presseanzeiger.de löscht Pressemappe der römisch-katholischen Kirche (2)

- Pressemeldung "Verleumdung bei presseanzeiger.de" / Reaktionen / Erläuterung zu unserer Beschwerde über sedisvakantismus.org -
(Kirche zum Mitreden, 12.07.2007)

Was bisher geschah.

Pressemeldung: Verleumdung bei presseanzeiger.de (Quelle: www.sedisvakantismus.org, 29.06.2007)

Das Presseportal "presseanzeiger.de" (PA) löschte kürzlich sämtliche Artikel sowie die Pressemappen des römisch-katholischen Priesters Pater Rolf Hermann Lingen (PRHL). PRHL erfuhr von diesem Schritt erst im Nachhinein, und auch nur, weil er selbst die Pressemappe aufrufen wollte. Auf die Nachfrage, was denn geschehen sei, teilte PA mit, die Löschung sei notwendig gewesen, weil "verschiedene Stellen mit Androhungen von rechtlichen Schritten gegen uns an uns herangetreten sind." PA weigert sich aber hartnäckig zu erklären, wer diese "verschiedenen Stellen" sind, und weswegen sie überhaupt mit "rechtlichen Schritten" gedroht haben. Auf die nachdrückliche Bitte von PRHL, die Drohungsunterlagen an ihn zu übersenden, wurde in gar keiner Weise eingegangen.
Statt einer klaren sachlichen Beantwortung kamen nur schwerste Vorwürfe, PRHL habe "unsere Angebot mißbräuchlich verwendet, indem Sie z.B. eine falsche Bezeichnung Ihrer Person bzw. Ihrer Berufsbezeichnung verwendet haben. Wir haben dadurch Ärger bekommen, und es sind uns zur Klärung dieses Sachverhalts Kosten entstanden. Nach intensiver Prüfung sind wir zu dem Schluß gekommen dass Sie gegen gültiges Recht verstoßen haben. Aus diesem Grund möchten wir zukünftig keine Meldungen mehr von Ihnen auf PresseAnzeiger.de veröffentlichen."
Solche Anschuldigungen müssen natürlich wasserdicht abgesichert sein, sonst erfüllen sie den Straftatbestand der Verleumdung (StGB §187). Aber PA verweigert jede Erklärung, ja überhaupt jeden weiteren Kontakt hartnäckig. Tatsache ist: Es ist eine öffentlich bewiesene und anerkannte Tatsache, dass PRHL wirklich römisch-katholischer Priester und als solcher berechtigt ist, den Pater-Titel zu führen.
In seinen veröffentlichten Pressemeldungen hatte PRHL sich u.a. für Opfer von Justizwillkür eingesetzt, konkret für Elvira Block (derzeit im Gefängnis wegen Hausunterricht für ihre Kinder) sowie für die Lebensschützer Klaus Günter Annen und Dr. Johannes Lerle. Eine seiner Pressemeldungen trägt den Titel: "Subjektivismus als alleinige Handlungsgrundlage der Justiz"; darin heißt es: »Für Verurteilungen von Unschuldigen bedient sich die Justiz immer wieder gerne des Subjektivismus, um einerseits dem Unschuldigen eine Straftat anzudichten und anderseits auf eine sachliche Begründung für Anklage resp. Verurteilung zu verzichten. Die Standardformulierung lautet, der Unschuldige sei sich "bewusst", eine Straftat begangen zu haben. Fälle dieser Art gibt es bereits jetzt unzählige, und ein Ende dieser irrationalen Bewusstseins-Justiz ist nicht abzusehen. Hier nur beispielhaft einige wenige Bereiche, in denen die Bewusstseins-Justiz konstitutiv ist: [...] Wer bewiesenermaßen einen Titel rechtmäßig führt, kann objektiv selbstverständlich nicht wegen "Missbrauchs von Titeln" belangt werden. Deshalb verzichtet die Justiz für eine entsprechende objektiv illegale Verurteilung hartnäckig auf eine Würdigung der Beweise, weshalb ein Titel geführt wird, und beschränkt sich in der Anklage auf die Behauptung, der Titelträger führe seinen Titel "bewusst" zu "Unrecht".«
Tatsächlich wurde PRHL selbst Opfer eines absolut illegalen Verfahrens wegen "Missbrauchs von Titeln". Dies ist auf seiner Homepage auch minutiös dargelegt, angefangen von den Beweisen für die Gültigkeit seiner Weihe und für seine Zugehörigkeit zur römisch-katholischen Kirche, über den Beweis, dass der Justiz diese Sachbeweise nicht nur im Internet zugänglich, sondern auch als Originale vorgelegt worden sind, über den Beweis, dass die Justiz ohne Angabe von Gründen sämtliche Beweise sowie die Widersprüche gegen jeden einzelnen Schritt des Verfahrens komplett ignoriert, bis auf den Hinweis, dass die Justiz sich einfach radikal weigert, einen Beweis, ja überhaupt einen - absolut notwendigen - begründeten Anfangsverdacht für einen angeblichen Titelmissbrauch zu nennen. Das ganze ist von A bis Z eine furchtbare Verleumdungskampagne gegen PRHL, und wenn PA den Ausführungen von PRHL nicht glauben will, müssen wenigstens von den Verleumdern die Beweise eingefordert werden, weswegen PRHL "eine falsche Bezeichnung Ihrer Person bzw. Ihrer Berufsbezeichnung" verwendet haben soll. Aber PA begnügt sich damit, einfach an den Verleumdungen mitschuldig zu sein.
Da PA jede Kooperation verweigert, versucht PRHL nun, mit einer Strafanzeige gegen Unbekannt wegen Verleumdung und Nötigung etwas Licht ins Dunkel zu bringen. Es wäre Pflicht von PA gewesen, selbst wenigstens wegen Nötigung Strafanzeige zu stellen, denn die Androhung rechtlicher Schritte war ja bereits illegal, und der Leidtragende war dabei PA. Aber auch die Verleumdung von PRHL wirft schlechtes Licht auf das Presseportal, das sich nun selbst so präsentiert, als hätte es mit der Verbreitung wichtiger Pressemeldungen, die mehrere hundert Male, z.T. sogar weit über tausendmal abgerufen worden sind, etwas "Verbotenes" getan.
Wenn PRHL - so der Vorwurf seitens PA - "unsere Angebot mißbräuchlich verwendet" hat, bedeutet das im Klartext, dass es einen Missbrauch der Presse darstellt, wenn man sich für Wahrheit und Gerechtigkeit einsetzt. Die Medien sind gem. dieser Ideologie also nur Propagandaorgane. Genau gegen diese Ideologie hat sich PRHL gestellt, und genau diese Ideologie führte zu seiner Sperrung. Es ist die Frage, wie lange man sich diese Meinungsvergewaltigung durch die "freie Presse" noch bieten lassen wird.

