Kirche zum Mitreden - Leserbriefe 15.11.1997

Leider können nicht alle e-mails direkt beantwortet werden; es geht vielmehr darum, Anregungen zu berücksichtigen und Fragen der Leser zu klären. Hier nun einige Informationen, die sich auf die bisher erhaltenen e-mails beziehen:
 
  • "Die Texte sowohl gegen die 'Konzilssekte' als auch gegen die 'Traditionalisten' zeugen von Gehässigkeit u.ä.! Richtet nicht!"

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    Der Vorwurf der Gehässigkeit u.ä. ist unberechtigt, der Verweis auf die Mahnung Jesu (Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet) suggeriert, wir würden gegen diese Mahnung verstoßen - diese Unterstellung ist u.E. allerdings gehässig.
    Gehässigkeit läge dann vor, wenn wir ein verzerrtes Bild von dem V2-Verein entwerfen würden, wenn wir tendenziöse (mißverständliche) oder direkt falsche Aussagen über die Funktionäre von V2 verbreiten würden. Aber wir begründen alles und bieten den Konzilssektierern immer wieder Gelegenheiten, Gegendarstellungen zu verfassen. Wie wir immer wieder betonen, nutzen die Konzilssektierer unser Angebot nicht. Übrigens: Wie unsere Stellungnahmen auf gegen uns erhobene Vorwürfe aus dem "traditionalistischen" Lager beweisen, lassen wir es uns von niemandem gefallen, daß man uns in schlechtem Licht darstellt. Wenn die Konzilssektierer Argumente hätten, würden sie diese ja gegen uns geltend machen. Auch der verstorbene Bischof Storck kann und muß kritisiert werden: Er könnte sich auch nicht herausreden, wenn er noch leben würde, denn der Beweis, daß er ein Häretiker war, ist absolut unwiderlegbar.
    Es kann auch nicht verlangt werden, daß man auf die Stellung der Konzilsfunktionäre (Konzilskleriker) Rücksicht nimmt: Je mehr ein Konzilsfunktionär im öffentlichen Licht steht, desto schonungsloser kann und muß auch die Kritik an seinen Handlungen erfolgen. So nehmen wir auf Karol Wojtyla und Joseph Ratzinger keinerlei Rücksicht in der Darstellung ihrer Verbrechen; je geringer ein konzilskirchliches Amt ist, desto geringer fällt auch die Kritik an den Personen aus; die Leserbriefe werden schließlich anonym beantwortet (es sei denn, wir wüßten, daß ein Konzilsfunktionär dahintersteckt), selbst wenn einige Leserbriefe fast schon unverschämt erscheinen. Der überwiegende Teil der Zuschriften war übrigens freundlich gehalten.
    Das Endgericht überlassen wir ausdrücklich unserem Herrn Jesus Christus. Wir warnen zudem vor solchen "Traditionalisten", die in ihren Predigten solche Stalinorgeln rattern lassen wie: "Wojtyla kommt in die Hölle". Dies ist ganz klar gegen die Mahnung Jesu und nur noch blanker Fanatismus. Objektiv liegt bei dem Handeln der Konzilssektierer eine schwere Sünde vor, aber wir wissen nicht, a) inwieweit dieses Vergehen schuldhaft (mit klarer Erkenntnis) geschieht und b) ob in der Todesstunde nicht doch noch vollkommme Reue von einem Konzilssektierer erweckt wird.
     
  • Wieviele Aufrufe der Homepage gab es bereits / gibt es im Durchschnitt?
  • Anfangs war tatsächlich geplant, einen Zähler auf der Homepage einzusetzen; ein entsprechendes Script war sogar schon integriert, wurde aber vor dem Upload dann doch wieder gelöscht - es wird auf diesen Seiten keinen Zähler geben!
    Zunächst einmal ist die Frage, welchen Nutzen diese Zähler überhaupt haben; das einzige, was sie mit Sicherheit bewirken, sind längere Ladezeiten. Was sagt der Zähler über die Qualität einer Seite aus? Ist nur die Seite gut, die oft aufgerufen wird, und sind Seiten, die selten aufgerufen werden, schlecht? Oder gelten umgekehrte Vorzeichen? Manche Zeitschriften veröffentlichen bisweilen Statistiken darüber, welche Wörter am häufigsten in den Suchmaschinen eingegeben werden; ewiger Spitzenreiter dabei: "Sex". Wie es scheint, werden vor allem anderen diejenigen Seiten im Internet gesucht, auf denen Pornographie angeboten wird. Dann überrascht es auch nicht zu erfahren, daß gerade die Seiten mit pornographischen Inhalten enorm hohe Zugriffszahlen aufweisen: Eine Million Zugriffe pro Tag und mehr ist bei den Schmuddelseiten durchaus möglich. Kurzum: Wir wissen nur, daß unsere Seiten gelesen werden - aufgrund der e-mails. Ob unsere Seiten mehr oder weniger besucht werden als die Porno-Seiten im Internet, können wir hingegen nicht mit Bestimmtheit sagen. Und selbst wenn wir keine e-mail erhalten würden, würden wir weiterschreiben, denn erfahrungsgemäß schreiben nur sehr wenige Besucher von Homepages den jeweiligen Verfassern eine mail, und zudem geht es darum, die Wahrheit zu verbreiten - ob andere die Wahrheit lesen wollen oder nicht, ist für unsere Arbeit unerheblich. Außerdem wissen wir, daß unsere URL und die hier veröffentlichten Texte in Konzilsfunktionärskreisen bekannt sind. Die Konzilsfunktionäre und ihre Handlanger werden also sicherlich regelmäßig unsere Texte lesen. Auf den zu erwartenden Konflikt lassen wir es ankommen, wobei uns durchaus bewußt ist, daß die Konzilsknechte üblicherweise nicht zögern, den Katholiken hohe Geldstrafen aufzuerlegen, um sie wenigstens auf diese schmutzige Weise in die Knie zu zwingen.
    Ferner könnte es ja sein, daß ein Besucher auf unseren Seiten keine Spur hinterlassen möchte, selbst wenn diese Spur lediglich in einem Punkt für unseren Zähler bestehen würde (zugegeben, eine etwas merkwürdige Haltung, allerdings kommt sie vor). Also auch, um niemanden abzuschrecken, unsere Seiten häufig (z.B. einmal pro Woche) zu besuchen, verzichten wir auf einen Zähler.
     

