Homosexuelle und Kirche
2. Beurteilung der Homosexualität in der Heiligen Schrift
Im AT drückt vor allem der Bericht über die Stadt Sodom die
Verurteilung der Homosexualität durch Gott aus. Als der Herr den Stammvater
Abraham besuchte, sagte er: "Das Klagegeschrei wider Sodom und Gomorra
ist groß; ihre Sünde ist überaus schwer. Ich will hinab
und sehen, ob das Klagegeschrei, das zu mir gedrungen ist, ihren Taten
entspricht oder nicht. Ich muß mich darum kümmern" (Gen 18,20f).
Gott verspricht Abraham, die Stadt Sodom nicht zu vernichten, wenn sich
dort zehn Fromme finden. Zwei Engel kommen nach Sodom und kehren bei Lot
ein. "Noch waren sie nicht schlafen gegangen, da umringten die Männer
der Stadt Sodoms, Sodoms Leute, das Haus. Jung und alt waren dabei, das
Volk insgesamt vom äußersten Ende her. Sie riefen Lot zu und
sprachen zu ihm: 'Wo sind denn die Männer, die heute nacht zu dir
gekommen sind? Führe sie heraus zu uns, wir wollen sie erkennen" (Gen
19,4f) ["erkennen" bezeichnet in der biblischen Ausdrucksweise sexuellen
Verkehr]. Offenkundig gibt es außer Lots Familie niemanden, der die
Greuel der Homosexualität verurteilt. Die Folgen sind eindeutig: "Die
Sonne war eben über der Erde aufgegangen, und Lot war in Zoar angekommen.
Da ließ der Herr auf Sodom und Gomorra Schwefel und Feuer vom Himmel
herab regnen und vernichtete von Grund auf jene Städte, die ganze
Umgebung, alle Einwohner der Städte und was auf dem Erdboden wuchs"
(Gen 19,23-25). Im Buch Levitikus [cf. die Redewendung: "jemandem die Leviten
lesen"] heißt es zur Homosexualität: "Du darfst einem Mann nicht
beiwohnen, wie man einer Frau beiwohnt; das wäre ein Greuel" (Lev
18,22); "Wohnt ein Mann seinesgleichen wie einem Weibe bei, so haben beide
Abscheuliches getan; sie sollen des Todes sterben; Blutschuld belastet
sie" (Lev 20,13).
Im NT betont Christus die Heiligkeit der Ehe und verurteilt ausdrücklich
sogar die Gedankensünden, die gegen die eheliche Ordnung verstoßen:
"Ihr habt gehört, daß gesagt worden ist: Du sollst nicht ehebrechen.
Ich aber sage euch: Jeder, der eine Frau lüstern anschaut, hat in
seinem Herzen schon Ehebruch mit ihr begangen" (Mt 5,27f) [im griech. Originaltext
heiß es: "jeder, der eine Frau anblickt, um sie zu begehren" - es
geht um die böse Absicht, nicht um ein möglicherweise unbeabsichtigt
auftretendes Verlangen, das einfach ignoriert oder ggf. auch direkt bekämpft
werden muß]. Die Unauflöslichkeit der Ehe begründet Christus
mit dem bei der Schöpfung festgelegten Ziel (Mt 19,1-9).
Paulus erklärt, warum es überhaupt "Homosexualität"
gibt: "Sie vertauschten den wahren Gott mit den falschen Götzen und
verehrten und beteten das Geschöpf an anstatt den Schöpfer, der
da hochgelobt sei in Ewigkeit. Amen. Deshalb gab sie Gott ihren schändlichen
Leidenschaften preis. Ihre Weiber verkehrten den natürlichen Verkehr
in den widernatürlichen. Ebenso gaben die Männer den natürlichen
Verkehr mit der Frau auf und entbrannten in ihrer wilden Gier zueinander"
(Röm 1,25-27). Und was solchen Menschen blüht, muß auch
jeder wissen: "Unzüchtige, Götzendiener, Ehebrecher, Lüstlinge,
Knabenschänder, Diebe, Habsüchtige, Trunkenbolde, Gotteslästerer,
Räuber werden am Reiche Gottes keinen Anteil haben" (1 Kor 6,9f).
Petrus mahnt: "Gott hat ja auch der sündigen Engel nicht geschont,
sondern sie in die Hölle hinabgestürzt und den finsteren Abgründen
übergeben, um sie für das Gericht aufzubewahren. Auch der alten
Welt hat er nicht geschont. Nur Noe, den Herold der Gerechtigkeit, hat
er mit noch sieben anderen gerettet, als er die Sintflut über die
Welt der Gottlosen hereinbrechen ließ. Auch die Städte Sodom
und Gomorrha verurteilte er zum Untergang und legte sie in Asche. Damit
wollte er künftigen Frevlern ein warnendes Beispiel geben. Nur den
gerechten Lot, der unter dem zügellosen Wandel der zuchtlosen Menschen
schwer zu leiden hatte, hat er gerettet. Denn was der Gerechte, der unter
ihnen wohnte, an ruchlosen Taten zu sehen und zu hören bekam, bereitete
seiner gerechten Seele Tag für Tag Qualen. So weiß der Herr
die Frommen aus der Prüfung zu erretten, die Gottlosen aber für
den Tag des Gerichtes zur Strafe aufzubewahren, besonders solche, die unreiner
Fleischeslust frönen und die Hoheit des Herrn verachten" (2 Petr 2,4-10).