Strafanzeige

02.07.2007 Fax an die üblichen Empfänger
Geschäftsnummern ECHR-LGer1.1R (37843/05), (40449/06) und (4271/07) [Bei Antwort angeben!]
"Die Justiz ist dumm, fahrlässig, sadistisch, unberechenbar, parteiisch, hilflos, bösartig; kurzum: sie ist in einem Zustand, der einen sofortigen Konkursantrag zwingend notwendig machen würde" (Hans Georg Möntmann).
Hiermit erstatte ich Strafanzeige mit Strafantrag gegen Unbekannt; Tatbestände: Verleumdung und Nötigung.
Begründung: Die Internetseite presseanzeiger.de hat die Pressemappen der römisch-katholischen Kirche gelöscht und diesen Schritt mit "Drohungen" von "unterschiedlichen Stellen" "begründet". Der Vorgang wurde in einer Pressemeldung der katholischen Internetseite sedisvakantismus.org dargelegt (kommt als zweites Fax [s.o.]); der Text ist momentan z.B. abrufbar unter
http://www.kreuz.net/bookentry.1233.html
http://www.sedisvakantismus.org/Artikel.htm
Die in der Pressemeldung erwähnte minutiöse Darlegung des illegalen Verfahrens wegen "Missbrauchs von Titeln" betrifft u.a. das Straf- und Entmündigungsverfahren gegen das Völkermörderpack SA Essen und AG Dorsten mit "Direktor Huda" (Spitzname: Hitla). Dazu gibt es bei KzM u.a. die Titel-Reihe, neueste Ausgabe derzeit:
http://www.kirchenlehre.com/titel_05.htm
In dem Hitla-Strafverfahren wird nochmals nachdrücklich Eile angemahnt; auch dieser neue Vorfall zeigt eindrücklich, welch gigantischer Schaden aus diesem illegalen Titel-Verfahren sprudelt.
Weil in diesem Zusammenhang seitens der Verleumder auch wieder fanatisch die Hamburger Justizverbrechen zelebriert werden, wird hiermit auch in dem Straf- und Entmündigungsverfahren gegen die "Justiz" Hamburg / Hannover anlässlich der Sache Ralf Möbius erneut nachdrücklich Eile angemahnt.
http://www.kirchenlehre.com/moebius3.htm
Bis zum 05.07.07. müssen die angeschriebenen Stellen dafür gesorgt haben, dass mir alle Auskünfte zum Strafverfahren bzgl. presseanzeiger.de schriftlich vorliegen, darunter nicht nur die genaue Nennung der "unterschiedlichen Stellen", die der Verleumdung und Nötigung schuldig sind, sondern auch die kompletten Drohungs-Unterlagen selbst. Nach Ablauf der Frist tritt ohne weiteres Versäumnis ein (Strafvereitlung etc.).
Bei der Gelegenheit wird an die vielsagende Antwort von Brigitte Zypries auf die Frage bei abgeordnetenwatch.de erinnert: "Was unternehmen Sie hinsichtlich des Völkermordes gegen die katholische Kirche in der brd, wie es z.B. bei kirchenlehre.com dokumentiert ist?"
Zur Person Zypries s. KzM-Text "Justizministerin eine geschmierte Konzernf*tze"
http://www.kirchenlehre.com/zypries.htm
Seitens der katholischen Kirche besteht anscheinend keinerlei Möglichkeit mehr, noch auf mildernde Umstände für die Marionetten der OMF-"brd" zu plädieren.

