Würdiger und gültiger Weiheempfang

- Hinweis auf die neuen Eskapaden von Thomas Floren -
(Kirche zum Mitreden, 17.03.2001)
Der Apostat Thomas Floren hat uns gestern folgende mail geschrieben:


Sehr geehrter Herr L., es erschreckt mich, mit was für Ausdrücken ('Gerotze', Geschmiere') sie andere Personen beleidigen. Das ist schon nahe an der Fäkalsprache. Dieses ist ein weiterer Hinweis darauf, dass Sie kein gültig geweihter Priester sind. Denn dieser Ton ist eines röm.-katholischen Priesters unwürdig (im übrigen können Sie ja auch nicht einmal eine gültige Sukzessionslinie von 'Bischof' Schmitz aufzeigen). Solch ein Ton erinnert mich eher an Ausrufe dämonisch besessener Menschen. Können Sie mir einen heiligen Priester nennen, der sich solcher Ausdrücke bediente und damit andere Personen beleidigte? Möglicherweise werden Sie jetzt mit ähnlichen oder noch schlimmeren Ausdrücken gegen mich schreiben. Das ist mir egal. Es ist viel wichtiger, dass Sie umkehren zum römisch-katholischen Glauben, zur Botschaft der Liebe und des Friedens. Im Herrn

TFs hat sich bekanntlich offiziell von der Realität verabschiedet, als er die Tatsache, dass a) die katholische Kirche, b) die Lefebvre-Sekte und die c) V2-Sekte einhellig (die Chaos-Theorie von Spindelböck gehört zum Chaos-Programm der V2-Sekte) bedingungslos die Gültigkeit unserer Priesterweihe anerkennen, als Anlass dafür nahm, an der Gültigkeit unserer Priesterweihe zu zweifeln (s. Strafanzeige gegen kath.de (2), Eintrag v. 02.12.2000). Floren klammert sich so verbissen an seine Illusion, dass er noch nicht einmal gewagt hat, beim "Bistum Freiburg" eine Bestätigung unserer Aussagen einzuholen (ignorantia affectata). Wir brauchen also nicht weiter darauf einzugehen. Dass wir nicht bereit sind, die radikale Apostasie der V2-Sekte zu leugnen oder gar als "römisch-katholischen Glauben" auszugeben, bedarf ebenfalls keines weiteren Kommentars.

Dass TF gleich den Teufel bemüht, um uns zu diskreditieren, ist auch keine so sensationelle Vorgehensweise. Wenn selbst Jesus Christus vorgeworfen wurde, dass er "im Bunde mit dem Anführer der Teufel" stehe (Mt 9,34) und "besessen" sei (Joh 7,20), dann braucht es nicht zu verwundern, wenn TF auch uns mit ähnlichen Vorwürfen belegt ("Wenn die Welt euch haßt, so wisset: mich hat sie schon vor euch gehaßt" (Joh 15,18)). Dieses Teufelszeug ist die "Botschaft der Liebe und des Friedens" der V2-Sekte, von der TF so eindringlich schwärmt.

Dogmatisch ist festzustellen, dass TFs Gedanken von der donatistischen Irrlehre bestimmt sind. Der Donatismus (benannt nach dem Häretiker Donat, gegen den v.a. Augustinus geschrieben hat) koppelt die Gültigkeit der Sakramentenspendung an die persönliche Heiligkeit des Spenders, d.h. nur derjenige könne gültig ein Sakrament spenden, der sich im Stand der heiligmachenden Gnade befindet. Diese Ansicht wurde kirchlich verurteilt; so lehrt das Konzil von Trient: "Wer sagt, der Ausspender, der sich im Stand der Todsünde befinde, bringe kein Sakrament zustande oder teile keines mit, obwohl er alles Wesentliche beobachtet, was zum Zustandebringen und Mitteilen des Sakramentes gehört, der sei ausgeschlossen" (NR 424; D 855).

