginn des Krieges von oben herunter, daß man
wohl das Recht erhielt, zu zweifeln, ob soviel Unsinn wirklich nur reiner
Dummheit zugeschrieben werden konnte. Was würde man zum Beispiel über
ein Plakat sagen, das eine neue Seife anpreisen soll, dabei jedoch auch
andere Seifen als "gut" bezeichnet?
Man würde darüber nur den Kopf schütteln. Genau so verhält
es sich aber auch mit politischer Reklame. Die Aufgabe der Propaganda ist
z.B. nicht ein Abwägen der verschiedenen Rechte, sondern das ausschließliche
Betonen des einen eben durch sie zu vertretenden. Sie hat nicht objektiv
auch die Wahrheit, soweit sie den anderen günstig ist, zu erforschen,
um sie dann der Masse in doktrinärer Aufrichtigkeit vorzusetzen, sondern
ununterbrochen der eigenen zu dienen."
***
Bildung auf dem Niveau von Seifenwerbung - das ist das A und O in AHs
Idee der Unterweisung. Die nüchterne, sachliche Auseinandersetzung
zu unterstützen, ist in AHs Ideologie unzulässig.
So berechtigt es sein kann, mitreißende Reden zu halten, im Endeffekt
kann es doch nur darum gehen, Argumente zu liefern, die jeder noch so akribischen
Prüfung standhalten. Das Bild von der breiten blöden Masse ist
auch aus der heutigen Zeit noch nicht vollends verschwunden. Man muss sich
fragen, für wie beschränkt die Politiker das Volk halten, wenn
man z.B. den so gen. "Wahlkampf" sieht. Da werden an allen Ecken Plakate
aufgestellt oder angeklebt, die kaum mehr Informationen enthalten als die
Buchstaben, die der mündige Bürger auf dem Wahlzettel ankreuzen
soll; sieht man sich z.B. Bundestagsdebatten an, so empfindet man es oft
genug als peinlich, auf welche Art und Weise die so gen. Volksvertreter
miteinander umgehen, und lässt man diese "rhethorischen" Meisterleistungen,
wobei die eigene Partei in den Himmel gelobt, die gegnerische Partei aber
in Grund und Boden gestampft wird, mal außer Betracht, muss man feststellen,
dass die Unterschiede zwischen den Parteien maximal marginal sind (s. z.B.
Bundestagswahl
1998).
In dem Fall muss dann irgendwann auch die Frage gestellt werden dürfen,
was für einen Sinn ein allgemeines Wahlrecht unter diesen Bedingungen
haben soll. Wenn die Plakate und sonstigen Werbeträger der Parteien
schlichtweg nichtssagend sind und sich die politischen Programme praktisch
in nichts unterscheiden, dann braucht sich niemand in Deutschland zu wundern,
dass die Wahlbeteiligung mittlerweile so tief in den Keller gerutscht ist,
dass der Staat bereits Werbespots bringt, die den Bürger noch extra
bewegen sollen, überhaupt noch zur Wahl zu gehen.
Das Hakenkreuz
(555-557) "Ich selbst trat immer für die Beibehaltung der alten
Farben ein, nicht nur weil sie mir als Soldat das Heiligste sind, das ich
kenne, sondern weil sie auch in ihrer ästhetischen Wirkung meinem
Gefühl weitaus am meisten entsprechen. Dennoch mußte ich die
zahllosen Entwürfe, die damals aus den Kreisen der jungen Bewegung
einliefen, und die meistens das Hakenkreuz in die alte Fahne hineingezeichnet
hatten, ausnahmslos ablehnen. Ich selbst — als Führer — wollte nicht
sofort mit meinem eigenen Entwurf an die Öffentlichkeit treten, da
es ja möglich war, daß ein anderer einen ebenso guten oder vielleicht
auch besseren bringen würde. Tatsächlich hat ein Zahnarzt aus
Starnberg auch einen gar nicht schlechten Entwurf geliefert, der übrigens
dem meinen ziemlich nahekam, nur den einen Fehler hatte, daß das
Hakenkreuz mit gebogenen Haken in eine weiße Scheibe hineinkomponiert
war.
Ich selbst hatte unterdes nach unzähligen Versuchen eine endgültige
Form niedergelegt: eine Fahne aus rotem Grundtuch mit einer weißen
Scheibe und in deren Mitte ein schwarzes Hakenkreuz. Nach langen Versuchen
fand ich auch ein bestimmtes Verhältnis zwischen der Größe
der Fahne und der Größe der weißen Scheibe sowie der Form
und Stärke des
Hakenkreuzes. Und dabei ist es dann geblieben. In gleichem Sinne wurden
nun sofort Armbinden für die Ordnungsmannschaften in Auftrag gegeben,
und zwar eine rote Binde, auf der sich ebenfalls die weiße Scheibe
mit schwarzem Hakenkreuz befindet. Auch das Parteiabzeichen wurde nach
gleichen Richtlinien entworfen: eine weiße Scheibe auf rotem Felde
und in der Mitte das Hakenkreuz. Ein Münchner Goldschmied, Füß,
lieferte den ersten verwendbaren und dann auch beibehaltenen Entwurf.
Im Hochsommer 1920 kam zum ersten Male die neue Flagge vor die Öffentlichkeit.
Sie paßte vorzüglich zu unserer jungen Bewegung. So wie diese
jung und neu war, war sie es auch.
Kein Mensch hatte sie vorher je gesehen; sie wirkte damals wie eine
Brandfackel. Wir selber empfanden alle eine fast kindliche Freude, als
eine treue Parteigenossin den Entwurf zum
ersten Male ausgeführt und die Fahne abgeliefert hatte. Schon
einige Monate später besaßen wir in München ein halbes
Dutzend davon, und die immer mehr und mehr um sich greifende Ordnertruppe
besonders trug dazu bei, das neue Symbol der Bewegung zu verbreiten. Und
ein Symbol ist dies wahrlich! Nicht nur, daß durch die einzigen,
von uns allen heißgeliebten Farben, die einst dem deutschen Volke
soviel Ehre errungen hatten, unsere Ehrfurcht vor der Vergangenheit bezeugt
wird, sie war auch die beste Verkörperung des Wollens der Bewegung.
Als nationale Sozialisten sehen wir in unserer Flagge unser Programm. Im
Rot sehen wir den sozialen Gedanken der Bewegung, im Weiß den nationalistischen,
im Hakenkreuz die Mission des Kampfes für den Sieg des arischen Menschen
und zugleich mit ihm auch den Sieg des Gedankens der schaffenden Arbeit,
die selbst ewig antisemitisch war und antisemitisch sein wird.
Als nationale Sozialisten sehen wir in unserer Flagge unser Programm.
Im Rot sehen wir den sozialen Gedanken der Bewegung, im Weiß den
nationalistischen, im Hakenkreuz die Mission des Kampfes für den Sieg
des arischen Menschen und zugleich mit ihm auch den Sieg des Gedankens
der schaffenden Arbeit, die selbst ewig antisemitisch war und antisemitisch
sein wird."
***
Das ist alles, was in HMK z.Th. Hakenkreuz steht. Die Flaggenfarben
sind "das Heiligste" der AH-Religion.
Im Kirchlichen Handlexikon, hg. von M. Buchberger, Bd. 2, München
1912, 499, Artikel "Kreuz" gibt es Erklärungen zu verschiedenen Abbildungen:
vorchristlich:
a) Swastica-Kreuz / crux gammata v.a. in Indien;
b) Sonnenrad, v.a. in Kleinasien;
c) Henkelkreuz / crux ansata
christlich:
d) griechisches Kreuz / crux immissa
e) lateinisches Kreuz / crux immissa
f) crux commissa / "Antoniuskreuz"
g) erzbischöfliches / lothringisches / Patriarchalkreuz
h) päpstliches Kreuz
i) / k) Jesus Christus (I(esus) X(ristos))
l) / m) Christus (Chi-Rho; XP)
Das schiefe Kreuz in Wojtylas Wappen ist
ebensowenig christlich wie das verbogene Spottkreuz am "Hirtenstab" von
Montini ("Paul VI."); Wojtyla hat übrigens den "Hirtenstab" Montinis
noch immer in Gebrauch, so bei seiner "Segnung" durch
die Shiva-Priesterin. Zum Hakenkreuz heißt es im dtv-Brockhaus-Lexikon
(Bd. 7, Mannheim 1988, 276):
"Als Symbol kommt das Hakenkreuz sowohl in Europa, Asien, vereinzelt
ostwärts bis Polynesien (Marquesas-Inseln), selten in Afrika und Mittelamerika
vor. Die arische Verabsolutierung des Hakenkreuzes stammt im wesentlichen
von dem völkischen Ideologen G. von List (>Die Bilderschrift des Ario-Germanen<)".
Wer sich intensiver mit der Materie beschäftigt, wird sehr bald
auf den Namen Helena Petrovna Blavatsky (Blawatzky, geb. v. Hahn, 1831-91)
stoßen. Die Ukrainerin Blavatsky war stets auf der Suche nach "mystischen"
Erfahrungen, pilgerte zu diesem Zweck u.a. nach Tibet. Gem. Blavatsky ist
das Hakenkreuz das mächtigste esoterische Symbol, das Symbol des Arianismus.
1875 gründete Blavatsky zusammen mit H.S. Olcott die "Theosophische
Gesellschaft". Gem. der Theosophie kann der Mensch seine Gotteserkenntnis
unmittelbar, d.h. durch Schauung Gottes gewinnen, womit der Mensch dann
aber immer nur beim Geschöpf landen kann, d.h. er wird dem Pantheismus
oder dem offenen Satanismus frönen. Die frühesten Beispiele für
Theosophie sind der Taoismus von Laotse und die indische Pandantaspekulation,
außerdem findet er sich z.B. im Sufismus des Islam (cf. Kirchliches
Handlexikon, 2370f).
Blavatskys Thesen wurden von dem Österreicher Guido von List (1848-1919)
eifrig konsumiert; v. List huldigte der Germanischen Wotan-Religion, die
z.B. in Opern von Richard Wagner thematisiert wurde. AH förderte sowohl
die Aufführung von Wagner-Opern als auch die Verwendung germanischer
Runen. Runen sind germanische Schriftzeichen, die zwar auch als Buchstaben
des Alphabets profane Verwendung gefunden hatten, aber in satanistischen
Kreisen - mit v. List als Gewährsmann - als magische Symbole
verwendet werden (in der so gen. "schwarzen", "bösen" Magie; so als
ob es eine "weiße", "gute" Magie geben würde). Am bekanntesten
ist das SS-Symbol, das aus sig-Runen besteht, wobei sig in der "schwarzen
Magie" das Symbol für Sieg, Heil etc. resp. Vernichtung, Tod ist.).
Adolf Josef Lanz (1874-1954), bekannter unter seinem Pseudonym Lanz
von Liebenfels, ein gescheiterter Zisterzienser-Mönch (im Kloster
1893-1899), gründete 1905 die Guido-von-List-Gesellschaft und 1907
den "Ordo Novi Templi" [Orden des Neuen Tempels]; die von ihm herausgegebene
Zeitschrift Ostara, in der er die arische Rassenideologie entfaltet, gehörte
zur Lieblingslektüre von AH.
Im Christentum, konkret in der katholischen Kirche, sah der Ex-Mönch
Lanz die eigentliche Feindin der Herrenrasse; in der Lanz-Religion wurde
der Heilige Gral umfunktioniert zum Symbol für die Reinheit des Blutes
und damit für die Stärke der Herrenrasse. Im weiteren Umfeld
des Nationalsozialismus werden z.B. der okkulte Thule-Orden und die Wewelsburg
bei Paderborn als Zentrum für die satanistischen Praktiken von SS-Reichsführer
Heinrich Himmler genannt; in der Nazi-Literatur, die auf den Nazi-Seiten
im Internet angeboten wird, gibt es noch mehr massive Hetzliteratur gegen
die katholische Religion; vielleicht an anderer Stelle mehr dazu.
Der Antisemitismus
(56) "Noch sah ich im Juden nur die Konfession und hielt deshalb aus
Gründen menschlicher Toleranz die Ablehnung religiöser Bekämpfung
auch in diesem Falle aufrecht. So erschien mir der Ton, vor allem der,
den die antisemitische Wiener Presse anschlug, unwürdig der kulturellen
Überlieferung eines großen Volkes. Mich bedrückte die Erinnerung
an gewisse Vorfälle des Mittelalters, die ich nicht gerne wiederholt
sehen wollte. Da die betreffenden Zeitungen allgemein nicht als hervorragend
galten — woher dies kam, wußte ich damals selber nicht genau —, sah
ich in ihnen mehr die Produkte bürgerlichen Neides als Ergebnisse
einer grundsätzlichen, wenn auch falschen Anschauung überhaupt."
(58) "Was mir weiter auf die Nerven ging, war der doch widerliche Kult,
den die große Presse schon damals mit Frankreich trieb. Man mußte
sich geradezu schämen, Deutscher zu sein, wenn man diese süßlichen
Lobeshymnen auf die "große Kulturnation" zu Gesicht bekam. Dieses
erbärmliche Französeln ließ mich öfter als einmal
eine dieser "Weltzeitungen" aus der Hand legen. Ich griff nun überhaupt
manchmal nach dem [antisemitischen "Deutschen"; Anm. PRHL] "Volksblatt",
das mir freilich viel kleiner, aber in diesem Dingen etwas reinlicher vorkam.
Mit dem scharfen antisemitischen Ton war ich nicht einverstanden, allein
ich las auch hin und wieder Begründungen, die mir einiges Nachdenken
verursachten."
(59f) "In der Zeit dieses bitteren Ringens zwischen seelischer Erziehung
und kalter Vernunft hatte mir der Anschauungsunterricht der Wiener Straße
unschätzbare Dienste geleistet. Es kam die Zeit, da ich nicht mehr
wie in den ersten Tagen blind durch die mächtige Stadt wandelte, sondern
mit offenem Auge außer den Bauten auch die Menschen besah. Als ich
einmal so durch die innere Stadt strich, stieß ich plötzlich
auf eine Erscheinung in langem Kaftan mit schwarzen Locken.
Ist dies auch ein Jude? war mein erster Gedanke. So sahen sie freilich
in Linz nicht aus. Ich beobachtete den Mann verstohlen und vorsichtig,
allein je länger ich in dieses fremde Gesicht starrte und forschend
Zug um Zug prüfte, um so mehr wandelte sich in meinem Gehirn die erste
Frage zu einer anderen Frage:Ist dies auch ein Deutscher? Wie immer in
solchen Fällen begann ich nun zu versuchen, mir die Zweifel durch
Bilder zu beheben. Ich kaufte mir damals um wenige Heller die ersten antisemitischen
Broschüren meines Lebens. Sie gingen leider nur alle von dem Standpunkt
aus, daß im Prinzip der Leser wohl schon die Judenfrage bis zu einem
gewissen Grade mindestens kenne oder gar begreife. Endlich war die Tonart
meistens so, daß mir wieder Zweifel kamen infolge der zum Teil so
flachen und außerordentlich unwissenschaftlichen Beweisführung
für die Behauptung."
(68f) "So begann ich nun, mich mit den Begründern dieser Lehre
vertraut zu machen, um so die Grundlagen der Bewegung zu studieren. Daß
ich hier schneller zum Ziele kam, als ich vielleicht erst selber zu denken
wagte, hatte ich allein meiner nun gewonnenen, wenn auch damals noch wenig
vertieften Kenntnis der Judenfrage zu danken. Sie allein ermöglichte
mir den praktischen Vergleich der Wirklichkeit mit dem theoretischen Geflunker
der Gründungsapostel der Sozialdemokratie, da sie mich die Sprache
des jüdischen Volkes verstehen gelehrt hatte; das redet, um die Gedanken
zu verbergen oder mindestens zu verschleiern; und sein wirkliches Ziel
ist mithin nicht in den Zeilen zu linden, sondern schlummert wohlverborgen
zwischen ihnen. Es war für mich die Zeit der großen Umwälzung
gekommen, die ich im Innern jemals durchzumachen hatte. Ich war vom schwächlichen
Weltbürger zum fanatischen Antisemiten geworden."
(164f) "Mit dem Siegeszuge der deutschen Technik und Industrie, den
aufstrebenden Erfolgen des deutschen Handels verlor sich immer mehr die
Erkenntnis, daß dies alles doch nur unter der Voraussetzung eines
starken Staates möglich sei. Im Gegenteil, man ging schon in vielen
Kreisen so weit, die Überzeugung zu vertreten, daß der Staat
selber nur diesen Erscheinungen sein Dasein verdanke, daß er selber
in erster Linie eine wirtschaftliche Institution darstelle, nach wirtschaftlichen
Belangen zu regieren sei und demgemäß auch in seinem Bestande
von der Wirtschaft abhänge, welcher Zustand dann als der weitaus gesündeste
wie natürlichste angesehen und gepriesen wurde. Der Staat hat aber
mit einer bestimmten Wirtschaftsauffassung oder Wirtschaftsentwicklung
gar nichts zu tun. Er ist nicht eine Zusammenfassung wirtschaftlicher Kontrahenten
in einem bestimmt umgrenzten Lebensraum zur Erfüllung wirtschaftlicher
Aufgaben, sondern die Organisation einer Gemeinschaft physisch und seelisch
gleicher Lebewesen zur besseren Ermöglichung der Forterhaltung ihrer
Art sowie der Erreichung des dieser von der Vorsehung vorgezeichneten Zieles
ihres Daseins. Dies und nichts anderes ist der Zweck und Sinn eines Staates.
Die Wirtschaft ist dabei nur eines der vielen Hilfsmittel, die zur Erreichung
dieses Zieles eben erforderlich sind. Sie ist aber niemals Ursache oder
Zweck eines Staates, sofern eben dieser nicht von vornherein auf falscher,
weil unnatürlicher Grundlage beruht. Nur so ist es erklärlich,
daß der Staat als solcher nicht einmal eine territoriale Begrenzung
als Voraussetzung zu haben braucht. Es wird dies nur bei den Völkern
vonnöten sein, die aus sich selbst heraus die Ernährung der Artgenossen
sicherstellen wollen, also durch eigene Arbeit den Kampf mit dem Dasein
auszufechten bereit sind. Völker, die sich als Drohnen in die übrige
Menschheit einzuschleichen vermögen, um diese unter allerlei Vorwänden
für sich schaffen zu lassen, können selbst ohne jeden eigenen,
bestimmt begrenzten Lebensraum Staaten bilden. Dies trifft in erster Linie
zu bei dem Volke. unter dessen Parasitentum besonders heute die ganze ehrliche
Menschheit zu leiden hat: dem Judentum.
