Kirche zum Mitreden - Leserbriefe 15.09.1998

Vorweg zwei Leserbriefe, die ausgeblieben sind:
1) Johannes Rothkranz, der "Herold der Lefebvre-Sekte", hat auch auf unseren jüngsten ihn betreffenden Text nicht reagiert, obwohl wir uns die Mühe gemacht haben, ihm einen Ausdruck per Briefpost zuzuschicken; im zwischenzeitlich erschienenen neuen Heft "Kyrie eléison" aus der Böker-Sekte stand ebenfalls keine Stellungnahme zu KzM. Nach wie vor gilt: Jeglicher Kontakt mit Mitgliedern der K.E.-Gruppe ist Katholiken grundsätzlich verboten!
2) Manfred Becker-Huberti, der "Pressesprecher" der Kölner V2-Filiale, unseren Lesern bekannt als hartnäckiger Verfechter des Faustrechts, hat anscheinend vollends auf stur geschaltet: Vor einigen Tagen bewiesen wir ihm gegenüber äußerstes Entgegenkommen, indem wir Köln besuchten und gegenüber den dort angetroffenen V2-Vertretern ein Gespräch mit B.-H. wünschten. Sowohl seine Sekretärin (telephonisch über Hausleitung) als auch ein Herr im "Priesterseminar" teilten uns nur mit, B.-H. sei nicht da; die Sekretärin versprach uns aber, B.-H. eine Nachricht auszurichten: Er sollte uns das Urteil des Bundesgerichtshofes zuschicken, auf dem B.-H. so gerne herumreitet, das sog. "Katholiken-Urteil". Unserer freundlichen Bitte wurde - nach fast einer Woche! - noch immer nicht entsprochen; so sieht also die "Öffentlichkeitsarbeit" im "Erzbistum Köln" aus: Nur nichts an die Öffentlichkeit kommen lassen! Selbst wenn B.-H. weiterhin verhindert (z.B. krank) gewesen sein sollte - sein Sekretärin hätte den Job, ein paar Seiten zu kopieren und in ein Kuvert zu stecken, noch immer erledigen können. Aber nein, aber nein! - Wir sind schon öfters darüber informiert worden, daß die zuständigen Stellen aus dem V2-Lager wichtige Informationen der Öffentlichkeit vorenthalten (z.B. bzgl. der Gültigkeit unserer Weihen, bzgl. der Kirchenzugehörigkeit etc.); wer mit etablierten V2-Vertretern derlei Erfahrungen gemacht hat, kann uns gerne darüber in Kenntnis setzen. Entsprechende Dokumente werden wir u.U. bei KzM veröffentlichen.
Diese Bekanntmachung schicken wir unverzüglich nach der Veröffentlichung im Internet auch per Briefpost an B.-H., in der Hoffnung, daß er sich doch noch eines besseren besinnen wird; ggf. werden wir weiteres berichten.

Damit nun zu den Leserbriefen. Des öfteren erreichen uns Anfragen wie die folgende:

"Sehr geehrter Herr Pater,
mit Interesse habe ich Ihre sehr umfangreichen Seiten im InterNet gelesen. Erlauben Sie mir, Ihnen einige Fragen zu stellen.
Zunächst eine grundlegende Frage: Nach Ihrer Analyse ist die V2-"Kirche" nicht mehr katholisch. Diejenigen Gruppen, die der V2-"Kirche" kritisch und ablehnend
gegenüber stehen, bekämpfen Sie aber auch. So etwa die Piusbruderschaft, die Leute um Kyrie Eleison, Einsicht, SAKA. Sie raten von der Lektüre ihrer Schriften
und vom Besuch von hl. Messen bei diesen Leuten ab. Dabei verwenden Sie nachvollziehbare Argumente. Meine Frage jedoch: Wohin soll ein Katholik denn noch
in die Messe gehen? Gibt es denn überhaupt noch ein sakramentales Leben der katholischen Kirche? Gibt es noch katholische Priester?
Sie erwähnen öfters den Franziskaner-Rundbrief. Um welche Franziskaner-Gemeinschaft handelt es sich? Ist es möglich, den Rundbrief regelmäßig zu beziehen?
Ich hoffe, die Beantwortung meiner Fragen bereitet Ihnen keinen großen Aufwand.
