Voller Erfolg aus vollem Rohr

- Bild- und Textmaterial von V2-Narren -
(Kirche zum Mitreden, 26.03.2003)

Humor hat Kraft zu verbinden

Wir laden unsere Leser immer ganz herzlich dazu ein, uns Material zukommen zu lassen, z.B. in Narren unter sich bzgl. "Novus Ordo"-Karneval. Kürzlich erhielten wir eine Photokopie eines Zeitungsartikels, als Quelle ist handschriftlich vermerkt "Heilbronner Ztg.", 10. Febr 2003. Der Artikel ist überschrieben: "Bunte Vielfalt beim elften Narrengottesdienst in der Heilbronner St. Augustinuskirche. Humor hat Kraft zu verbinden", als Autor ist Hans-Peter Jäger angegeben.
Zu dem Artikel gibt es zwei Bilder von Jecken, ein Einzelbild und ein Gruppenphoto, das wir hier zitieren:


Unter dem Photo steht der Text: "Mit Tanzmariechen und Elferrat: Beim elften Unterländer Narrengottesdienst traten die Akteure in vollem Ornat an (Fotos: Dittmar Dirks)."

DD ist anscheinend ein Berufsphotograph, man findet mehrere Photos von ihm im Netz. Hans-Peter Jäger hingegen ist (als Hans Peter Jäger) bei den "ehrenamtlichen Mitarbeitern" von "St. Augustinus" aufgeführt, u.z. für den Bereich "Presse und Rundfunk". Während die Rechte an den Photos (weil gekauft) bei der Zeitung liegen, liegen die Rechte am Text sicherlich weiter bei den V2-Sektierern und können von daher problemlos von uns genutzt werden. Jedenfalls haben wir uns natürlich um die Bildrechte gekümmert, indem wir an die Redaktion der "Heilbronner Stimme" am 24.03.2003 schrieben:


Mir liegt die Kopie eines Artikels "Humor hat Kraft zu verbinden" vor, der am 10.02.2003 in der "Heilbronner Zeitung", also wohl bei Ihnen, veröffentlicht worden sein soll. Ich erwäge, diesen Artikel bei KzM zu verwenden; insbesondere das Photo [entsprechender Querverweis] will ich bei KzM veröffentlichen. Ich setze dabei Ihr Einverständnis zu diesem Bildzitat voraus.

Es wurden keine Einwendungen geäußert, insofern dürfen wir vom Einverständnis der Zeitung zum Bildzitat ausgehen; ggf. werden wir noch auf diese Sache zurückkommen.
Nun zum Text (wir laden auch dazu ein, die Suchfunktion mit dem Begriff "Narren" zu verwenden):
Bei strahlendem Sonnenschein waren sie gekommen: festlich gekleidete Prinzenpaare, erlauchte Minister, dekorierte Elferräte, schellenklingende Hofnarren, Gardemädchen in Uniform und eine große Schar von Musikanten. In der Heilbronner St. Augustinuskirche wollten sie bei einem närrischen Jubiläum dabei sein - zum elften Mal hatten die Unterländer Karnevalsvereine auf der Villmathöhe zum Narrengottesdienst eingeladen. In ökumenischer Eintracht freuten sich Pfarrer Michael Werner von der evangelischen Wartbert-Au-Gemeinde, Hausherr Pfarrer Frank Möhler und Pastoralreferent Michael Dieterle, St. Augustinus, über den guten Besuch. Sie waren für den liturgischen Teil der Feierstunde zuständig, die unter dem Motto stand: "Narren gibt's überall." Präsident Robert Schübel vom "Carnevalsclub Binswanger Boschurle" (CCBB), in diesem Jahr für die Organisation zuständig, begrüßte humorvoll seine Karnevalisten. Dazu marschierten elf Gardemädchen zackig durch den Mittelgang der Kirche. Mit ihren Plakaten erinnerten sie an die Themen der vergangenen Gottesdienste in der fünften Jahreszeit. Pfarrer Frank Möhler machte in seiner gereimten Narrenpredigt deutlich, dass Humor einfach zum Leben gehört. "Was Narren tun und haben, sind wirklich Gottesgaben. Sie sorgen für Laune und Humor, für Tanz und Spaß aus vollem Rohr. Damit's gelingt, dran ist euch gelegen, erbitten wir jährlich Gottes Segen." Dann fügte er noch hinzu: "Ich denk' für diese Art Humor braucht es ein offnes Herz und Ohr. Humor hat Kraft auch zu verbinden, den Riss in der Welt, von vorne bis hinten." Als Impuls las Schauspielerin Hildegard Metz die "Ballade vom lieben Augustin". - Der Musikverein Massenbachhausen, Leitung Anton Eberhardt, ließ stimmungsvoll die passende Blasmusik erklingen. Für die "Offene Hilfe", die im Stadt-und Landkreis Heilbronn geistig behinderte Menschen und ihre Familien betreut, war die Kollekte von 511 Euro bestimmt. Im Gemeindesaal wurden die Verantwortlichen des Narrengottesdienstes geehrt. Auch die Geistlichen freuten sich über die Orden - und besonders über die Küsschen der Prinzessinnen.