3. Beurteilung der Homosexualität in der kirchlichen Verkündigung
Die Kirche ist natürlich völlig außerstande, etwas
anderes als die moralische Norm von Schrift und Tradition vorzulegen; Homosexualität
und andere Perversionen werden deshalb zu den vier "himmelschreienden Sünden"
(1. der vorsätzliche Totschlag (Mord), 2. die widernatürliche
Unzucht, 3. die Unterdrückung der Armen und Hilflosen, 4. die Vorenthaltung
des gerechten Lohnes) gezählt. An dieser Beurteilung gibt es nichts
zu beschönigen oder zu verharmlosen, durch alle Jahrhunderte blieb
die Kirche dieser Lehre treu. Auch ideologische Verwirrungen, denenzufolge
Homosexualität eine angeborene, damit dann auch nicht mehr widernatürliche,
Neigung ist, konnten die Kirche nicht vom Pfad der Wahrheit abbringen.
4. Die Revolution der Konzilssekte - die "oberste
Heeresleitung"
Die V2-Sekte, deren alleiniges Ziel ist, das Reich des Antichristen
zu erbauen, weiß natürlich um den zerstörerischen Effekt
der Homosexualität, sowohl für das Individuum als auch für
die Gesellschaft. Deshalb ist es nur logisch, daß die Homosexualität
als wichtige Waffe gegen das Christentum eingesetzt wird. Mit Roncalli
endete ja die Verurteilung von Irrtümern, und immer freizügiger
wurde in der Konzilssekte vieles geduldet oder gar propagiert, was klar
gegen Gott und seine Kirche gerichtet ist, darunter auch die Homosexualität.
Einen entscheidenden Durchbruch bildete der "Katechismus der Katholischen
Kirche" (KKK) von 1993, ein arg umfangreicher Wälzer, der das neue
Credo der V2-Sekte vorlegt, verfaßt im besonderen von dem Häresiarchen
Joseph Ratzinger. Im wesentlichen ähnelt der KKK sehr stark den Texten
des "Vatikanum 2", d.h. außer den offensichtlichen Häresien
werden auch richtige Aussagen zu Glaubens- und Sittenfragen getroffen.
Mit dieser Verschleierungstaktik soll gewährleistet werden, daß
auch weitgehend arglose Menschen auf dem breiten Pfad bleiben, der ins
Verderben führt, und sich nicht zur katholischen Kirche, der Arche
des Heiles, flüchten.
Auch in Bezug auf die Homosexualität bleibt Rom scheinbar in der
Schwebe, was aber de facto eine Ablehnung der klaren katholischen Lehre
bedeutet. Im KKK gibt es einen Abschnitt "Keuschheit und Homosexualität",
den wir hier vollständig zitieren:
"2357 Homosexuell sind Beziehungen von Männern oder Frauen, die
sich in geschlechtlicher Hinsicht ausschließlich oder vorwiegend
zu Menschen gleichen Geschlechtes hingezogen fühlen. Homosexualität
tritt in verschiedenen Zeiten und Kulturen in sehr wechselhaften Formen
auf. Ihre psychische Entstehung ist noch weitgehend ungeklärt. Gestützt
auf die Heilige Schrift, die sie als schlimme Abirrung bezeichnet, hat
die kirchliche Überlieferung stets erklärt, "daß die homosexuellen
Handlungen in sich nicht in Ordnung sind" (CDF ["Kongregation für
die Glaubenslehre"], Erkl. "Persona humana" 8). Sie verstoßen gegen
das natürliche Gesetz, denn die Weitergabe des Lebens bleibt beim
Geschlechtsakt ausgeschlossen. Sie entspringen nicht einer wahren affektiven
und geschlechtlichen Ergänzungsbedürftigkeit. Sie sind in keinem
Fall zu billigen.
2358 Eine nicht geringe Anzahl von Männern und Frauen sind homosexuell
veranlagt. Sie haben diese Veranlagung nicht selbst gewählt; für
die meisten von ihnen stellt sie eine Prüfung dar. Ihnen ist mit Achtung,
Mitleid und Takt zu begegnen. Man hüte sich, sie in irgend einer Weise
ungerecht zurückzusetzen. Auch diese Menschen sind berufen, in ihrem
Leben den Willen Gottes zu erfüllen und, wenn sie Christen sind, die
Schwierigkeiten, die ihnen aus ihrer Veranlagung erwachsen können,
mit dem Kreuzesopfer des Herrn zu vereinen.