Der jüdische Staat war nie in sich räumlich begrenzt, sondern
universell unbegrenzt auf den Raum, aber beschränkt auf die Zusammenfassung
einer Rasse. Daher bildete dieses Volk auch immer einen Staat innerhalb
der Staaten. Es gehört zu den genialsten Tricks, die jemals erfunden
worden sind, diesen Staat als "Religion" segeln zu lassen und ihn dadurch
der Toleranz zu versichern, die der Arier dem religiösen Bekenntnis
immer zuzubilligen bereit ist. Denn tatsächlich ist die mosaische
Religion nichts anderes als eine Lehre der Erhaltung der jüdischen
Rasse. Sie umfaßt daher auch nahezu alle soziologischen, politischen
sowie wirtschaftlichen Wissensgebiete, die hierfür überhaupt
nur in Frage zu kommen vermögen.
(335f) "Das Judentum war immer ein Volk mit bestimmten rassischen Eigenarten
und niemals eine Religion, nur sein Fortkommen ließ es schon frühzeitig
nach einem Mittel suchen, das die unangenehme Aufmerksamkeit in bezug auf
seine Angehörigen zu zerstreuen vermochte. Welches Mittel aber wäre
zweckmäßiger und zugleich harmloser gewesen als die Einschiebung
des geborgten Begriffs der Religionsgemeinschaft? Denn auch hier ist alles
entlehnt, besser gestohlen — aus dem ursprünglichen eigenen Wesen
kann der Jude eine religiöse Einrichtung schon deshalb nicht besitzen,
da ihm der Idealismus in jeder Form fehlt und damit auch der Glaube an
ein Jenseits vollkommen fremd ist. Man kann sich aber eine Religion nach
arischer Auffassung nicht vorstellen, der die Überzeugung des Fortlebens
nach dem Tode in irgendeiner Form mangelt. Tatsächlich ist auch der
Talmud kein Buch der Vorbereitung für das Jenseits, sondern nur für
ein praktisches und erträgliches Leben im Diesseits.
Die jüdische Religionslehre ist in erster Linie eine Anweisung
zur Reinhaltung des Blutes des Judentums sowie zur Regelung des Verkehrs
der Juden untereinander, mehr aber noch mit der übrigen Welt, mit
den Nichtjuden also. Aber auch hier handelt es sich keineswegs um ethische
Probleme, sondern um außerordentlich bescheidene wirtschaftliche.
Über den sittlichen Wert des jüdischen Religionsunterrichtes
gibt es heute und gab es zu allen Zeiten schon ziemlich eingehende Studien
(nicht jüdischerseits; die Schwafeleien der Juden selber darüber
sind natürlich dem Zweck angepaßt), die diese Art von Religion
nach arischen Begriffen als geradezu unheimlich erscheinen lassen. Die
beste Kennzeichnung jedoch gibt das Produkt dieser religiösen Erziehung,
der Jude selber. Sein Leben ist nur von dieser Welt, und sein Geist ist
dem wahren Christentum innerlich so fremd, wie sein Wesen es zweitausend
Jahre vorher dem großen Gründer [Jesus]der neuen Lehre selber
war. Freilich machte dieser aus seiner Gesinnung dem jüdischen Volke
gegenüber kein Hehl, griff, wenn nötig, sogar zur Peitsche, um
aus dem Tempel des Herrn diesen Widersacher jedes Menschentums zu treiben,
der auch damals wie immer in der Religion nur ein Mittel zur geschäftlichen
Existenz sah. Dafür wurde dann Christus freilich an das Kreuz geschlagen,
während unser heutiges Parteichristentum sich herabwürdigt, bei
den Wahlen um jüdische Stimmen zu betteln und später mit atheistischen
Judenparteien politische Schiebungen zu Vereinbaren sucht, und zwar gegen
das eigene Volkstum."
***
So zahlreich diese Zitate auch anmuten, sind sie doch nur ein kleiner
Ausschnitt aus AHs antijüdischen Tiraden. AH schwärmt hier von
"Toleranz", nur um sie später als schädlich zu verwerfen. Der
Grund für die Erwähnung des "Mittelalters" bleibt dunkel; Volksverhetzer
wie Margret Chatwin kommen gerne mit dem Schlagwort
"Brunnenvergifter" - ein Vorwurf gegen die Juden im Mittelalter, vor dem
die katholische Kirche die Juden in Schutz genommen hat!
Jedenfalls hilft hier kein Drehen und Wenden - AH hat den Antisemitismus
NICHT erfunden! Wir bleiben bei unserer früheren Aussage: AH hat den
Antisemitismus im Volk vorgefunden und für seine Zwecke genutzt. Mit
seinen Predigten gegen die Bosheit der Juden fand er einige Freunde. Hier
ist es absolut notwendig, den Begriff "Antisemitismus"
klar als die antichristliche Variante zu bezeichnen. AH sieht im Judentum
NICHT das auserwählte Volk des Alten Bundes. Es stimmt, dass die jüdische
Religion objektiv keine Daseinsberechtigung hat, aber das gilt für
jede Religion mit Ausnahme der römisch-katholischen; das besondere
am Judentum ist, dass dies tatsächlich - im Gegensatz zu anderen Völkern
- das auserwählte Volk Gottes war. AH aber sieht das Judentum in keiner
Weise mehr als ein religiöses Bekenntnis, eine Konfession, sondern
nur noch im Sinne einer "Rasse".
Das "Herrenvolk"
(317f) "Es ist ein müßiges Beginnen, darüber zu streiten,
welche Rasse oder Rassen die ursprünglichen Träger der menschlichen
Kultur waren und damit die wirklichen Begründer dessen, was wir mit
dem Worte Menschheit alles umfassen. Einfacher ist es, sich diese Frage
für die Gegenwart zu stellen, und hier ergibt sich auch die Antwort
leicht und deutlich. Was wir heute an menschlicher Kultur, an Ergebnissen
von Kunst, Wissenschaft und Technik vor uns sehen, ist nahezu ausschließlich
schöpferisches Produkt des Ariers. Gerade diese Tatsache aber läßt
den nicht unbegründeten Rückschluß zu, daß er allein
der Begründer höheren Menschentums überhaupt war, mithin
den Urtyp dessen darstellt, was wir unter dem Worte "Mensch" verstehen.
Er ist der Prometheus der Menschheit, aus dessen lichter Stirne der göttliche
Funke des Genies zu allen Zeiten hervorsprang, immer von neuem jenes Feuer
entzündend, das als Erkenntnis die Nacht der schweigenden Geheimnisse
aufhellte und den Menschen so den Weg zum Beherrscher der anderen Wesen
dieser Erde emporsteigen ließ. Man schalte ihn aus — und tiefe Dunkelheit
wird vielleicht schon nach wenigen Jahrtausenden sich abermals auf die
Erde senken, die menschliche Kultur würde vergehen und die Welt veröden.
Würde man die Menschheit in drei Arten einteilen: in Kulturbegründer,
Kulturträger und Kulturzerstörer, dann käme als Vertreter
der ersten wohl nur der Arier in Frage. Von ihm stammen die Fundamente
und Mauern aller menschlichen Schöpfungen, und nur die äußere
Form und Farbe ist bedingt durch die jeweiligen Charakterzüge der
einzelnen Völker. Er liefert die gewaltigen Bausteine und Plane zu
allem menschlichen Fortschritt, und nur die Ausführung entspricht
der Wesensart der jeweiligen Rassen. In wenigen Jahrzehnten wird zum Beispiel
der ganze Osten Asiens eine Kultur sein eigen nennen, deren letzte Grundlage
ebenso hellenischer Geist und germanische Technik sein wird, wie dies bei
uns der Fall ist.
(422) "Wir alle ahnen, daß in ferner Zukunft Probleme an den
Menschen herantreten können, zu deren Bewältigung nur eine höchste
Rasse als Herrenvolk, gestützt auf die Mittel und Möglichkeiten
eines ganzen Erdballs, berufen sein wird."
(437f) "Würde das deutsche Volk in seiner geschichtlichen Entwicklung
jene herdenmäßige Einheit besessen haben, wie sie anderen Völkern
zugute kam, dann würde das Deutsche Reich heute wohl die Herrin des
Erdballs sein. Die Weltgeschichte hätte einen anderen Lauf genommen,
und kein Mensch vermag zu entscheiden, ob dann nicht auf diesem Wege eingetroffen
wäre, was so viele verblendete Pazifisten heute durch Winseln und
Flennen zu erbetteln hoffen: ein Friede, gestützt nicht durch die
Palmwedel tränenreicher pazifistischer Klageweiber, sondern begründet
durch das siegreiche Schwert eines die Welt in den Dienst einer höheren
Kultur nehmenden Herrenvolkes. Die Tatsache des Nichtvorhandenseins eines
blutsmäßig einheitlichen Volkstums hat uns unsägliches
Leid gebracht. Sie hat vielen kleinen deutschen Potentaten Residenzen geschenkt,
dem deutschen Volk aber das Herrenrecht entzogen."
(439) "Wer von einer Mission des deutschen Volkes auf der Erde redet,
muß wissen, daß sie nur in der Bildung eines Staates bestehen
kann, der seine höchste Aufgabe in der Erhaltung und Förderung
der unverletzt gebliebenen edelsten Bestandteile unseres Volkstums, ja
der ganzen Menschheit sieht.
Damit erhält der Staat zum ersten Male ein inneres hohes Ziel.
Gegenüber der lächerlichen Parole einer Sicherung von Ruhe und
Ordnung zur friedlichen Ermöglichung gegenseitiger Begaunerei erscheint
die Aufgabe der Erhaltung und Förderung eines durch die Güte
des Allmächtigen dieser Erde geschenkten höchsten Menschentums
als eine wahrhaft hohe Mission.
Aus einem toten Mechanismus, der nur um seiner selbst willen da zu
sein beansprucht, soll ein lebendiger Organismus geformt werden mit dem
ausschließlichen Zwecke: einer höheren Idee zu dienen. Das Deutsche
Reich soll als Staat alle Deutschen umschließen mit der Aufgabe,
aus diesem Volke die wertvollsten Bestände an rassischen Urelementen
nicht nur zu sammeln und zu erhalten, sondern langsam und sicher zur beherrschenden
Stellung emporzuführen."
***
Ähnlich wie AH das Judentum mit lügnerischen Herabsetzungen
überschüttet, so überschüttet er das Deutschtum mit
lügnerischen Emporhebungen. Das eine wie das andere wird aber an keiner
Stelle vernünftig begründet, was ja auch gar nicht möglich
ist, weil es nun einmal nicht der Wahrheit entspricht. Die Juden waren
nun einmal das auserwählte Volk des Alten Bundes, und die Deutschen
sind nun einmal kein "Herrenvolk". Nur die hartnäckigste Missachtung
der Geschichte, gepaart mit abgrundtiefer Bosheit, bringt es fertig, den
Juden ihren Vorzug im Alten Bund abzusprechen und den Deutschen einen Vorzug
unter den Völkern anzudichten. Wer sich an AHs Wahnsinn ergötzt,
hat sich von der Realität verabschiedet. Das einzige "deutsche", was
mit der Kreuzigung Christi in Zusammenhang gebracht wurde, war das Märchen,
Pontius Pilatus sei Deutscher gewesen (s. Schranken
der Staatsgewalt); ob dieses Märchen allerdings reicht, die Vorzüge
der deutschen Rasse zu beweisen?
In diesem Zusammenhang muss es zu denken geben, dass "Der Antichrist",
der mit seinem "Antichristenspiel" für Furore gesorgt hat, wogegen
wir bereits vor über einem Jahr (s. Editorial
zu Ausgabe 03/00) Anzeige erstattet haben, solche Parolen schwingt
wie: "Germanen, die Gründer aller Kulturen!" Vor wenigen Tagen wurden
wir vom Amtsgericht Velbert benachrichtigt, dass in dieser Sache nun ein
Strafverfahren gegen diesen antichristlichen Germanen läuft und wir
als Zeuge geladen wurden. Über den Ausgang dieser Sache werden wir
selbstverständlich berichten.
Die drei jüdischen "Waffen"
(351f) "Was die Freimaurerei in den Kreisen der sogenannten Intelligenz
an allgemein pazifistischer Lähmung des nationalen Selbsterhaltungstriebes
einleitet, wird durch die Tätigkeit der großen, heute immer
jüdischen Presse der breiteren Masse, vor allem aber dem Bürgertum,
vermittelt. Zu diesen beiden Waffen der Zersetzung kommt nun als dritte
und weitaus furchtbarste die Organisation der rohen Gewalt. Der Marxismus
soll als Angriffs- und Sturmkolonne vollenden, was die Zermürbungsarbeit
der beiden ersten Waffen vorbereitend schon zum Zusammenbruch heranreifen
ließ."
(721) "Das Verbot der freimaurerischen Geheimgesellschaften, die Verfolgung
der übernationalen Presse sowie der dauernde Abbruch des internationalen
Marxismus und umgekehrt die stete Festigung der faschistischen Staatsauffassung
werden im Laufe der Jahre die italienische Regierung immer mehr den Interessen
des italienischen Volkes dienen lassen können, ohne Rücksicht
auf das Gezische der jüdischen Welthydra."
***
Diese drei Elemente (Freimaurerei, Presse, Marxismus) werden in HMK
unentwegt gegeißelt. Das Interessante daran ist, dass man AH in vielerlei
Hinsicht zustimmen und seine Kritik als berechtigt anerkennen muss. Es
war nie unsere Absicht zu sagen, dass etwas schlecht ist, weil AH dafür
war, oder gut ist, weil AH dagegen war - wer Gerechtigkeit möchte,
der muss ohne Ansehen der Person die zur Debatte stehende Sachlage beurteilen.
Der letztverbindliche Maßstab zur Beurteilung von Richtig und Falsch
/ Gut und Böse ist nicht AH, sondern das Naturgesetz. Wir haben bereits
vor dem Nazi-Wahn gewarnt, der sogar so weit geht, den Grundsatz "Jedem
das Seine" als Nazi-Spruch abzukanzeln (s. Nachrichten
v. 27.02.2001). Billige Phrasendrescherei ist nur kontraproduktiv.
Im einzelnen zu den "drei Waffen":
a) Die Freimaurerei
(345) "Zur Stärkung seiner politischen Sicherheit versucht er,
die rassischen und staatsbürgerlichen Schranken einzureißen,
die ihn zunächst noch auf Schritt und Tritt beengen. Er kämpft
zu diesem Zwecke mit aller ihm eigenen Zähigkeit für die religiöse
Toleranz — und hat in der ihm vollständig verfallenen Freimaurerei
ein vorzügliches Instrument zur Verfechtung wie aber auch zur Durchschiebung
seiner Ziele."
(521) "Während uns der internationale Weltjude langsam, aber sicher
die Gurgel abdrückt, brüllen unsere sogenannten Patrioten gegen
den Mann und ein System, die es gewagt haben, sich wenigstens an einer
Stelle der Erde der jüdisch-freimaurerischen Umklammerung zu entziehen
und dieser internationalen Weltvergiftung einen nationalistischen Widerstand
entgegenzusetzen."
***
Die Freimaurerei, die wir z.B. im Zusammenhang mit Fichte
erwähnt haben, ist die Gesellschaft des Antichristen. Hier noch einmal
die Mahnung Leo XIII., die bereits im Einleitungstext
Faustrecht
zitiert wird: "Wenn auch jene, welche sich in die Zahl der Freimaurer aufnehmen
lassen, keineswegs gezwungen werden, ausdrücklich den katholischen
Glauben abzuschwören, so widerspricht das keineswegs den Plänen
der Freimaurer, kommt ihnen vielmehr zu gute. Zunächst täuschen
sie auf diese Weise leicht die Einfältigen und Unvorsichtigen und
locken dadurch noch viel mehr an. Während sie dann Anhänger aus
jeder Religion aufnehmen, gelingt es ihnen, diesen den großen Irrtum
unserer Zeit beizubringen: Religion sei Privatsache, und es gebe keinen
Unterschied unter den Religionsbekenntnissen. Diese Ansicht ist geeignet,
jede Religion zu vernichten, namentlich aber die katholische. Die katholische
Religion ist unter allen die einzig wahre, und darum ist es das höchste
Unrecht, sie auf gleiche Stufe mit den anderen zu stellen" (Ulitzka 260).
Der enge Zusammenhang zwischen Judentum und Freimaurerei ist so offenkundig,
dass die Wortkombination "jüdisch-freimaurerisch" durchaus Berechtigung
besitzt. Wir zitieren hierzu einige Passagen aus dem Buch des Historikers
und Lefebvre-Sektierers Jacques Ploncard d`Assac, Das Geheimnis der Freimaurer,
Stuttgart 1990:
Die Worte Christi "Söhne des Teufels", die Pius IX. auf die Mitglieder
der Geheimgesellschaften anwendet, sind an die Juden (!) gerichtet, die
sich weigern, die Lehre Christi anzunehmen. Die Abstammung des Blutes ("Wir
sind Kinder Abrahams") kann nicht retten, sondern nur die Zugehörigkeit
zu Christus: "'Wohl weiß ich, daß ihr Kinder Abrahams seid.
Allein ihr strebt mir nach dem Leben, weil mein Wort bei euch keinen Anklang
findet. Ich rede, was ich bei meinem Vater gesehen habe; und ihr tut, was
ihr von eurem Vater gehört habt.' Sie erwiderten ihm: 'Unser Vater
ist Abraham.' Jesus entgegnete ihnen: 'Wenn ihr Kinder Abrahams seid, so
tut auch die Werke Abrahams! Nun aber geht ihr darauf. aus, mich zu töten,
mich, der ich euch die Wahrheit verkündigte, die ich von Gott vernommen
habe. So hat Abraham nicht getan. Ihr tut die Werke eures Vaters. [...]
