Ignorantia affectata

- Die angestrebte Unwissenheit unserer Gegner -
(Kirche zum Mitreden, 26.12.1999)
Für wen hielten die Gegner  Jesus? bei G.
Schon oft haben wir in unseren Texten die ignorantia affectata, die angestrebte Unwissenheit, erwähnt: "Vincibilis [überwindlich] wird die Unwissenheit genannt, wenn sie abgelegt werden könnte unter Anwendung der moralischen Sorgfalt, entsprechend den näheren Umständen der Person und der Sache. [...] Will jemand absichtlich in Unwissenheit bleiben, dann ist die ignorantia vincibilis eine ignorantia affectata" [angestrebte Unwissenheit] (H. Jone, Katholische Moraltheologie, Paderborn (7)1935, 23). "Die ignorantia affectata entschuldigt von keiner Strafe latae sententiae [mit der Straftat von selbst eintretende Strafe], gleich ob die Unwissenheit sich auf das Gesetz oder nur auf die Strafe bezog (can. 2229 µ 1)" (H. Jone, a.a.O., 95).

Die Kirche feiert heute das Fest des hl. Stephanus, des ersten Märtyrers. Stephanus war von den Aposteln zum Diakon (Tischdiener) eingesetzt worden; über ihn berichtet die Hl. Schrift: "Stephanus, voll Gnade und Kraft, wirkte große Wunder und Zeichen unter dem Volke. Da erhoben sich einige von der Synagoge der Libertiner, der Cyrenäer, der Alexandriner und derer aus Zilizien und Asien und stritten mit Stephanus. Aber sie vermochten nicht standzuhalten der Weisheit und dem Geiste, mit dem er sprach. Da stifteten sie Männer an, die aussagen mußten: "Wir haben ihn Lästerreden gegen Moses und gegen Gott führen hören." So wiegelten sie das Volk, die Ältesten und die Schriftgelehrten auf. Dann überfielen sie ihn und schleppten ihn gewaltsam vor den Hohen Rat. Dort ließen sie falsche Zeugen aussagen: "Dieser Mensch hört nicht auf, Reden gegen die heilige Stätte und das Gesetz zu halten. So haben wir ihn sagen hören: Jesus von Nazareth wird diese Stätte zerstören und die Satzungen abändern, die Moses uns überliefert hat." Alle, die im Hohen Rate saßen, richteten ihren Blick auf ihn, und sein Antlitz schien ihnen wie das eines Engels." Stephanus hält einige lange Verteidigungsrede, die bei seinen Zuhörern eine bemerkenswerte Reaktion hervorruft: "Als sie dies vernahmen, ergrimmten sie in ihren Herzen und knirschten mit den Zähnen wider ihn. Er aber blickte voll des Heiligen Geistes unverwandt zum Himmel auf, sah die Herrlichkeit Gottes und Jesus zur Rechten Gottes stehen und rief aus: "Ich sehe den Himmel offen und den Menschensohn zur Rechten Gottes stehen." Da erhoben sie ein lautes Geschrei, hielten sich die Ohren zu und stürmten alle wie ein Mann auf ihn los. Sie stießen ihn zur Stadt hinaus und steinigten ihn" (Apg 6,8-7,58).

Hartnäckig hält sich das Gerücht, die Christen hätten immer nur süßliche Worte auf den Lippen, würden allen Menschen unaufhörlich den Speichel lecken und niemals irgendetwas kritisieren, und im wesentlichen wird uns von unseren Gegnern vorgeworfen, wir würden die christliche Liebe verletzen, weil wir eben nicht alle Menschen mit Lobesreden in den Himmel heben. Deshalb haben wir einmal ausführlich zum Vorwurf der Lieblosigkeit Stellung genommen. Nun, auch Stephanus war kein Speichellecker, wie die letzten Worte seiner Verteidigungsrede beweisen: "Ihr Halsstarrigen, unbeschnitten an Herz und Ohr! Gleichwie eure Väter, so widersteht auch ihr allzeit dem Heiligen Geiste. Wo war ein Prophet, den eure Väter nicht verfolgt hätten? Die haben jene getötet, die von der Ankunft des Gerechten weissagten. Dessen Verräter und Mörder seid ihr nun geworden, die ihr das Gesetz auf Anordnung von Engeln hin empfangen, aber nicht gehalten habt" (Apg 7,51-53).