2359 Homosexuelle Menschen sind zur Keuschheit gerufen. Durch die Tugenden
der Selbstbeherrschung, die zur inneren Freiheit erziehen, können
und sollen sie sich – vielleicht auch mit Hilfe einer selbstlosen Freundschaft
–, durch das Gebet und die sakramentale Gnade Schritt um Schritt, aber
entschieden der christlichen Vollkommenheit annähern."
Quasi bloß referierend und teilnahmslos erwähnt Rom die
kirchliche Lehre, nur um sie letztlich völlig abzulehnen. Der Trick
besteht darin, die inexistente "Veranlagung" vorzuschieben - die zudem
noch bei verhältnismäßig vielen Menschen vorhanden sein
soll -, um den Dammbruch zu bewirken und Homosexualität irgendwie
doch salonfähig zu machen. Neu-Rom vertraut auf die bewährte
Eigendynamik: Indem die Zügel gelockert werden, kommt es auf breiter
Front zur Zügellosigkeit. Schauen wir also, wie Neu-Roms Weisungen
rezipiert werden.
5. Die Revolution der Konzilssekte - die "Basis"
Hier bietet sich ein Bild der Verwüstung, wie es schlimmer kaum
noch denkbar ist, wie etwa das Bild (53 KB) aus
dem Programm SS 1995 der "EKSG ["Evangelische und Katholische Studenten-
und Studentinnengemeinde"] an der FH Jülich" belegt. Jülich ist
ein kleines Städtchen mit gerade mal 20.000 Einwohnern, das wohl nur
durch die ehemalige KFA ["Kernforschungsanlage"; jetzt: "Forschungszentrum"]
einigen bekannt sein dürfte. Das Programm trägt den Titel "Unruhe
ist Christenpflicht". Selbstverständlich ist Unruhe - jedenfalls um
ihrer selbst willen - gerade nicht Christenpflicht: Bei der Geburt Jesu
verkünden die Engel: "Ehre sei Gott in der Höhe und Frieden auf
Erden den Menschen seiner Huld" (Lk 2,14); cf. auch den Gruß "Friede
sei mit Euch" (Lk 24,36); allerdings soll nicht in einem falschen Irenismus
Frieden um jeden Preis gehalten werden: "Soweit es möglich ist und
auf euch ankommt, lebt mit allen Menschen in Frieden" (Röm 12,18);
s. auch Lk 12,51. Christen zu "Unruhestiftern" abzurichten, ist also mehr
als verfehlt. Bezogen auf das Programm der Jülicher "Christen" muß
man zudem feststellen, daß es Sache von rückgratlosen Duckmäusern
sein mag, in den Ruf des Pöbels nach "Anerkennung" der "Homosexualität"
einzustimmen - Christen haben mit solchen Ansinnen nichts zu schaffen,
sondern halten mutig die Wahrheit dagegen. Diese maßlose Anbiederung
an die verkommene Welt, wie sie in dem Programm der "EKSG" praktiziert
wird, hat bestenfalls eine extreme Grabesruhe als Ergebnis. Nun, wer wissen
will, wie "katholische" Jugendarbeit aussieht, bzw. wo seine "Kirchensteuergelder"
landen, findet u.a. im Jülicher Programm eine Antwort. Wer jetzt meint,
derlei Entgleisungen dürften nicht als eigentliche Position der katholischen
Kirche [lies: V2-Sekte] aufgefaßt werden, begeht sehr wahrscheinlich
schuldhaften Selbstbetrug: Dieses Programm ist öffentlicher Natur,
es lag in einer Kirche aus, und falls der "Bischof" tatsächlich nichts
davon wissen sollte, gehörte er auch nach V2-Maßstäben
abgesetzt. V.a. ist Jülich ja nicht der einzige Ort des Lasters; im
Internet werben "katholische Pfarrer" ganz unverhohlen und SOGAR IM AUFTRAG
IHER "DIÖZESE" für Sodomie. So gibt es da z.B. die Homepage von
"Tommy"
(Bild 9 KB) alias "Pfarrer" Thomas Kammerer, der folgende Aussagen
dritter auf seiner Seite veröffentlicht: ""Seit meiner Pubertät
frage ich mich, ob ich schwul bin. In der Schule und auch in unserer Gemeinde
wurden Homosexuelle meist als Abartige, Perverse oder einfach als Fehlentwicklung
der Schöpfung dargestellt. Und dann wurde mir klar - "Ich bin so einer".
Ralf (31)
"Ich wagte es nicht, auch nur einer Menschenseele meine Homosexualität
anzuvertrauen. Ich wurde depressiv und zog mich aus meinem Freundeskreis
zurück." Angelika (19)"
Nach derlei Zitaten schreibt "Tommy": "Hallo! Vielleicht hast Du dich
in der einen oder anderen Aussage wiedergefunden oder kennst diese Gefühle?