Nun behauptet TF, die Tatsache, dass wir die Ausdrücke "Gerotze" und "Geschmiere" verwenden, sei ein Hinweis darauf, dass wir kein gültig geweihter Priester sein können. Diese Ausdrücke finden sich in den Nachrichten v. 15.03.2001 (Sepp Spindelböck ist wieder da); daran, dass TF selbst einen Text verbreitet: "Die Ernennung von Kasper und Lehmann ist ein echtes Ärgernis, d.h. ein Anlaß zur Sünde, da Gläubige an der höchsten Autorität irre werden können " (s. TFs May-Kampagne), hält er sich nicht groß auf, und dass die V2-Sekte - wie in denselben Nachrichten erwähnt - Schmuddelfasten predigt, das lässt ihn ebenso kalt wie etwa unsere Anmerkungen zum Sittengesetz und das Verhalten der V2-Sekte in diesem Zusammenhang. Auch die - wiederum in denselben Nachrichten zitierte - Anstiftung zum Selbstmord ist für TF noch kein Grund, seine Sekte zu verlassen. TF führt lieber einen Streit um Vokabeln als um Inhalte. Damit gesteht er ex silentio ein, dass unsere sämtlichen Aussagen gegen ihn und seine V2-Sekte absolut der Wahrheit entsprechen. Der Tanz um "fäkal-nahe" Vokabeln ist wieder nur ein imaginärer Strohhalm, an den die V2-Sekte sich zu klammern versucht.
Hier ein Ausschnitt aus Pohle-Gierens (Dogmatik, Bd. 3, Paderborn (9)1937, 115-120):


Die Bedingungen der Gültigkeit [eines Sakramentes] seitens des Empfängers.
Nichterfordernis des wahren Glaubens.
Sowenig wie der Ausspender braucht auch der Empfänger zur Gültigkeit des zu empfangenden Sakramentes den wahren Glauben zu besitzen - mit einziger Ausnahme des Bußsakramentes, welches gewisse übernatürliche Akte (Glauben, Furcht, Reue usw.) entweder als Quasi-Materie oder wenigstens als unerläßliche Vorbedingung fordert.
a) Den Beweis im großen liefert wieder der Ketzertaufstreit, in welchem der häretische Empfänger auf gleichem Fuße mit dem häretischen Ausspender behandelt wurde. [...] Wenn nicht einmal der Irrglaube des Empfängers die Gültigkeit in Frage stellt, dann kann noch viel weniger die Rechtschaffenheit, Frömmigkeit, Andacht, Vorbereitung vor und beim Empfange eines Sakramentes als Erfordernis für dessen Gültigkeit gefordert werden. Auch vom Empfänger gilt mithin das gleiche wie vom Ausspender, daß persönliche Unheiligkeit die Gültigkeit des Sakramentes nicht vereitelt, obschon allerdings seine eigentliche und letzte Wirkung, die Heiligung der Seele, dadurch verhindert wird. Das Fehlen der rechten Disposition zum fruchtbaren Empfang heißt in der Theologen- und Kirchensprache kurz der obex gratiae (obex = Riegel), insofern der Gnade 'ein Riegel vorgeschoben wird'. [...] Hiernach hat der obex gratiae, welcher auch simulata dispositio oder fictio genannt wird, nur die Unwürdigkeit, nicht die Ungültigkeit des Sakramentes zur Folge, und das mit dem obex empfangene Sakrament selbst heißt validum, sed informe (fictum).
b) Nun erhebt sich die Frage, ob ein zwar gültig, aber unwürdig empfangenes Sakrament später wiederauflebt und so nachträglich die innere Gnade hervorbringt, sobald das Subjekt durch die Herbeiführung der rechten Disposition den obex gratiae oder die fictio hinwegräumt. Das ist die berühmte Frage nach dem Wiederaufleben der Sakramente (reviviscentia sacramentorum). Man wird gut tun, zwei Fälle auseinanderzuhalten: Entweder ist der Empfänger vom Vorhandensein des obex in seiner Seele nicht unterrichtet, indem er guten Glaubens in unverschuldeter Unwissenheit das Sakrament unwürdig empfängt (obex negativus s. inculpabilis), oder aber er geht im vollen Bewußtsein seiner Unwürdigkeit sakrilegisch zu den Sakramenten (obex positivus s. culpabilis). [...] Was den zweiten Fall angeht, so stehen alle Theologen einmütig für den Satz - mit Unrecht hat man Vasquez (Disp. 159 cap. l) ausnehmen wollen -, daß wenigstens die sakrilegisch empfangene Taufe nach Hinwegräumung der schlechten Disposition auf alle Fälle mit all ihren Wirkungen wiederauflebt.[...] Nicht mit der gleichen Gewißheit läßt sich das über die Taufe Gesagte auch auf die übrigen Sakramente übertragen. Jedoch sind alle Theologen einig in der Überzeugung, daß mindestens noch die Firmung und die Priesterweihe des Wiederauflebens fähig sind, da beide als charakterisierende und folglich absolut unwiederholbare Sakramente auf derselben Linie mit der Taufe stehen. Wirklich würde die entgegengesetzte Annahme zur unerträglichen und haltlosen Folgerung führen, daß der gottesräuberische Empfang von Sakramenten, die überhaupt nur einmal im Leben gültig empfangen werden können, den sakrilegischen Empfänger auf ewig sowohl der heiligmachenden Gnade als der sakramentalen (aktuellen) Gnaden berauben würde, welche solchen Sakramenten eigentümlich sind. Wie der unwürdige Firmling niemals im Leben, trotz seiner Besserung, die im schweren Kampfe für den Glauben so nötige Firmgnade erhielte, so würde auch der unwürdige Ordinierte ungeachtet seiner nachfolgenden Bekehrung zeitlebens aller vom Weihesakramente ausströmenden Gnaden beraubt bleiben, welche ihm die heilige und würdige Verwaltung seines Amtes ermöglichen. [...]