"Sie hielten sich die Ohren zu". Dies ist die typische Handbewegung derer, die nichts wissen wollen, und wenn sie ihre Sinne vor dem verschließen, was sie eigentlich wissen müssten, dann streben sie schuldhaft ihre Unwissenheit an. Die Verblödungsmaschinerie durch Fernsehen, Funk und Presse tut ein übriges, die Sinne vor dem Wissensnotwendigen zu verstopfen. Wer seine Sinne z.B. mit Boulevardmagazinen oder gar mit Pornographie verstopft, der wird nicht die notwenige Bereitschaft besitzen, sich mit der Wahrheit zu beschäftigen.

Die V2-Sekte ist als solches Großunternehmen mit z.Zt. mehreren hundert Millionen Mitgliedern überhaupt nur möglich, weil den Menschen in erster Linie die Bereitschaft fehlt, sich mit der katholischen Lehre auseinanderzusetzen. Sicher, als Roncalli 1958 zum Papst erklärt wurde, da wussten nicht viel mehr Menschen als die Kardinäle des Konklaves, dass seine Wahl ungültig war, Roncalli also nicht der Papst war. Die höchsten Funktionäre der Freimaurerei wussten sicherlich auch davon, aber nahezu alle Katholiken weltweit hielten Roncalli zunächst für den Papst. Erst aus dem radikalen Umschwung der gesamten Institution, greifbar v.a. in der Ankündigung und dann auch Durchführung von Vatikanum 2, konnten dann auch Nicht-Eingeweihte erkennen, was für ein Spiel gespielt wurde. Doch dieses Spiel bereitete sehr, sehr vielen Menschen große Freude: Endlich wurden Glaube und Moral hochoffziell und endgültig über Bord geworfen, in einer beständigen "Verheutigung" des Glaubens und der Sitten sollte jeder nun hochoffiziell tun und lassen, wozu er gerade lustig war. Jeder konnte daran leicht erkennen, dass nun nicht mehr die römisch-katholische Kirche, sondern eine antichristliche Sekte vom Vatikan geleitet wurde.

Jeder kann es leicht erkennen, aber wer will es auch erkennen? Anscheinend nicht der Leser, mit dem sich vor einigen Wochen ein Schriftwechsel ergeben hatte. Der Leser hat zwar seinen (?) Namen genannt, aber da er vermutlich nur ein einfacher Laie ist, verzichten wir an dieser Stelle auf die Veröffentlichung seines Namens ebenso wie seiner e-mail-Adresse. Er charakterisiert sich als "treuen Diözesan des Mainzer Bischofs Karl Lehmann", deshalb verwenden wir für diesen "treuen Diözesan aus Mainz" einfach die Abkürzung TDAM. Hier zunächst die kompletten e-mail-Texte:


TDAM an PRHL, Thu, 9 Dec 1999 11:54:43 +0100 (MET)
Hallo Herr (oder Frau?) PRHL! Ist das Ihr Ernst, was Sie da auf Ihrer Homepage verbreiten, oder ist das nur eine besonders geglückte Form von Satire? Besonders köstlich, finde ich, wie Sie Lefevre beurteilen! Dass sich so wenige Erz-Konservative auch noch gegenseitig bekämpfen! A propos: sind Sie in dieser Gemeinschaft eigentlich alleine oder wie viele Leute zählen sich da ernsthaft dazu? Ich bin ein treuer Diözesan des Mainzer Bischofs Karl Lehmann, und wenn ich Sie über Papst Johannes Paul II. reden höre, freue ich mich, den Papst mal aus der Perspektive sehen zu dürfen, dass er nicht konservativ ist. Alle Betrachtung ist relativ! (ja, ja, ich weiß, jetzt halten Sie mich für einen Relativisten und sich selbst für fest verwurzelt in der katholischen Lehre ...) Machen Sie weiter so! Im Internet belästigen Sie wenigstens die Leute nicht so wie manche Ihrer Kollegen (mit denen Sie aber sich auch auf Kriegsfuß stehen ...), die vor den katholischen Kirchen nach den Gottesdiensten Handzettel verteilen. Aber ganz glauben, dass es Sie, prhl, als Person gibt, die das alles wirklich glaubt, das kann ich immer noch nicht richtig! Alles Gute!
PRHL an TDAM, Thu, 09 Dec 1999 15:11:12 +0100
Darf ich Ihre geschätzte Aufmerksamkeit auf den Text richten, der sich auf der Startseite von KzM unten befindet: "Der Autor, geb. am 19.08.1967, ist seit dem 02.03.1996 römisch-katholischer Priester." (also bin ich keine Frau)! Sie können sich z.B. bei jedem beliebigen V2-"Generalvikariat" über mich erkundigen, wenn Sie an meiner Existenz zweifeln. Solche Dummschwätzer wie Sie haben mich schon lange nicht mehr belästigt, aber diese Plage stirbt anscheinend nicht aus. Wie auch immer: Bevor Sie nicht berechtigte Kritik an meinen Texten vorbringen, muss ich Sie zumindest als böswillig ahnungslosen Menschen (mit ignorantia affectata) betrachten. Sparen Sie sich und mir einen erneuten Aufguss von den Vorwürfen, die auf meiner Homepage schon alle entkräftet sind. Fragen Sie doch lieber mal Ihren Guru Karl Lehmann, welche Argumente er gegen mich vorgebracht hat (richtige Antwort: KEINE!). Im Herrn
TDAM an PRHL, Fri, 10 Dec 1999 09:30:58 +0100
Von Vorwürfen kann (im Gegensatz zu Ihnen: "Dummschwätzer", "Plage", "Guru Karl Lehmann") ja wohl keine Rede sein! Ich hatte nur einige Fragen, da Sie nicht gerade eine alltägliche Erscheinung sind, wie Sie sich vielleicht vorstellen können. Können Sie mir noch folgende Fragen beantworten: 1. Wie viele Leute gehören Ihrer Gemeinschaft fest an? (d. h. nicht nur Sympathisanten, sondern Leute die zum Beispiel deswegen aus der katholischen Kirche, z. B. was die Kirchensteuer betrifft, ausgetreten sind, und sich nur bei Ihnen engagieren) 2. Welcher Bischof hat Sie 1996 geweiht? Gehört er auch zu Ihrer Gemeinschaft oder ist er Papst Johannes Paul II. treu? 3. Welchem Bischof sind Sie zugeordnet / wo sind Sie inkardiniert? Alles Gute!
PRHL an TDAM, Fri, 10 Dec 1999 12:20:05 +0100
Wenden Sie sich schriftlich an ein V2-Generalvikariat Ihrer Wahl und fragen Sie dort ALLES, was Sie gerne von mir resp. über mich wissen wollen: Ausbildung, Adresse, Gerichtsprozesse, Weihbischof, Jurisdiktionsbischof etc. etc. - einfach alles! Da ich in Erwägung ziehe, über Ihr Benehmen etwas auf KzM zu schreiben, könnte ich Ihren Briefwechsel mit Lehmann (oder wem auch immer) gut einbauen. Lassen Sie sich für Ihren Brief hinreichend Zeit, gut Ding will Weile haben! Bitte schicken Sie mir dann Ihren Brief und die Antwort der V2-Funktionäre zu. Ich kann Ihnen nicht garantieren, dass ich eine Laudatio auf Sie schreibe, aber solange Ihr Wirken im privaten Rahmen bleibt, bleiben Sie selbstverständlich anonym - Sie kennen das Procedere ja von meiner Homepage. Besten Dank im voraus. Im Herrn
PRHL an TDAM, Thu, 16 Dec 1999 21:26:38 +0100
Bitte teilen Sie mir mit, ob Sie an die Funktionäre Ihrer Sekte schreiben wollen oder nicht - wenn Sie nicht schreiben wollen, kann ich umgehend einen Artikel über Ihr Benehmen verfassen. Wenn ich nicht innerhalb einer Woche von Ihnen Mitteilung erhalte, gehe ich davon aus, dass Sie lieber weiter in Ihrer angestrebten Unwissenheit verharren möchten. Im Herrn


Gehen wir nun die TDAM-Ergüsse im einzelnen durch:

"Hallo Herr (oder Frau?) PRHL!"
Wie auch in unserer Antwort geschrieben, ist diese Anrede schon ein denkbar ungünstiger Start. Noch nicht einmal die Startseite von KzM meinte TDAM lesen zu müssen, um über uns herzuziehen. Mit Verurteilungen sind die V2-Genossen radikal schnell bei der Hand.