Ihr habt den Teufel zum Vater und wollt nach den Gelüsten eures Vaters
tun. Er war ein Menschenmörder von Anbeginn. Er war in der Wahrheit
nicht gefestigt, weil keine Wahrheit in ihm ist. Wenn er lügt, spricht
er nach seinem eigenen Wesen. Denn er ist ein Lügner und der Vater
der Lüge. Weil ich dagegen die Wahrheit rede, glaubt ihr mir nicht"
(Joh 8,31-59).
S. auch die Bußpredigt des Täufers: "Ihr Schlangenbrut,
wer hat euch beigebracht, ihr könntet dem kommenden Zorngerichte entrinnen?
Bringt würdige Früchte der Bekehrung! Redet euch nicht ein: Wir
haben ja Abraham zum Vater. Denn ich sage euch: Gott kann dem Ahraham aus
diesen Steinen da Kinder erwecken" (LK 3,7f).
Damit sind AHs Phantasterein vom edlen deutschen Blut im Vergleich
zum minderwertigen jüdischen Blut (resp. in den korrelierenden Termini
"Volk", "Rasse" etc.) explizit verurteilt. Entscheidend ist, ob man in
der Gemeinschaft der Kirche steht oder nicht, und die Kirche ist "katholisch",
d.h. allumfassend.
"Weißt du nicht, daß Gottes Güte dich zur Umkehr bringen
will? Aber mit deinem Starrsinn und deinem unbußfertigen Herzen häufst
du dir Zorn auf für den Tag des Zornes und der Offenbarung des gerechten
Gerichtes Gottes. Er wird einem jedem nach seinen Werken vergelten: mit
dem ewigen Leben denen, die in guten Werken ausharren und nach Herrlichkeit,
Ehre und Unvergänglichkeit streben; mit Zorn und Grimm aber den Widersachern,
die der Wahrheit widerstreben und sich der Ungerechtigkeit hingeben. Trübsal
und Bedrängnis kommen über jeden Menschenseele, die Böses
gut, zunächst über den Juden, dann auch über den Heiden.
Hingegen wird Herrlichkeit, Ehre und Friede jedem zuteil, der Gutes tut,
zunächst dem Juden, dann auch dem Heiden. Denn bei Gott gibt es kein
Ansehen der Person" (Röm 2,4-11).
Der Ausdruck "Synagoge Satans" findet sich in der Geheimen Offenbarung:
"Dem Engel der Gemeinde in Smyrna schreibe: 'So spricht der Erste und
der Letzte, der tot war und lebendig wurde: Ich kenne deine Trübsal
und deine Armut; doch du bist reich. Ich weiß gar wohl, wie du von
denen gelästert wirst, die sich Juden nennen und es nicht sind, sondern
die Synagoge des Satans. Hab keine Furcht vor dem, was du noch leiden mußt.
Siehe, der Teufel wird manche unter euch ins Gefängnis bringen, damit
ihr geprüft werdet; ihr werdet Trübsal haben zehn Tage lang.
Sei getreu bis in den Tod; Ich will dir dann den Kranz des Lebens geben"
(Offb 2,8-10).
S. den Kommentar zu Offb. 2,9 (B. Weinhart, Das Neue Testament, München
1865): "Weil sie nur dem Fleische nach Juden sind, so sind sie nicht wahrhaft
Juden oder das auserwählte Volk Gottes; dieses sind vielmehr die Gläubigen.
Vgl. Röm. 2,28. Sie aber sind, anstatt die Gemeinde Gottes zu sein,
vielmehr die Gemeinde des Satan, zu dessen Werkzeugen in der Verfolgung
der Gemeinde Gottes sie sich hergeben. Vgl. Joh. 8,41ff. - In Kleinasien
waren es vorzüglich die Juden, welche die Heiden gegen die Christen
aufhetzten und auch bei den Gerichten die Ankläger machten. So waren
die Juden auch die Hauptanstifter des Martyrertodes des heiligen Polykarpus,
Bischofs von Smyrna, an den wahrscheinlich dieser Brief des Herren gerichtet
ist."
Ploncard weist n.b. auch auf die freimaurerischen Aktivitäten Neu-Roms
hin; als Lefebvrist hat er allerdings keine Skrupel, die Diener Satans
als kirchliche Hierarchie auszugeben. Nach dem schon obligatorischen Hinweis
auf die Debatte um Bugnini, den Verantwortlichen für die so gen. "Liturgiereform"
(d.h. der "Novus Ordo" ist nicht nur inhaltlich, sondern auch originär
Freimaurerkult), gönnt Ploncard auch anderen hohen Vatikanisten eine
Erwähnung:
(225) "Der österreichische Kardinal König, in der Presse
in Verdacht geraten, dementierte seine Zugehörigkeit zur Freimaurerei
und verklagte den Herausgeber der Zeitung, die die Information gebracht
hatte; doch als er erfuhr, daß dieser die Angelegenheit einem großen
katholischen Rechtsanwalt übergeben hatte, habe der Kardinal seine
Klage schleunigst zurückgezogen."
König brachte Karl Rahner zu V2: "Im
Prinzip war P. Rahner nur der beratende Theologe Kardinal Königs.
In der Praxis wurde er jedoch von vielen Mitgliedern der deutschen und
österreichischen Hierarchie konsultiert und er konnte durchaus als
der einflußreichste Kopf der Fuldaer Konferenz bezeichnet werden"
(Ralph M. Wiltgen, Der Rhein fließt in den Tiber. Eine Geschichte
des Zweiten Vatikanischen Konzils, Feldkirch (2) 1988).
Am bedeutendsten ist wahrscheinlich der enge Kontakt, den Angelo
Roncalli zur Freimaurerei pflegte:
(147) "Der Großmeister Dupuy fand, daß 'das Ereignis des
Zweiten Vatikanischen Konzils eine beträchtliche Öffnung der
Kirche hin zur Welt darstellt'. Er verriet, daß er mit Johannes XXIII.
Beziehungen unterhalten habe, die 'mehr als herzlich' gewesen seien, daß
'Johannes XXIII. und das II. Vatikanum den gegenseitigen Aufklärungs-
und Abrüstungsarbeiten für ein besseres Verhältnis zwischen
Kirche und Freimaurerei einen außerordentlichen Impuls gegeben hätten'."
S. ferner die Verurteilung der Freimaurerei;
dazu schrieb uns kürzlich ein Leser:
"Ich habe Ihre Seite über die Freimaurer gelesen. Mit dem CIC
1983 wurde die Exkommunikation der Freimaurer ja gänzlich aufgehoben.
Der Kommentar der 'Glaubenskongregation', dass sich zwischen Freimaurer
und 'Kirche' nichts geändert habe, ist eine glatte Lüge. Jeder
Richter weiss, dass man nach dem Rechtsparagraphen richtet – und nicht
nach einer Äusserung nebenbei. Klar, dass man die Freimaurer nicht
mehr exkommunizieren muss – wenn man den Indifferentismus seit dem II.
Vatikanum übt und als 'kirchl. Lehre' vorstellt."
b) Die jüdische Presse
(345) "Die Handschuhmacher und Leineweber aber kann man nicht mit dem
feinen Netz der Freimaurerei einfangen, sondern es müssen hier schon
gröbere und dabei aber nicht minder eindringliche Mittel angesetzt
werden. So kommt zur Freimaurerei als zweite Waffe im Dienste des Judentums:
die Presse. In ihren Besitz setzt er sich mit aller Zähigkeit und
Geschicklichkeit. Mit ihr beginnt er langsam das ganze öffentliche
Leben zu umklammern und zu umgarnen, zu leiten und zu schieben, da er in
der Lage ist, jene Macht zu erzeugen und zu dirigieren, die man unter der
Bezeichnung 'öffentliche Meinung' heute besser kennt als noch vor
wenigen Jahrzehnten."
(355) "Diese Presse ist es vor allem, die in einem geradezu fanatischen
Verleumdungskampf alles herunterreißt, was als Stütze der nationalen
Unabhängigkeit. kulturellen Höhe und wirtschaftlichen Selbständigkeit
der Nation angesehen werden kann. Sie trommelt vor allem auf alle die Charaktere
los, die sich der jüdischen Herrschaftsanmaßung nicht beugen
wollen, oder deren geniale Fähigkeit dem Juden an sich schon als Gefahr
erscheint. Denn um vom Juden gehaßt zu werden, ist es nicht nötig,
daß man ihn bekämpft, sondern es genügt schon der Verdacht,
daß der andere entweder einmal auf den Gedanken der Bekämpfung
kommen könnte oder auf Grund seiner überlegenen Genialität
ein Mehrer der Kraft und Größe eines dem Juden feindlichen Volkstums
ist."
***
Dies braucht man nicht besonders ausführlich zu kommentieren.
Es ist ein Skandal, dass die von Paul Spiegel etc. permanent herausgeschrieenen
niederträchtigen Verunglimpfungen des Christentums straflos bleiben
und täglich mehr werden. Paul Spiegel hatte sich dafür ausgesprochen,
dass das Buch von Norman Finkelstein, Die Holocaust-Industrie (s. N.
v. 15.02.2001), in Deutschland nicht veröffentlicht würde.
Damit hatte er zwar kein Glück, aber solche glücklichen Entscheidungen
sind sehr die Ausnahme. Allmählich sollte auch Spiegel einsehen, dass
er mit seiner Hetze irgendwann nicht mehr viele Freunde haben wird. Wir
haben bereits die ersten kritischen Worte gegen Spiegel gesichtet, die
allerdings noch unter der Überschrift "Satire" verbreitet wurden.
Das Judentum hat von Anfang an die Verächtlichmachung des Christentums
betrieben; die Presse unserer Zeit ist ganz auf dieser Linie. Die heutige
"freie Presse" ist die willige Lustsklavin des Staates bei der Verbreitung
des Antichristentums. Ob nun Fernseher, Radio oder Zeitung: Eine Mülllawine
ergießt sich aus diesen vermeintlichen Informationsquellen - Wojtyla
wird als Papst ausgegeben, Karl Lehmann wird geehrt und gelobt, etc. etc.
Es besteht aber keineswegs die Notwendigkeit, in dieser Mülllawine
unterzugehen und zu ersticken: "Fürchte dich nicht, du kleine Herde;
denn es hat eurem Vater gefallen, euch das Reich zu geben. Verkauft, was
ihr habt, und gebt davon Almosen. Verschafft euch Beutel, die nicht veralten,
einen unvergleichlichen Schatz im Himmel, an den kein Dieb herankommt und
den keine Motte zerstört. Denn wo euer Schatz ist, da ist auch euer
Herz" (Lk 12,32-34).
Wer angesichts dieser verlogenen Mediendarstellungen in der Gefahr
steht zu resignieren, der findet in den Psalmen Trost:
"Kein nächtlich Grauen darf dich schrecken,
kein Pfeil, der an dem Tage fliegt,
und keine Seuche, die im Finstern schleicht,
und keine Pest, die an dem hellen Mittag wütet.
Ob Tausend dir zur Seite fallen,
Zehntausende zu deiner Rechten, dich trifft es nicht.
Du siehst es nur mit deinen Augen,
wenn du der Übeltäter Strafgericht erlebst"
(Ps 91 (90), 5-8).
c) Der Marxismus
(54) "Nur die Kenntnis des Judentums allein bietet den Schlüssel
zum Erfassen der inneren und damit wirklichen Absichten der Sozialdemokratie.
Wer dieses Volk kennt, dem sinken die Schleier irriger Vorstellungen über
Ziel und Sinn dieser Partei vom Auge, und aus dem Dunst und Nebel sozialer
Phrasen erhebt sich grinsend die Fratze des Marxismus."
(69f) "Siegt der Jude mit Hilfe seines marxistischen Glaubensbekenntnisses
über die Völker dieser Welt, dann wird seine Krone der Totentanz
der Menschheit sein, dann wird dieser Planet wieder wie einst vor Jahrmillionen
menschenleer durch den Äther ziehen. Die ewige Natur rächt unerbittlich
die Übertretung ihrer Gebote."
(357) "Juden waren und sind es, die den Neger an den Rhein bringen,
immer mit dem gleichen Hintergedanken und klaren Ziele, durch die dadurch
zwangsläufig eintretende Bastardierung die ihnen verhaßte weiße
Rasse zu zerstören, von ihrer kulturellen und politischen Höhe
zu stürzen und selber zu ihren Herren aufzusteigen.
Denn ein rassereines Volk, das sich seines Blutes bewußt ist,
wird vom Juden niemals unterjocht werden können. Er wird auf dieser
Welt ewig nur der Herr von Bastarden sein.
(420) "Die Annahme von der Gleichartigkeit der Rassen wird dann zur
Grundlage einer gleichen Betrachtungsweise für die Völker und
weiterhin für die einzelnen Menschen. Daher ist auch der internationale
Marxismus selbst nur die durch den Juden Karl Marx vorgenommene Übertragung
einer tatsächlich schon längst vorhandenen weltanschauungsmäßigen
Einstellung und Auffassung in die Form eines bestimmten politischen Glaubensbekenntnisses.
Ohne den Untergrund einer derartigen, allgemein bereits vorhandenen Vergiftung
wäre der staunenswerte politische Erfolg dieser Lehre auch niemals
möglich gewesen. Karl Marx war wirklich nur der eine unter den Millionen,
der in dem Sumpfe einer langsam verkommenden Welt mit dem sicheren Blick
des Propheten die wesentlichsten Giftstoffe erkannte, sie herausgriff,
um sie, einem Schwarzkünstler gleich, in eine konzentrierte Lösung
zur schnelleren Vernichtung des unabhängigen Daseins freier Nationen
auf dieser Erde zu bringen. Dieses alles aber im Dienste seiner Rasse.
So versucht er planmäßig, das Rassenniveau durch eine dauernde
Vergiftung der einzelnen zu senken. Politisch aber beginnt er, den Gedanken
der Demokratie abzulösen durch den der Diktatur des Proletariats.
In der organisierten Masse des Marxismus hat er die Waffe gefunden, die
ihn die Demokratie entbehren läßt und ihm an Stelle dessen gestattet,
die Völker diktatorisch mit brutaler Faust zu unterjochen und zu regieren."
***
Die Eltern von Karl Marx entstammten jüdischen Rabbinerfamilien,
sind aber zum Protestantismus übergetreten. In der Blut-Theorie der
Nazis, derzufolge ein Jude eben "minderwertiges Blut" besitzt, gilt Karl
Marx als "Jude"; objektiv gesehen war Marx Satanist, und die Kirche hat
auch immer von dem dämonischen Charakter des Marxismus gesprochen.
Wenn AH über die marxistische Weltanschauung schreibt, "unter diesem
Mantel rein sozialer Gedanken liegen wahrhaft teuflische Absichten verborgen,
ja, sie werden mit frechster Deutlichkeit auch wohl in voller Öffentlichkeit
vorgetragen" (351), dann können wir auf die Enzyklika
"Divini redemptoris" verweisen: "Ferner erklärt sich die rasche
Verbreitung der kommunistischen Ideen, die in alle Länder dringen,
die großen und die kleinen, die hochkultivierten und die weniger
entwickelten, so daß kein Winkel dieser Erde mehr davon frei ist,
aus einer wahrhaft dämonischen Propaganda, wie sie die Welt vielleicht
bis heute noch nicht gesehen hat, einer Propaganda, die von einem einzigen
Zentrum geleitet und äußerst geschickt den Lebensbedingungen
der verschiedenen Völker angepaßt ist, einer Propaganda, die
mit großen Geldmitteln arbeitet, mit Riesenorganisationen, mit internationalen
Kongressen, mit zahllosen gut geschulten Kräften, einer Propaganda,
die mit Flugblättern wirbt und Zeitschriften, in Lichtspielen, in
Theatern, mit dem Radio, in den Schulen, an den Universitäten sogar,
und die nach und nach alle Kreise der Bevölkerung erfaßt, auch
die bessern, ohne daß sie das Gift auch nur gewahr werden, das nach
und nach in ihren Geist und in ihr Herz eindringt."
Allerdings ist der Nationalsozialismus ja nicht besser; auch AH hatte
nichts anderes im Sinn als "die Völker diktatorisch mit brutaler Faust
zu unterjochen".
Als Ergänzung z.Th. Freimaurerei und Marxismus s. wiederum die
o.g. Verurteilung der Freimaurerei.
---
Sieht man also auf die in HMK als die drei "jüdischen Waffen"
bezeichneten Elemente, so stellt man zunächst fest, dass AH fleißig
Wahres und Falsches vermischt. Je besser die Tarnung für eine falsche
Lehre ist, desto gefährlicher ist diese Lehre. Sicher, man muss die
Freimaurerei, die verlogene Presse und den Marxismus verurteilen. Aber
man muss eben auch etwas Besseres als Alternative anbieten und darf nicht
auf den nationalsozialistischen Wahnsinn verfallen. Heute zehrt die Welt,
am offensichtlichsten die Holocaust-Industrie, von AHs Verbrechen gegen
das jüdische Volk. Von einem falschen Extrem in das andere falsche
Extrem zu fallen, ist sicher nicht die richtige Lösung.
Die Erbsünde
(272) "Auch dies ist nur ein Prüfstein des Rassenwertes — die
Rasse, welche die Probe nicht besteht, wird eben sterben und gesünderen
oder doch zäheren und widerstandsfähigeren den Platz räumen.
Denn da diese Frage in erster Linie den Nachwuchs betrifft, gehört
sie zu denen, von welchen es mit so furchtbarem Recht heißt, daß
die Sünden der Väter sich rächen bis in das zehnte Glied
eine Wahrheit, die nur von Freveln am Blut und an der Rasse gilt. Die Sünde
wider Blut und Rasse ist die Erbsünde dieser Welt und das Ende einer
sich ihr ergebenden Menschheit."
(314) "Das Ergebnis jeder Rassenkreuzung ist also, ganz kurz gesagt
immer folgendes: a) Niedersenkung des Niveaus der höheren Rasse, b)
körperlicher und geistiger Rückgang und damit der Beginn eines,
wenn auch langsam, so doch sicher fort. schreitenden Siechtums. Eine solche
Entwicklung herbeiführen, heißt aber denn doch nichts anderes,
als Sünde treiben wider den Willen des ewigen Schöpfers."