Die Intention des Empfängers.
Weil beim Erwachsenen die Rechtfertigung überhaupt nur per voluntariam susceptionem gratiae et donorum (Trid., s. 6 cap. 7) zustandekommt, so muß auch die Rechtfertigung durch das Sakrament eine freiwillige sein, was ohne das Vorhandensein einer Absicht oder Intention im Empfänger undenkbar ist. Besteht doch der ganze Rechtfertigungsprozeß, gleichviel ob er mit oder ohne Sakrament abschließt, in einer langen Kette von übernatürlichen Vorbereitungsakten, welche der freie Wille mit Hilfe des göttlichen Gnadenbeistandes setzt. Mithin muß der Erwachsene den positiven Willen haben, das Sakrament zu empfangen (= Intention). Inneres Widerstreben oder auch nur neutrale Haltung, wie besonders gegen den vereinsamten Kajetan hervorzuheben ist, macht das Sakrament ungültig. [...]

Die Bedingungen der Würdigkeit des Empfängers.
Zwischen Gültigkeit (validitas) und Würdigkeit (dignitas) des Empfängers besteht der wesentliche Unterschied, daß jene zwar das Wesen des Sakramentes bestehen läßt, aber nicht notwendig die Gnade des Sakramentes vermittelt, es sei denn, daß der Empfänger auch die rechte sittliche Disposition
(remotio obicis) oder Würdigkeit mitbringt. Mithin sind Sakrament (sacramentum tantum) und Gnade (res tantum, effeotus) zwei real voneinander trennbare Dinge. Das Sakrament erreicht seinen gottgewollten Zweck erst dann, wenn beides miteinander verbunden wird; denn die innere Gnadenwirkung ist und bleibt bei allen Sakramenten die Hauptsache. Der Charakter ist zwar auch eine innere Wirkung, aber nur eine gratia gratis data, keine gratia gratum faciens. Hieraus folgt von selbst, daß zur Würdigkeit höhere Anforderungen an den Empfänger gestellt werden als zur bloßen Gültigkeit. Und in diesen Forderungen offenbart sich erst die ganze Strenge des sittlichen Lebensernstes der Kirche. Denn sie erklärt, daß, wer wissentlich ein Sakrament unwürdig, d.h. ohne rechte sittliche Vorbereitung empfängt, die schwere Sünde des Sakrilegs auf sich lädt. Der sakrilegische Empfänger sündigt schwerer als der sakrilegische Ausspender, weil er die eigentliche Wirkung des Sakramentes freventlich vereitelt. Was Paulus (l Kor 11, 27 f.) vom unwürdigen Genuß der Eucharistie sagt, das gilt mutatis mutandis von allen übrigen Sakramenten, weil auch in ihnen der bewußt Unwürdige das kostbare Blut Christi mit Füßen tritt und Christus als den Hauptspender moralisch zwingt, eine unnütze Handlung vorzunehmen. Deshalb unterscheidet Augustinus (De bapt. c. Donat. IV, 17,24) gegenüber den Donatisten zwischen habere und utiliter habere und fragt (De Civ. Dei XXI, 27, 3): Quid cuiquam prodest, quod baptizatur, si non iustificatur [Was nutzt es jemandem, dass er getauft wird, wenn er nicht gerechtfertigt wird]? Niemand kann der Kirche den Vorwurf machen, daß sie jemals ihrer ernsten Pflicht, auf die sittliche Würdigkeit ihrer Kinder in mütterlichen Ermahnungen und Warnungen zu dringen, uneingedenk gewesen sei.


