Youtube-Video:
http://www.youtube.com/watch?v=JhKlA5JfRbQ
Wörter: 1120
Am diesjährigen 1. Mai, am Fest Christi Himmelfahrt, erhielt die
sog. Bundeskanzlerin Angela Merkel den sog. "Karlspreis" in Aachen.
Zunächst: Was ist der Aachener "Karlspreis"? Der Initiator Kurt
Pfeiffer hat erklärt: "Der Karlspreis wirkt in die Zukunft, er
birgt gleichsam eine Verpflichtung in sich, eine Verpflichtung von
höchstem ethischen Gehalt. Er zielt auf freiwilligen
Zusammenschluß der europäischen Völker, um in neu
gewonnener Stärke die höchsten irdischen Güter –
Freiheit, Menschlichkeit und Frieden – zu verteidigen, den
unterdrückten und notleidenden Völkern wirksam zu helfen und
die Zukunft der Kinder und Enkel zu sichern." Der Preis wird seit 1950
jährlich verliehen. Preisträgerin 1981 war Simone Veil; zu
den damaligen Rednern gehörte der Oberbürgermeister der Stadt
Aachen, Kurt Malangré, Mitglied einer Gruppe namens "Opus Dei".
In einer großen Tageszeitung (NZZ Folio 08/91) heißt es:
"Simone Veil hat drei nationalsozialistische Konzentrationslager
überlebt. [...] 1974/75 kämpfte sie mit intelligenter und
hartköpfiger Überzeugungskraft als Gesundheitsministerin
gegen schlimmste männliche und weibliche Anfechtungen für die
«loi Veil» zur Liberalisierung der Abtreibung. Ihre
Popularität rührt noch aus dieser Zeit, obwohl das Gesetz
inzwischen (fast) zu einer Selbstverständlichkeit geworden ist.
[...] Sie war gegen den Prozess Barbie, weil vierzig Jahre später
das Ungeheuerliche, Unfassbare nicht mehr rekonstruierbar sei." Also
das Gesetz zur Straffreiheit der Abtreibung ist nach Simone Veil
benannt. Unklar bleibt, wieso Veil die nationalsozialistische
Judenverfolgung, hier im Zusammenhang mit dem Prozess gegen
SS-Hauptsturmführer Klaus Barbie, als "das Ungeheuerliche,
Unfassbare" bezeichnet, das "nicht mehr rekonstruierbar sei". Immerhin
hat Veil selbst drei Konzentrationslager, darunter Auschwitz,
überlebt. Sicherlich werden im Zusammenhang mit der
Nazi-Judenverfolgung öfters Gräueltaten geschildert, die
tatsächlich nicht rekonstruierbar sind; dann muss aber die Frage
erlaubt sein, ob sie denn überhaupt wahr sind; das ist umso
notwendiger, als immer neue Holocaust-Lügen aufgedeckt werden.
Zusammen mit Elie Wiesel forderte Simone Veil 2004 auf der
OSZE-Konferenz gegen Antisemitismus, "dem anwachsenden Judenhass
konsequent zu begegnen." Elie Wiesel ist bekannt für Sätze
wie: "Der Holocaust ist ein heiliges Mysterium, dessen Geheimnisse auf
den Kreis der Priesterschaft der Überlebenden beschränkt
bleibt", und: "Manche Ereignisse geschehen, sind aber nicht wahr.
Andere sind wahr, finden aber nie statt." Dass dann einiges "nicht mehr
rekonstruierbar" ist, leuchtet immerhin ein. Karlspreisträger 1989
war "Frère Roger", der Gründer der "Bruderschaft von
Taizé". Dieser "Bruder Roger" steht für den
"Ökumenismus", also die Totalrebellion gegen die heilsnotwendige
Kirche. Zu diesem Zweck arbeitet Rogers Taizé-Truppe eng mit
einer international tätigen Firma (V2-Sekte) zusammen, zu deren
Clubs auch das sog. "Opus Dei" gehört. Rogers Nachfolger in der
Leitung von Taizé, "Frère Alois", ist offizielles
Mitglied dieser Firma. Viele Firmenvertreter zählen zu den
Gästen der Taizé-Truppe, darunter jemand namens Karol
Wojtyla, der lange Zeit das sichtbare Oberhaupt dieser Firma war und
sich dafür das Pseudonym "Johannes Paul II." zugelegt hatte.