Vielleicht möchtest Du doch einmal mit jemandem über Deine Gefühle,
Deine Fragen - über Dich reden? Dafür stehe ich Dir als Jugendpfarrer
gern diskret zur Verfügung." Die Gespräche sollen aber wohl nicht
dazu führen, Todsünder auf den Pfad der Tugend zu führen,
denn "Tommy" gibt den Hinweis:
"Das Pastorale Forum der Erzdiözese München und Freising,
eine Art Diözesansynode aus Bischof, Priestern und Laien, stellte
z.B. fest: 'Homosexuelle dürfen in keiner Weise ausgegrenzt und zurückgesetzt
werden. Verbände und Gemeinden sollten sich dafür einsetzen,
daß ein differenziertes, positives Verständnis für homosexuell
veranlagte Menschen zunehmend auch in der kirchlichen Öffentlichkeit
Anerkennung findet. Die Bemühungen verschiedener Gruppen, diesen Menschen
innerhalb der Kirche einen Lebensraum zu vermitteln, werden begrüßt.'"
Und dann kommt "Tommys" Machtwort:
"Homosexualität ist auch keine Sünde!!!
Du brauchst also keine Angst zu haben. Auch wenn Du schwul/lesbisch
bist, hast Du einen Platz im Himmel! Du bist von Gott geliebt, so wie Du
bist!"
Ist hier jemand, der größer ist als Gott (cf. Lk 11,31f),
daß er meint, die biblische Lehre und die Tradition der Kirche einfach
über den Haufen werfen zu können bzw. müssen? Jedenfalls
nennt "Tommy" kein anderes "Argument" als seine Autorität - da muß
Gott sich wohl unterordnen.
Dreh- und Angelpunkt der "Homo-Szene" der V2-Sekte dürfte jedoch
die Homopage von Hans-Albert Gunk "OP", "Dominikaner", Dipl.-Theol., Dipl.-Päd.,
geb. 1949, Beauftragter für "Homosexuelle und Kirche" im "Bistum Hildesheim",
sein (e-mail: phag.op@t-online.de).
Falls das "p" in der Adresse für "Pater" stehen sollte (cf. "prhl"),
dürfte Gunk dennoch kein Priester, sondern mit der ungültigen
"neuen Ordinationsformel" "geweiht" worden sein. In dem Fall wäre
aber noch zu fragen, warum Gunk seinen "Pater-Titel" nicht angibt.
Also hier ist ein Hochoffizieller am Werk, jemand, der nicht nur mit
ausdrücklicher Billigung, sondern gar im Auftrag der "Diözesanleitung"
arbeitet, der also nicht für fromm klingende Worte zuständig
ist, sondern die Realität der V2-Sekte widerspiegelt. Sein Internet-Sermon
erschien in der Zeitschrift "Wort und Antwort", hg. von "Dominikanern",
2/98. Gunk hat den Aufbau seiner Homopage wenigstens einmal etwas geändert
(durch Kürzungen auf der Startseite bzw. Umstellung der Texte auf
verschiedene Links). Die Haltung / "Argumentation" Gunks bleibt aber immer
dieselbe, und wegen ihrer Ausführlichkeit verwenden wir nur die Fassung
vom 11.06.1998. Diese enthält drei Texte, wobei der erste ("'Am Anfang
habe ich ihn richtig gehaßt.' - Erfahrungen von Eltern mit ihrem
schwulen Sohn") und der letzte ("'Keiner hat sich selbst gemacht ...'")
von Gunk stammen, der zweite ("'Ja, mein Erbe gefällt mir gut.' -
Skizzen zu einer Gay-Spiritualität") von Ulrich Engel "OP", "Dr. theol.",
geb. 1951, "Lehrbeauftragter für Philosophie an der Phil-Theol. Hochschule
Münster". Die ersten beiden Texte sind beide aus "Wort und Antwort"
2/98 übernommen. In der momentanen Fassung der Startseite steht nur
noch der dritte Text.
Zu 1) Gunk, "'Am Anfang habe ich ihn richtig gehaßt.' - Erfahrungen
von Eltern mit ihrem schwulen Sohn"
Gunk versucht, das natürliche Entsetzen der Eltern über die
Greueltaten ihres Kindes dadurch aus der Welt zu schaffen, daß er
den Eltern weismacht, Gott höchstpersönlich habe ihr Kind "umgepolt",
aber nicht "falsch gepolt". Gunk skizziert die Situation: "Alle Eltern
entwickeln bewußt oder unbewußt Phantasien und Pläne über
die Zukunft ihrer Kinder. Eines Tages werden sie eine nette Frau oder einen
sympathischen Mann kennenlernen, heiraten und Kinder - Enkelkinder! - bekommen.
Der 'normale' Weg ist die Heterosexualität und die Vorlage dazu aus
der eigenen Biographie und dem gesellschaftlichen Männer- und Frauenbild,
wie es mannigfach durch Schulbücher, Werbung, Filme und Literatur
vermittelt wird, bekannt und vertraut. Ein schwuler Sohn und eine lesbische
Tochter stellen alles in Frage. Das eigene Kind erscheint fremd und unvertraut."