Mit freundlichen Grüßen"

Da dieser Leser unsere Argumente gegen das pseudokatholische Sektenwesen (s. Archiv) für nachvollziehbar hält, scheint sein Anliegen zunächst weniger
dogmatischer als vielmehr seelsorglich-pastoraler Art: "Wohin soll ein Katholik denn noch in die Messe gehen?" Was in dem Schreiben zunächst verwundern könnte, sind die beiden anschließenden Fragen: "Gibt es denn überhaupt noch ein sakramentales Leben der katholischen Kirche? Gibt es noch katholische Priester?" Die eindeutige Antwort: Selbstverständlich! Wir zelebrieren selbst täglich die heilige Messe und kennen auch andere Priester und Bischöfe hier in Deutschland persönlich, die noch die Sakramente spenden - sowohl gültig als auch erlaubt. Man muß aber bei diesen Fragen an die Situation der Gläubigen denken: Gerade in Gesprächen mit Meßbesuchern bemerken wir bisweilen eine gewisse Beunruhigung darüber, daß sogar von den wenigen "Meßzentren", die es noch gibt, ein bedeutender Teil sich als Sektenvereinigung erweist. Wir wollen das zu diesem Thema bereits Gesagte hier nicht wiederholen, sondern zitieren in diesem Zusammenhang aus einem Text von Mgr. de Marboeuf:
"Wenn das Unheil der Zeiten Ihnen die Möglichkeit nimmt, dem heiligen Meßopfer beizuwohnen und, so oft Sie es wünschen, an den heiligen Geheimnissen
teilzunehmen, fürchten Sie sich nicht und lassen Sie deswegen den Mut nicht sinken! Gott wird mit Wohlgefallen sehen, daß Sie trotz dieser Entbehrungen in Ihrem
Herzen das Vertrauen und die Treue bewahren, die Sie Ihm schulden; Er wird Ihre Gebete, die sie zuhause verrichten, und die Gelübde, die Sie für die
Wiederherstellung seines Kultes machen, erhören; Er wird dadurch gerührt sein, und während Er auf den von Seiner Weisheit bestimmten Zeitpunkt wartet, um über
uns ruhigere Tage leuchten zu lassen, wird Er selbst Ihnen Hirte, Führer und Stütze sein; Er wird ein überreiches Maß an Gnaden, Stärke und Standhaftigkeit in Ihre
Seele gießen, um Sie fähig zu machen, allen Versuchungen des Feindes zu widerstehen, und zur Zeit des größten Mangels an äußeren Gnadenmitteln wird Er Sie
innerlich Schätze an Segen sammeln lassen. Bleiben Sie also ohne Besorgnis im Schafstall eines so guten Meisters! Rufen Sie Ihn vertrauensvoll an in allen Ihren
Nöten und seien Sie sicher, daß die geistliche Nahrung, die Sie in einer solchen Lage nötig haben, Ihnen nie fehlen wird! Sie werden sie unmittelbar aus der Hand
Gottes erhalten, wenn das Unheil der Zeiten Ihnen den Gebrauch der Mittel entzieht, die Er als Kanäle seiner Gnade eingesetzt hat."
Mgr. de Marboeuf schrieb diesen Text 1796 - mitten in den Wirren der "Französischen Revolution". Diese Revolution war die erste großangelegte Aktion der
Freimaurerei, die 1717 von einigen "Intellektuellen", darunter einem protestantischen "Geistlichen", gegründet worden war. In dieser Pseudo-Religion mit "Freiheit,
Gleichheit, Brüderlichkeit" wird das Prinzip der Diktatur bis zur letzten Konsequenz verfolgt: die Unterwerfung des Menschen unter die Herrschaft Satans im Reich
der Sünde - dementsprechend wurde z.B. in der Pariser Kathedralkirche "Nôtre-Dame" eine nacke Hure als "Göttin der Vernunft" gekrönt. Intellektuelle
Propaganda gegen Gott und die Kirche wurde speziell im 18. Jh. reichlich betrieben, etwa von Lessing (s. "Nathan der Weise" mit der sog. "Ringparabel": Jede Religion ist gleichwertig bzw. gleichermaßen wertlos) und von Kant, dessen Fieberträume noch heute von der pseudokatholischen "Einsicht"-Sekte als der Weisheit letzter Schluß gepredigt werden. Mitten in den Triumph der "Französischen Revolution" dringt nun dieses Wort von Mgr. de Marboeuf. Im Vergleich zu dem Krieg, der jetzt gegen die Kirche tobt, war die FR nur ein Präludium, denn heute ist selbst der Begriff "römisch-katholisch" von den Feinden Christi okkupiert. Trotzdem bleibt die Grundaussage bestehen: Gott verläßt diejenigen nicht, die bei ihm ausharren, auch dann nicht, wenn der Empfang der Sakramente für viele Menschen nahezu unmöglich geworden ist.
