Impfung, moralische Pflicht oder Impfzwang
- Pressemeldung: Aspekte der Diskussion um Impfung für
Masern und Grippe -
(Kirche zum Mitreden, 24.04.2015)
"Jede Impfung trägt zur Verhütung von Infektionskrankheiten bei und
schützt Menschenleben." Dies behaupteten Landes-Sozialministerin
Katrin Altpeter und Regierungspräsident Hermann Strampfer anlässlich
der 10. Europäischen Impfwoche (20.-25.04.2015) der angeblichen
"Weltgesundheitsorganisation" (WHO). Schon seit Wochen fordern
Politiker, Richter, Medien und folgsame Bürger fast einstimmig einen
Impfzwang, derzeit konkret v.a. für Masern. Bereits das muss jeden
denkenden Menschen alarmieren.
Ist es wirklich eine "moralische Pflicht", sich resp. seine Kinder
impfen zu lassen, oder gar ein Recht, ja eine Pflicht des Staates,
den Bürgern Impfungen für Masern, Grippe, alles mögliche usw. usf.
aufzuzwingen.
Zu den wichtigsten moralischen Grundsätzen gehört die
Verhältnismäßigkeit, also ein Abwägen von Risiko und Nutzen. Dies
wiederum gehört auch bei medizinischen Fragen klar in den
empirischen Bereich. Von kirchlicher Seite gibt es dementsprechend
immer wieder Orientierungshilfen, welche Handlungen - eben auch den
medizinischen Bereich betreffend - verboten, erlaubt oder
verpflichtend sind. Z.B. müssen gewichtige Gründe vorliegen, damit
überhaupt eine Narkose durchgeführt werden darf, und dann wiederum
sollte die Notwendigkeit einer Vollnarkose überprüft werden. Wann
sind Operationen verboten, erlaubt oder verpflichtend? Kurzum: Auch
medizinische Fragen werden in moraltheologischen Büchern bis hin zu
päpstlichen Ansprachen behandelt.
Wenn fast alle Politiker, Richter, Medien sowie die WHO und folgsame
Bürger den "Schutz des Lebens" als Impf(-zwang-)argument anführen,
muss man zu allererst unweigerlich daran denken, wie es um den ganz
eindeutigen Schutz des Lebens von Kindern im Mutterleib bestellt
ist. Die WHO betreibt immense Propaganda für unkomplizierten
Kindermord im Mutterleib, ob nun durch Abtreibungsoperationen oder
Abtreibungs-"Medikamente" (d.h. gegen die "Krankheit Mensch") wie
die "Pille danach". Die BRD-Justiz stellt Menschen als
"Schadensfall" hin (Bundesverfassungsgericht, "Kind als Schaden",
BVerfGE 96, 375). Abtreibungsmittel gelten auch hierzulande als
"Medikamente". Was den Menschen betrifft, so steht wissenschaftlich
fest: "Auf die Frage, wann beginnt ein Mensch sein Leben, kann die
präzise Antwort gegeben werden: Er beginnt es mit dem Augenblick der
Befruchtung. Denn wir kennen heute das Gesetz von der Erhaltung der
Individualität. Es besagt, dass mit der Befruchtung bereits die
Individualität, das Wesen, gegeben ist. Das gilt für die Rose ebenso
wie für den Hund und den Menschen. Das Wesen des Menschen muss für
die Entwicklung des Keims vorausgesetzt werden. Während der
Entwicklung ändert sich nur das Erscheinungsbild, nicht aber das
Wesen. Der menschliche Keim entwickelt sich nicht zum Menschen,
sondern als Mensch!" (Prof. Dr. Erich Blechschmidt, Humanembryologe
und Anatom, Schwäbische Zeitung, 24.01.1984). Ein Lebensschützer
hatte auf das Menschsein von Menschen hingewiesen. Die BRD-Justiz
verurteilte dann diesen Lebensschützer wegen Verbreitung eines
abtreibungskritischen Flugblattes: »Der Angeklagte räumt den äußeren
Sachverhalt unumwunden ein. Im einzelnen erklärt er, er habe das
Flugblatt entworfen, veranlaßt und verbreitet, um das Gewissen
anderer zu stärken. Durch die Abtreibung würden "Menschen"
zerstückelt. Es handle sich nicht um Embryos, sondern um Menschen im
Mutterleib. [...] Der Angeklagte weiß genau, daß der medizinische
Eingriff [des Abtreibers] nicht lebende Menschen, sondern Embryonen
betrifft.« Wer glaubt jetzt noch, dass WHO, Politik, Justiz, Medien
und Folgsame sich für den "Lebensschutz" interessieren?