  • Anfragen zu bestimmten Themen, die noch auf unseren Seiten behandelt werden sollen:
  • An Themen für Artikel mangelt es uns keinesfalls, aber sehr an Zeit, diese Artikel zu verfassen bzw. so zu überarbeiten, daß sie im Internet brauchbar sind - einige Artikel wurden schon früher für eine ganz spezielle Leserschaft verfaßt, so daß eine Überarbeitung der Originaltexte nötig ist, selbst wenn dies im besten Falle auch in einigen Minuten erledigt sein kann. Sollten aber zu einigen Themen verstärkt Anfragen kommen, werden diese Themen bevorzugt bearbeitet. So ist für die nächste Ausgabe eine Stellungnahme zu dem Thema geplant, ob Bill Gates der Antichrist ist (dies wird im Internet auf verschiedenen Seiten behauptet).
     

  • Kontaktadressen:
  • Wir haben bereits unsere Mitbrüder gefragt, ob wir z.B. Angaben über die von ihnen betreuten Meßzentren im Internet veröffentlichen dürfen; ohne deren ausdrückliche Erlaubnis findet diesbezüglich nichts statt. Ebensowenig gibt es Veröffentlichungen von Adressen der Meßzentren, wo der Verf. selbst tätig ist, ohne Genehmigung des Meßzentrumsbesitzers. Das klingt jetzt alles sehr nach Geheimgesellschaft u.ä., de facto ist es aber nur die notwendige Rücksichtnahme auf die Privatsphäre der Betroffenen: Wenn jemand z.B. sein Wohnzimmer für die Meßzelebration zur Verfügung stellt, dann kann man von ihm nicht zwingend verlangen, daß er seine Adresse für das Internet freigibt. Wie immer die Entscheidungen der von uns Befragten Priester und Meßzentrumsbesitzer ausfallen wird (wahrscheinlich wird es keine Veröffentlichungen von Adressen geben), eines versichern wir: Wer sich wirklich der römisch-katholischen Kirche anschließen will, dem wird es auch möglich sein. Mit ein wenig Überlegung und der erforderlichen Überzeugung, das Richtige zu tun, wird jeder leicht einen Weg finden, persönliche Kontakte zu knüpfen.
    Außerdem ist geplant, eine Homepage der franziskanischen Gemeinschaft zu erstellen. Sollte dieses Vorhaben in die Tat umgesetzt werden, wird es auch einen Link geben, von wo aus sich genauere Informationen abrufen lassen.
     

  • Umfang der Predigten:
  • Grundsätzlich derselbe Predigttext, der im Internet veröffentlicht wird, wird auch bei der Predigt in der hl. Messe vorgelesen. Die Predigtdauer überschreitet dabei nur wenig oder gar nicht die Fünf-Minuten-Grenze, niemals die Zehn-Minuten-Grenze. Eine Meßbesucherin sprach uns einmal daraufhin an, daß wir doch etwas länger predigen sollten, doch scheint uns der Umfang angemessen, und die meisten Meßbesucher sind auch mit den Predigten in der üblichen Form zufrieden. Da die Predigten bewußt in einem sehr leicht verständlichen Duktus gehalten sind, berücksichtigen wir Hinweise von Meßbesuchern und Homepagebesuchern, wenn sie konkrete zu implizit formulierte Passagen monieren. Der Text "Alma Mater", Teil 2, der in dieser Ausgabe im Internet veröffentlicht wird, wurde zwar auch von sehr vielen als zu schwer verständlich kritisiert, doch handelt es sich dabei um einen Text, der von seiner Natur her etwas höhere Ansprüche an den Leser stellt. Zudem scheint uns auch dieser Text für jeden, der ein klein wenig Geduld mitbringt, leicht verständlich zu sein.

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