(319f) "Immer ergibt sich etwa folgendes Bild ihrer Entwicklung: Arische
Stämme unterwerfen — häufig in wahrhaft lächerlich geringer
Volkszahl — fremde Völker und entwickeln nun, angeregt durch die besonderen
Lebensverhältnisse des neuen Gebietes (Fruchtbarkeit, klimatische
Zustände usw.) sowie begünstigt durch die Menge der zur Verfügung
stehenden Hilfskräfte an Menschen niederer Art, ihre in ihnen schlummernden
geistigen und organisatorischen Fähigkeiten. Sie erschaffen in oft
wenigen Jahrtausenden, ja Jahrhunderten, Kulturen, die ursprünglich
vollständig die inneren Züge ihres Wesens tragen, angepaßt
den oben schon angedeuteten besonderen Eigenschaften des Bodens sowie der
unterworfenen Menschen. Endlich aber vergehen sich die Eroberer gegen das
im Anfang eingehaltene Prinzip der Reinhaltung ihres Blutes, beginnen sich
mit den unterjochten Einwohnern zu vermischen und beenden damit ihr eigenes
Dasein; denn dem Sündenfall im Paradiese folgte noch immer die Vertreibung
aus demselben. Nach tausend Jahren und mehr zeigt sich dann oft die letzte
sichtbare Spur des einstigen Herrenvolkes im helleren Hautton, den sein
Blut der unterjochten Rasse hinterließ, und in einer erstarrten Kultur,
die, es als ursprüngliche Schöpferin einst begründet hatte."
(421) "Menschliche Kultur und Zivilisation sind auf diesem Erdteil
unzertrennlich gebunden an das Vorhandensein des Ariers. Sein Aussterben
oder Untergehen wird auf diesen Erdball wieder die dunklen Schleier einer
kulturlosen Zeit senken. Das Untergraben des Bestandes der menschlichen
Kultur durch Vernichtung ihres Trägers aber erscheint in den Augen
einer völkischen Weltanschauung als das fluchwürdigste Verbrechen.
Wer die Hand an das höchste Ebenbild des Herrn zu legen wagt, frevelt
am gütigen Schöpfer dieses Wunders und hilft mit an der Vertreibung
aus dem Paradies."
(449) "Der völkischen Weltanschauung muß es im völkischen
Staat endlich gelingen, jenes edlere Zeitalter herbeizuführen, in
dem die Menschen ihre Sorge nicht mehr in der Höherzüchtung von
Hunden, Pferden und Katzen erblicken, sondern im Emporheben des Menschen
selbst, ein Zeitalter, in dem der eine erkennend schweigend verzichet,
der andere freudig opfert und gibt. Daß dies möglich ist, darf
man in einer Welt nicht verneinen, in der sich hunderttausend und aber
hunderttausend Menschen freiwillig das Zölibat auferlegen, durch nichts
verpflichtet und gebunden als durch ein kirchliches Gebot. Soll der gleiche
Verzicht nicht möglich sein, wenn an seine Stelle die Mahnung tritt,
der dauernd fortwirkenden Erbsünde einer Rassenvergiftung endlich
Einhalt zu tun und dem allmächtigen Schöpfer Wesen zu geben,
wie er sie selbst erschuf?"
(705) "Was Frankreich, angespornt durch eigene Rachsucht, planmäßig
geführt durch den Juden, heute in Europa betreibt, ist eine Sünde
wider den Bestand der weißen Menschheit und wird auf dieses Volk
dereinst alle Rachegeister eines Geschlechts hetzen, das in der Rassenschande
die Erbsünde der Menschheit erkannt hat."
***
Dies ist das Herzstück von HMK: An die Stelle der richtigen Erbsündenlehre
(s. die Erläuterungen zum Apostaten-Katechismus)
wird nun die Rassenlehre gesetzt. Hat man dies begriffen, hat man eigentlich
auch die falsche Wurzel des Nationalsozialimus erkannt. Deswegen schreibt
Pius XI. in der Enzyklika "Mit brennender Sorge":
"Erbsünde ist die erbliche, wenn auch nicht persönliche Schuld
der Nachkommen Adams, die in ihm gesündigt haben (Röm. 5, 12.),
Verlust der Gnade und damit des ewigen Lebens, mit dem Hang zum Bösen,
den jeder durch Gnade, Buße, Kampf, sittliches Streben zurückdrängen
und überwinden muß. Das Leiden und Sterben des Gottessohnes
hat die Welt vom Erbfluch der Sünde und des Todes erlöst. Der
Glaube an diese Wahrheiten, denen heute in Eurem Vaterlande der billige
Spott der Christusgegner gilt, gehört zum unveräußerlichen
Bestand der christlichen Religion."
In der Bundesrepublik Deutschland hingegen steht das Bekenntnis der
katholischen Lehre unter Strafe. Wer nicht bereit ist, die Irrlehren der
V2-Sekte, die mit dem Segen der obersten deutschen Staatsorgane den Bürgern
aufgezwungen werden, als "katholisch" zu bezeichnen, der wird wie der letzte
Terrorist behandelt - alles zum Wohle und im Namen des Volkes, versteht
sich. Das Herz-Jesu-Urteil ist nur ein kleiner
Teil des permanenten Terrors, mit dem Katholiken zur Anbetung Satans gezwungen
werden sollen. Dass sich Deutschland nach diesem Urteil noch brüstet,
ein freiheitliches Land zu sein, setzt dem Fass nur noch die Krone auf.
Mit einer solchen Erbsündenlehre gibt es - wie ja auch in der
V2-Sekte - keinen Platz mehr für einen Erlöser. So hat man nur
noch "den Führer", der angeblich das Werk des Herrn betreibt, wenn
er das Judentum entmachtet und die Arier zur Weltherrschaft führt.
In der V2-Sekte hat man die Vergötzung des Menschen, die restlose
Hingabe an die Genusssucht, die schrankenlose Freiheit zur Sünde und
die radikale Unterdrückung der Wahrheit.
Erinnern wir uns dabei an die AHs Propagandaregeln: Informationen werden
überhaupt nur wenige geliefert, und diese wenigen Informationen werden
wenigstens verzerrend dargestellt oder sind schlichtweg ganz falsch. Auf
dieser Linie liegt ja auch die Informationsarbeit der V2-Sekte. Nehmen
wir nur die griffigen Formulierungen der Autobahnkirche:
"Der Begriff der Erbsünde ist mißverständlich. Denn
es wird dabei nichts 'vererbt'."
Das ist einfach und einprägsam.
Es ist allerdings auch die blanke Apostasie, nur die breite blöde
Masse stört sich nicht daran, und wer dennoch Anstoß nimmt,
der wird von der deutschen "Justiz" unter Androhung und ggf. auch Vollstreckung
grausamster Folter dazu gezwungen, diese Apostasie als "katholische Lehre"
zu bezeichnen.
Die Los-von-Rom-Bewegung
(118-121) Der schwere Kampf, den die alldeutsche Bewegung mit der katholischen
Kirche ausfocht, ist nur erklärlich aus dem ungenügenden Verständnis,
das man der seelischen Veranlagung des Volkes entgegenzubringen vermochte.
Die Ursachen des heftigen Angriffs der neuen Partei gegen Rom lagen in
folgendem:Sobald das Haus Habsburg sich endgültig entschlossen hatte,
Österreich zu einem slawischen Staate umzugestalten, griff man zu
jedem Mittel, das in dieser Richtung als irgendwie geeignet erschien. Auch
religiöse Institutionen wurden von diesem gewissenlosesten Herrscherhaus
skrupellos in den Dienst der neuen "Staatsidee" gestellt. Die Verwendung
tschechischer Pfarreien und ihrer geistlichen Seelsorger war nur eines
der vielen Mittel, um zu diesem Ziele, einer allgemeinen Verslawung Österreichs,
zu kommen. Der Vorgang spielte sich etwa wie folgt ab:In rein deutschen
Gemeinden wurden tschechische Pfarrer eingesetzt, die langsam, aber sicher
die Interessen des tschechischen Volkes aber die Interessen der Kirche
zu stellen begannen und zu Keimzellen des Entdeutschungsprozesses wurden.
Die deutsche Geistlichkeit versagte einem solchen Vorgehen gegenüber
leider fast vollständig. Nicht nur, daß sie selber zu einem
ähnlichen Kampfe im deutschen Sinne gänzlich unbrauchbar war,
vermochte sie auch den Angriffen der anderen nicht mit dem nötigen
Widerstande zu begegnen. So wurde das Deutschtum, über den Umweg konfessionellen
Mißbrauchs auf der einen Seite und durch ungenügende Abwehr
auf der anderen, langsam, aber unaufhörlich zurückgedrängt.
Fand dies im kleinen wie dargelegt statt, so lagen leider die Verhältnisse
im großen nicht viel anders.
Auch hier erfuhren die antideutschen Versuche der Habsburger, durch
den höheren Klerus vor allem, nicht die gebotene Abwehr, während
die Vertretung der deutschen Interessen selber vollständig in den
Hintergrund trat. Der allgemeine Eindruck konnte nicht anders sein, als
daß hier eine große Verletzung deutscher Rechte durch die katholische
Geistlichkeit als solche vorläge. Damit aber schien die Kirche eben
nicht mit dem deutschen Volke zu fühlen, sondern sich in ungerechter
Weise auf die Seite der Feinde desselben zu stellen. Die Wurzel des ganzen
Übels aber lag, vor allem nach der Meinung Schönerers, in der
nicht in Deutschland befindlichen Leitung der katholischen Kirche sowie
der dadurch schon allein bedingten Feindseligkeit den Belangen unseres
Volkstums gegenüber.
Die sogenannten kulturellen Probleme traten dabei, wie damals fast
bei allem in Österreich, beinahe ganz in den Hintergrund. Maßgebend
für die Einstellung der alldeutschen Bewegung zur katholischen Kirche
war viel weniger die Haltung derselben etwa zur Wissenschaft usw. als vielmehr
ihre ungenügende Vertretung deutscher Rechte und umgekehrt dauernde
Förderung besonders slawischer Anmaßung und Begehrlichkeit.
Georg Schönerer war nun nicht der Mann, eine Sache halb zu tun.
Er nahm den Kampf gegen die Kirche auf in der Überzeugung, nur durch
ihn allein das deutsche Volk noch retten zu können. Die "Los-von-Rom-Bewegung"
schien das gewaltigste, aber freilich auch schwerste Angriffsverfahren,
das die feindliche Hochburg zertrümmern mußte. War es erfolgreich,
dann war auch die unselige Kirchenspaltung in Deutschland überwunden,
und die innere Kraft des Reiches und der deutschen Nation konnte durch
einen solchen Sieg nur auf das ungeheuerlichste gewinnen. Allein weder
die Voraussetzung noch die Schlußfolgerung dieses Kampfes war richtig.
Ohne Zweifel war die nationale Widerstandskraft der katholischen Geistlichkeit
deutscher Nationalität in allen das Deutschtum betreffenden Fragen
geringer als die ihrer nichtdeutschen, besonders tschechischen Amtsbrüder.
Ebenso konnte nur ein Ignorant nicht sehen, da dem deutschen Klerus
eine offensive Vertretung deutscher Interessen fast nie auch nur einfiel.
Allein ebenso mußte jeder nicht Verblendete zugeben, daß dies
in erster Linie einem Umstande zuzuschreiben ist, unter dem wir Deutsche
alle insgesamt auf das schwerste zu leiden haben: es ist dies unsere Objektivität
in der Einstellung zu unserem Volkstum genau so wie zu irgend etwas anderem.
So wie der tschechische Geistliche subjektiv seinem Volke gegenüberstand
und nur Objektiv der Kirche, so war der deutsche Pfarrer subjektiv der
Kirche ergeben und blieb objektiv gegenüber der Nation. Eine Erscheinung,
die wir in tausend anderen Fällen zu unserem Unglück genau so
beobachten können. Es ist dies keineswegs nur ein besonderes Erbteil
des Katholizismus, sondern frißt bei uns in kurzer Zeit fast jede,
besonders staatliche oder ideelle Einrichtung an. Man vergleiche nur die
Stellung, die z.B. unser Beamtentum gegenüber den Versuchen einer
nationalen Wiedergeburt einnimmt, mit der, wie sie in solchem Falle die
Beamtenschaft eines anderen Volkes einnehmen würde. Oder glaubt man,
daß das Offizierkorps der ganzen anderen Welt etwa in ähnlicher
Weise die Belange der Nation unter der Phrase der "Staatsautorität"
zurückstellen würde, wie dies bei uns seit fünf Jahren selbstverständlich
ist, ja sogar noch als besonders verdienstvoll gilt? Nehmen z.B. in der
Judenfrage nicht beide Konfessionen heute einen Standpunkt ein, der weder
den Belangen der Nation noch den wirklichen Bedürfnissen der Religion
entspricht? Man vergleiche doch die Haltung eines jüdischen Rabbiner,
in allen Fragen von nur einiger Bedeutung für das Judentum als Rasse
mit der Einstellung des weitaus größten Teils unserer Geistlichkeit,
aber gefälligst beider Konfessionen!"
(123) "Der Protestantismus vertritt von sich aus die Belange des Deutschtums
besser, soweit dies in seiner Geburt und späteren Tradition überhaupt
schon begründet liegt; er versagt jedoch in dem Augenblick, wo diese
Verteidigung nationaler Interessen auf einem Gebiete stattfinden müßte,
das in der allgemeinen Linie seiner Vorstellungswelt und traditionellen
Entwicklung entweder fehlt oder gar aus irgendeinem Grunde abgelehnt wird.
So wird der Protestantismus immer für die Förderung alles Deutschtums
an sich eintreten, sobald es sich um Dinge der inneren Sauberkeit oder
auch nationalen Vertiefung, um die Verteidigung deutschen Wesens, deutscher
Sprache und auch deutscher Freiheit handelt, da dieses alles ja fest in
ihm selber mit begründet liegt; er bekämpft aber sofort auf das
feindseligste jeden Versuch, die Nation aus der Umklammerung ihres tödlichsten
Feindes zu retten, da seine Stellung zum Judentum nun einmal mehr oder
weniger fest dogmatisch festgelegt ist. Dabei aber dreht es sich hierbei
um die Frage, ohne deren Lösung alle anderen Versuche einer deutschen
Wiedergeburt oder einer Erhebung vollkommen unsinnig und unmöglich
sind und bleiben."
(124) "Man erziehe das deutsche Volk schon von Jugend an mit jener
ausschließlichen Anerkennung der Rechte des eigenen Volkstums und
verpeste nicht schon die Kinderherzen mit dem Fluche unserer "Objektivität"
auch in Dingen der Erhaltung des eigenen Ichs, so wird es sich in kurzer
Zeit zeigen, daß (eine dann aber auch radikale nationale Regierung
vorausgesetzt), ebenso wie in Irland, Polen oder Frankreich, auch in Deutschland
der Katholik immer Deutscher sein wird."
(126) "Es wäre aber auch in anderer Hinsicht nur unrecht, die
Religion als solche oder selbst die Kirche für die Verfehlungen einzelner
verantwortlich zu machen. Man vergleiche die Größe der vor dem
Auge stehenden sichtbaren Organisation mit der durchschnittlichen Fehlerhaftigkeit
der Menschen im allgemeinen und wird zugeben müssen, daß das
Verhältnis von Gutem und Schlechtem dabei besser ist als wohl irgendwo
anders. Sicher gibt es auch unter den Priestern selber solche, denen ihr
heiliges Amt nur ein Mittel zur Befriedigung ihres politischen Ehrgeizes
ist, ja, die im politischen Kampfe in oft mehr als beklagenswerter Weise
vergessen, daß sie denn doch die Hüter einer höheren Wahrheit
sein sollten und nicht Vertreter von Lüge und Verleumdung — allein
auf einen solchen Unwürdigen treffen doch auch wieder tausend nur
mehr ehrenhafte, ihrer Mission auf das treueste ergebene Seelsorger, die
in unserer heutigen, ebenso verlogenen als verkommenen Zeit wie kleine
Inseln aus einem allgemeinen Sumpfe herausragen. So wenig ich die Kirche
als solche verurteile und verurteilen darf, wenn einmal ein verkommenes
Subjekt im Priesterrock sich in schmutzigerweise an der Sittlichkeit verfehlt,
so wenig aber auch, wenn ein anderer unter den vielen sein Volkstum besudelt
und verrät in Zeitläuften, in denen dies ohnehin geradezu alltäglich
ist."
(127) "Politische Parteien haben mit religiösen Problemen, solange
sie nicht als volksfremd die Sitte und Moral der eigenen Rasse untergraben,
nichts zu schaffen; genau so wie Religion nicht mit politischem Parteiunfug
zu verquicken ist. Wenn kirchliche Würdenträger sich religiöser
Einrichtungen oder auch Lehren bedienen, um ihr Volkstum zu schädigen,
so darf man ihnen auf diesem Wege niemals folgen und mit gleichen Waffen
kämpfen. Dem politischen Führer haben religiöse Lehren und
Einrichtungen seines Volkes immer unantastbar zu sein, sonst darf er nicht
Politiker sein, sondern soll Reformator werden, wenn er das Zeug hierzu
besitzt!
Eine andere Haltung würde vor allem in Deutschland zu einer Katastrophe
führen. Bei dem Studium der alldeutschen Bewegung und ihres Kampfes
gegen Rom bin ich damals und besonders im Laufe späterer Jahre zu
folgender Überzeugung gelangt: Das geringe Verständnis dieser
Bewegung für die Bedeutung des sozialen Problems kostete sie die wahrhaft
kampfkräftige Masse des Volkes; das Hineingehen in das Parlament nahm
ihr den gewaltigen Schwung und belastete sie mit allen dieser Institution
eigenen Schwächen; der Kampf gegen die katholische Kirche machte sie
in zahlreichen kleinen und mittleren Kreisen unmöglich und raubte
ihr damit unzählige der besten Elemente, die die Nation überhaupt
ihr eigen nennen kann."
***
Der "Los-von-Rom-Bewegung" gönnt AH einen recht langen Abschnitt.
Zwar kritisiert er diese Bewegung, gibt dabei aber auch seine eigenen Vorstellungen
von der Aufgabe der katholischen Kirche: Sie soll im Grunde nur eine Mitarbeiterin
bei der "Reinerhaltung des deutschen Blutes" sein! Der katholische (d.h.
allgemeine) Charakter der katholischen Kirche ist damit restlos pervertiert.
Statt der Wiedergeburt im Christentum (s. z.B. Joh 3,3) ist nun eine "nationale
Wiedergeburt" das Ziel.