Gunk gibt nun der Heilsgeschichte, letztlich Gott, die "Schuld" für
dieses "Mißverständnis": "In der spontanen Reaktion kommt der
durch eine mehr als zweitausendjährige christlich-jüdische Tradition
geprägte tiefsitzende Affekt gegenüber homosexuellem Verhalten
zum Audsruck, der bis in unser Jahrhundert hinein das Denken und Empfinden
gegenüber Schwulen und Lesben bestimmt hat. Wie eine Zusammenfassung
des kirchlich-gesellschaftlichen common sense aus der Mitte des 20. Jahrhunderts
lesen sich die Bemerkungen des Moraltheologen Bernhard Häring aus
dem Jahr 1957:
'Die pervers Veranlagten sind vielfach durch ein verfehltes, ungezügeltes
Leben oder durch psychische Defekte in ihrer sittlichen Freiheit und Verantwortlichkeit
gehemmt. Aber ihre Veranlagung als solche entschuldigt sie nicht, ebensowenig,
wie die natürliche Leidenschaft den Unzuchtssünder freispricht.
Sie sind nach dem Maß der noch vorhandenen Freiheit verantwortlich.'
(Häring, Bernhard, Das Gesetz Christi. Freiburg (4)1957, S. 1148)
Damit sind die wesentlichen Stichworte genannt, die das Alltagswissen
vieler Menschen über Homosexualität und homosexuelle Menschen
auch heute noch prägen: Perversion, ungezügelte Triebhaftigkeit
und psychische Defekte. Weibliche und vor allem männliche Homosexualität
gehören in den Bereich des Unnormalen, des Pathologischen und Kranken."
Also die Arche des Heils soll eine Arche des Unheils gewesen sein und damit
Gott der Urheber allen Übels!
Also Schluß mit Gott, her mit Gunk: Durch Propaganda-Methoden,
etwa in "Elterngruppen", werden die Eltern darauf getrimmt, den Greuel
als Gottesgeschenk zu akzeptieren. Das Resultat dieser Gehirnwäsche,
die die Eltern willig über sich ergehen lassen: "Ein schwuler Sohn
- na und? Stand am Anfang der Schock und die Angst vor der Stigmatisierung
des Kindes und der Familie, verbunden mit dem Bedürfnis, die Homosexualität
des Kindes wie ein Geheimnis zu hüten, so entwickeln Eltern - gestützt
durch die Erfahrungen in der Elterngruppe - zunehmend eine selbstbewußt-trotzige
Einstellung gegenüber ihrer Umwelt." Um auch den letzten Zweifel an
der antichristlichen Haltung der V2-Sekte auszuräumen, schließt
Gunk seinen Text mit Zitaten, in denen die - nach V2-Maßstäben
moralisch richtige - Haltung der Eltern des vermeintlich "Schwulen" zum
Ausdruck kommt: "'Was wissen die Oberen in der Kirche denn vom eigentlichen
Leben?' meint Herr Lenz. 'Nicht nur, wenn es um Homosexualität geht.
Auch im Betrieb, auf der Arbeit - das sind doch völlig verschiedene
Welten.' Und Frau Lenz erwidert: 'Die offizielle Haltung der Kirche, die
immer noch negativ über die Homosexuellen urteilt, hat für meinen
Glauben keine Rolle gespielt. Ich habe oft in der Kirche Trost gesucht
und bedauert, daß unser alter Pfarrer nicht mehr da war. Mit dem
hätte ich über alles reden können. Ganz wichtig war für
mich: Mein Mann und ich wollten immer dieses Kind. Und als wir es bekamen,
war es für uns wie ein Geschenk Gottes. Ich habe mir immer gesagt:
Das mußt du annehmen. Was Gott schenkt, kann nichts schlechtes sein.'"
Kirchliches Lehramt - Nein, Danke! Rebellion gegen die - in der V2-Sekte
vermeintliche - Hierarchie ist angesagt.
Zu 2) Engel - "'Ja, mein Erbe gefällt mir gut.' - Skizzen zu einer
Gay-Spiritualität"
Engel stellt einleitend fest, daß es keine explizite "Gay-Spiritualität"
["Gay" kann zwar für männliche und weibliche "Homosexuelle" gebraucht
werden, Engel bezieht seinen Text aber in erster Linie auf Männer]
gibt. Die naheliegende Antwort, daß es keine "Homosexuellen" gibt,
ergo auch keine spezifische Spiritualität für derlei Phantome,
läßt Engel nicht gelten, und verpaßt den "Schwulen" erst
einmal einen Schutzpatron: So wie z.B. der hl. Gereon der Patron gegen
Kopfweh und die hl. Imelda Patronin der Erstkommunikanten ist, so wird
der hl. Sebastian von Engel zum "Schutzpatron der Schwulen" "erhoben".