Bis heute keinerlei Reaktion!

Presserat und FSM

05.07.2007 Fax an Deutscher Presserat, Gerhard-von-Are-Str. 8, 53111 Bonn, Fax: 0228 - 985 72 - 99
12.07.2007 Fax an Freiwillige Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter e.V. (FSM), Spreeufer 5, 10178 Berlin, Fax: 030 240484-59

Hiermit lege ich Beschwerde ein gegen
- presseanzeiger.de, Leipzig
- DPV Deutscher Presse Verband, Hamburg
wegen eklatanten Verstoßes gegen den "Pressekodex", namentlich gegen:
"Ziffer 1  -  Wahrhaftigkeit und Achtung der Menschenwürde: Die Achtung vor der Wahrheit, die Wahrung der Menschenwürde und die wahrhaftige Unterrichtung der Öffentlichkeit sind oberste Gebote der Presse. Jede in der Presse tätige Person wahrt auf dieser Grundlage das Ansehen und die Glaubwürdigkeit der Medien.
Ziffer 2  –  Sorgfalt: Recherche ist unverzichtbares Instrument journalistischer Sorgfalt. Zur Veröffentlichung bestimmte Informationen in Wort, Bild und Grafik sind mit der nach den Umständen gebotenen Sorgfalt auf ihren Wahrheitsgehalt zu prüfen und wahrheitsgetreu wiederzugeben. Ihr Sinn darf durch Bearbeitung, Überschrift oder Bildbeschriftung weder entstellt noch verfälscht werden. Unbestätigte Meldungen, Gerüchte und Vermutungen sind als solche erkennbar zu machen."
Die Einzelheiten sind der Pressemeldung "Verleumdung bei presseanzeiger.de" (kommt als zweites Fax) zu entnehmen, die der Editor von sedisvakantismus.org bereits am 29.06.2007 auf seiner Weltnetzseite veröffentlicht hat, s. z.B.
http://www.kreuz.net/bookentry.1233.html
http://www.sedisvakantismus.org/Artikel.htm
Der Editor hat diese Pressemeldung zudem mehrfach bei presseanzeiger.de einzustellen versucht, worauf es allerdings seitens presseanzeiger.de keinerlei Reaktion gab, erst recht keine Veröffentlichung. Gegen die Verleumder, denen presseanzeiger.de willfährig auf den Leim gekrochen ist, ist ein Strafverfahren anhängig.
presseanzeiger.de ist Mitglied im DPV Deutscher Presse Verband. Deshalb wurde der DPV bereits am 01.07.07 aufgefordert, zu dem Vorfall Stellung zu nehmen. Dabei wurde Bezug genommen auf die DPV-Behauptung: "Der Verband kämpft aktiv für die Pressefreiheit. Der DPV proklamiert das uneingeschränkte Recht zur freien Meinungsäußerung und Informationsfreiheit, wie es sich auch in Artikel 5 des Grundgesetzes wieder findet."
Der DPV hat die gesetzte Frist zur Stellungnahme fruchtlos verstreichen lassen. Sein "Engagement" beschränkt sich also darauf, zu Unrecht, konkret zum Verstoß gegen erklärte Pressegrundsätze, zu schweigen.