U.U. werden wir für eine der nächsten Ausgaben von KzM eine kleine Übersicht zusammenstellen, wie es mit der Gültigkeit und der Erlaubtheit des Sakramentenempfangs in unserer akatholischen Zeit aussieht. Zwei Dinge aber noch an dieser Stelle:
1) Wenngleich es stimmt, daß Gott nicht notwendig die Sakramente hätte einsetzen müssen, um den Menschen zu retten, so ist dennoch wahr, daß er die Sakramente als ordentlichen Weg vorgeschrieben hat, den jeder zu befolgen verpflichtet ist; man darf sich also nicht damit zufrieden geben, daß unsere Zeit nun einmal weitgehend gottlos geworden ist, daß wir keinen Papst haben etc., sondern jeder muß nach seinen Möglichkeiten für eine Normalisierung der Verhältnisse kämpfen. Wer betet noch für gute Priester? Wer erzieht seine Kinder noch nach der unverfälschten Lehre der Kirche? Wer ist bereit, den Weg der Armut und Entbehrung in einem geistlichen Beruf zu gehen, wenn Gott ihn dazu berufen sollte, und für Christus sein Blut zu vergießen, wenn Gott das Martyrium verlangen sollte?
2) Auch wenn es z.Zt. recht wenige Priester gibt und z.B. aus Entfernungsgründen nicht für jeden die Möglichkeit besteht, jeden Sonntag die hl. Messe zu besuchen, so sollte sich dennoch jeder bemühen, in einem vertretbaren Rahmen mit einer gewissen Regelmäßigkeit (z.B. jede zweite oder jede vierte Woche) eine hl. Messe bei einem tadellosen Priester zu besuchen. Es kann nicht angehen, daß man - quasi als "Meßersatz" - zu den sektiererischen Veranstaltungen der Lefebvre-Mannschaft oder von V2-Splittergruppen wie "ecclesia dei" geht, wo mit großer Wahrscheinlichkeit ohnehin keine gültigen Sakramente vollzogen werden (die Zelebranten besitzen möglicherweise gar keine gültigen Weihen), und erlaubte Sakramente erst recht nicht.
Über den Orden und den Rundbrief s. kloster.htm.

Die Auseinandersetzungen zwischen KzM und den "Groben Klötzen" finden zwar großenteils auf "kirchen.de" statt, werden teilweise aber auch per e-mail geführt. Grundsätzlich raten wir jedem ab, sich das "Gästebuch" oder das "Forum" von "kirchen.de" anzusehen, weil dort fast ausschließlich antichristliche Aussagen stehen, gegen die wir natürlich Stellung beziehen. Ferner liest man dort öfters regelrecht blödsinnige Bemerkungen, z.B. kürzlich einen Aufruf zur Rettung der Waldameisen! Es genügt also, unsere Seiten zu lesen. Außerdem müssen bei jeder Diskussion elementare Höflichkeitsregeln eingehalten werden, die von den groben Klötzen allerdings regelmäßig verletzt werden. Was uns von diesen Lümmeln im einzelnen an den Kopf geworfen wird, verletzt zu sehr jedes ethische Empfinden, als daß wir es wiedergeben könnten. Wir sprechen uns ausdrücklich für ein gesundes Maß an Zensur aus!
"Johann Buchner" schrieb uns per e-mail u.a.:
"Werter Herr Pater L., ich hatte Sie nicht als Betrüger bezeichnet. Um zu wissen, für was ich Sie halte, müßten Sie Gedankenleser sein. Nachdem Sie alle übrigen Katholiken als V2-Sektierer bezeichnen, muß man nach Lesen Ihrer Internet-Hetzseiten zur Schlußfolgerung kommen, daß Sie sich selbst und Ihren angeblichen Orden für die einzig wahren Katholiken halten." In einem späteren mail fügte er hinzu: "Nachdem Sie die jetzige römisch-katholische Kirche als V2-Sekte bezeichnen, zu der Sie sich nicht zählen, sind Sie weder römisch-katholisch noch ein Priester dieser Religionsgemeinschaft. Da bin ich trotz meiner kritischen Einstellung wesentlich katholischer als Sie."