Zunächst geben wir einige Informationen über den Heiligen:
"Sebastian (Kf. Wastl; griech. = lat. Augustus = der Erhabene, Ehrwürdige),
Hl., römischer Märtyrer wahrscheinlich aus der diokletianischen
Verfolgung nach 300. Eine Legende ohne geschichtlichen Wert macht ihn zum
Offizier der kaiserlichen Leibgarde, der auf Befehl des Kaisers mit Pfeilen
erschossen und als tot geglaubt liegengelassen worden, dann durch die Pflege
der Witwe Irene wieder genesen und, sich neuerdings dem Kaiser als Christ
bekennend, durch Keulenschläge getötet worden sei. Die Leiche
sei in eine große Kloake geworfen und von einer Lucina bestattet
worden. Grabstätte "ad Catacumbas" an der altrömischen Via Appia
in der Kirche San Sebastiano. M-Fest am 20. Jänner seit 354. Darstellung:
als entblößter, von Pfeilen durchbohrter, an einen Baumstumpf
gebundener Jüngling. Oder in Ritterrüstung, Pfeile in der Hand.
Meist mit Rochus als Pestpatron. Patron gegen die Pest seit 7. Jh. (weil
der Pfeil als Symbol plötzlicher Krankheiten galt, besonders in der
Auffassung, die Pest werde von Pestengeln bzw. Pestdämonen durch geheimnisvolle
Pfeile hervorgerufen. Erst später, seit dem 14./15. Jh., trat ihm
Rochus im Pestpatronat zur Seite); der Eisenhändler, Gerber, Gärtner,
Kreuzritter, Kriegsinvaliden, Schützengilden, Soldaten, Steinmetze,
Töpfer, Tuchmacher, Zinngießer; der schwachen, kränklichen
Kinder; der Sterbenden, der Brunnen (durch die Legende bedingt); des Viehs;
bei Verwundungen, Viehseuchen; gegen Religionsfeinde" (O. Wimmer, Handbuch
der Namen und Heiligen, Innsbruck 1956, 406f).
Zurück zu Engel: "Wo christliche Glaubenstradition und homosexuelle
Kultur aufeinandertreffen, da ist in der Regel der Hl. Sebastian nicht
weit – und dies, obwohl die klassische Ikonographie der schwulen Gemeinde
ganze Heerscharen potentieller Schutzpatrone anbietet. Zu denken wäre
etwa an die Adonis-Figur des Jusepe de Ribera im Palazzo Corsini zu Rom
oder an Caravaggios Darstellung des Hl. Matthäus in der Kirche San
Luigi dei Francesi, gleichfalls in Rom. Bildhafte Konkurrenz hätte
der Sebastian-Gestalt aber auch durch das biblische Freundespaar David
und Jonathan oder den Zisterzienser-Abt Aelred von Rievaulx ("De spirituali
amicitia"; 1164 oder später) zuwachsen können. Und doch: 'Kein
Rivale hinderte den heiligen Sebastian, die Verehrung des männlichen
Körpers für sich zu beanspruchen' (D. Fernandez, Der Raub des
Ganymed. Aus dem Französischen übers. von V. Vannahme, Freiburg/Br.
(2)1992, 149). Unisono haben sich 'die' Schwulen den altchristlichen Märtyrer
Sebastian zum Schutzpatron erkoren."
Engel blickt auf verschiedene Darstellungen des hl. Sebastians in der
Kunst und bleibt schließlich bei einer ziemlichen Barbarei hängen:
"Fast schon in skandalöser Weise weit über die so entstandenen
Konventionen hinaus führt ein Kupferstich des Venezianers Jacopo de’
Barbari, insofern hier die einzig gebliebene Legitimation zur Präsentation
des nackten Jünglings, nämlich die auf das Martyrium verweisenden
Pfeile, ausgeblendet sind. Mit seinem auf diese Weise innovativen Bild
treibt der Künstler (* um 1445 in Venedig [?], + um 1515 in Brüssel
[?]) den erotischen Aspekt, der dem Sebastian-Motiv seit der Renaissance
unterlegt ist, in eine bis dahin nicht bekannte Dimension vor: Der gefesselte
Heilige bietet sich dem Betrachter in unverletzter Schönheit dar 'und
gleicht sich so den Darstellungen der in Liebesbanden Schmachtenden an.
Wehrlos, wie dem Betrachter, ist er seiner eigenen erotischen Spannung
ausgeliefert: Sein erigiertes Glied hält das Lendentuch, das im nächsten
Augenblick herabzugleiten verspricht. Die Blicke des Zuschauers aber werden
zu ‚Pfeilen der Liebe‘ (Francesco di Barberino), die den Leib Sebastians
treffen' (Ph. Helas, Der heilige Sebastian von Jacopo de’ Barbari, in:
Ch. Geissmar-Brandi / E. Louis (Hrsg.), Glaube Liebe Hoffnung Tod, aaO.,
116). – Die Grenze zur Pornographie ist nun nicht mehr weit."