07.07.07 Brief von DEUTSCHER PRESSERAT • POSTFACH 71 60 • 53071 BONN

Ihr Zeichen
Unser Zeichen Wy/vq E 365/07/2
Datum 06.07.2007
Ihre Beschwerde vom 05.07.2007 ./. www.presseanzeiger.de
Sehr geehrter Herr Lingen,
wir nehmen Bezug auf Ihre o. g. Eingabe, in der Sie sich über www.presseanzeiger.de beschweren.
Der Deutsche Presserat beschäftigt sich als Einrichtung der freiwilligen Selbstkontrolle der deutschen Pressemedien ausschließlich mit Vorgängen im Pressebereich sowie mit Beschwerden über Veröffentlichungen von Zeitungen und Zeitschriften, einschließlich der von diesen herausgegebenen Onlinedienste.
Was Ihre Beschwerde gegen den „Presseanzeiger" betrifft, müssen wir Ihnen leider mitteilen, dass der Deutsche Presserat nach § 9 der Satzung des Trägervereins zwar Beschwerden über journalistische Online-Beiträge prüft. Diese Beiträge müssen allerdings von Zeitungs-, Zeitschriftenverlagen oder Pressediensten verbreitet worden und zeitungs- oder zeitschriftenidentisch sein. Da es sich bei www.presseanzeiger.de um einen reinen Onlinedienst handelt, mangelt es hier an einer Zuständigkeit des Deutschen Presserats.
Ich empfehle Ihnen, sich mit Ihrem Anliegen an die Freiwillige Selbstkontrolle Multimedia, Kopernikusstr. 35, 10243 Berlin (office@fsm.de), zu wenden.
Zu Ihrer Information fügen wir Ihnen unseren Pressekodex bei (Anlage).
Mit freundlichen Gmßen
Arno H. Weyan
Referent des Beschwerdeausschuss

12.07.2007 Mail von Freiwillige Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter e.V.

Ihre Beschwerde bei der FSM; Unsere Prüfungsnr. 05460
Sehr geehrter Herr Lingen, Wir danken für Ihre Eingabe und bestätigen den Erhalt Ihrer Beschwerde über http://www.sedisvakantismus.org/Artikel.htm#de. Ihre Beschwerde wird unter der im Betreff genannten Prüfungsnummer geführt. Bitte geben Sie diese bei Rückmeldungen an. Vielen Dank!
Unsere Überprüfung hat ergeben, dass die von Ihnen angegebene Webseite auf einem Server im Ausland liegt. Aufgrund unserer Beschränkung auf nationale Internet-Anbieter haben wir leider keine Möglichkeit, auf den ausländischen Anbieter Einfluss zu nehmen. Auch im Rahmen des Netzwerkes internationaler Selbstkontrolleinrichtungen (INHOPE) können wir leider Ihre Beschwerde nicht weiterleiten, da in dem für diese Beschwerde zuständigen Staat noch kein INHOPE-Mitglied existiert, das sich mit dieser Thematik befasst.
Hinsichtlich Ihres Anliegens gegen die URL http//www.presseanzeiger.de muss ich Ihnen mitteilen, dass sich die Beschwerdestelle der Freiwilligen Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter e.V. als anerkannte Einrichtung der Freiwilligen Selbstkontrolle fast ausschließlich mit den Themenkreisen Jugendmedienschutz und dem Schutz der Menschenwürde beschäftigt. Gemäß Verhaltenskodex der FSM bearbeiten wir ebenfalls Beschwerden gegen Mitglieder der FSM mit journalistisch-redaktionell gestalteten Inhalten. Zur Beurteilung anerkannter journalistischer Grundsätze kann dabei auf den Pressekodex des Deutschen Presserates Bezug genommen werden.
Nach einem Beschluss des Vorstandes der FSM kann die Beschwerdestelle der FSM im Fall einer Beschwerde gegen ein Nichtmitglied der FSM die Regelungen des Verhaltenskodex der FSM heranziehen, wenn der Beschwerdefall von grundätzlicher Bedeutung für die Mitglieder der FSM ist. Diese grundsätzliche Bedeutung sehen wir im vorliegenden Fall nicht. Insoweit mangelt es an einer Zuständigkeit der FSM. Ich bedaure, Ihnen in diesem Anliegen nicht weiter behilflich sein zu können und verbleibe mit freundlichen Grüßen,
A. Caesar
Beauftragte der FSM-Beschwerdestelle Freiwillige Selbstkontrolle der Multimedia-Diensteanbieter e.V.