Dazu einige Anmerkungen:
1) Wieso die freundliche Anrede + Patertitel, wenn Buchner uns doch sonst einfach laikal mit "Herr" bezeichnet und unseren Patertitel in Sternchen (*; Ersatz für Anführungsstriche) setzt? Von Konsequenz hält "Buchner" wohl nicht viel.
2) Nein, Gedankenleser muß man nicht sein, sondern nur Leser des "Forums" von "kirchen.de"; dort steht folgender Eintrag von "Johann Buchner":
"Lieber Rolf Walter, ich glaube, es hat keinen Sinn, sich mit Herrn L. auseinanderzusetzen. In seinen Internetseiten sprich er stets von *wir* und möchte so eine größere Gruppe vortäuschen, obwohl es sich um eine *Einmann-Kirche* handeln dürfte. Ferner gaukelt er durch den Titel *Kirche zum Mitreden* Diskussionsbereitschaft vor, die gerade bei seiner betonkopfartigen Einstellung und agressiven Verhaltensweise nicht vorhanden ist. Alles in allem sind seine Seiten ein Beweis für die Existenz von Religions- bzw. Narrenfreiheit in unserem Lande. Johann Buchner"
Die Verben "vortäuschen" und "vorgaukeln" werden für Betrüger angewendet, das merken auch Leute, die keine Gedanken lesen können. - Daß wir zum Gebrauch der 1. Pers. Pl. in unseren Texten schon geschrieben hatten (z.B. im ersten Editorial), interessiert Buchner nicht; was "Kirche zum Mitreden" bedeutet, steht direkt unter dem Titel der Startseite: "Informationen über die römisch-katholische Kirche und ihr Denkmodell - für alle, die mitreden wollen". Genau das hatten wir sogar noch in den letzten Leserbriefen betont, aber auch diesbezüglich bleibt "Buchner" unbelehrbar.
3) Am 09.06.98 hatte Buchner geschrieben:
"Ja, lest doch bitte auch die anderen Artikel unter http://www.geocities.com/Athens/Delphi/5996/. Der Schreiberling (der Adresse nach zu urteilen ist es der *Pater* L.), hält sich für den einzig wahren Katholiken. Dort wird das tiefste Mittelalter gepredigt, das ist Religion zum Abgewöhnen!"
Unserer Bitte, eine Textstelle zu nennen, wo wir uns denn als "den einzig wahren Katholiken" bezeichnen oder auch nur nahelegen, wir würden uns für "den einzig wahren Katholiken" halten, kam Buchner nicht nach. Drei Monate später nun sein: "... muß man nach Lesen Ihrer Internet-Hetzseiten zur Schlußfolgerung kommen, daß Sie sich selbst und Ihren angeblichen Orden für die einzig wahren Katholiken halten"!
