Antichristliche Rundfunkanstalten Deutschlands

- Notizen zu einer Hetzsendung der ARD gegen die katholische Kirche -
(Kirche zum Mitreden, 26.05.2000)
ARD Katholische Kirche bei Google

Am 24.05.2000 sendete die ARD (Arbeitsgemeinschaft der Rundfunkanstalten Deutschlands; Erstes Deutsches Fernsehprogramm) kurz vor Mitternacht einen Beitrag "Deutschland, deine Katholiken". Von dieser Sendung, die insgesamt 45 min gedauert hat, haben wir nur einen kurzen Ausschnitt von weniger als 5 min gesehen. Dies reicht jedoch völlig für ein völlig vernichtendes Urteil. Wir hatten übrigens der ARD angeboten, den kompletten Beitrag zu rezensieren, aber die Verantwortlichen legen offensichtlich keinen sonderlich großen Wert darauf, dass man sich deren Machwerk vollständig anschaut. Hier der Briefwechsel:


PRHL an ARD:
"Von Ihrer o.g. Sendung, die gestern Nacht ausgestrahlt wurde, habe ich leider zu spät erfahren. Falls es sich dabei um niederträchtigste Hetze gegen die römisch-katholische Kirche handeln sollte, können Sie mir eine Video-Kassette mit diesem Beitrag zuschicken (falls Sie die Kassette zurückhaben wollen, bitte entsprechendes Porto beilegen). Ich werde dann entscheiden, ob ich Ihren Beitrag auf meiner Homepage KzM rezensiere. Im Herrn"

ARD an PRHL:
"Sehr geehrter Herr Pater R.H.L. im Gütigen Herrn, vielen Dank für Ihre e-mail vom 25. Mai 2000. Sofern Sie sich für eine Video-Kassette zu unserem Film "Deutschland, deine Katholiken" interessieren, bitte ich Sie, sich an den Deutschen Institutsverlag GmbH, Rundfunkservice, Gustav-Heinemann-Ufer 84-88, 50968 Köln, Telefon: 0221/49 81 52 9, Fax: 0221/49 81 59 3 zu wenden. Über die Höhe der Kosten kann ich Ihnen leider nichts sagen. Mit freundlichen Grüssen
Gabriele Kraus
Zuschauerredaktion Das Erste"


Man muss sich also auf krauses Zeug gefasst machen, wenn man einen sachlichen Brief an die ARD schreibt. Die Anrede "im Gütigen Herrn" ist als plumpe Verhöhnung der Kirche und letztlich Gottes zu verstehen und lässt erahnen, von welcher Grundhaltung man geprägt sein muss, um bei der ARD einen Redaktionsjob zu bekommen. Dies bietet eine gute Überleitung zu unserer Kurzrezension; von zwei Bereichen haben wir Ausschnitte gesehen:

1. Umgang mit "Theologen"
Dabei wurde eine "Theologin" (Fachbereich "Moral") interviewt, der die "Lehrbefugnis" entzogen wurde und die dadurch - nach den Worten des Reporters - "um Lohn und Brot" gebracht wurde. Zunächst: Wenn jemand miese Arbeit leistet, dann MUSS er gekündigt werden, das gilt in jedem Betrieb und v.a. natürlich in der Kirche. Kleriker, die gegen die kirchliche Ordnung verstoßen, werden schwer bestraft und können leicht ihre Einkünfte und ihr Ansehen verlieren. Wenn man von einem Theologen erwartet, dass er Theologie lehrt und nicht etwa seine irrigen Meinungen vertritt, ist das nicht zuviel verlangt. Es ist aber zuviel verlangt, wenn man Schwarmgeister ihre irrigen Meinungen vertreten lassen möchte. Kurzum: Die ARD-Forderungen basieren auf einer absolut verwerflichen Ideologie.
Konkret dann zu der Pseudo-"Theologin" (die war uns unbekannt; wohl keine Koryphäe). Diese Frau wehrte sich gegen den Vorwurf, ihre Aussagen stünden nicht im Einklang mit der kirchlichen Lehre. Dann sprach sie von ihrer "positiven Bewertung der Sexualität", wie sie ja auch in der Hl. Schrift gelehrt werde. Leider haben wir keine konkreten Angaben dazu, was diese Frau im einzelnen für positiv hält. Da aber die Vermutung naheliegt, dass diese Frau der Kirche "Sexualitätsfeindlichkeit" andichtet - immerhin war dies ja anscheinend der Streitpunkt -, liegt nahe, dass von ihr Verfehlungen gegen das sechste Gebot positiv bewertet werden, wozu außer dem vorerehelichen Geschlechtsverkehr auch völlig abartige Verhaltensweisen wie Homosexualtität, Masturbation und Bestialität zählen. Sollte diese Frau wegen derlei Äußerungen ihres Amtes als V2-Lehrerin enthoben worden sein, hätte sie in gewisser Weise das Recht, diese Entscheidung als skandalös anzuprangern, eben deshalb, weil die V2-Sekte ja selbst zu dieser totalen Verrohung animiert. Diese Frau wurde dann Opfer der Augenwischerpolitik, mit der die V2-Funktionäre sich bisweilen einen "konservativen" Anstrich geben wollen. Die Hardcore-Vatikanisten jubeln dann ob der unbeugsamen Treue der Kirchenleitung zur Wahrheit.