Analyse

Da der Presserat sich auf Druckwerke beschränkt, lohnt sich eine weitere Analyse hier nicht.
Zur FSM:
1. KzM-Lesern ist die FSM bekannt wegen ihrer Zensurmaßnahmen gegen babycaust.de, aus denen bereits der radikal widersinnige / antichristliche Charakter der FSM klar erhellt.
2. Wir haben keine Beschwerde gegen sedisvakantismus.org eingelegt. Das wäre zwar bereits allgemein widersinnig, aber die FSM toppt den Wahnsinn noch, indem sie meint, wir würden ausgerechnet gegen denjenigen Text Beschwerde einlegen, der die Dinge richtig stellt. Kurz: Unsere Beschwerde über sedisvakantismus.org *gibt es gar nicht*!
3. Auf den Pressekodex des Deutschen Presserates nehmen wir ja ganz ausdrücklich Bezug.
4. Die grundsätzliche Bedeutung des Falles liegt im Völkermord gegen die katholische Kirche, und dagegen will die FSM eben nicht vorgehen, sondern stimmt diesem Vernichtungskrieg durch Schweigen ausdrücklich zu.

Bonus: Swintons Toast auf die "freie Presse"

Den nachfolgenden Text findet Google bereits an ca. 20 Stellen im Netz; er wird z.B. auch gerne von Claus Plantiko in seinen diversen Schreiben an die OMF-"brd" zitiert. Seit der Rede Swintons hat sich einiges verändert. So ist eine Einschränkung der Misere auf das Gebiet Amerikas unstatthaft, und man kann heutige Journalisten kaum als "Intellektuelle" bezeichnen.
1953 wurde John Swinton, ehemaliger Chefredakteur der New York Times, gebeten, vor dem New Yorker Presseclub eine Lobrede auf die unabhängige Presse zu halten. Hier ein Auszug aus seiner Ansprache: „Es gibt so etwas wie eine unabhängige Presse zu dieser Zeit der Weltgeschichte in Amerika nicht. Sie wissen das, und ich weiß es. Es gibt keinen einzigen unter Ihnen, der seine ehrliche Meinung zu schreiben wagt, und wenn Sie es täten, wissen Sie vorher, daß sie niemals gedruckt erschiene. Ich werde wöchentlich dafür bezahlt, meine ehrliche Meinung aus der Zeitung herauszuhalten. Andere von Ihnen kriegen ähnliche Gehälter für ähnliche Dinge, und einer von Ihnen, der so naiv wäre, ehrliche Meinungen zu schreiben, stünde auf der Straße und suchte sich eine andere Arbeit. Wenn ich es duldete, daß meine ehrliche Meinung in einer Ausgabe der Zeitung erscheint, wäre meine Anstellung in weniger als 24 Stunden beendet. Oder, durchaus möglich, ich wäre tot. Das Geschäft der Journalisten ist es, die Wahrheit zu zerstören, dreist zu lügen, zu verfälschen, zu verleumden, zu Füßen Mammons zu schleimen und ihr Land und ihre Rasse für ihr täglich Brot zu verkaufen. Sie wissen das, und ich weiß es. Was für ein Unsinn ist das, die unabhängige Presse zu loben? Wir sind die Werkzeuge und Vasallen reicher Leute hinter der Bühne. Wir sind die Hampelmänner; sie ziehen die Strippen, und wir tanzen. Unsere Begabungen, unsere Möglichkeiten und unser Leben sind alle Eigentum anderer Leute. Wir sind intellektuelle Prostituierte, Huren. Mehr nicht.“

[Originaltext] Back in 1953, John Swinton, the former Chief of Staff for the New York Times, was asked to give a toast to the independent press before the New York Press Club. What follows is a portion from his toast: "There is no such thing, at this date of the world's history, in America, as an independent press. You know it and I know it. There is not one of you who dares to write your honest opinions, and if you did, you know beforehand that it would never appear in print. I am paid weekly for keeping my honest opinion out of the paper. Others of you are paid similar salaries for similar things, and any of you who would be so foolish as to write honest opinions would be out on the streets looking for another job. If I allowed my honest opinions to appear in one issue of the paper, before twenty-four hours my occupation would be gone. Or quite possibly, I'd be dead. The business of journalists is to destroy the truth; to lie outright; to pervert; to vilify; to fawn at the feet of mammon, and to sell his country and his race for his daily bread. You know it and I know it. What folly is this, toasting to an independent press? We are the tools and vassals of rich men behind the scenes. We are the jumping jacks; they pull the strings and we dance. Our talents, our possibilities and our lives are all the property of other men. We are intellectual prostitutes, whores. Nothing more." (Source: Labor's Untold Story, by Richard O. Boyer and Herbert M. Morais, published by United Electrical, Radio & Machine Workers of America, NY, 1955/1979)


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