S. auch Die Intention bei der Sakramentenspendung. Kurzum: Indem TF Gültigkeit und Würdigkeit durcheinanderwirft, betreibt er wiederum das Spiel des Diabolos (diaballein = durcheinanderwerfen), der Verwirrers und Lügners.

Nachdem dies in abstracto geklärt ist, schauen wir uns noch TFs Vorwürfe in concreto an. TFs Träumerei von einer Kuschel-Kirche ist aus seiner tiefen inneren Verwurzelung in diesem Apostaten-Verein erklärlich. Wir erinnern an die Zensur des Psalters durch die V2-Sekte - wegen "gewisser psychologischer Schwierigkeiten", was wir bereits im Zusammenhang mit dem uns gemachten Vorwurf der Lieblosigkeit erwähnt hatten. Dass TF unsere Texte nicht kennen will, ist an sich natürlich nicht sündhaft - das ist es nur, weil TF z.B. unbedingt den Lügen von Josef Spindelböck glauben und unsere Korrekturen nicht sehen will; dass TF aber die Worte der Heiligen Schrift nicht kennen will, das ist schon ziemlich problematisch.

TFs Gedankenchaos zeigt sich auch mail-immanent, wenn er zuerst nur von der Gültigkeit, dann von der Heiligkeit spricht, woran man eben seinen Hang zum Donatismus erkennen kann (als ob nur ein heiliger Priester ein gültig geweihter Priester sein könne). Ihm genügt jetzt nicht der Hinweis, dass sich auch andere Priester bisweilen drastischer Ausdrücke bedienen, sondern es muss gleich der Text eines Heiligen her, und da soll bitteschön auch "Gerotze" und "Geschmiere" zu lesen sein. Dass wir mit diesen Ausdrucken andere "beleidigen" wollten, entspricht zwar überhaupt nicht unserer Absicht, wird aber unumstößlich von TF postuliert. Es hat nicht jeder so schändliche, komplett wahrheitswidrige Gedanken wie TF, aber dieses Argument wird TF möglicherweise nicht gelten lassen. TF sprach: "Dies ist eine Beleidigung", dann muss es halt auch eine sein, "egal", was nun das - im Liebestext dargelegte - wirkliche Motiv war.

Nun, bzgl. der Heiligentexte müssen wir tatsächlich passen. Wenn es aber allgemein um drastische Sprache geht, dann dürfte es wohl bereits das im Liebestext zitierte Urteil des hl. Apostels Petrus über die Irrlehrer genügen: "'Der Hund kehrt zu seinem Auswurf zurück' und : 'Das Schwein, das sich gebadet hat, wälzt sich wieder im Schlamme.'" (2 Petr 2,22).

Zudem: "Fäkal-nah" oder gar im direkten Widerspruch zur Heiligkeit sind die von uns verwendeten Ausdrücke keineswegs; "Rotz" ("Schleim"; oft in Zusammensetzungen wie "rotzfrech", "Rotzgöre", "Benehmen wie Rotz am Ärmel") ist zugegeben recht drastisch, aber nach unserem Empfinden nicht verletzend, und v.a. haben wir solches Vokabular auch von Menschen gehört, die nach allgemeiner Meinung gutes Benehmen zeigen. Das Gossenniveau ist Kennzeichen der V2-Sekte, aber nicht von KzM. "Schmiere" ist zwar eigentlich ebenfalls umgangssprachlich, wird aber mittlerweile z.B. auch in Nachrichtensendungen gesagt; besonders in letzter Zeit sehr häufig: "Schmiergeld" für Bestechungsgeld, bisweilen auch "Schmierfink" für jemanden, der z.B. Häuserwände mit Farbe besprüht, aber auch z.B. im Sinne von "rücksichtsloser Sensationsreporter".

Fazit: TF ist objektiv unter schwerer Sünde verpflichtet, sich bei uns zu entschuldigen, aber das ist ihm wohl "egal". Er ist anscheinend immun gegen jeden guten Rat. Wir wissen um den freien Willen TFs und bitten ihn daher nur, uns künftig ausschließlich dann zu schreiben, wenn er meint, etwas Konstruktives vorbringen zu können; seine antichristliche Propaganda möge er bitte nicht mehr verbreiten.

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