Besteht kein Unterschied zwischen Singular und Plural, m.a.W. ist es dasselbe, wenn wir sagen würden: "Ich, PRHL, bin der einzige Katholik bzw. eine 'Einmann-Kirche'", oder wenn wir sagen würden, unsere Franziskaner-Kongregation ist die letzte Gruppe von Katholiken? Wäre zumindest jetzt, wenn Buchner den Plural verwendet, nicht auch das "wir" als Hinweis auf eine größere Gruppe gerechtfertigt? Nun, selbst wenn Buchner den Unterschied zwischen Singular und Plural leugnen sollte - das wäre ihm zuzutrauen -, so hat er noch immer keine Belegstelle genannt, die seine Meinung auch nur irgendwie als wahrscheinlich erscheinen läßt - weder was die Singular-, noch was die Pluralfassung betrifft. Mit Logik kann man "Buchner" überhaupt nicht kommen - mal behauptet er, wir würden uns für den einzigen Katholiken halten, mal sinniert er, bei uns "dürfte" es sich um eine Einmann-Kirche" handeln. "Buchners" Phantastereien lassen sich in keiner Weise aus unseren Seiten ableiten; de facto kennen wir verschiedene Bischöfe und Priester, die wirklich katholisch sind (in der einen, heiligen, katholischen und apostolischen Kirche), aber wir sagen nie, wir würden alle kennen. Nicht alle dieser Kleriker gehören zudem zum Franziskaner-Orden, ebensowenig wie alle franziskanischen "Sedisvakantisten" katholisch sind (Vezelis in den USA ist es beispielsweise nicht). Es stellt sich dann die Frage, ab wieviel Personen nicht mehr von einer "Einmann-Kirche" geredet werden kann. Sollte "Buchner" meinen, erst dann dürfte sich eine Gruppe von Menschen "Mehrpersonen-Kirche" (oder so ähnlich)  nennen, wenn mindestens 20 Millarden Menschen ihr angehören, dann müßten wir uns tatsächlich (noch) als "Einmann-Kirche" im Sinne "Buchners" bezeichnen. "Buchner" sollte allerdings wenigstens eine Bibelstelle angeben, wo eine Mindestmitgliedzahl angegeben wird, ab der von "Kirche" im Vollsinn gesprochen werden kann.
4) Ganz sonderbar ist die Behauptung "Buchners", er wäre "katholischer" als wir: a) Die Voraussetzungen für die Kirchenzugehörigkeit sind klar bestimmt (Gemeinschaft derer, die geeint sind im wahren Glauben, in den wahren Sakramenten und unter den rechtmäßigen Hirten), insofern gibt es nicht ein "mehr oder weniger" im Katholizismus. Der Kirche besteht aus sündigen Menschen, und es gibt moralisch weitgehend hochstehende Menschen, die nicht notwendig der Kirche angehören. Er könnte allenfalls behaupten, er wäre ein besserer Katholik als wir, d.h. er würde mehr beten, mehr fasten, mehr gute Werke tun etc., aber da wäre noch immer die Frage, wie er sich überhaupt mit uns vergleichen will, da unsere Lebensführung "Buchner" gar nicht bekannt ist. b) Fest steht, daß "Buchner" mit dem Katholizismus gar nichts zu schaffen hat, das fängt schon bei seiner Haltung zur Erbsündenlehre an, die er als "Kinderkram" abtut. Wenn kein Sündenfall, dann keine Erlösung, dann auch gar kein Christentum! "Buchner" hat sich an der Evolutionshysterie von Charles Darwin festgebissen, die kein ernstzunehmender Wissenschaftler für akzeptabel hält. "Buchner" mag ja wild durch die Straßen rennen und ein Schild schwenken mit der Aufschrift: "Ich stamme von Affen ab", er soll aber die normaldenkenden Menschen nicht zu Affennachwuchs erklären. Und wenn nun eine ganze Horde von Hochschulprofessoren sich kreischend zum Darwinismus bekennen würde? Dann würde das noch immer nichts bringen, weil nur die Argumente, nicht aber die Stimmen zählen; auch das betonen wir immer wieder.
Das Problem vieler, die sich für die Wahrheit interessieren, ist der Psychoterror, den solche Herren wie "Johann Buchner", "Rolf Walter" etc. auf sie ausüben bzw. ausüben könnten; Angst vor der Öffentlichkeit ist nicht eigentlich ein Phänomen des ausgehenden 20. Jh., cf. die Aussage über Joseph von Arimathäa, "der ein Jünger Jesu war, aber aus Furcht vor den Juden nur im geheimen" (Joh 19,38); s. auch das Gleichnis vom Sämann (Lk 8,4-15). Die Bedrohung durch "grobe Klötze" wirkt oft einschüchternd, aber sie läßt sich doch auch leicht als kindischer Einschüchterungsversuch erkennen. In gewissem Umfang ist dann Gegenwehr gegen Psychoterroristen wie "Buchner" angebracht oder sogar notwendig, allerdings haben wir ja auch die Mahnung Jesu: "Gebt das Heilige nicht den Hunden preis und werft eure Perlen nicht den Schweinen vor" (Mt 7,6). Unser letzter persönliches Schreiben an Buchner enthielt folgenden Text: "Über solche Lümmel wie Sie schreibe ich in KzM seitenweise, um exemplarisch zu belegen, von welcher diabolischen Verlogenheit die V2-Sekte durchtränkt ist. Natürlich könnte ich meine Texte auch noch im "Forum" von "kirchen.de" veröffentlichen, aber das würde weder Flegeln wie Ihnen, die wohl nur an perfider Diffamierung von Klerikern und damit der Kirche interessiert sind, helfen, noch denen, die sich für die Wahrheit wirklich interessieren; ersteren ist nicht zu helfen, weil sie sich nicht helfen lassen wollen, letztere lesen bereits meine Seiten unter der angegebenen Adresse. Möge Gott Ihrer Seele gnädig sein!"