Religiöser Fanatismus
(385) "Die Größe des Christentums lag nicht in versuchten
Vergleichsverhandlungen mit etwa ähnlich gearteten philosophischen
Meinungen der Antike, sondern in der unerbittlichen fanatischen Verkündung
und Vertretung der eigenen Lehre."
(481) "Es war ein Verhängnis, daß unser Volk seinen Daseinskampf
ausfechten mußte unter der Reichskanzlerschaft eines philosophierenden
Schwächlings. Hätten wir an Stelle eines Bethmann Hollweg einen
robusteren Volksmann als Führer besessen, würde das Heldenblut
des gemeinen Grenadiers nicht umsonst geflossen sein. Ebenso war die übertrieben
reingeistige Hochzüchtung unseres Führermaterials der beste Bundesgenosse
für die revolutionierenden Novemberlumpen. Indem diese Geistigkeit
das ihr anvertraute nationale Gut in der schmählichsten Weise zurückhielt,
statt es voll und ganz einzusehen, schuf sie selber die Voraussetzung zum
Erfolge der anderen.
Hier kann die katholische Kirche als vorbildliches Lehrbeispiel gelten.
In der Ehelosigkeit ihrer Priester liegt der Zwang begründet, den
Nachwuchs für die Geistlichkeit statt aus den eigenen Reihen immer
wieder aus der Masse des breiten Volkes holen zu müssen. Gerade diese
Bedeutung des Zölibats wird aber von den meisten gar nicht erkannt.
Sie ist die Ursache der unglaublich rüstigen Kraft, die in dieser
uralten Institution wohnt. Denn dadurch, daß dieses Riesenheer geistlicher
Würdenträger sich ununterbrochen aus den untersten Schichten
der Völker heraus ergänzt, erhält sich die Kirche nicht
nur die Instinkt-Verbundenheit mit der Gefühlswelt des Volkes, sondern
sichert sich auch eine Summe von Energie und Tatkraft, die in solcher Form
ewig nur in der breiten Masse des Volkes vorhanden sein wird. Daher stammt
die staunenswerte Jugendlichkeit dieses Riesenorganismus, die geistige
Schmiegsamkeit und stählerne Willenskraft."
(506f) "Denn die Weltanschauung ist unduldsam und kann sich mit der
Rolle einer "Partei neben anderen" nicht begnügen, sondern fordert
gebieterisch ihre eigene, ausschließliche und restlose Anerkennung
sowie die vollkommene Umstellung des gesamten öffentlichen Lebens
nach ihren Anschauungen. Sie kann also das gleichzeitige Weiterbestehen
einer Vertretung des früheren Zustandes nicht dulden. Das gilt genau
so für Religionen. Auch das Christentum konnte sich nicht damit begnügen,
seinen eigenen Altar aufzubauen, sondern mußte zwangsläufig
zur Zerstörung der heidnischen Altäre schreiten. Nur aus dieser
fanatischen Unduldsamkeit heraus konnte sich der apodiktische Glauben bilden;
diese Unduldsamkeit ist sogar die unbedingte Voraussetzung für ihn.
Man kann sehr wohl den Einwand bringen, daß es sich bei derartigen
Erscheinungen in der Weltgeschichte meist um solche spezifisch jüdischer
Denkart handelt; ja, daß diese Art von Unduldsamkeit und Fanatismus
geradezu jüdische Wesensart verkörpere. Dies mag tausendmal richtig
sein, und man kann diese Tatsache wohl tief bedauern und mit nur allzu
berechtigtem Unbehagen ihr Erscheinen in der Geschichte der Menschheit
als etwas feststellen, was dieser bis dahin fremd gewesen war — doch ändert
dies nichts daran, daß dieser Zustand heute eben da ist. Die Männer,
die unser deutsches Volk aus seinem jetzigen Zustand erlösen wollen,
haben sich nicht den Kopf darüber zu zerbrechen, wie schön es
wäre, wenn dieses und jenes nicht wäre, sondern müssen versuchen,
festzustellen, wie man das Gegebene beseitigt. Eine von infernalischer
Unduldsamkeit erfüllte Weltanschauung wird aber nur zerbrochen werden
durch eine vom gleichen Geist vorwärtsgetriebene, vom gleichen stärksten
Willen verfochtene, dabei aber in sich reine und durchaus wahrhafte neue
Idee. Der einzelne mag heute schmerzlich feststellen, daß in die
viel freiere antike Welt mit dem Erscheinen des Christentums der erste
geistige Terror gekommen ist, er wird die Tatsache aber nicht bestreiten
können, daß die Welt seitdem von diesem Zwange bedrängt
und beherrscht wird, und daß man Zwang nur wieder durch Zwang bricht
und Terror nur mit Terror. Erst dann kann aufbauend ein neuer Zustand geschaffen
werden."
(512f) "Bei einer in großen Zügen tatsächlich richtigen
Lehre ist es weniger schädlich, eine Fassung, selbst wenn sie der
Wirklichkeit nicht mehr ganz entsprechen sollte, beizubehalten, als durch
eine Verbesserung derselben ein bisher als graniten geltendes Grundgesetz
der Bewegung der allgemeinen Diskussion mit ihren übelsten Folgeerscheinungen
auszuliefern. Unmöglich ist es vor allem so lange, als eine Bewegung
selbst erst um den Sieg kämpft. Denn wie will man Menschen mit blindem
Glauben an die Richtigkeit einer Lehre erfüllen, wenn man durch dauernde
Veränderungen am äußeren Bau derselben selbst Unsicherheit
und Zweifel verbreitet? Das Wesentliche darf eben nie in der äußeren
Fassung, sondern stets nur im inneren Sinn gesucht werden. Und dieser ist
unveränderlich; und in seinem Interesse kann man zuletzt nur wünschen,
daß sich die Bewegung durch Fernhalten aller zersplitternden und
Unsicherheit erzeugenden Vorgänge die nötige Kraft zu seiner
Verfechtung erhalte.
Auch hier hat man an der katholischen Kirche zu lernen. Obwohl ihr
Lehrgebäude in manchen Punkten, und zum Teil ganz überflüssigerweise,
mit der exakten Wissenschaft und der Forschung in Kollision gerät,
ist sie dennoch nicht bereit, auch nur eine kleine Silbe von ihren Lehrsätzen
zu opfern. Sie hat sehr richtig erkannt, daß ihre Widerstandskraft
nicht in einer mehr oder minder großen Anpassung an die jeweiligen
wissenschaftlichen Ergebnisse liegt, die in Wirklichkeit doch ewig schwanken,
sondern vielmehr im starren Festhalten an einmal niedergelegten Dogmen,
die dem Ganzen erst den Glaubenscharakter verleihen. So steht sie heute
fester da als je. Man kann prophezeien, daß in eben dem Maße,
in dem die Erscheinungen fliehen, sie selbst als ruhender Pol in der Erscheinungen
Flucht immer mehr blinde Anhänglichkeit erringen wird.
Wer also den Sieg einer völkischen Weltanschauung wirklich und
ernstlich wünscht, der muß nicht nur erkennen, daß zur
Erringung eines solchen Erfolges erstens nur eine kampffähige Bewegung
geeignet ist, sondern daß zweitens eine solche Bewegung selbst nur
standhalten wird unter Zugrundelegung einer unerschütterlichen Sicherheit
und Festigkeit ihres Programms. Sie darf sich nicht unterstehen, in der
Formulierung desselben dem jeweiligen Zeitgeist Konzessionen zu machen,
sondern muß eine einmal als günstig befundene Form für
immer beibehalten, auf alle Fälle aber so lange, bis sie der Sieg
gekrönt hat."
***
Fanatismus ist blind, und genau das ist ja die Kirche nicht - ganz
im Gegenteil, sie erkennt das Naturgesetz und sie empfängt die Offenbarung.
Das, wovon AH schwärmt, ist in Wahrheit nicht die katholische Kirche,
sondern nur ein Hirngespinst. Zur Kirche gehört ja gerade nicht der
"Terror", aber indem AH der Kirche eine "Terror"-Mentalität, "unduldsamen
Fanatismus" etc. andichtet, zieht er nicht nur die Kirche durch den Schmutz,
sondern rechtfertigt auch die "Zwangsbekehrung" bei seiner "Mission". S.
das Zitat in www.katholisch.de: "Die Christen
litten und duldeten. Mit physischer Gewalt durften und konnten sie ihren
Feinden nicht entgegentreten, ihr einziger Schutz waren die Waffen des
Geistes" (J. Brunsmann, Lehrbuch der Apologetik, Bd. I, Wien 1930, 18).
Das Lehrgebäude der Kirche gerät übrigens nicht "mit
der
exakten Wissenschaft und der Forschung in Kollision" - so einen Schwachsinn
glauben allenfalls Fanatiker, die blind auf das vertrauen, was ihnen ein
paar professionelle Lügner etwa über den Fall Galilei vorgesetzt
haben. Es gibt keine relative Wahrheit - etwas kann nicht "für den
Katholiken" falsch und "für den Wissenschaftler" richtig sein. Dogmen
können nicht durch "wissenschaftliche Erkenntnisse" widerlegt werden,
solche "wissenschaftlichen Erkenntnisse" sind bloße wissenschaftliche
Fehlschläge, und von solchen gibt es in der Geschichte fürwahr
eine ganze Menge.
Während die Kirche also mit offenen Augen die Wirklichkeit empfängt,
so ruft AH zu einer "unerschütterlichen Sicherheit und Festigkeit"
auf - in Bezug auf ein Parteiprogramm, das in keiner Beziehung zur Realität
steht! So hat ja auch der deutsche Staat im Schulterschluss mit der V2-Sekte
niemals etwas anderes gegen uns vorbringen können als radikalen Terror,
ausgehend von der irrigen Meinung, er bräuchte uns nur lange genug
zu terrorisieren, dann würden wir uns schon unterwerfen. Nicht vergessen:
Die V2-Sekte mit ihrer monströsen Zahl von so gen. "Theologen", z.B.
dem Lügenbaron "Doktor" Josef Spindelböck,
hat es nicht fertiggebracht, auch nur ein einziges theologisches Argument
gegen uns vorzubringen - statt dessen schwelgt sie weiter in Lügen
und hetzt sie unentwegt "ihre Rechtsanwälte" gegen uns auf: Unerbittlicher
Terror, von dem wir uns allerdings nicht einschüchtern lassen.
Die Prostitution
(269f) "Ein weiteres Beispiel für Halbheit und Schwäche in
den wichtigsten Lebensfragen der Nation bei der Leitung des Vorkriegsdeutschlands
ist folgendes: Parallel der politischen, sittlichen und moralischen Verseuchung
des Volkes lief schon seit vielen Jahren eine nicht minder entsetzliche
gesundheitliche Vergiftung des Volkskörpers. Die Syphilis begann besonders
in den Großstädten immer mehr zu grassieren, während die
Tuberkulose gleichmäßig fast im ganzen Lande ihre Todesernte
hielt. Trotzdem in beiden Fällen die Folgen für die Nation entsetzliche
waren, vermochte man sich nicht zu entscheidenden Maßnahmen dagegen
aufzuraffen. Besonders der Syphilis gegenüber kann man das Verhalten
der Volks- und Staatsleitung nur mit vollkommener Kapitulation bezeichnen.
Bei einer ernstgemeinten Bekämpfung mußte man schon etwas weiter
ausgreifen, als dies in Wirklichkeit geschah. Die Erfindung eines Heilmittels
fraglicher Art sowie dessen geschäftstüchtige Anwendung vermögen
bei dieser Seuche nur wenig mehr zu helfen. Auch hier konnte nur der Kampf
gegen die Ursachen in Frage kommen und nicht die Beseitigung der Erscheinungen.
Die Ursache aber liegt in erster Linie in unserer Prostituierung der Liebe.
Auch wenn ihr Ergebnis nicht diese fürchterliche Seuche wäre,
wäre sie dennoch von tiefstem Schaden für das Volk, denn es genügen
schon die moralischen Verheerungen, die diese Entartung mit sich bringt,
um ein Volk langsam, aber sicher zugrunde zu richten. Diese Verjudung unseres
Seelenlebens und Mammonisierung unseres Paarungstriebes werden früher
oder später unseren gesamten Nachwuchs verderben, denn an Stelle kraftvoller
Kinder eines natürlichen Gefühls werden nur mehr die Jammererscheinungen
finanzieller Zweckmäßigkeit treten. Denn diese wird immer mehr
die Grundlage und einzige Voraussetzung unserer Ehen. Die Liebe aber tobt
sich woanders aus.
Eine gewisse Zeit kann man natürlich auch hier die Natur verhöhnen,
allein die Rache bleibt nicht aus, sie tritt hier nur später in Erscheinung,
oder besser: sie wird von den Menschen oft zu spät erkannt. Wie verheerend
aber die Folgen einer dauernden Mißachtung der natürlichen Voraussetzungen
für die Ehe sind, mag man an unserem Adel erkennen. Hier hat man die
Ergebnisse einer Fortpflanzung vor sich, die zu einem Teile auf rein gesellschaftlichem
Zwang, zum anderen auf finanziellen Gründen beruhte. Das eine führt
zur Schwächung überhaupt, das andere zur Blutvergiftung, da jede
Warenhausjüdin als geeignet gilt, die Nachkommenschaft Seiner Durchlaucht
— die allerdings dann danach aussieht — zu ergänzen. In beiden Fällen
ist vollkommene Degeneration die Folge. Unser Bürgertum bemüht
sich heute, den gleichen Weg zu gehen, und wird am gleichen Ziele enden.
Mit gleichgültiger Hast versucht man, an den unangenehmen Wahrheiten
vorüberzugehen, als ob man durch ein solches Gehaben die Dinge selber
ungeschehen machen könnte. Nein, die Tatsache, daß unsere großstädtische
Bevölkerung immer mehr in ihrem Liebesleben prostituiert wird und
gerade dadurch in immer weiterem Kreise der syphilitischen Seuche anheimfällt,
kann nicht einfach weggeleugnet werden, sondern sie ist da."
(274f) "Der Kampf gegen die Syphilis erfordert einen Kampf gegen die
Prostitution, gegen Vorurteile, alte Gewohnheiten, gegen bisherige Vorstellungen,
allgemeine Ansichten, darunter nicht zum letzten gegen die verlogene Prüderie
in gewissen Kreisen. Die erste Voraussetzung zu einem, aber auch nur moralischen
Rechte, gegen diese Dinge anzukämpfen, ist die Ermöglichung einer
frühen Verehelichung der kommenden Generationen. Im späten Heiraten
liegt allein schon der Zwang zur Beibehaltung einer Einrichtung, die, da
kann man sich winden, wie man will, eine Schande der Menschheit ist und
bleibt, eine Einrichtung, die verflucht schlecht einem Wesen ansteht, das
sich in sonstiger Bescheidenheit gern als das "Ebenbild" Gottes ansieht.
Die Prostitution ist eine Schmach der Menschheit, allein man kann sie
nicht beseitigen durch moralische Vorlesungen, frommes Wollen usw., sondern
ihre Einschränkung und ihr endlicher Abbau setzen eine Unzahl von
Vorbedingungen voraus. Die erste aber ist und bleibt die Schaffung der
Möglichkeit einer der menschlichen Natur entsprechenden frühzeitigen
Heirat vor allem des Mannes, denn die Frau ist ja hier ohnehin nur der
passive Teil."
(278-280) "Gleichlaufend mit der Erziehung des Körpers hat der
Kampf gegen die Vergiftung der Seele einzusetzen. Unser gesamtes öffentliches
Leben gleicht beute einem Treibhaus sexueller Vorstellungen und Reize.
Man betrachte doch den Speisezettel unserer Kinos, Varietés und
Theater, und man kann wohl kaum leugnen, daß dies nicht die richtige
Kost, vor allem für die Jugend, ist. In Auslagen und an Anschlagsäulen
wird mit den niedrigsten Mitteln gearbeitet, um die Aufmerksamkeit der
Menge auf sich zu ziehen. Daß dies für die Jugend zu außerordentlich
schweren Schädigungen führen muß, ist wohl jedem, der nicht
die Fähigkeit, sich in ihre Seele hineinzudenken, verloren hat, verständlich.
Diese sinnlich schwüle Atmosphäre führt zu Vorstellungen
und Erregungen in einer Zeit, da der Knabe für solche Dinge noch gar
kein Verständnis haben dürfte. Das Ergebnis dieser Art von Erziehung
kann man an der heutigen Jugend in nicht gerade erfreulicher Weise studieren.
Sie ist frühreif und damit auch vorzeitig alt geworden. Aus den Gerichtssälen
dringen manches Mal Vorginge an die Öffentlichkeit, die grauenhafte
Einblicke in das Seelenleben unserer 14- und 15jährigen gestatten.
Wer will sich da wundern, daß schon in diesen Alterskreisen die Syphilis
ihre Opfer zu suchen beginnt? Und ist es nicht ein Jammer, zu sehen, wie
so mancher körperlich schwächliche, geistig aber verdorbene junge
Mensch seine Einführung in die Ehe durch eine großstädtische
Hure vermittelt erhält?
Nein, wer der Prostitution zu Leibe gehen will, muß in erster
Linie die geistige Voraussetzung zu derselben beseitigen helfen. Er muß
mit dem Unrat unserer sittlichen Verpestung der großstädtischen
"Kultur" aufräumen, und zwar rücksichtslos und ohne Schwanken
vor allem Geschrei und Gezeter, das natürlich losgelassen werden wird.
Wenn wir die Jugend nicht aus dem Morast ihrer heutigen Umgebung herausheben,
wird sie in demselben untersinken. Wer diese Dinge nicht sehen will, unterstützt
sie und macht sich dadurch zum Mitschuldigen an der langsamen Prostituierung
unserer Zukunft, die nun einmal in der werdenden Generation liegt. Dieses
Reinemachen unserer Kultur hat sich auf fast alle Gebiete zu erstrecken.
Theater, Kunst, Literatur, Kino, Presse, Plakat und Auslagen sind von den
Erscheinungen einer verfaulenden Welt zu säubern und in den Dienst
einer sittlichen Staats- und Kulturidee zu stellen. Das öffentliche
Leben muß von dem erstickenden Parfüm unserer modernen Erotik
befreit werden, genau so wie von jeder unmännlichen prüden Unaufrichtigkeit.