Man darf gespannt sein, ob die Beauftragten der V2-Sekte demnächst
auch für andere Todsünder Schutzpatrone aufstellen wird, für
Diebe, Mörder etc., so wie es in der heidnischen Antike ja z.B. auch
den Gott der Diebe und Kaufleute (Hermes (griech.) / Merkur (lat.)) gab,
und das heidnische Pantheon überhaupt aus Lastergesellen bestand,
s. alleine schon die sexuellen Eskapaden des "Göttervaters Zeus".
Engel steigert sich in immer tollere Obszönitäten hinein,
die man durchaus auch als Blasphemien auffassen kann: Gott solle der Urheber
der sinnlosen, rein genußsüchtigen sexuellen Verirrung sein:
"Um die Ausbildung exakt dieses selbstbewußten ‚I am what I am‘ geht
es in der Biographie eines jeden Menschen – ob homo- oder heterosexuell.
Nur wer imstande ist, sich selbst anzunehmen, wer lernt, sich selbst zu
lieben, ist in der Lage, ein erfülltes und deshalb glückliches
Leben zu führen. In ganz besonderer Weise jedoch haben sich schwule
Menschen an dieser Aufgabe abzuarbeiten, wird ihnen doch von einer mehrheitlich
homophoben Gesellschaft immer wieder neu insinuiert, die im eigenen Leben
entdeckte Homosexualität sei ein krankhaft-sündiger Makel der
Persönlichkeit." Engel trichtert seinen Lesern ein, man MÜSSE
sich geradezu zu seinen perversen Neigungen und Handlungen "bekennen",
um ein gottgefälliges Leben zu führen: "In analoger Weise stellt
auch die spirituelle Akzeptanz der eigenen Homosexualität in der Regel
das Ergebnis eines längeren Lernprozesses dar. Wir können uns
unsere sexuelle Orientierung nicht aussuchen. Vielmehr erfahren wir sie
als etwas Vorgegebenes, als Bestandteil der geschaffenen Wirklichkeit.
Als gläubige Christen behaupten wir diese uns bestimmende Realität
als Ausweis der guten Schöpfung Gottes: 'Gott sah alles an, was er
gemacht hatte: Es war sehr gut.' (Gen 1,31). Von dieser biblisch gesetzten
Prämisse her definiert sich der Mensch nicht aus sich selbst heraus,
sondern er verdankt sich zu allererst seinem Schöpfer."
Im weiteren vergleicht Engel den Auszug Israels aus Ägypten mit
dem sog. "coming out", i.e. dem öffentlichen Bekennen der Perversion:
"Der Auszug aus dem Sklavenhaus der heterosexuellen Normen - Die Geschichte
des persönlichen coming outs wie auch des der Bewegung stellt einen
Befreiungsprozeß dar. Ihr theologisch-spirituelles Urmodell findet
dieser in der biblisch tradierten Exodus-Erzählung (Ex 12,1-15,21).
Im Widerstand gegen den übermächtig erscheinenden Pharao wie
auch gegen die eigene, von nackter Angst diktierte Unbeweglichkeit bricht
das Volk der Israeliten auf, um den Banden des Sklavenhauses zu entfliehen.
Ähnlich zur Geschichte der Schwulenbewegung schließen sich auch
in der Geschichte vom Auszug aus Ägypten viele je einzeln Betroffene
zu einer Bewegung zusammen. Es wäre allerdings vermessen, wollte man
die biblische Auszugs-Story bloß als eine Geschichte (über-)menschlicher
Widerstandsfähigkeit lesen. Entscheidend ist – und dies macht die
Besonderheit der Exodus-Überlieferung als Teil der jüdisch-christlichen
Schrift aus – die Behauptung, Gott selbst habe die Befreiung des Volkes
bewirkt. Genau an diese Befreiungserfahrung, die gläubige Menschen
jener Zeit gemacht haben, kann eine Gay-Spiritualität anknüpfen.
Der Kampf der Schwulen-Bewegung gegen die unbefragt universal gesetzte
Dominanz des heterosexuellen Menschenbildes wie auch das Bemühen eines
jeden einzelnen Schwulen, sich den herrschenden männlich-weiblichen
Normen zu entziehen, kann sich unter theologisch-spirituellem Vorzeichen
das versklavte Volk Israel zum Vorbild nehmen. Vor dem Hintergrund der
3.000 Jahre andauernden Diskriminierung und Unterdrückung der Schwulen
erzählt das Exodus-Buch eine Befreiungsgeschichte, deren gläubiger
Hoffnungsgrund in den wunderschönen Liedern von Mirjam (Ex 15,21)
und Mose (Ex 15,1-19) seinen Ausdruck gefunden hat: 'Meine Stärke
und mein Lied ist der Herr, er ist für mich zum Retter geworden' (Ex
15,2)." - Daß kein einziger dieser Texte irgendwie mit Homosexualität
in Verbindung gebracht werden kann, und die Homosexualität in der
Bibel ausschließlich verurteilt wird, stört Engel nicht.