Wojtyla selbst war ein großer Unterstützer dieses
antichristlichen Ökumenismus von Taizè; 2004 hat er den
"Außerordentlichen" Karlspreis erhalten mit der Begründung:
Wojtyla "bezeugt mit seiner Lebenshaltung, dass die in Europa
erstrittenen Werte und Traditionen beim Aufbau einer neuen politischen
Weltordnung maßgebliche Bedeutung gewinnen können [...; er]
hat den interreligiösen Dialog gefördert [...] Engagiert und
überzeugend tritt [Wojyla] immer wieder für die
Überwindung des Antisemitismus ein." Kurzum: Der Karlspreis steht
für die Zerstörung der christlichen Fundamente und für
den Aufbau der "Neuen Weltordnung". Der erklärte Tanz um die
"höchsten irdischen Güter – Freiheit, Menschlichkeit und
Frieden" ist in Wahrheit ein Kampf gegen die Wahrheit; Wahrheit wird
nicht toleriert, und wer trotzdem die Wahrheit vertritt, wird
diskriminiert bis zum Äußersten. Nun hat also die
geschiedene und wiederverheiratete Angela Merkel den Karlspreis
erhalten. Zur Zeremonie gehörte auch ein Spektakel der
international tätigen Firma im Aachener Dom mit dem Aachener
Filialleiter Heinrich Mussinghoff, der dabei sagte: "Sehr geehrte Frau
Dr. Merkel! Ihnen wird heute der Internationale Karlspreis zu Aachen
verliehen für Ihre Verdienste um Europa. Als Bundeskanzlerin der
Bundesrepublik Deutschland haben Sie den Ratsvorsitz in der
Europäischen Union in der ersten Hälfte des Jahres 2007
genutzt, um dem gescheiterten Verfassungsvertrag und der nachfolgenden
Lethargie neuen Schwung zu verleihen, dessen Frucht der
Grundlagenvertrag von Lissabon am 13. Dezember 2007 ist. Ihr hoher
Einsatz hat sich gelohnt, auch wenn nicht alle Ziele jetzt schon
erreicht werden konnten. Ich sehe es als einen besonderen Fortschritt
an, dass das Vertragswerk von Lissabon die Werte und Ziele erweitert,
denen sich die Union verpflichtet fühlt." Und Merkel erklärte
bei der Preisverleihung: "In deutschem Namen wurde der unfassbare
Zivilisationsbruch der Shoah begangen. Nur wenn wir die Erinnerung
daran wach halten, können wir die Zukunft gestalten. Nur wenn wir
das erkennen, bleibt uns auch bewusst, wie wunderbar das Geschenk der
Aussöhnung zwischen unseren Völkern ist und welches Wunder
das Friedenswerk der europäischen Einigung ist." Man mag jetzt
wieder über die Behauptung des "unfassbaren Zivilisationsbruchs
der Shoah" meditieren; und sogar noch problematischer ist die
Behauptung, dass die Erinnerung an den Holocaust absolut unverzichtbar
sein soll für die Zukunft Europas. Es mag sein, dass die
Shoa-Erinnerung unverzichtbar ist für ein Europa im Sinne von Eli
Wiesel, demzufolge gilt: "Manche Ereignisse geschehen, sind aber nicht
wahr. Andere sind wahr, finden aber nie statt." Dann ist es eben ein
Europa ohne Wahrheit, und Wahrheit zählt ja sowieso nicht zu den
"höchsten irdischen Gütern" der Karlspreis-Truppe; da werden
"Freiheit, Menschlichkeit und Frieden" beschworen. Das bedeutet:
Freiheit gibt es bzgl. Ermordung von Kindern im Mutterleib, aber nicht
bei der Äußerung der Wahrheit. Menschlichkeit gibt es bzgl.
Ablehnung der göttlichen Offenbarung, aber nicht beim Respekt
gegenüber der Wahrheit. Frieden gibt es bzgl. Ablehnung von
Mission: Auf diesem EU-Friedhof von Wahrheit und Gerechtigkeit wird
unerbittlich der Vernichtungskrieg gegen alle geführt, die noch an
Wahrheit und Gerechtigkeit festhalten. Man schaue auf den
Grundlagenvertrag von Lissabon: "Bekämpfung von Diskriminierungen
aus Gründen der sexuellen Ausrichtung", "Kampfeinsätze im
Rahmen der Krisenbewältigung" etc. Merkels Europa ist ein Europa
der Angst, des Zwangs, der Sklaverei. Wahrheit und Gerechtigkeit werden
dort geopfert, wo der Mensch nicht mehr Gott als höchsten
Gesetzgeber anerkennt. Merkels Europa ist Ausdruck des Glaubensabfalls,
der im Neuen Testament immer wieder angekündigt wurde. Über
diese Entwicklung kann sich niemand wundern, erst recht nicht über
die Unterstützung für dieses Europa seitens der international
tätigen Firma, und es ist zutiefst irreführend, dass Merkel
uns ihr Europa dennoch als "Wunder" verkaufen will. Lassen wir uns
davon nicht irritieren, weder von einem angeblichen unfassbaren
Holocaust-Mysterium noch von dem angeblichen Wunder des angeblichen
Friedenswerks von Lissabon mit Kampfeinsätzen,
Religionszerstörung etc. Auch wenn wir von diesem Fluch Europas
direkt und persönlich getroffen werden, denken wir an die Worte
Jesu im heutigen Evangelium: "Sie werden euch aus den Synagogen
stoßen; ja es kommt die Stunde, da jeder, der euch tötet,
Gott einen Dienst zu tun glaubt. Das werden sie euch antun, weil sie
weder den Vater noch Mich kennen. Ich sage euch das, damit, wenn jene
Stunde kommt, ihr euch daran erinnert, daß Ich es euch gesagt
habe." Amen.