In allen diesen Dingen muß das Ziel und der Weg bestimmt werden von
der Sorge für die Erhaltung der Gesundheit unseres Volkes an Leib
und Seele. Das Recht der persönlichen Freiheit tritt zurück gegenüber
der Pflicht der Erhaltung der Rasse. [Sex]Erst nach der Durchführung
dieser Maßnahmen kann der medizinische Kampf gegen die Seuche selber
mit einiger Aussicht auf Erfolg durchgeführt werden. Allein auch dabei
kann es sich nicht um halbe Maßregeln handeln, sondern auch hier
wird man zu den schwersten und einschneidendsten Entschlüssen kommen
müssen. Es ist eine Halbheit, unheilbar kranken Menschen die dauernde
Möglichkeit einer Verseuchung der übrigen gesunden zu gewähren.
Es entspricht dies einer Humanität, die, um dem einen nicht wehe zu
tun, hundert andere zugrunde gehen läßt. Die Forderung, daß
defekten Menschen die Zeugung anderer ebenso defekter Nachkommen unmöglich
gemacht wird, ist eine Forderung klarster Vernunft und bedeutet in ihrer
planmäßigen Durchführung die humanste Tat der Menschheit.
Sie wird Millionen von Unglücklichen unverdiente Leiden ersparen,
in der Folge aber zu einer steigenden Gesundung überhaupt führen.
Die Entschlossenheit, in dieser Richtung vorzugehen, wird auch der Weiterverbreitung
der Geschlechtskrankheiten einen Damm entgegensetzen. Denn hier wird man,
wenn nötig, zur unbarmherzigen Absonderung unheilbar Erkrankter schreiten
müssen, eine barbarische Maßnahme für den unglücklich
davon Betroffenen, aber ein Segen für die Mit- und Nachwelt. Der vorübergehende
Schmerz eines Jahrhunderts kann und wird Jahrtausende vom Leid erlösen.
Der Kampf gegen die Syphilis und ihre Schrittmacherin, die Prostitution,
ist eine der ungeheuersten Aufgaben der Menschheit, ungeheuer deshalb,
weil es sich dabei nicht um die Lösung einer einzelnen Frage an sich
handelt, sondern um die Beseitigung einer ganzen Reihe von Schäden,
die eben als Folgeerscheinung zu dieser Seuche Veranlassung geben. Denn
die Erkrankung des Leibes ist hier nur das Ergebnis einer Erkrankung der
sittlichen, sozialen und rassischen Instinkte.
Wird dieser Kampf aber aus Bequemlichkeit oder auch Feigheit nicht
ausgefochten, dann möge man sich in fünfhundert Jahren die Völker
ansehen. Ebenbilder Gottes dürfte man nur mehr sehr wenige finden,
ohne des Allerhöchsten freveln zu wollen."
***
Im Bundestag wird dank der Regierung Schröder
z.Zt. darüber diskutiert, ob Prostitution künftig nicht mehr
sittenwidrig sein soll. Weil in Deutschland sittenwidrige Verträge
nichtig sind, können Prostituierte gegenwärtig keine Bezahlung
einklagen und haben auch keine gesetzliche Versicherung (Arbeitslosen-,
Kranken- und Rentenversicherung). Auch die Debatte, ob "Telephonsex" (bei
kostenpflichtigen 0190-Nummern) bezahlt werden muss, gehört hierher;
nach unserem Kenntnisstand haben die Gerichte noch nicht letztverbindlich
entschieden haben, ob man die Inanspruchnahme eines Telephonsex-Angebotes
bezahlen muss oder nicht, eben wegen der Sittenwidrigkeit.
Ob etwas sittenwidrig ist oder nicht, entscheidet allerdings nicht
z.B. der Bundestag oder ein anderes rein menschliches Gremium, sondern
ist durch das Sittengesetz, dem sich - angeblich - auch die deutsche Verfassung
unterstellt und dem sie objektiv auch tatsächlich vollkommen unterworfen
ist, unumstößlich festgelegt. Im Gegensatz zu HMK wird heutzutage
im deutschen Staat zur Prostitution regelrecht aufgegeilt.
Diese Ausführungen über die Syphilis erinnern in gewisser
Hinsicht an das Phänomen der Immunschwäche AIDS. Es ist im Grunde
jedem klar, dass der einzig sichere Schutz vor AIDS in der Keuschheit liegen
kann. Man verweist heute gerne darauf, dass AIDS ja keineswegs nur durch
Promiskuität und überhaupt abartige Sexualität verbreitet
wird - so können ja auch bereits Kinder im Mutterleib AIDS-infiziert
sein. Solche Hinweise gehören aber dann doch nur in die Kategorie
"Propaganda", denn nach wie vor ist die unkontrollierte Sexualität
der Hauptgrund für die Ausbreitung der Seuche.
Nun beschreitet - nicht nur der deutsche - Staat einen durchaus anderen
Weg, um die Ausbreitung der Lustseuche einzuschränken, als den, den
AH bzgl. der Syphilis gewiesen hat. Statt die Prostitution zu verurteilen,
feiern deutsche Politiker bei den "Schwulenparaden" mit; auf Plakaten und
im Fernsehen findet man Kondom-Werbung mit dem Schlachtruf "Mach´s
mit!"; Prostitution soll als sittenkonformer Beruf anerkannt werden etc.
etc. - da ist AHs Ansatz weitaus besser. Selbst wenn man berücksichtigt,
was für Unzuchtsfanatiker hohe Posten in AHs Hierarchie innehatten
und was für ein maßloser Sittenstrolch AH persönlich war,
selbst wenn man berücksichtigt, dass in der Nazi-Ideologie die christliche
Ehe keine Daseinsberechtigung hatte und dass die Nazi-Praxis von Vielweiberei
als Mittel zur "Rassenerhaltung" und "-verbesserung" geprägt war -
der vollständige Dammbruch ist erst heute erreicht, weil der Staat
heute hochoffiziell und allumfassend zur Geilheit aufruft. Diese staatlich
geförderte Geilheit hilft zur weiteren Verblödung der blöden
Masse. Und die V2-Sekte mischt auch da kräftig mit, beispielsweise
mit der Förderung von Sodomie oder mit einer
nackten Frau als Werbeträgerin für die "Schwangerenberatung"
(s. z.B. den Rückblick).
Um unberechtigter Euphorie vorzubeugen: Wichtig ist die Feststellung,
dass AH auch hier wieder die Phantastereien von einer "jüdischen Blutvergiftung"
i.S.v. "Rassenvergiftung" einflechtet. Steter Tropfen soll den Stein höhlen,
so wahnsinnig die Ideologie auch sein mag. Falls tatsächlich mal etwas
Gutes in HMK steht, dann zeigt sich sehr schnell, dass dies auch nur wieder
Speck für die Mäuse ist. Natürlich muss die Ausbreitung
von Seuchen bekämpft werden, aber Sterilisation bleibt verboten, und
Abtreibung / Euthanasie ebenso. Es kommt ja auch niemand ernsthaft auf
den Gedanken, es könne erlaubt sein, Kondome zu verwenden, selbst
wenn es zu dem Zweck geschieht, um sich vor AIDS zu schützen. Der
Zweck heiligt eben niemals die Mittel - man darf niemals Böses tun,
damit Gutes entsteht: "Ist es etwa so, wie man uns böswillig nachredet
und wie einige uns in den Mund legen: 'Laßt uns Böses tun, damit
Gutes daraus entspringt'? Solche erwartet die gerechte Strafe" (Röm
3,8). Diesen Text hatten wir bereits im Text Abtreibung
und Ästhetik zitiert - eben weil besonders in der Abtreibungsdebatte
der Utilitarismus vorherrscht.
S. auch den Massenmord-Text: "In der Tat
lässt sich nachweisen, dass die Ideologie Hitlers mit der von Margaret
Sanger - der "Mutter" der "Familienplanung" ("Planned Parenthood") / "Geburtenkontrolle"
("Birth Control") grundsätzlich identisch ist." Die Neudefinition
von "Bild Gottes" (s. die Symbolik von J.A. Möhler)
findet sich bereits bei AH; eine sehr ähnliche Gottes- und Menschenverachtung
kennt man auch von Nida-Rümelin. Statt es nun als Frevel zu brandmarken,
wenn Politiker das Menschsein im Widerspruch zum Naturgesetz "neu definieren",
wird von den Politikern der Spieß einfach umgedreht: Wer am Naturgesetz
festhält, wird zum Volksverräter erklärt und soll mit hyperdrakonischen
Maßnahmen zur Kapitulation vor dem Übergott Staat gezwungen
werden.
Es bleibt wahr: Wenn in HMK etwas Gutes steht, z.B. die Verurteilung
der Prostitution, dann darf man diese an sich gute Aussage nicht aus dem
Zusammenhang reißen; was AH predigt, ist nicht wirklich Sittenreinheit,
sondern nur Rassenideologie. Wenn man dann noch auf die Unkeuschheit der
AH-Anhänger damals und heute sieht, erweist sich einmal mehr die Verlogenheit
der hehren Worte in HMK. Übrigens wird auf Neo-Nazi-Seiten oft auch
Schmuddelkram angeboten. Schmuddelphotos von "Arierinnen" sind aber genauso
radikal durch das Naturgesetz verboten wie Schmuddelphotos von Jüdinnen
oder wem auch immer.
Die Ökumene
(231f) "Innerhalb langer Perioden der Menschheit kann es einmal vorkommen,
daß sich der Politiker mit dem Programmatiker vermählt. Je inniger
aber diese Verschmelzung ist, um so größer sind die Widerstände,
die sich dem Wirken des Politikers dann entgegenstemmen. Er arbeitet nicht
mehr für Erfordernisse, die jedem nächstbesten Spießbürger
einleuchten, sondern für Ziele, die nur die wenigsten begreifen. Daher
ist dann sein Leben zerrissen von Liebe und Haß. Der Protest der
Gegenwart, die den Mann nicht begreift, ringt mit der Anerkennung der Nachwelt,
für die er ja auch arbeitet. Denn je größer die Werke eines
Menschen für die Zukunft sind, um so schwerer vermag sie die Gegenwart
zu erfassen, um so schwerer ist auch der Kampf und um so seltener der Erfolg.
Blüht er aber dennoch in Jahrhunderten einem, dann kann ihn vielleicht
in seinen späten Tagen schon ein leiser Schimmer des kommenden Ruhmes
umstrahlen. Freilich sind diese Großen nur die Marathonläufer
der Geschichte; der Lorbeerkranz der Gegenwart berührt nur mehr die
Schläfen des sterbenden Helden.
Zu ihnen aber sind zu rechnen die großen Kämpfer auf dieser
Welt, die, von der Gegenwart nicht verstanden, dennoch den Streit um ihre
Idee und Ideale durchzufechten bereit sind. Sie sind diejenigen, die einst
am meisten dem Herzen des Volkes nahestehen werden; es scheint fast so,
als fühlte jeder einzelne dann die Pflicht, an der Vergangenheit gutzumachen,
was die Gegenwart einst an den Großen gesündigt hatte. Ihr Leben
und Wirken wird in rührend dankbarer Bewunderung verfolgt und vermag
besonders in trüben Tagen gebrochene Herzen und verzweifelnde Seelen
wieder zu erheben. Hierzu gehören aber nicht nur die wirklich großen
Staatsmänner, sondern auch alle sonstigen großen Reformatoren.
Neben Friedrich dem Großen stehen hier Martin Luther sowie Richard
Wagner."
(379f) "Die Bewegung lehnt jede Stellungnahme zu Fragen, die entweder
außerhalb des Rahmens ihrer politischen Arbeit liegen oder für
sie als nicht von grundsätzlicher Bedeutung belanglos sind, entschieden
ab. Ihre Aufgabe ist nicht die einer religiösen Reformation, sondern
die einer politischen Reorganisation unseres Volkes. Sie sieht in beiden
religiösen Bekenntnissen gleich wertvolle Stützen für den
Bestand unseres Volkes und bekämpft deshalb diejenigen Parteien, die
dieses Fundament einer sittlich-religiösen und moralischen Festigung
unseres Volkskörpers zum Instrument ihrer Parteiinteressen herabwürdigen
wollen."
(628-633) "Diese Geschicklichkeit des Juden, die öffentliche Aufmerksamkeit
von sich abzulenken und anderweitig zu beschäftigen, kann man auch
heute wieder studieren. Im Jahre 1918 konnte von einem planmäßigen
Antisemitismus gar keine Rede sein. Noch erinnere ich mich der Schwierigkeiten,
auf die man stieß, sowie man nur das Wort Jude in den Mund nahm.
Man wurde entweder dumm angeglotzt, oder man erlebte heftigsten Widerstand.
Unsere ersten Versuche, der Öffentlichkeit den wahren Feind zu zeigen,
schienen damals fast aussichtslos zu sein, und nur ganz langsam begannen
sich die Dinge zum Besseren zu wenden. So verfehlt der "Schutz- und Trutzbund"
in seiner organisatorischen Anlage war, so groß war nichtsdestoweniger
sein Verdienst, die Judenfrage als solche wieder aufgerollt zu haben. Jedenfalls
begann im Winter 1918/19 so etwas wie Antisemitismus langsam Wurzel zu
fassen. Später hat dann allerdings die nationalsozialistische Bewegung
die Judenfrage ganz anders vorwärtsgetrieben. Sie hat es vor allem
fertiggebracht, dieses Problem aus dem engbegrenzten Kreise oberer und
kleinbürgerlicher Schichten herauszuheben und zum treibenden Motiv
einer großen Volksbewegung umzuwandeln. Kaum aber, daß es gelungen
war, dem deutschen Volk in dieser Frage den großen, einigenden Kampfgedanken
zu schenken, als der Jude auch schon zur Gegenwehr schritt. Er griff zu
seinem alten Mittel. Mit fabelhafter Schnelligkeit hat er in die völkische
Bewegung selbst die Brandfackel des Zankes hineingeworfen und den Zwiespalt
gesät. Am Aufwerfen der ultramontanen Frage und in der daraus erwachsen
den gegenseitigen Bekämpfung von Katholizismus und Protestantismus
stak, wie die Verhältnisse nun einmal lagen, die einzige Möglichkeit,
die öffentliche Aufmerksamkeit mit anderen Problemen zu beschäftigen,
um den konzentrierten Ansturm vom Judentum abzuhalten. Wie die Männer,
die gerade diese Frage in unser Volk hineinschleuderten, sich an ihm versündigten,
das können sie niemals wieder gutmachen. Der Jude hat jedenfalls das
gewollte Ziel erreicht: Katholiken und Protestanten führen miteinander
einen fröhlichen Krieg, und der Todfeind der arischen Menschheit und
des gesamten Christentums lacht sich ins Fäustchen.
So wie man es einst verstanden hatte, Jahre hindurch die öffentliche
Meinung mit dem Kampf zwischen Föderalismus und Unitarismus zu beschäftigen
und sie darin aufzureiben, indes der Jude die Freiheit der Nation verschacherte
und unser Vaterland der internationalen Hochfinanz verriet, so gelingt
es ihm jetzt wieder, die zwei deutschen Konfessionen gegeneinander Sturm
laufen zu lassen, während beider Grundlagen vom Gift des internationalen
Weltjuden zerfressen und unterhöhlt werden.
Man halte sich die Verwüstungen vor Augen, welche die jüdische
Bastardierung jeden Tag an unserem Volke anrichtet, und man bedenke, daß
diese Blutvergiftung nur nach Jahrhunderten oder überhaupt nicht mehr
aus unserem Volkskörper entfernt werden kann; man bedenke weiter,
wie die rassische Zersetzung die letzten arischen Werte unseres deutschen
Volkes herunterzieht, ja oft vernichtet, so daß unsere Kraft als
kulturtragende Nation ersichtlich mehr und mehr im Rückzug begriffen
ist, und wir der Gefahr anheimfallen, wenigstens in unseren Großstädten
dorthin zu kommen, wo Süditalien heute bereits ist. Diese Verpestung
unseres Blutes, an der Hunderttausende unseres Volkes wie blind vorübergehen,
wird aber vom Juden heute planmäßig betrieben. Planmäßig
schänden diese schwarzen Völkerparasiten unsere unerfahrenen,
jungen blonden Mädchen und zerstören dadurch etwas, was auf dieser
Welt nicht mehr ersetzt werden kann. Beide, jawohl, beide christlichen
Konfessionen sehen dieser Entweihung und Zerstörung eines durch Gottes
Gnade der Erde gegebenen edlen und einzigartigen Lebewesens gleichgültig
zu. Für die Zukunft der Erde liegt aber die Bedeutung nicht darin,
ob die Protestanten die Katholiken oder die Katholiken die Protestanten
besiegen, sondern darin, ob der arische Mensch ihr erhalten bleibt oder
ausstirbt. Dennoch kämpfen die beiden Konfessionen heute nicht etwa
gegen den Vernichter dieser Menschen, sondern suchen sich selbst gegenseitig
zu vernichten. Gerade der völkisch Eingestellte hätte die heiligste
Verpflichtung, jeder in seiner eigenen Konfession dafür zu sorgen,
daß man nicht nur immer äußerlich von Gottes Willen redet,
sondern auch tatsächlich Gottes Willen erfülle und Gottes Werk
nicht schänden lasse. Denn Gottes Wille gab den Menschen einst ihre
Gestalt, ihr Wesen und ihre Fähigkeiten. Wer sein Werk zerstört,
sagt damit der Schöpfung des Herrn, dem göttlichen Wollen, den
Kampf an. Darum sei jeder tätig, und zwar jeder gefälligst in
seiner Konfession, und jeder empfinde es als seine erste und heiligste
Pflicht, Stellung gegen den zu nehmen, der in seinem Wirken durch Reden
oder Handeln aus dem Rahmen seiner eigenen Glaubensgemeinschaft heraustritt
und in die andere hineinzustänkern versucht. Denn das Bekämpfen
von Wesenseigenheiten einer Konfession innerhalb unserer einmal vorhandenen
religiösen Spaltung führt in Deutschland zwangsläufig zu
einem Vernichtungskrieg zwischen beiden Konfessionen. Unsere Verhältnisse
gestatten hier gar keinen Vergleich etwa mit Frankreich oder Spanien oder
gar Italien. Man kann zum Beispiel in allen drei Ländern einen Kampf
gegen den Klerikalismus oder Ultramontanismus propagieren, ohne Gefahr
zu laufen, daß bei diesem Versuch das französische, spanische
oder italienische Volk als solches auseinanderfalle. Man darf dies aber
nicht in Deutschland, da sich hier sicher auch die Protestanten an einem
solchen Beginnen beteiligen würden. Damit erhält jedoch die Abwehr,
die anderswo nur von Katholiken gegen Übergriffe politischer Art ihrer
eigenen Oberhirten stattfinden würde, sofort den Charakter eines Angriffs
von Protestantismus gegen Katholizismus. Was von Angehörigen der eigenen
Konfession, selbst wenn es ungerecht ist, immer noch ertragen wird, findet
augenblicklich schärfste Ablehnung von vornherein, sowie der Bekämpfer
einer anderen Glaubensgemeinschaft entstammt. Dies geht so weit, daß
selbst Menschen, die an sich ohne weiteres bereit wären, einen ersichtlichen
Mißstand innerhalb ihrer eigenen religiösen Glaubensgemeinschaft
abzustellen, sofort davon abgehen und ihren Widerstand nach außen
kehren, sowie von einer nicht zu ihrer Gemeinschaft gehörigen Stelle
eine solche Korrektur empfohlen oder gar gefordert wird. Sie empfinden
dies als einen ebenso unberechtigten wie unzulässigen, ja unanständigen
Versuch, sich in Dinge einzumischen, die den Betreffenden nichts angehen.