Aber wenn schon die absolut wehrlosen Ungeborenen keine Gnade bei
den Mächtigen und ihren Nachläufern finden, kann es dann vielleicht
trotzdem noch echte Sorge immerhin für die Geborenen geben? Wiederum
gilt: Was sind die medizinischen Fakten? Wie gefährlich sind
eigentlich Masern, Grippe usw. usf.? Die Sterblichkeit (Mortalität)
bei Masern ist äußerst gering ist, gelegentliche Todesfälle wiederum
hängen üblicherweise mit anderen Erkrankungen zusammen. Die
Masern-Debatte wirkt angesichts der klinischen Lage wie eine
Masern-Hysterie. Hingegen für eine einzige Grippewelle können ggf.
an die 20.000 Todesfälle gezählt werden. Allerdings ist auch hier
die Frage, wieviele dieser Todesfälle auch tatsächlich auf die
Grippe zurückzuführen sind.
Und wie wirksam ist nun eine Impfung? "Der von Ärzten aktuell
verabreichte Grippe-Impfstoff ist offenbar so unwirksam wie seit
vielen Jahren nicht mehr. Wenige Tage alte Daten der
US-Gesundheitsbehörde CDC zeigen, dass die Wirksamkeit des Serums in
dieser Grippesaison bei extrem niedrigen 23 Prozent liegt" (WAZ,
Neuer Grippe-Impfstoff zeigt kaum Wirkung, 21.01.2015).
Und keineswegs unwichtig: Kann eine Impfung mit Risiken verbunden
sein? "Hersteller Novartis muss einen Teil seiner Grippeimpfstoffe
vom Markt nehmen. Verunreinigte Seren könnten schwere allergische
Reaktionen auslösen" (focus.de, Engpass in Bayern, Schleswig
Holstein und Hamburg: Verunreinigte Grippeimpfstoffe: Deutsche
Behörden warnen, 25.10.2012). Z.B. bei bei impfrisiko.eu findet man
eine kleine Auswahl diesbgzl. Schlagzeilen und sonstiger Artikel.
Und überhaupt: Wenn Impfungen schützen - warum überlässt man dann
die Ungeimpften nicht einfach ihrer Entscheidung und ggf. ihrem
Schicksal? Wenn die Impfungen schützen, dann dürften doch die
Ungeimpften keine Gefahr sein. Warum also dann ggf. schlimmste
Repressionen für Impfverweigerer bzw. sogar einen Impfzwang?
Sicher, im Bereich Gesundheit liegt sehr vieles arg im Argen.
Übergewicht, Karies, Mangel an Mikronährstoffen, Keime in
Lebensmitteln - die Agenda ist sehr lang, von höchster Wichtigkeit
und v.a.: Dort sehen die Chancen auf einen effektiven Heilungseffekt
ungleich sehr viel besser aus als bei der Impfung. Ganz wichtig: Zu
einem "gesunden" Leben gehört v.a. Leistungsfähigkeit, zu der
wiederum mehr gehört als Freisein von Krankheiten: Dazu gehörten
körperliche Belastbarkeit, aber auch Bildung, Kultur und ganz
besonders eine solide Ethik und Moral - s.o. Abtreibung. Zahlreiche
umfangreichste Defizite im Bereich Gesundheit müssten zu allererst
in Angriff genommen werden. Aber das wäre zugegebenermaßen wirklich
Arbeit, und v.a. würde das einen ordentlichen Charakter verlangen.
Da injiziert man doch lieber einigen Wehrlosen kurz mal irgendeinen
Stoff und redet dann sich und anderen unaufhörlich ein, etwas für
die "Gesundheit", gar für den "Lebensschutz" in der "Gesellschaft"
getan zu haben.
Kurz: Die massive Unglaubwürdigkeit zahlreicher einflussreicher
Impfbefürworter, die Fragwürdigkeiten hinsichtlich des Impfvorteils
und die fraglosen Risiken bestimmter Impfungen verbieten derzeit,
dass Impfung als "moralische Pflicht" bezeichnet, und erst recht,
dass ein Impfzwang eingeführt wird. Letzterer wäre demnach als
schwere Körperverletzung strafbar und würde umfangreiche
zivilrechtliche Ansprüche, namentlich hohen Schadensersatz
begründen.
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