2. Kommunion und Ökumene
Zunächst wurde vom Reporter gefordert, dass nun "alle Christen zusammenarbeiten" und theologische Differenzen außer Acht gelassen werden sollten. Dann wurde behauptet, dass viele nicht verstehen, warum denn die angestrebte "Gemeinschaft der Christen" nicht schon im gemeinsamen Abendmahl praktiziert wird und warum die Priester, die entgegen dem Verbot die Abendmahlsgemeinschaft praktizieren, streng bestraft werden. Zunächst einmal stimmt es natürlich nicht (jedenfalls nicht generell), dass ein V2-"Priester", der jedem unterschiedslos das Brothäppchen in die Finger drückt, dafür überhaupt, geschweige denn streng bestraft wird. Jedenfalls ist uns kein solcher Fall bekannt, wohingegen uns Fälle bekannt sind, dass diese Brothäppchen unterschiedslos verteilt wurden. Ob tatsächlich viele die offizielle Ablehnung der Interkommunion nicht verstehen, können wir nicht beantworten, aber aufgrund der geschichtlichen Fakten ist das eigentlich unmöglich, weil die "Reformatoren" ja ausdrücklich die Lehre von der hl. Wandlung entstellt oder radikal verworfen haben. So machte Luther aus den Wandlungsworten "Hoc es enim corpus meum" ein "Hokus Pokus", er verspottete die christliche Lehre, dass durch die Worte des Priesters eine bleibende Wandlung von Brot in den Leib Christi stattfindet. Wie könnte man da gemeinschaftliche Kommunion ernsthaft fordern, wenn es doch gerade darum geht, den Grundgedanken der Kommunion, i.e. die Gemeinschaft mit Gott, entweder zu verteidigen (Katholiken) oder zu bekämpfen (fast alle Akatholiken).
Zur Krönung dieses Kuddelmuddels wurde dann eine Antwort "von höchster katholischer Stelle" angekündigt zu der Frage, warum diese Interkommunion zwischen V2-"Katholiken" und Protestanten verboten sei. Statt von katholischer Stelle kam die Antwort aber von Karl Lehmann, der wohl erneut beweisen wollte, dass ihm niemand den Titel "jämmerlichste Niete Deutschlands in Sachen Theologie" streitig machen kann. Warum können gemäß Lehmanns Visionen nicht alle gegenseitig Brothäppchen verteilen? Lehmanns unerträgliches Gelaber ging mal wieder dahin, dass hier ja eine Einheit zwar vorgetäuscht, aber nicht wirklich gelebt würde. Lehmann kommt nicht auf den Punkt, er stiftet nur Verwirrung. Von katholischer Seite ist die Antwort ganz einfach: Die Zugehörigkeit zur Kirche Christi, i.e. zur katholischen Kirche, ist heilsnotwendig; wer dieser Gemeinschaft nicht angehört, sündigt schwer, d.h. er ist nicht im Gnadenstand und kann nicht gerettet werden (s. auch Willkommen im Club!). Wer nicht im Gnadenstand ist, kann nicht kommunizieren, weil er damit eine weitere Todsünde begehen würde (s. 1 Kor 11,27: "Wer daher unwürdig das Brot ißt oder den Kelch des Herrn trinkt, der versündigt sich am Leibe und Blute des Herrn").
Da in der V2-Ideologie das Dogma von der Heilsnotwendigkeit der Kirche geugnet und direkt bekämpft wird, gibt es für einen V2-Menschen keinen logischen Grund mehr, auf die universale Brothäppchen-Party zu verzichten, erst recht angesichts der "ökumenischen Erfolge" wie der "Rechtfertigungserklärung". Es bleibt nur noch ein sinnloses Autoritätsargument übrig; damit wird die Revolution im "Kirchenvolk" weiter geschürt, eine Taktik Neu-Roms, die wir bereits verschiedentlich nachgewiesen haben.

Abschließend müssen wir gestehen, dass diese schroffe Weigerung der ARD, mit uns zu kooperieren, uns in einer Hinsicht gar nicht so furchtbar unangenehm ist. Wir haben die Zeit gespart, uns dieses Propaganda-Filmchen vollständig anzugucken; weitere Feststellungen brauchen bzgl. dieser Sendung nun nicht mehr getroffen zu werden.
Wir Katholiken können souverän über derlei Schund hinwegschreiten, selbst wenn er von einem solchen Giganten wie der ARD produziert wird und möglicherweise mehr Publicity findet als z.B. KzM. Also: Nicht unterkriegen lassen!

[Zurück zur KzM - Startseite]