Den Endpunkt des Textes und jeden logischen Denkens gleichermaßen
bilden Engels Spekulationen über die Osterbotschaft im Zusammenhang
mit AIDS. Diese Geschmacklosigkeiten müssen im Zusammenhang mit den
V2-Prämissen gesehen werden, daß es a) keine moralischen Normen
und b) keine Auferstehung des Fleisches, sondern nur eine rein symbolische
Pseudo-Auferstehung gibt. Wer sich von den elementaren Prinzipien des Christentums
verabschiedet hat, der kann dann Engels Vision akzeptieren: "Mit der Botschaft
von der Auferweckung Christi ist auch uns die Auferstehung unserer Körper
versprochen. Wenn aber unserer Liebe in all ihren homo- und heterosexuellen
Dimensionen eine wirkliche Zukunft über das Grab hinaus zugesagt ist,
dann müssen wir auch angesichts des Todes – des eigenen und des geliebten
Partners – unsere Sexualität nicht abspalten oder verleugnen. Wenn
es denn die Auferweckung der Körper gibt, dann wird es auch die der
schwulen Körper sein, in all ihrer personalen – auch sexuellen – Beziehungsfähigkeit.
Dann wird jenseits von HIV und AIDS, jenseits von Krankheit und Tod die
Kommunikation der Liebe als 'heilige Kommunion der Leiber' endgültig
wirklich sein."
Zu 3) Gunk - "'Keiner hat sich selbst gemacht ...'"
Wie erwähnt, ist in der jetzigen Fassung der Startseite von Gunk
nur noch dieser Text aufgeführt. Gunk nennt zu Beginn einige ideologische
Parolen:
"Homosexualität
a) ist eine nicht frei gewählte, in der Tiefe
der menschlichen Person angelegte Geschlechtsidentität;
b) entwickelt sich -vermutlich- durch eine Vielzahl
von Faktoren wie z.B. Erbanlagen und milieuabhängige,
persönliche lebensgeschichtliche Einflüsse;
c) wird sehr früh in der Kindheit begründet
(und nicht erst in der Pubertät);
d) ist therapeutisch (im Sinne einer Umpolung) nicht
veränderbar;
e) ist keine Krankheit."
[Buchstaben nicht im Originaltext]. Zur Klarstellung:
Homosexualität
a) ist eine frei gewählte Rebellion gegen die Gebote Gottes;
b) wird von vielen -vermutlich- erst nach permanenter Gehirnwäsche
durch antichristlich eingestellte Personen, insbesondere aus der V2-Sekte,
vollzogen;
c) kann erst dann begründet werden, wenn der vermeintlich "Homosexuelle"
sich von Gott völlig getrennt hat;
d) muß bei schweren Fällen psychiatrisch behandelt werden,
cf. die Regelungen für "schwule" Soldaten: "Homosexualität" war
vor zwölf Jahren in der Bundeswehr streng verboten und wurde dort
von Psychiatern therapiert - so wurde es damals jedenfalls den Soldaten
erzählt;
e) s. d).
Gunk zitiert dann aus dem KKK, u.z. genau die Teile, die ihm in den
Kram passen: "Der Katechismus der Katholischen Kirche von 1993 trägt
in seinem Kapitel über Homosexualität (2358) diesen Erkenntnissen
Rechnung: 'Eine nicht geringe Anzahl von Männern und Frauen sind homosexuell
veranlagt. Sie haben diese Veranlagung nicht selbst gewählt; ... Man
hüte sich, sie in irgendeiner Weise ungerecht zurückzusetzen...'"
Q.e.d.: Wieder die altbekannte Taktik Neu-Roms, sowohl Richtiges als auch
Falsches in Schreiben wie dem KKK vorzulegen, in der wohlbegründeten
Hoffnung, daß die Basis nur die falschen Aussagen rezipieren und
verbreiten, die richtigen Aussagen aber unter den Tisch fallen lassen wird!
Dankenswerterweise gibt Gunk endlich auch einmal eine Begründung,
warum denn "Homosexualität" gut und richtig sein soll, während
doch alles dagegen spricht: "Trotz allem: Wie in der Gesellschaft ist auch
in den Kirchen und den Gemeinden die Akzeptanz für Schwule und Lesben
gewachsen. Schwul / lesbisch und in der Kirche engagierter Christ bzw.
Christin müssen (und dürfen!) kein Widerspruch mehr sein."
Das ist der Schlüssel zum Verständnis der V2-Position z.Th.
"Homosexualität" im besonderen und zur gesamten V2-Theologie im allgemeinen:
"Trotz allem!" Nur wer "allem trotzt", was Verstand und Offenbarung lehren,
der kann sich der V2-Truppe anschließen. So erscheint die V2-Truppe
als eine Initiative und Organisation von Trotzköpfen, von Leuten,
die allem, was recht ist, die Stirn bieten und apodiktisch auf ihrer Position
beharren. Dementsprechend kann auch nicht Gott der Führer der V2-Sekte
sein, vielmehr muß es derjenige sein, der im Anbeginn den Trotz zu
seiner Devise machte: "Non serviam - Ich will nicht dienen!"