Die Weihnachtsbotschaft von Papst Franziskus I.
- Pressemeldung: Jorge Bergoglio über die Sündlosigkeit Jesu
Christi -
(Kirche zum Mitreden, 30.12.2015)
Jorge Bergoglio, vulgo "Papst Franziskus I.", sichtbares Oberhaupt
der Gruppe des sog. "Zweiten Vatikanischen Konzils" (V2), hat am
27.12.2015 in einer "Predigt" zum V2-"Fest der Heiligen Familie"
(d.h. Sonntag in der Oktav von Weihnachten; katholisch: S.i.d.O.v.
Epiphanie) Bezug genommen auf den Bericht vom zwölfjährigen Jesus im
Tempel (Lk 2,41-52). O-Ton Jorge:
»Wir wissen, was Jesus damals getan hatte. Anstatt mit den Seinen
nach Hause zurückzukehren, war er in Jerusalem im Tempel geblieben
und hatte damit Maria und Josef, die ihn nicht mehr fanden, große
Mühsal und Sorge bereitet. Für diesen seinen "Ausreißer" musste
wahrscheinlich auch Jesus seine Eltern um Verzeihung bitten. Das
Evangelium berichtet nichts darüber, aber ich glaube, wir dürfen das
annehmen« (zit. nach vatican.va).
Nochmal zum Mitschreiben: Jesus Christus war lt. Jorge jemand, der
sich als Zwölfjähriger einen "Ausreißer" erlaubt hat, für den er
seine Mutter und seinen Nährvater "wahrscheinlich um Verzeihung
bitten musste."
Jorges "Predigt" wurde zwar sehr weit verbreitet, aber anscheinend
hat sich nahezu niemand daran gestört. Bei dem großen V2-Portal
kath.net gibt es nur einen einzigen Kommentar, u.z. von jemandem
namens Veritasvincit: »Dass Jesus seine Eltern für seinen
"Ausreisser" um Verzeihung bitten musste, kommt mir befremdlich vor.
Das Wort Gottes muss niemanden um Verzeihung bitten. Die Antwort
Jesu an Maria war keine Bitte um Verzeihung, sondern die Begründung
seines Handelns. Eine nachträgliche Bitte um Verzeihung hätte dem
widersprochen.« Und bei zenit.org gibt es gar keinen Kommentar.
Immerhin findet man aber einige kritische Kommentare, wenn man
Jorges Text in einer anderen Sprache sucht, z.B. englisch: »For this
little "escapade", Jesus probably had to beg forgiveness of his
parents.«
Tatsächlich hat Jorge hier wie üblich eine ungeheuerliche
Gotteslästerung ausgesprochen. Daran ist rein gar nichts
"befremdlich", denn die V2-Gruppe erklärt in ihren Statuten über
nichtkatholische Gemeinschaften ausdrücklich unmissverständlich: Der
"Geist Christi hat sich gewürdigt, sie als Mittel des Heiles zu
gebrauchen" (UR 3). Das Dogma von der Heilsnotwendigkeit der Kirche
ist damit offiziell geleugnet. Die V2-Gruppe höchstselbst hat
wiederum die V2-Texte zu - also noch unfehlbareren - Dogmen erklärt,
cf. AG Dorsten Az. 7 Ls - 29 Js 74/08 - 43/11. D.h. die V2-Gruppe
ist nach unanfechtbar gerichtsnotorischer Feststellung unanfechtbar
nicht vom Geist der Wahrheit (Joh 16,13) beseelt, sondern vom Vater
der Lüge (Joh 8,44). Jorge steht felsenfest in der Tradition, die
mit Giuseppe Roncalli (vulgo "Papst Johannes XXIII.") angefangen
hat, d.h. Jorge bleibt nur seinem Auftrag treu, gegen die Wahrheit
zu rebellieren.
