Volksverhetzung gegen Holocaustleugner

- Pressemitteilung zu einem Flugblatt gegen Klaus Krusche -
(Kirche zum Mitreden, 12.11.2009)
"Wir finden es unerträglich, dass Holocaustleugner wie Krusche unbehelligt und ungestört hier wohnen können."
Dies ist ein Ausschnitt aus einem Flugblatt "Achtung: Holocaustleuger" [sic!], das, wie Klaus Krusche äußerte, am 08.11.2009 von Unbekannten an mehrere hundert Wohnungen in seiner Umgebung verteilt worden war. Neben einem Krusche-Photo mit Adressnennung steht ein von bizarrsten Orthographie- und Syntaxfehlern strotzender 900-Wörter-Text. Als "V.i.S.d.P." ist eingetragen: "David Örwink, Chemtrail-Gasse 23, 14879 Zossen". "Örwink" ist eine Verballhornung des Namens "Irving" (s.u.); eine "Chemtrail-Gasse" gibt es nirgends, allerdings sind "Chemtrails" - wie auch die Zahl "23" - ein Steckenpferd von Verschwörungstheoretikern; Zossen hat die PLZ 15806.
Einige Anmerkungen zum Flugblatt (sorgfältige Zitierung!):
1) "Internationale exitiert große eine Holocaustleugner-Szene, die es sich zum Ziel gamcht hat den Holocaust, also die massenhafte Vernichtung jüdischer Menschen durch die Nazis als harmlos dazustellen oder schier wegzulügen. [...] Ziel eben jener Szene ist es den Holocausts, also den Mord an rund 5,6 bis 6,3 Millionen jüdische Menschen das Leben kosteten zu verharmlosen."
Zu 1) Der Verf. versucht schon seit Jahren durch zahlreiche Schreiben an Politik und Justiz zu erfahren, was genau man glauben muss, um einer Verurteilung wegen "Holocaustleugnung" zu entrinnen. Alles erfolglos: Die gigantischen Widersprüche selbst bei fundamentalen Themen wie Judenseife und Auschwitz-Opferzahlen bestehen weiter. Zudem beläuft sich lt. Raul Hilberg die Gesamtzahl der jüdischen Nazi-Opfer auf max. 5,1 Millionen.
2) "Im Netz Wird (...) Klaus Krusche durch Neonazis als 'Nonkonformist' und Streiter für die Wahrheit gepriesen. Und das trotz tausender wissenschaftlicher Untersuchungen seit dem Zweiten Weltkrieg, die die Totenzahlen belegen und den vielen Augenzeugenberichten über die Konzentrationslager."
Zu 2) Leider wird keine einzige dieser "tausenden wissenschaftlichen Untersuchungen" genannt. Doch auch so bleibt die Frage, welche "Totenzahlen" genau denn überhaupt "belegt" werden: Allein im Falle von Auschwitz schwanken diese zwischen 70.000 und acht Millionen. Augenzeugen hingegen gibt es tatsächlich massenhaft: Zu den bekanntesten zählen die überführten Betrüger Benjamin Wilkomirski (Bruno Doessekker), Misha Defonseca und Herman Rosenblat. Die Jerusalemer Richterin Dalia Dorner verurteilte 1987 John "Iwan" Demjanjuk zum Tod; O-Ton Dorner: "Die Zeugenaussagen der Überlebenden waren sehr glaubwürdig. Einer hat bezeugt, dass er sein Gesicht jede Nacht in den Alpträumen sieht, und dass er es nie vergessen wird" (Interview mit Bild-Zeitung, 14.05.2009). Das Urteil wurde vom Obersten Gerichtshof einstimmig aufgehoben - aus Mangel an Beweisen.
3) "Relevant für Krusches Verurteilung war unter anderem die Veröffentlichung von Publikationen des international bekannten Holocaustleugners David Irwing. Irwing wurde mehrmals strafrechtlich verurteilt, da er unter anderem bestritt, dass die Gaskammern von Auschwitz tatsächlich für den industriellen Massenmord benutzt wurden."
Zu 3) Der international angesehene Historiker David Irving (so richtig geschrieben) wurde u.a. verurteilt, weil er bestreitet, dass die sog. "Auschwitz-Gaskammer" ein Originalbau ist. Allerdings wird sogar von Auschwitz-Museumsdirektor Franciszek Piper höchstselbst zugegeben, dass diese "Gaskammer" *kein* Originalbau ist. Und Spiegel-Redakteur Fritjof Meyer äußerte - straffrei! -, dass der "Genozid ... wahrscheinlich überwiegend in den beiden umgebauten Bauernhäusern außerhalb des Lagers" stattgefunden habe. Und zur Erinnerung: Der Elektriker Martin Fiedler wurde verurteilt wegen Leugnung der Gaskammermorde im KZ Dachau, wo gem. offizieller Geschichtsschreibung niemals Gaskammermorde stattgefunden haben.
4) "Kaum jemand in Krusches näherer Umgebung konfrontiert ihn mit seinen menschenverachtenden Aussagen. Dem möchten wir mit diesem Flugblatt hoffentlich ein Ende setzen. Denn wir finden es unerträglich, dass Holocaustleugner wie Krusche unbehelligt und ungestört hier wohnen können."
Zu 4) Jetzt mag jeder selbst beurteilen, was hier "menschenverachtend" und "unerträglich" ist.

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