Man kann es nicht leugnen, und obendrein brüstet sich die V2-Sekte ganz offen damit: In der V2-Sekte ist der Teufel los. Zur "Augustinus-Gemeinde" gehört n.b. auch noch ein Gemeindereferent namens Aslan Demir, der vielleicht gerade nicht mitfeiern konnte.
Die Veranstaltung ist "ökumenisch", was nicht überrascht: Die Ökumene ist die Einheit im Kampf gegen die Wahrheit, und der "Humor", also die Verspottung des Heiligen, zeigt auch hier seine "verbindende Kraft".
Übrigens hatte, wie wir immer wieder schreiben (s. auch Ihr sehr ergebener...) gerade dieser permanente Zirkus in der V2-Sekte quasi den Ball ins Rollen gebracht, dass wir katholisch wurden. Nicht mehr das Messopfer ist das Thema der V2-Sekte, sondern "Laune und Humor", "Tanz und Spaß aus vollem Rohr". Statt Anbetung gibt es "Impulse" wie das Gedicht vom "lieben Augustin", statt Kirchenmusik, besonders der lateinische Choral, gibt es "passende Blasmusik".
Die "Freude" der "Geistlichen" über die "Küsschen der Prinzessinnnen" wird man vielleicht insofern positiv sehen können, als es gegen eine sodomitische Neigung bei diesen Leuten spricht (zu dem Thema an anderer Stelle mehr); vielleicht sind die "Geistlichen" aber auch nur flexibel.
 

Ein voller Erfolg

Während die V2-Sekte also exzessiv dem heidnischen Karnevalstaumel huldigt, ist sie bei ihrer Fastpraxis schon deutlich zurückhaltender. So wird mit "Schmuddelfasten" sogar der temporäre Verzicht auf ein paar Sünden gegen die Unreinheit als "Fasten" vermarktet, während die echten Fastenvorschriften praktisch völlig ignoriert werden. Das "Erzbistum Bamberg" (Jürgen Eckert) veröffentlichte am 21.03.2003 eine Mitteilung:
Erfolgreiches Autofasten
Nürnberg (psn) - Einen Teilnehmerrekord verzeichnet in diesem Jahr die Aktion „Autofasten“, zu der die Katholische Kirche in Nürnberg heuer zum neunten Mal aufgerufen hat. Rund 500 Männer und Frauen haben sich dabei schriftlich verpflichtet, vier Wochen lang auf ihren fahrbaren Untersatz zu verzichten und sich statt dessen mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder per Fahrrad fortzubewegen. Die Katholische Stadtkirche empfiehlt das „Autofasten“ als Weg zu einem sparsameren und bewussteren Umgang mit dem Auto, der sowohl der Umwelt als auch der eigenen Gesundheit nütze. Ähnlich wie beim Verzicht auf Alkohol oder üppiges Essen könne man dabei dem Grundgedanken des christlichen Fastens näher kommen und den Blick für das Wesentliche freimachen. Einhundert Teilnehmern am Autofasten wurde ihr Entschluss durch den Gewinn eines „Schnuppertickets“ versüßt, mit dem sie vier Wochen lang kostenlos die Leistungsfähigkeit des öffentlichen Nahverkehrs im gesamten Verbundgebiet testen können. Der Verkehrsverbund Großraum Nürnberg (VGN) hatte die Tickets als Sponsor der Aktion zur Verfügung gestellt.

Ist das nicht der helle Wahnsinn? Ein "Teilnehmerrekord" beim "Autofasten": 500 Personen haben sich schriftlich verpflichtet, vier Wochen nicht ihr Auto zu benutzen, davon wurden 100 Personen für diese Zeit Freifahrttickets geschenkt! Einen ausführlichen Kommentar dazu brauchen wir hier nicht zu geben. Es ist bereits bekannt, dass die V2-Sekte in völliger Ermangelung von Argumenten nur noch den "Erfolg" als Wahrheitskriterium zulässt (s. z.B. den "guten Besuch beim Narrengottesdienst", die Zugriffszahlen von kath.de oder die Theologie von Sven Stemmildt).
Man vergleiche - wie auch schon beim Schmuddelfasten - die Idee der V2-Sekte, man solle sein Pseudo-Fasten an die große Glocke hängen, mit Unterschrift sich auch noch öffentlich dazu verpflichten und ggf. noch eine hübsche Vorschuss-Prämie für sein "Fasten" kassieren, mit den Aussagen der Hl. Schrift über das Fasten (Mt 6,16-18):
Wenn ihr fastet, so macht kein finsteres Gesicht wie die Heuchler! Die geben sich ein düsteres Aussehen, damit die Leute es ihnen ansehen, daß sie fasten.  Wahrlich, ich sage euch: Sie haben schon ihren Lohn.  Wenn du fastest, salbe dein Haupt und wasche dein Antlitz, damit die Leute nicht sehen, daß du fastest, sondern nur dein Vater, der im Verborgenen ist. Dein Vater, der ins Verborgene sieht, wird es dir vergelten.

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