Tabubruch bei Papst Franziskus I.

- Pressemeldung: Eine sedisvakantistische Meldung bei NBC News -
(Kirche zum Mitreden, 28.10.2013)
Jorge Bergoglio ist "Papst Franziskus I.". Das behaupten praktisch alle Medien hartnäckig. Was hingegen von praktisch allen Medien hartnäckig totgeschwiegen wird: Jorge Bergoglio ist in Wahrheit eben nicht Papst, sondern nur das sichtbare Oberhaupt der Gruppe des sog. "Zweiten Vatikanischen Konzils" (V2, 1962-65). Der Stuhl (sedes) Petri ist derzeitig nicht rechtmäßig besetzt, sondern vakant (Sedisvakantismus). Man teste selbst: Viele Medien haben auf ihrer Internetseite eine Suchfunktion integriert. Zudem bietet z.B. die Suchmaschine Google die Möglichkeit, gezielt Seiten einer bestimmten Domain zu durchsuchen, u.z. mit der Syntax "-site:". Die Anfrage "sedisvakantisten site:welt.de" findet momentan also jede, d.h. nur eine einzige Seite der Tageszeitung "Die Welt" mit dem Begriff "Sedisvakantisten". Außerdem lässt sich auch ein "Google Alert" z.B. zu "Sedisvakantisten" aktivieren, so dass man z.B. jeden Tag eine Mail erhält, in der alle Nachrichtenseiten mit selbigem Suchbegriff aufgelistet werden - normalerweise gar keine.
Der Sedisvakantismus ist also eines der größten gegenwärtigen Tabus. Dass die Medien nicht darüber berichten, ist eigentlich schon selbstverständlich: Sie dienen ja im wesentlichen nur dazu, "Meinungen zu bilden", aber eben nicht dazu, Fakten zu verbreiten. Medien sind Bildner, sie sind kreativ, sie erschaffen Meinungen. Und mal ganz ehrlich: Wer will denn schon die ungeschminkte Wahrheit? Bei welchem Modehaus kauft man lieber ein: Dort, wo man wahrheitsgemäß gesagt bekommt, dass man unsportlich und übergewichtig ist, oder dort, wo man gesagt bekommt, dass man im Bettbezug-Pullover sportlich und attraktiv aussieht? Also: Die Welt will betrogen werden. Ein besonderer Schwerpunkt der medialen Bildungsarbeit: Unmoral wird für moralisch einwandfrei, Moral wird für unmoralisch erklärt. Die Wahrheit bzw. das an der Wahrheit orientierte Handeln (Moral) hat eben keinen sonderlich großen Freundeskreis. Und erst recht wuchert das kollektive Nicht-Wissen-Wollen (ignorantia affectata) bei der Frage von allerhöchster Wichtigkeit, i.e. bei der Frage nach der wahren Kirche. Der Sedisvakantismus hat dementsprechend in den Medien praktisch keine Chance, u.z. nicht nur in dem Sinne, dass die Medien nichts darüber publizieren. Es gibt auch das aktive Totschweigen, d.h. sedisvakantistische Beiträge z.B. in Foren etc. werden von den jeweiligen Medien oft gar nicht freigeschaltet oder aber - bei automatischer sofortiger Freischaltung - sehr schnell wieder gelöscht.
Nun aber etwas Besonderes: Der Medienkonzern NBC Universal mit Sitz im Rockefeller Center in New York gehört in mehreren Hinsichten zu den Pionieren der Rundfunk- und Fernseharbeit und war zeitweilig sogar Marktführer im US-amerikanischen TV-Geschäft. NBC hat auch eine Nachrichtensparte "NBC News". Weder auf nbc.com noch auf nbcnews.com waren die Begriffe sedevacantist (Sedisvakantist resp. sedisvakantistisch) noch sedevacantism (Sedisvakantismus) zu finden. Doch am 15.10.2013 kam es immerhin bei nbcnews.com zum Tabubruch, u.z. in der Meldung "Not everyone loves Pope Francis: Conservative Catholics voice concern over 'revolutionary' message" (Nicht jeder liebt Papst Franziskus: Konservative Katholiken äußern Besorgnis über "revolutionäre" Botschaft).
Stichwort Tabubruch: web.de (20.03.2013) meldete im Artikel "Dieser Papst liebt Tabubrüche. Papst Franziskus ist seit dem 13. März im Amt": "Seit seiner Wahl zum Papst am 13. März hat der ehemalige Kardinal Jorge Mario Bergoglio immer wieder für Aufsehen gesorgt. [...] Der Südamerikaner ist für seine Tabubrüche bekannt." Das protestantische "Sonntagsblatt" (Nr. 15; 07.04.2013) veröffentlichte einen Artikel "Der Tabubruch des Papstes. Mit der Fußwaschung für Frauen setzt sich Franziskus über Kirchenrecht hinweg". Und zu selbigem Artikel schrieb dann der Protestant Christian Schmidt, MdB / CSU, einen auch bei csu.de veröffentlichten Leserbrief. Zudem: Die sozialistische Tageszeitung "Neues Deutschland" (21.09.2013) veröffentlichte einen Artikel "Der Papst will die Kirche heilen. Neue Äußerungen von Franziskus zwischen Dogmatismus und Tabubruch".
Jorge, das sichtbare Oberhaupt der Tabubrecher? Zunächst zur Etymologie: Tabu ist kein biblischer Begriff - er kommt dementsprechend auch kaum in katholischen biblischen oder moraltheologischen Lehrbüchern vor. Immerhin: Das V2-Lexikon "Die Bibel von A - Z" (M. Stubhann (Hg.), Salzburg o.J.) hat einen Eintrag "Tabuvorstellungen". Dieser enthält aber ausschließlich Verweise auf die Einträge "Bann", "heilig / Heiligkeit / Heiligung", "rein / Reinheit"; und auch nur in letztem Eintrag "rein / Reinheit" steht wiederum das - auch dort nicht erklärte - Wort Tabu. Aber allen drei Einträgen gemeinsam ist die Grundaussage, dass Reines und Unreines, dass Heiliges und Profanes getrennt sein müssen bzw. dass es Meidungsgebote, d.h. Verbote gibt bzgl. gewisser Handlungen, Orte etc. Laut Wikipedia stammt das Wort tabu »aus dem Sprachraum Polynesiens und ist aus dem Wort "tapu" abgeleitet« und »bedeutet ursprünglich "unter Verbot stehend", "nicht erlaubt". In seinem heutigen Gebrauch heißt das Wort auf Tonga "heilig", "geheiligt"«.
Nun bestreitet niemand ernsthaft, dass mit V2 selbst der große Bruch mit der christlichen Lehre gekommen ist, z.B. indem das Dogma von der Heilsnotwendigkeit der Kirche geleugnet wird (Unitatis Redintegratio 3). Dass in der V2-Gruppe schlichtweg nichts mehr heilig ist, zeigt nicht zuletzt die Revolution bei den Sakramenten. Speziell das Messopfer, somit buchstäblich das Allerheiligste, musste einem von Protestanten zusammengepanschten "Novus Ordo" weichen. Man kann sich auch Gedanken machen, zu welcher Art von Ehrfurcht resp. zu welch entarteter Ehrfurcht vor dem Allerheiligsten gewisse "Novus-Ordo-Messen" führen, etwa die derzeit z.B. bei Youtube zu bewundernde Kindermesse / Pinocchio-Messe mit Jorge Bergoglio (Misa De Niños 2011). Aber obwohl Jorge auch liturgisch eigentlich alles durchgehen lässt und v.a. höchstselbst aktiv schlimmste Tabubrüche am Fließband produziert: Beim Verbot der katholischen Messe bleibt auch er unerbittlich eisern.
Festzuhalten ist also: Es gibt im weitesten Sinne Bereiche, bei denen nach heute verbreitetem Sprachgebrauch ein Tabu besteht, d.h. irgendeine Form der Unantastbarkeit, z.B. zum eigenen Schutz, aus Respekt oder gar Ehrfurcht vor etwas. Gem. der objektiven Ordnung ist die Wahrheit, im religiösen Sinne die Heiligkeit etwas Unantastbares, m.a.W. die Lüge, allgemein das Böse muss gemieden werden. Tatsächlich wird aber von vielen die Wahrheit gemieden; viele haben für alles Heilige nur Verachtung übrig. Das Böse hingegen wird für unantastbar erklärt und obendrein wird Kritik an Gottlosigkeit strafrechtlich verfolgt, s. z.B. die Strafverfolgung von Lebensschützern bei gleichzeitiger Straffreiheit für Kindermörder. Infolge dieser Umkehrung gesunder Tabuvorstellungen bleibt speziell der Sedisvakantismus, d.h. die logische Erklärung der gegenwärtigen kirchlichen Situation, vielen verborgen. Aber mit diesem sedisvakantistischen Tabubruch bei NBCNews können nun manche auf die richtige Fährte geführt werden.
Nun noch etwas konkreter: In diesem NBCNews-Artikel wird nur eine sedisvakantistische Internetseite erwähnt, während genauere Erklärungen unterbleiben. Am ehesten lässt sich hier an das Bild des gordischen Knotens denken, zumindest aus der Sicht des Verf.: Der Verf. zählte als "Klosterschüler" bei seinen Lehrern, einigen "liberalen Patres", zu den "Konservativen". Als V2-"Priesterkandidat" geriet er dann immer heftiger mit den V2-"Theologieprofessoren" in Konflikt. Durch persönliche Intervention seitens des damaligen "Glaubenspräfekten" Joseph Ratzinger strandete der Verf. dann schließlich im "konservativen Priesterseminar" von V2-"Bischof" Wolfgang Haas in Chur. Die dortigen extrem bizarren Exzesse, z.B. die "Stühlerück-Messe" mit dem "Regens" Peter Rutz ("Opus Dei"), ließen es nicht zu, dass der Verf. sich mit der V2-"Kirche" abfinden konnte. Der Verf. - ohne Internet! - wusste einfach nicht, was er von diesen ganzen Exzessen halten sollte, v.a. wie er sich diesem Verein als "Priester" zur Verfügung stellen könnte. Er konnte dieses heillose Durcheinander einfach nicht einordnen. Aber durch außerordentlichen Zufall fiel dem Verf. dann eine sedisvakantistische Publikation in die Hände. Damit wurde endlich der gordische Knoten zerschlagen: Die V2-Gruppe verhält sich eben deshalb permanent extrem antichristlich, weil sie eben nicht die katholische Kirche ist. Natürlich, mit dieser Initial-Erkenntnis war die Odyssee noch lange nicht zuende. Denn der Mensch darf sich zwar von der Lüge nicht fesseln lassen, aber er muss sich auch an die Wahrheit binden. Und Sedisvakantismus ist eigentlich nur ein negativer Begriff (es gibt derzeit keinen rechtmäßigen Papst). Die Kirche hingegen ist geprägt durch positive Glaubensaussagen. So tummeln sich im Sedisvakantismus völlig unkontrolliert lauter Sektierer, die sich offen zu lauter Irrlehren wie dem Hermesianismus (Kant und Fichte) bekennen. Die katholische Kirche ist derzeit also nur eine mikroskopisch winzige Splittergruppe der Sedisvakantisten. Es gilt, vollständig an der unverfälschten katholischen Lehre festzuhalten, und dies muss in der Einheit mit den wahren, d.h. den katholischen Hirten geschehen, d.h. es darf nicht in Einheit mit den V2-"Hirten" geschehen.
NBCNews hat jetzt - erstmalig - nur einen klitzekleinen Wink gegeben, wo die Suche nach der Wahrheit zu erfolgen hat. Aufgrund des immensen Bekanntheitsgrades und Wirkungskreises von NBCNews haben nun wohl eine ganze Reihe von Lesern es noch erheblich schwerer, sich mit angeblichem Nichtwissen herauszureden, warum sie nicht nach der Wahrheit gesucht haben. Im Endeffekt ist dieser klitzekleine Wink bei NBCNews wohl von beachtlicher Tragweite. Es bleibt zu hoffen, dass noch viele weitere Medien das Sedisvakantismus-Tabu brechen und sich so der katholische Widerstand ausbreiten kann.

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