Derartige Versuche werden auch dann nicht entschuldigt, wenn sie mit dem
höheren Recht der Interessen der nationalen Gemeinschaft begründet
werden, da heute religiöse Gefühle immer noch tiefer sitzen als
alle nationalen und politischen Zweckmäßigkeiten. Und dies wird
auch gar nicht anders dadurch, daß man nun die beiden Konfessionen
in einen gegenseitigen erbitterten Krieg hineintreibt, sondern vermöchte
nur anders zu werden, indem man durch beiderseitige Verträglichkeit
der Nation eine Zukunft schenkte, die in ihrer Größe allmählich
auch auf diesem Gebiet versöhnend wirken würde.
Ich stehe nicht an, zu erklären, daß ich in den Männern,
die heute die völkische Bewegung in die Krise religiöser Streitigkeiten
hineinziehen, schlimmere Feinde meines Volkes sehe als im nächstbesten
international eingestellten Kommunisten. Denn diesen zu bekehren, ist die
nationalsozialistische Bewegung berufen. Wer aber diese aus ihren eigenen
Reihen heraus von ihrer wirklichen Mission entfernt, handelt am verwerflichsten.
Er ist, ob bewußt oder unbewußt spielt gar keine Rolle, ein
Streiter für jüdische Interessen. Denn jüdisches Interesse
ist es heute, die völkische Bewegung in dem Augenblick in einem religiösen
Kampf verbluten zu lassen, in dem sie beginnt, für den Juden eine
Gefahr zu werden. Und ich betone ausdrücklich das Wort verbluten lassen;
denn nur ein geschichtlich ganz ungebildeter Mann kann sich vorstellen,
mit dieser Bewegung heute eine Frage lösen zu können, an der
Jahrhunderte und große Staatsmänner zerschellt sind.
Im übrigen sprechen die Tatsachen für sich. Die Herren, die
im Jahre 1924 plötzlich entdeckten, daß die oberste Mission
der völkischen Bewegung der Kampf gegen den "Ultramontanismus" sei,
haben nicht den Ultramontanismus zerbrochen, aber die völkische Bewegung
zerrissen. Ich muß mich auch dagegen verwahren, daß in den
Reihen der völkischen Bewegung irgendein unreifer Kopf vermeint, das
zu können, was selbst ein Bismarck nicht konnte. Es wird immer die
oberste Pflicht der Leitung der nationalsozialistischen Bewegung sein,
gegen jeden Versuch, die nationalsozialistische Bewegung in den Dienst
solcher Kämpfe zu stellen, schärfstens Front zu machen und die
Propagandisten einer solchen Absicht augenblicklich aus den Reihen der
Bewegung zu entfernen. Tatsächlich war es auch bis Herbst 1923 restlos
gelungen. Es konnte in den Reihen unserer Bewegung der gläubigste
Protestant neben dem gläubigsten Katholiken sitzen, ohne je in den
geringsten Gewissenskonflikt mit seiner religiösen Überzeugung
geraten zu müssen. Der gemeinsame gewaltige Kampf, den die beiden
gegen den Zerstörer der arischen Menschheit führten, hat sie
im Gegenteil gelehrt, sich gegenseitig zu achten und zu schätzen.
Und dabei hat gerade in diesen Jahren die Bewegung den schärfsten
Kampf gegen das Zentrum ausgefochten, allerdings nie aus religiösen,
sondern ausschließlich aus national-, rasse- und wirtschaftspolitischen
Gründen. Der Erfolg sprach damals genau so für uns, wie er heute
gegen die Besserwisser zeugt.
Es ist in den letzten Jahren manchmal so weit gekommen, daß völkische
Kreise in der gottverlassenen Blindheit ihrer konfessionellen Auseinandersetzungen
den Wahnsinn ihres Handelns nicht einmal daraus erkannten, daß atheistische
Marxistenzeitungen nach Bedarf plötzlich Anwälte religiöser
Glaubensgemeinschaften wurden, um durch Hin- und Hertragen von manchmal
wirklich zu dummen Äußerungen die eine oder die andere Seite
zu belasten und das Feuer dadurch zum äußersten zu schüren."
***
Kann man Martin Luthers "Leben und Wirken in rührend dankbarer
Bewunderung" betrachten? Vermag es "besonders in trüben Tagen gebrochene
Herzen und verzweifelnde Seelen wieder zu erheben"? Die Kirche hat Luther
sehr treffend als "wahnsinnigen Häretiker" bezeichnet (Pius VI., Breve
"Quod aliquantum" (1791)); s. auch den Controvers-Katechismus
und Protestantische Angriffe gegen den Katholizismus.
AH und die V2-Sekte hingegen sind voll des Lobes für diesen wahnsinnigen
Häretiker. Gleich und gleich gesellt sich gern.
Über den Wandel in der Beurteilung Luthers schreibt der Lefebvre-Sektierer
Daniel le Roux (Petrus, liebst du mich?, Stuttgart 1990, 123f):
"Das Leben Luthers, wie es durch die vorstehend zitierten Texte beleuchtet
wird, hinterläßt uns also nicht das Bild eines Gottesmannes,
sondern jenes eines lasterhaften Mönchs und eines Ketzers, der sogar
das Prinzip der Autorität in der Kirche ablehnte. 'Ich dulde nicht',
schrieb er im Juni 1522, 'daß meine Lehre von irgend jemandem verurteilt
werde, sei es auch von den Engeln. Wer meine Lehre nicht annimmt, kann
das Heil nicht erlangen." (J. Maritain, Trois Reformateurs, S. 20).
Trotzdem erklärte P. Congar, Experte auf dem Konzil, daß
'Luther eines der größten Genies der ganzen Geschichte ist.
Ich stelle ihn diesbezüglich auf dieselbe Ebene wie den hl. Augustinus,
den hl. Thomas von Aquin oder Pascal. In gewissem Sinne ist er sogar noch
größer." (Le Monde, 29.3.1975).
Die Erklärung des Papstes in Frankfurt im Laufe seiner Deutschlandreise
ist ebenso bestürzend: 'Heute komme ich zu Ihnen, zum geistigen Erbe
Martin Luthers; ich komme als Pilger.' (Documentation Catholique, 21.12.1980,
S. 1146).
Es handelt sich hier nicht um einen flüchtig gesprochenen Satz.
Gelegentlich des 500. Geburtstages des Reformators richtete der Papst eine
sehr wichtige Botschaft an Kardinal Willebrands, den Präsidenten des
Sekretariats für die Einheit der Christen. Der Papst macht darin keinerlei
Anspielung auf die gegen den Reformator ausgesprochene Exkommunikation
oder auf das große protestantische Schisma, das darauf folgte. Dafür
spricht er sich dahin aus, daß man aufgrund der Jüngsten historischen
Untersuchungen zugeben müsse, daß 'auf überzeugende Weise
der tiefreligiöse Geist Luthers ans Licht gerückt worden sei,
der von brennender Leidenschaft für die Frage des ewigen Heiles beseelt
war' (Documentation Catholique, 4.12.1983, S. 1071).
Man habe deutlich gezeigt, sagte er, 'daß der Bruch der kirchlichen
Einheit nicht einzig und allein dem Unverständnis auf seiten der Hirten
der katholischen Kirche zugeschrieben werden kann noch einem ungenügenden
Erkennen des wahren Katholizismus auf seiten Luthers, obgleich diese Faktoren
ihre Bedeutung hatten. Die Entscheidungen, um die es sich handelt, reichten
tiefer.'
Er fährt sodann fort: 'Es handelt sich darum, durch eine vorurteilsfreie,
nur von der Suche nach der Wahrheit geleitete Forschung ein genaues Bild
des Reformators und ebenso der ganzen Epoche der Reformation und der in
sie verwickelten Personen zu gewinnen. Auf welcher Seite er sich auch finden
mag, der Fehler muß dort erkannt werden, wo er besteht; dort, wo
die Polemik den Blick getrübt hat, muß sie — nochmals: unabhängig
von der Seite, auf der sie aufgetreten ist — richtiggestellt werden. Diesbezüglich
können wir uns nicht von der Absicht leiten lassen, uns zu Richtern
über die Geschichte zu erheben; das einzige Ziel, das wir uns vorsetzen
müssen, besteht darin, sie besser zu erkennen und so Träger der
Wahrheit zu werden.'
Dieser Brief stellt einen wichtigen Schritt in der Revision des Urteils
dar, das die römische Kirche von nun an über die protestantische
Reformation und über Luther abgibt. Der Papst legte zwar in der Folge
die Nowendigkeit dar, die Glaubensfragen in Betracht zu ziehen, aber der
Reformator wird nicht mehr verurteilt und seine Irrtümer bezüglich
der Lehre werden stillschweigend übergangen. Noch schwerer wiegt es,
daß der Papst ihn als einen tiefreligiösen Geist vorstellt und
verlangt, den Fehler dort zu erkennen, wo er besteht, 'ohne Vorurteil'.
Meint er damit, daß die katholische Kirche für den Bruch verantwortlich
sei?
Im Verlaufe der Zeremonien, mit welchen der Geburtstag des Reformators
begangen wurde, begab sich der Papst am 11. Dezember 1983 in eine protestantische
Kirche. Die Zeremonie begann mit der Verlesung eines Gebetes, das Luther
gegen Ende seines Lebens verfaßt hatte. Bei dieser Gelegenheit trugen
gewisse Beobachter wie P. Sorge, Direktor der von den Jesuiten herausgegebenen
Zeitschrift 'Civilta Cattolica', keine Bedenken zu behaupten, daß
'das wichtigste bis jetzt erzielte Ergebnis die Revision des Urteils ist,
das von der Kirche über die Person Luthers abgegeben wurde' (Le Monde,
13.12.1983).
Soweit Daniel le Roux. Wie herzlich das Verhältnis Wojtylas zu
den Lutheranern ist, zeigt u.a. seine "Enzyklika" "Ut unum sint" (25.05.1995):
"(3) Mit dem II. Vatikanischen Konzil hat sich die katholische Kirche
unumkehrbar dazu verpflichtet, den Weg der Suche nach der Ökumene
einzuschlagen und damit auf den Geist des Herrn zu hören, der uns
lehrt, aufmerksam die 'Zeichen der Zeit' zu lesen."
(72) "In diesem Zusammenhang möchte ich an eine von brüderlicher
Liebe bestimmte und von tiefer Glaubensklarheit durchdrungene Haltung erinnern,
die ich mit starker Anteilnahme erlebt habe. Sie bezieht sich auf die Eucharistiefeiern,
denen ich während meiner Reise in die nordischen und skandinavischen
Länder in Finnland und in Schweden vorstand. Bei der Kommunion präsentierten
sich die lutherischen Bischöfe dem Zelebranten. Sie wollten mit einer
einvernehmlichen Geste ihren sehnlichen Wunsch nach Erreichung des Zeitpunktes
bekunden, an dem wir, Katholiken und Lutheraner, an derselben Eucharistie
werden teilnehmen können, und sie wollten den Segen des Zelebranten
empfangen. Voll Liebe habe ich sie gesegnet. Dieselbe so bedeutungsreiche
Geste hat sich in Rom während der Messe wiederholt, die ich am 6.
Oktober 1991 anläßlich des 600. Jahrestages der Heiligsprechung
der hl. Birgitta auf der Piazza Farnese feierte."
Also: In dieser "Einheit" werden "Katholiken und Lutheraner an derselben
Eucharistie teilnehmen können". Und jetzt lese man HMK:
"Es konnte in den Reihen unserer Bewegung der gläubigste Protestant
neben dem gläubigsten Katholiken sitzen, ohne je in den geringsten
Gewissenskonflikt mit seiner religiösen Überzeugung geraten zu
müssen." Das gilt für die Religion von AH, das gilt ebenso für
die Religion von V2. Der religiöse Indifferentismus
ergibt sich aus der zuvor vollzogenen Abwendung vom Dogma. Es gibt keine
Erbsünde mehr, Erlösung ist dann nicht mehr nur nicht mehr erforderlich,
sondern schlichtweg unmöglich. Jetzt soll man, wie Karl
Lehmann postuliert, "sich selbst in einem höchsten Maß verwirklichen",
der neue Mensch "überschreitet sich immer selbst auf Gott und die
Menschen hin". Eine weltimmanente Vergötzung des Menschen - für
die ganz Dummen noch mit der sinnentstellten Vokabel "Gott" garniert!
Dieses ganze "nachkonziliare" Gefasel von der Ökumene kann man
also schon in HMK nachlesen. Einheit im Kampf gegen die Wahrheit - das
war das Ziel von AH und ist das Ziel von V2. Den Vorwand, es ginge ja eigentlich
um die "Säuberung von den Juden", braucht man in der heutigen Gesellschaft
nicht mehr; nun beteiligen sich Juden äußerst tatkräftig
an dem eigentlichen Ziel des Antichristen:
"Man vergesse nicht, daß der Nationalsozialismus, dem es in Wahrheit
nur darauf ankam, die Kirche zu vernichten, gerade unter dem Vorwand, den
sogenannten 'politischen Katholizismus' zu bekämpfen, das ganze Aufgebot
von Verfolgung, Schikanen und Bespitzelung gegen die Kirche in Bewegung
setzte, wogegen sich leitende Männer der Kirche, deren Mut heute noch
von der ganzen Welt bewundert wird, auch von der Kanzel aus verteidigen
und mutig zur Wehr setzen mußten (Papst Pius XII., Ansprache 16.03.1946:
M. Chinigo (Hg.), Der Papst sagt, Frankfurt 1955, 265).
Mission
(292-294) "Alle diese Verfallserscheinungen sind im letzten Grunde
nur Folgen des Mangels einer bestimmten, gleichmäßig anerkannten
Weltanschauung sowie der daraus sich ergebenden allgemeinen Unsicherheit
in der Beurteilung und der Stellungnahme zu den einzelnen großen
Fragen der Zeit. Daher ist auch, angefangen bei der Erziehung, alles halb
und schwankend, scheut die Verantwortung und endet so in feiger Duldung
selbst erkannter Schäden. Der Humanitätsdusel wird Mode, und
indem
man den Auswüchsen schwächlich nachgibt und einzelne schont,
opfert man die Zukunft von Millionen.
Wie sehr die allgemeine Zerrissenheit um sich greift, zeigt eine Betrachtung
der religiösen Zustände vor dem Kriege. Auch hier war eine einheitliche
und wirksame weltanschauungsmäßige Überzeugung in großen
Teilen der Nation längst verlorengegangen. Dabei spielen die sich
offiziell von den Kirchen lösenden Anhänger eine kleinere Rolle
als die überhaupt Gleichgültigen. Während die beiden Konfessionen
in Asien und Afrika Missionen aufrechterhalten, um neue Anhänger ihrer
Lehre zuzuführen — eine Tätigkeit, die gegenüber dem Vordringen
besonders des mohammedanischen Glaubens nur sehr bescheidene Erfolge aufzuweisen
hat —, verlieren sie in Europa selber Millionen und abermals Millionen
von innerlichen Anhängern, die dem religiösen Leben entweder
überhaupt fremd gegenüberstehen oder doch ihre eigenen Wege wandeln.
Die Folgen sind besonders in sittlicher Hinsicht keine günstigen.
Bemerkenswert ist auch der immer heftiger einsetzende Kampf gegen die
dogmatischen Grundlagen der einzelnen Kirchen, ohne die aber auf dieser
Welt von Menschen der praktische Bestand eines religiösen Glaubens
nicht denkbar ist. Die breite Masse eines Volkes besteht nicht aus Philosophen;
gerade aber für die Masse ist der Glaube häufig die einzige Grundlage
einer sittlichen Weltanschauung überhaupt. Die verschiedenen Ersatzmittel
haben sich im Erfolg nicht so zweckmäßig erwiesen, als daß
man in ihnen eine nützliche Ablösung der bisherigen religiösen
Bekenntnisse zu erblicken vermöchte. Sollen aber die religiöse
Lehre und der Glaube die breiten Schichten wirklich erfassen, dann ist
die unbedingte Autorität des Inhalts dieses Glaubens das Fundament
jeder Wirklichkeit. Was dann für das allgemeine Leben der jeweilige
Lebensstil ist, ohne den sicherlich auch Hunderttausende von hochstehenden
Menschen vernünftig und klug leben würden, Millionen andere aber
eben nicht, das sind für den Staat die Staatsgrundgesetze und für
die jeweilige Religion die Dogmen. Durch sie erst wird die schwankende
und unendlich auslegbare, rein geistige Idee bestimmt abgesteckt und in
eine Form gebracht) ohne die sie niemals Glauben werden könnte. Im
anderen Falle würde die Idee aber eine metaphysische Anschauung, ja,
kurz gesagt, philosophische Meinung nie hinauswachsen. Der Angriff gegen
die Dogmen an sich gleicht deshalb auch sehr stark dem Kampfe gegen die
allgemeinen gesetzlichen Grundlagen des Staates, und so wie dieser sein
Ende in einer vollständigen staatlichen Anarchie finden würde,
so der andere in einem wertlosen religiösen Nihilismus.