Es ist nicht immer leicht zu erkennen, wo man weitermachen und wo man aufhören muß. Im Falle von "Buchner" meinen wir, alles in unserer Macht Stehende getan zu haben, um diesen amoklaufenden Berserker noch irgendwie zur Vernunft zu bringen; eine weitergehende Beschäftigung mit "Buchner" scheint nun nicht mehr sinnvoll. Ähnlich liegt der Fall bei der - nach ihren Worten - "innig liebenden" "Elisabeth", mit der sich noch eine kurze Auseinandersetzung im "Forum" ergab. Nachdem sie unseren Beitrag "Die Lehre der Kirche über Maria" (irgendwie) gelesen hatte, schrieb sie:
"Lieber Pater L.!
Wenn jemand die großartigen Konzilstheologen des II. Vat. als "Sektierer" bezeichnet, dann bezeichnet er er damit die nachkonziliare röm. kath. Kirche als Sekte. Solche Töne kommen aus dem häretisch-schismatischen Lager eines "Bischof" Lefebvre, der meint:" das II.Vat. sei ein Meisterstück des Satans, insofern es ihm gelang, die protest. Ideale im Gewand der revolutionären Parolen von Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit als Religionsfreiheit, Kollegialität und Ökumenismus in der Kirche heimisch zu machen." Wenn Sie also ein Pater der Priesterbruderschaft St. Pius X sind - oder mit ihm sympathisieren- dann sollten Sie den Mitgliedern der Diskussionsrunde das auch klar sagen. Diese haben sich von der röm.kath. Kirche eben wegen des II.Vat. losgesagt, bzw. sind sie ausgeschlossen worden. Diese Fundamentalisten lassen eben eine geschwisterliche Kirche nicht zu . Wer Martin Luther als "Type bezeichnet, auf den man verzichten kann" .., der disqualifiziert sich mit dieser Aussage selbst. Außerdem können sie unmöglich die Abhandlung Luther`'s über das Magnificat gelesen haben. Wenn Sie leugnen, daß den Katholiken das Lesen der Bibel verboten war, dann sollten Sie sich besser erkundigen! Wenn man Ihre haßerfüllten Zeilen liest, dann kann man es nur mit Paulus halten: "Ertragt einander in Liebe...."
die "innig liebende" Elisabeth."
Dazu unsere Antwort:
"Die "innig liebende" "Elisabeth" will wohl den Beweis erbringen, daß Liebe blind macht, denn ein kurzer Blick auf unsere Seiten hätte genügt, um ihre Wirrungen zu klären:
1) Die "großartigen Konzilstheologen" des "II. Vat.", insbesondere Karl Rahner, erhalten auf unseren Seiten die angemessene Anerkennung (rahner.htm).
2) Was den Sektierer Lefebvre betrifft, so weisen wir ständig darauf hin, daß wir mit diesem Herrn nichts zu tun haben (svakanz.htm; wird auf der Startseite als grundlegender Text hervorgehoben!).
3) Wer die Wahrheit über Luther, über die deutschsprachige Bibel etc. verbreitet, der "disqualifiziert sich mit dieser Aussage selbst" - meint "Elisabeth". Deswegen gibt es übrigens Märtyrer, d.h. Personen, die sich in "Elisabeths" Gedankenwelt "disqualifiziert" haben.
4) Auch die Liebe kommt bei uns nicht zu kurz (liebe.htm). Kurzum: "Elisabeth" ist symptomatisch für die Blindheit der V2-Parteigänger, sie ignoriert alles hartnäckig, was sie in die Realität zurückholen könnte."
Diese Einträge erfolgten am 6. bzw. 7. September; seitdem hüllt sich die "innig Liebende" in Schweigen.

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