Tatsächlich ist die absolute Sündelosigkeit Jesu Christi eines der
bekanntesten Dogmen überhaupt. Jesus sagt von sich selbst: "Ich tue
allzeit, was ihm [dem Vater] wohlgefällt" (Joh 8,29). "Wer von euch
kann mich einer Sünde überführen" (Joh 8,46). S. auch die Briefe:
Jesus "hat kein Unrecht getan" (1 Petr 2,22). Und auf den
Hebräerbrief wird ausdrücklich Bezug genommen in der unfehlbaren
Lehrentscheidung des Konzils von Chalzedon i.J. 451 (Denzinger 148;
Neuner-Roos 252): "Er ist uns in allem ähnlich geworden, die Sünde
ausgenommen." Zudem erklärte das Zweite Konzil von Konstantinopel
i.J. 553 unfehlbar, dass der Gottmensch Jesus Christus mit einem
einzigen Kult, u.z. mit der allein Gott gebührenden Anbetung, zu
verehren ist (cf. D 221; NR 262). Dabei wird auch die Behauptung,
Christus habe "sich nach und nach über die Unvollkommeneren erhoben"
und sei "durch Fortschritt in den Werken besser und durch seinen
Wandel untadelig geworden", ausdrücklich als Häresie verurteilt. S.
auch Matthias Premm, Katholische Glaubenskunde. Ein Lehrbuch der
Dogmatik, Bd. 2, Wien 1952, 178: "Im strengen Sinne ungeordnete,
d.h. vernunftwidrige Affekte waren in Christus gänzlich
ausgeschlossen; das ist ein Dogma. Wir haben dieses Freisein Christi
von der Begierlichkeit bereits früher ausdrücklich bewiesen."
Der Gottmensch Jesus Christus wird von der V2-Gruppe also zu einer
Art "Lausbuben" erklärt. Wie klingt es, dass ein - zumindest
zeitweiliger - Strolch kommen wird zu richten die Lebenden und die
Toten? Nun, es klingt so, wie die V2-Gruppe ein für allemal ist:
antichristlich.
Zu der Antwort Jesu an Maria und Joseph: "Warum habt ihr mich
gesucht? Wußtet ihr nicht, daß ich im Hause meines Vaters sein muß"
(Lk 2,49), steht ein Kurzkommentar in der bekannten, ansonsten
weitgehend unkommentierten Übersetzung von Konstantin Rösch: "Jesus
erklärt, daß allein der Wille des himmlischen Vaters für ihn
bestimmend sei, vor dem Vater und Mutter unbedingt zurücktreten
müssen." Dies entspricht auch völlig den späteren Lehrausagen
Christi: "Wer Vater oder Mutter mehr liebt als mich, ist meiner
nicht wert" (Mt 10,37). Und Jules Lebreton (Jesus Christus. Leben
und Lehre, Colmar 1952, 44) kommentiert das Ereignis im Tempel:
"Wenn es wahr ist, daß Maria nur nach und nach die Aufgabe ihres
Sohnes auf Erden kennen lernen sollte und auch die Pflichten, die
ihr damit auferlegt wurden, so läßt sich doch etwas Derartiges bei
Jesus selbst nicht feststellen: niemals zeigt sich bei ihm eine Spur
von Unwissenheit, Unentschlossenheit oder eine plötzliche
Erleuchtung. Mit aller Selbstverständlichkeit fordert er voller
Autorität seine Unabhängigkeit - Jerusalem ist das Vorspiel seiner
späteren Aufgabe."
Also: Der von der V2-Gruppe verkündete "Jesus der Christus" (O-Ton
von Jorges Lieblings-"Theologen", i.e. V2-"Kardinal" Walter der
Kasper) ist nicht der wahre Jesus Christus. Die V2-Gruppe ist eine
in ihrem ganzen Wesen durch und durch antichristliche Gemeinschaft.
Es ist natürlich auch nicht befremdlich, dass V2-Angehörige dann
treu und beharrlich Lügen und Verleumdungen gegen echte katholische
Priester verbreiten. V2-Anhänger lehnen den wahren Gottmenschen und
Hohepriester Jesus Christus und folglich wahre katholische Priester
ab. Und die flächendeckende Ablehnung Christi, das Kommen des
Antichristen, gehört zu den bekanntesten Inhalten des Neuen
Testaments überhaupt. Sicherlich liegt ein Großteil der Schuld für
diesen Glaubensabfall bei den Bischöfen, die damals die V2-Texte
unterschrieben haben, z.B. Marcel Lefebvre. Trotzdem ist objektiv
niemand verpflichtet, diesem Glaubensabfall und somit der V2-Gruppe
treu zu bleiben.
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