Für den Politiker aber darf die Abschaffung des Wertes einer Religion
weniger durch die ihr etwa anhaftenden Mängel bestimmt werden als
vielmehr durch die Güte eines ersichtlich besseren Ersatzes. Solange
aber ein solcher anscheinend fehlt, kann das Vorhandene nur von Narren
oder Verbrechern demoliert werden.
Freilich haben nicht die kleinste Schuld an den nicht sehr erfreulichen
religiösen Zuständen diejenigen, die die religiöse Vorstellung
zu sehr mit rein irdischen Dingen belasten und so häufig in einen
gänzlich unnötigen Konflikt mit der sogenannten exakten Wissenschaft
bringen. Hier wird der Sieg, wenn auch nach schwerem Kampfe, der letzteren
fast immer zufallen, die Religion aber in den Augen all derjenigen, die
sich aber ein rein Äußerliches Wissen nicht zu erheben vermögen,
schweren Schaden leiden.
Am ärgsten sind jedoch die Verwüstungen, die durch den Mißbrauch
der religiösen Überzeugung zu politischen Zwecken hervorgerufen
werden. Man kann wirklich gar nicht scharf genug gegen jene elenden Schieber
auftreten, die in der Religion ein Mittel sehen wollen, das ihnen politische,
besser geschäftliche Dienste zu leisten habe. Diese frechen Lügenmäuler
schreien freilich mit Stentorstimme, damit es ja die anderen Sünder
hören können, ihr Glaubensbekenntnis in alle Welt hinaus, allein
nicht, um dafür, wenn nötig, auch zu sterben, sondern um besser
leben zu können. Für eine einzige politische Schiebung von entsprechendem
Werte ist ihnen der Sinn eines ganzen Glaubens feil; für zehn Parlamentsmandate
verbinden sie sich mit den marxistischen Todfeinden jeder Religion — und
für einen Ministerstuhl gingen sie wohl auch die Ehe mit dem Teufel
ein, sofern diesen nicht noch ein Rest von Anstand verscheuchen würde.
Wenn in Deutschland vor dem Kriege das religiöse Leben für
viele einen unangenehmen Beigeschmack erhielt, so war dies dem Mißbrauch
zuzuschreiben, der von seiten einer sogenannten "christlichen" Partei mit
dem Christentum getrieben wurde, sowie der Unverschämtheit, mit der
man den katholischen Glauben mit einer politischen Partei zu identifizieren
versuchte. Diese Unterschiebung war ein Verhängnis, das einer Reihe
von Nichtsnutzen wohl Parlamentsmandate, der Kirche aber Schaden einbrachte."
(444-446) "Nein, es gibt nur ein heiligstes Menschenrecht, und dieses
Recht ist zugleich die heiligste Verpflichtung, nämlich: dafür
zu sorgen, daß das Blut rein erhalten bleibt, um durch die Bewahrung
des besten Menschentums die Möglichkeit einer edleren Entwicklung
dieser Wesen zu geben. Ein völkischer Staat wird damit in erster Linie
die Ehe aus dem Niveau einer dauernden Rassenschande herauszuheben haben,
um ihr die Weihe jener Institution zu geben, die berufen ist, Ebenbilder
des Herrn zu zeugen und nicht Mißgeburten zwischen Mensch und Affe.
[...] Wie grenzenlos unideal und unedel ist doch dieses ganze System!
Man bemüht sich nicht mehr, das Beste für die Nachwelt heranzuzüchten,
sondern läßt die Dinge laufen, wie sie eben laufen. Daß
sich dabei auch unsere Kirchen am Ebenbilde des Herrn versündigen,
dessen Bedeutung von ihnen noch am allermeisten betont wird, liegt ganz
in der Linie ihres heutigen Wirkens, das immer vom Geiste redet und den
Träger desselben, den Menschen, zum verkommenen Proleten degenerieren
läßt. Dann allerdings staunt man mit blöden Gesichtern
über die geringe Wirkung des christlichen Glaubens im eigenen Lande,
über die entsetzliche "Gottlosigkeit" dieses körperlich verhunzten
und damit natürlich auch geistig verlumpten Jammerpacks und sucht
sich dafür mit Erfolg bei Hottentotten und Zulukaffern mit dem Segen
der Kirche zu entschädigen. Während unsere europäischen
Völker, Gott sei Lob und Dank, in den Zustand eines körperlichen
und moralischen Aussatzes verfallen, wandert der fromme Missionar nach
Zentralafrika und errichtet Negermissionen, bis unsere "höhere Kultur"
aus gesunden, wenn auch primitiven und tiefstehenden Menschenkindern auch
dort eine faulige Bastardbrut gemacht haben wird.
Es würde dem Sinne des Edelsten auf dieser Welt mehr entsprechen,
wenn unsere beiden christlichen Kirchen, statt die Neger mit Missionen
zu belästigen, die jene weder wünschen noch verstehen, unsere
europäische Menschheit gütig, aber allen Ernstes belehren würden,
daß es bei nicht gesunden Eltern ein Gott wohlgefälligeres Werk
ist, sich eines gesunden armen kleinen Waisenkindes zu erbarmen, um diesem
Vater und Mutter zu schenken, als selber ein krankes, sich und der anderen
Welt nur Unglück und Leid bringendes Kind ins Leben zu setzen."
(449) "Der völkischen Weltanschauung muß es im völkischen
Staat endlich gelingen, jenes edlere Zeitalter herbeizuführen, in
dem die Menschen ihre Sorge nicht mehr in der Höherzüchtung von
Hunden, Pferden und Katzen erblicken, sondern im Emporheben des Menschen
selbst, ein Zeitalter, in dem der eine erkennend schweigend verzichet,
der andere freudig opfert und gibt. Daß dies möglich ist, darf
man in einer Welt nicht verneinen, in der sich hunderttausend und aber
hunderttausend Menschen freiwillig das Zölibat auferlegen, durch nichts
verpflichtet und gebunden als durch ein kirchliches Gebot. Soll der gleiche
Verzicht nicht möglich sein, wenn an seine Stelle die Mahnung tritt,
der dauernd fortwirkenden Erbsünde einer Rassenvergiftung endlich
Einhalt zu tun und dem allmächtigen Schöpfer Wesen zu geben,
wie er sie selbst erschuf?"
***
AH scheint sich hier auf das Buch von Lanz, "Die Theozoologie oder
die Kunde von den Sodoms-Äfflingen und dem Götter-Elektron",
veröffentlicht 1905, zu beziehen, wenn er die so gen. "minderwertigen
Rassen" als Kreuzungen zwischen Mensch und Affen erklärt. Sodomie
ist - trotz allem - gem. der Bibel Homosexualität.
Die Mission im christlichen Sinne wird sowohl von AH als auch von V2
abgelehnt. Für AH ist nur der Arier "Ebenbild des Herrn", und nur
dieser hat wirklich Anspruch auf den Segen der Kirche. Die V2-Sekte "mahnt
ihre Söhne, daß sie mit Klugheit und Liebe, durch Gespräch
und Zusammenarbeit mit den Bekennern anderer Religionen sowie durch ihr
Zeugnis des christlichen Glaubens und Lebens jene geistlichen und sittlichen
Güter und auch die sozial-kulturellen Werte, die sich bei ihnen finden,
anerkennen, wahren und fördern" (Nostra aetate, 2). Während AH
zur Unterdrückung und Ausrottung von Nicht-Ariern anstachelt, formuliert
V2 zuckersüß: "Die Kirche ist von Christus gesandt, die Liebe
Gottes allen Menschen und Völkern zu verkünden und mitzuteilen;
sie ist sich bewußt, daß noch eine ungeheure missionarische
Aufgabe vor ihr liegt" (Ad gentes, 10). Allerdings verbreitet die V2-Sekte
die Botschaft des Antichristen, und jeder, der noch am Wort Christi festhält,
wird von der V2-Sekte mit unüberbietbarer Grausamkeit zermalmt. Das
Reich der Lüge ist also kein fundamental anderes, es ist allerdings
"globaler": Gestern Deutschland, heute die ganze Welt.
Das Wort zum Schluss: Die neue Religion
(714f) "Als im Jahre 1919 der Friedensvertrag dem deutschen Volk aufgebürdet
wurde, da wäre man berechtigt gewesen, zu hoffen, daß gerade
durch dieses Instrument maßloser Unterdrückung der Schrei nach
deutscher Freiheit mächtig gefördert werden würde. Friedensverträge,
deren Forderungen wie Geißelhiebe Völker treffen, schlagen nicht
selten den ersten Trommelwirbel für die spätere Erhebung.
Was konnte man aus diesem Friedensvertrag von Versailles machen!
Wie konnte dieses Instrument einer maßlosen Erpressung und schmachvollsten
Erniedrigung in den Händen einer wollenden Regierung zum Mittel werden,
die nationalen Leidenschaften bis zur Siedehitze aufzupeitschen! Wie konnte
bei einer genialen propagandistischen Verwertung dieser sadistischen Grausamkeiten
die Gleichgültigkeit eines Volkes zur Empörung und die Empörung
zur hellsten Wut gesteigert werden!
Wie konnte man jeden einzelnen dieser Punkte dem Gehirn und der Empfindung
dieses Volkes so lange einbrennen, bis endlich in sechzig Millionen Köpfen,
bei Männern und Weibern, die gemeinsam empfundene Scham und der gemeinsame
Haß zu jenem einzigen feurigen Flammenmeer geworden wäre, aus
dessen Gluten dann stahlhart ein Wille emporsteigt und ein Schrei sich
herauspreßt: Wir wollen wieder Waffen!
Jawohl, dazu kann ein solcher Friedensvertrag dienen. In der Maßlosigkeit
seiner Unterdrückung, in der Schamlosigkeit seiner Forderungen liegt
die größte Propagandawaffe zur Wiederaufrüttelung der eingeschlafenen
Lebensgeister einer Nation.
Dann muß allerdings, von der Fibel des Kindes angefangen bis
zur letzten Zeitung, jedes Theater und jedes Kino, jede Plakatsäule
und jede freie Bretterwand in den Dienst dieser einzigen großen Mission
gestellt werden, bis daß das Angstgebet unserer heutigen Vereinspatrioten
"Herr, mach uns frei!" sich in dem Gehirn des kleinsten Jungen verwandelt
zur glühenden Bitte: "Allmächtiger Gott, segne dereinst unsere
Waffen; sei so gerecht, wie du es immer warst; urteile jetzt, ob wir die
Freiheit nun verdienen; Herr, segne unseren Kampf!" Man hat alles versäumt
und nichts getan."
(751f) Im russischen Bolschewismus haben wir den im zwanzigsten Jahrhundert
unternommenen Versuch des Judentums zu erblicken, sich die Weltherrschaft
an zueignen, genau so, wie es in anderen Zeitperioden durch andere, wenn
auch innerlich verwandte Vorgänge dem gleichen Ziele zuzustreben suchte.
Sein Streben liegt zutiefst begründet in der Art seines Wesens. So
wenig ein anderes Volk von sich aus darauf verzichtet, dem Triebe nach
Ausbreitung seiner Art und Macht nachzugehen, sondern durch äußere
Verhältnisse dazu gezwungen wird oder durch Alterserscheinungen der
Impotenz verfällt, so wenig bricht auch der Jude seinen Weg zur Weltdiktatur
aus selbstgewollter Entsagung ab oder weil er seinen ewigen Drang unterdrückt.
Auch er wird entweder durch außerhalb seiner selbst liegende Kräfte
in seiner Bahn zurückgeworfen, oder all sein Weltherrschaftsstreben
wird durch das eigene Absterben erledigt. Die Impotenz der Völker,
ihr eigener Alterstod, liegt aber begründet in der Aufgabe ihrer Blutsreinheit.
Und diese wahrt der Jude besser als irgendein anderes Volk der Erde. Somit
geht er seinen verhängnisvollen Weg weiter, so lange, bis ihm eine
andere Kraft entgegentritt und in gewaltigem Ringen den Himmelsstürmer
wieder zum Luzifer zurückwirft.
Deutschland ist heute das nächste große Kampfziel des Bolschewismus.
Es bedarf aller Kraft einer jungen missionshaften Idee, um unser Volk noch
einmal emporzureißen, aus der Umstrickung dieser internationalen
Schlange zu lösen und der Verpestung unseres Blutes im Innern Einhalt
zu tun, auf daß die damit frei werdenden Kräfte der Nation für
eine Sicherung unseres Volkstums eingesetzt werden können, welche
bis in fernste Zeiten eine Wiederholung der letzten Katastrophen zu verhindern
vermag. Verfolgt man aber dieses Ziel, so ist es ein Wahnsinn, sich mit
einer Macht zu verbünden, die den Todfeind unserer eigenen Zukunft
zum Herrn hat. Wie will man unser eigenes Volk aus den Fesseln dieser giftigen
Umarmung erlösen, wenn man sich selbst in sie begibt? Wie dem deutschen
Arbeiter den Bolschewismus als fluchwürdiges Menschheitsverbrechen
klarmachen, wenn man sich selbst mit den Organisatoren dieser Ausgeburt
der Hölle verbündet, sie also im großen anerkennt? Mit
welchem Rechte verurteilt man dann den Angehörigen der breiten Masse
ob seiner Sympathie für eine Weltanschauung, wenn die Führer
des Staates selbst die Vertreter dieser Weltanschauung zum Verbündeten
wählen?
Der Kampf gegen die jüdische Weltbolschewisierung erfordert eine
klare Einstellung zu Sowjet-Rußland. Man kann nicht den Teufel mit
Beelzebub austreiben.
Ein Staat, der im Zeitalter der Rassenvergiftung sich der Pflege seiner
besten rassischen Elemente widmet, muß eines Tages zum Herrn der
Erde werden.
Das mögen die Anhänger unserer Bewegung vergessen, wenn je
die Größe der Opfer zum bangen Vergleich mit dem möglichen
Erfolg verleiten sollte.
ENDE"
***
Wir bleiben bei unserem Urteil: HMK ist ein durch und durch religiöses
Buch - eine Bibel Satans. Soviel auch die Vokabeln Gott, Erbsünde,
Dogma, Teufel etc. verwendet werden, soviel wird die wahre Religion pervertiert.
Wenn jemand wirklich gegen (Neo-) Nazismus vorgehen will, dann muss
er diese zutiefst antichristlichen Wurzeln ausreißen und an deren
Stelle gute Saat, i.e. die katholische Lehre stellen. Schlechte / schlechtere
Saat auszusäen, hilft hier nicht weiter. Wer sich mit Parolen wie
"Rechtsradikalismus ist doof" begnügt, an dessen Aufrichtigkeit darf
gezweifelt werden.
Als AHs Religion durch den Sieg der Alliierten im Zweiten Weltkrieg
ein jähes Ende fand, hatte Deutschland eine gute Gelegenheit, verhältnismäßig
unproblematisch wieder ins Vaterhaus zurückzukehren, das Naturrecht
zu achten und in Frieden und Gerechtigkeit zu leben. Deutschland hat diese
Gelegenheit ausgeschlagen und schlimmeren Dämonen Raum geschaffen.
Falls jemand in einem letzten verzweifelten Akt der totalen Ignoranz
noch einwenden möchte, dass allein im Konzentrationslager Dachau über
2.500 katholische Priester gefangen gehalten wurden, von denen über
1.000 dort gestorben sind, während doch in der Bundesrepublik Deutschland
die Zahl der inhaftierten resp. hingerichteten Priester deutlich geringer
ausfällt: Es gibt dank der deutschen Religionsdiktatur und antichristlichen
Propaganda vermutlich nicht einmal annähernd 1.000 katholische Priester
in Deutschland. Die katholischen Kleriker haben in Deutschland nur zwei
Möglichkeiten - entweder, sie unterwerfen sich dem Staat (s. Leserbriefe
v. 03.06.2000), oder sie werden ins Gefängnis geworfen, also vernichtet
(s. wiederum Herz Jesu). Der deutsche Staat
lässt nicht zu, dass die katholischen Kleriker in Ruhe ihre Pflicht
erfüllen können. Es fällt nicht immer leicht, dem permanenten
Ansturm des staatlichen Terrors Widerstand zu leisten, es gibt aber keine
moralisch vertretbare Alternative dazu. Als Katholik muss man wissen, dass
der deutsche Staat die katholische Kirche restlos vernichten will, bei
seinem Vorgehen keinerlei Skrupel besitzt und diesem Ziel sehr viel näher
ist, als es AH je war, und V2-Sektierer und Politiker klopfen sich ob ihres
Erfolges permanent gegenseitig auf die Schulter.
Es scheint nur noch eine Frage der Zeit zu sein, bis es in Deutschland
keinen einzigen katholischen Kleriker mehr gibt. Bereits jetzt können
nur die wenigsten Katholiken noch an einer hl. Messe teilnehmen, und der
deutsche Staat denkt gar nicht daran, die radikale Christenverfolgung zu
beenden; vielmehr möchte er jeden der Möglichkeit berauben, die
katholischen Sakramente zu empfangen. Das heilige Messopfer soll nach dem
Willen des deutschen Staates radikal ausgerottet werden, der Kult des Menschen
ist die neue Religion.
Wir bleiben bei unserem Urteil: Hitlers "Drittes Reich" war das Nazitum. Die Bundesrepublik Deutschland ist das Übernazitum. Damit ist auch endlich nachvollziehbar, weswegen, wie im Massenmord-Text erwähnt, die Neo-Nazis vom heutigen Staat als "Ewiggestrige" bezeichnet werden. Die Neo-Nazis haben noch nicht die höhere Stufe erreicht, in der die restlose Autonomie fast völlig verwirklicht und die restlose Vernichtung der katholischen Kirche fast völlig vollzogen ist.
Nach den Erfahrungen der Geschichte kann ein Land, das permanent gegen Gott rebelliert, nicht auf immer Bestand haben. Die staatliche Obrigkeit reitet mit ihrer permanenten Rechtsbeugung unser Land in den Ruin. Wenn die Deutschen irgendwann vor den Trümmern stehen, die unsere jetzige Obrigkeit hinterlassen hat, dann wird man sich schon fragen müssen, welchen Anteil die Religionsdiktatur am Untergang der Bundesrepublik Deutschland hatte. Wir beschließen den Text mit einem Ausschnitt aus § 81 StGB: