Unterschriftenaktion für Westernmesse

- Pressemeldung: Petition an Christoph Schönborn zu einem liturgischen Spektakel -
(Kirche zum Mitreden, Quatemberfreitag in der Pfingstoktav, 17.06.2011)
"Am 26. Juni feiert der Wiener Dompfarrer Anton Faber zum vierten Mal auf dem Donauinselfest eine Westernmesse. Gloria.tv hat das Spektakel in den letzten drei Jahren auf Video festgehalten und Beiträge dazu veröffentlicht. Bei der Messe wird geraucht, getrunken und gegessen. Die Teilnehmer gehen vom Aschenbecher und Biertisch direkt zur Kommunion. Dieses Jahr bat Gloria.tv den Wiener Erzbischof, Christoph Kardinal Schönborn – per Email an seinen Pressesprecher und Sekretär -, statt der Western-Messe einen Wortgottesdienst zu feiern. Die Unterzeichner diese Petition ermutigen Kardinal Schönborn, sein Hirtenamt auszuüben, den geplanten Liturgie-Missbrauch abzusagen und einen Western-Wortgottesdienst zu feiern."
Dies steht momentan auf einer Internetseite "Stoppt die Wiener Western-Messe 2011" des Videoportals "gloria.tv". Dazu einige Erläuterungen:
1. Katholische Lehre
Gem. dem Konzil von Trient ist das Messopfer ein sichtbares Opfer, "in dem jenes blutige Opfer, das einmal am Kreuze dargebracht werden sollte, dargestellt, sein Andenken bis zum Ende der Zeiten bewahrt und seine heilbringende Kraft zur Vergebung der Sünden, die wir täglich begehen, zugewandt werden sollte" (NR 512). Das Messopfer ist also ein "wirkliches und eigentliches Opfer" (NR 521); es ist *nicht* "das bloße Gedächtnis des Kreuzesopfers", sondern "ein Sühnopfer" (NR 523).
2. Vatikanische Irrlehre
In der neuen Religion des sog. "Zweiten Vatikanischen Konzils" (V2) dagegen hat die Erlösungslehre keinen Platz. In dem u.a. von Joseph Ratzinger zusammengestellten sog. "Katholischen Erwachsenen-Katechismus" wird der für die katholische "Erbsündenlehre" grundlegende sog. "Monogenismus" (Abstammung des Menschengeschlechts von Adam) aufgegeben. Folgerichtig leugnet der Vorsitzende der sog. "Deutschen Bischofskonferenz", Robert Zollitsch, ausdrücklich das Dogma von der Erlösung durch das Kreuzesopfer Jesu Christi. S. zudem die ausdrückliche Leugnung der Heilsnotwendigkeit der Kirche im V2-Dekret über den Ökumenismus, "Unitatis redintegratio", I,3: Wenn - gem. V2 - nichtkatholische Gemeinschaften "Mittel des Heiles" sein können, warum sollte man dann die katholischen Sakramente empfangen / bewahren?
3. Keine Erbsünde - kein Kreuzesopfer - kein Messopfer
Gegen den "Novus Ordo missae", die sog. "neue Messe", wurden schon früh Bedenken geäußert. Zu den bekanntesten Ausführungen zählt vielleicht die sog. "Ottaviani-Intervention": die »Kurze kritische Untersuchung des neuen "Ordo Missae"« von 1969, die u.a. von den späteren Sedisvakantisten Joaquín Sáenz y Arriaga und Michel Louis Guérard des Lauriers verfasst und von Kardinal Alfredo Ottaviani an Giovanni Battista Montini (sog. "Papst Paul VI.") weitergeleitet wurde. Wohlgemerkt: In dieser Studie sind noch nicht die ganzen typischen "Novus-Ordo"-Spektakel wie "Karnevalsmessen", "Rockmessen", "Theatermessen", "Westernmessen", "Weltjugendtage" usw. usf. berücksichtigt. Sie sind aber auch nichts eigentlich Neues mehr, sondern nur Entfaltungen des V2-Kerns.
4. Der Adressat der Unterschriftenaktion
Christoph Schönborn war Sekretär der Kommission für den sog. "Katechismus der Katholischen Kirche" / "Weltkatechismus"; den Vorsitz hatte Joseph Ratzinger. D.h. Schönborn gehört zu den bedeutendsten Verbreitern der V2-Irrlehren. Schönborns Aktivitäten bei der "Liturgie" in der "Jugendkirche" Wien sind u.a. im Archiv von novusordowatch.org (10/2005) dokumentiert, u.z. unter der Überschrift "Hell on earth" - Hölle auf Erden.
5. Das Ende einer Illusion
Die Westernmesse ist typisch für die V2-Religion, für die V2-Liturgie und für Christoph Schönborn. Zwar gibt es sog. "Konservative", die meinen, V2-Religion und Katholizismus wären dasselbe, und Spektakel wie die "Westernmesse" wären nur quasi "Missbräuche", "Ausrutscher" o.ä.; an diese "konservative" Illusion hat sich leider auch der Verf. bis 1994 noch geklammert (seit 1995 Sedisvakantist). Somit dient diese Petition gegen die Westernmesse in Wahrheit dazu, die V2-Illusion zu stützen. Alternativ könnte man dieser Illusion ein Ende setzen und die V2-Gruppe verlassen.

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