"Ist das Ihr Ernst, was Sie da auf Ihrer Homepage verbreiten, oder ist das nur eine besonders geglückte Form von Satire?"
Diese Frage ist wohl auch nur ein schlechter Scherz; wahrscheinlich weiß TDAM selber nicht, warum er so einen Unfug geschrieben hat. Aber eben: eine kurze e-mail an ein V2-"Generalvikariat" hätte ihm schon völlige Klarheit bringen sollen, wenn denn diese Frage überhaupt ernst gemeint war.
Wir räumen ein, dass einige unserer Äußerungen so wirken könnten, als ob wir die V2-Sekte - quasi satirisch - ins Lächerliche ziehen wollten. Aber die V2-Sekte ist nun einmal ein lächerliches Gebilde: Unsere Zitate von V2-Texten sind immer authentisch, d.h. nicht wir ziehen die V2-Sekte durch den Kakao, sondern die V2-Sekte gibt sich selbst unentwegt der Lächerlichkeit preis. Es ist von daher auch nicht möglich, Lehmann etc. als z.B. Theologen ernst zu nehmen. Die V2-Sekte ist allerdings eine ernstzunehmende Gefahr, v.a. wegen ihres rigorosen Vernichtungskrieges gegen Christus und Seine Kirche, und deshalb sind auch unsere Seiten wesentlich von einem ernsten Ton geprägt.

"Besonders köstlich, finde ich, wie Sie Lefevre beurteilen! Dass sich so wenige Erz-Konservative auch noch gegenseitig bekämpfen!"
Noch nicht einmal den Sedisvakanz-Text wollte TDAM lesen, wenn er sich schon hartnäckig weigert, seinen Verstand einzusetzen, denn dass die Lefebvre-Sekte mit ihrer Pseudo-Glaubenstreue das größte Hindernis bei der Wahrheitsfindung bildet, ist leicht offensichtlich.
Das Kirchenbild, das dieser Aussage von TDAM zugrunde liegt, ist geradezu kriminell: Während nach katholischer Lehre nur derjenigen zur katholischen Kirche gehört, der die gesamte katholische Lehre uneingeschränkt festhält, so sollte es uns gemäß TDAM doch nicht stören, mit Personen zusammenarbeiten, die ausdrücklich nur einen Teil der katholischen Lehre bekennen. Und dass ein Teilbekenntnis letztlich in die Ablehnung des gesamten Glaubensgutes führt, ist auch offensichtlich, aber für TDAM offensichtlich irrelevant.

"A propos: sind Sie in dieser Gemeinschaft eigentlich alleine oder wie viele Leute zählen sich da ernsthaft dazu?"
Die Schwierigkeit, eine genaue Statistik zu erstellen, haben wir auf unserer Homepage erwähnt. Wir haben keine Kirchensteuer oder andere Informationsquellen zur genauen Festlegung einer Mitgliederzahl, zudem wissen wir von einigen Besuchern der Messen, dass sie noch nicht alle Anforderungen erfüllen, damit sie sich berechtigterweise katholisch nennen dürfen, denn dazu zählt u.a., dass keine V2-Steuer bezahlt wird und dass auch keine Lefebvre-Messen besucht werden. Dass es mehrere sog. "Sedisvakantisten", d.h. normale Katholiken in Deutschland gibt, kann niemandem, der unsere Texte liest, entgangen sein, und für die Extrem-Zweifler bleibt ja noch immer die e-mail an ein V2-Generalvikariat. Ferner: Eine Gemeinschaft, der man alleine angehört, ist streng genommen kaum als Gemeinschaft zu bezeichnen.
Schließlich kann man fragen, wozu diese Statistik wichtig sein soll. Kann die Mitgliederzahl einer Gemeinschaft ein Indiz dafür sein, dass eine Gemeinschaft gut bzw. schlecht ist? Dass sich die Kirche trotz aller Anfechtungen bis in die heutige Zeit nun fast 2000 Jahre erhalten konnte, ist durchaus ein Wunder, das für den göttlichen Ursprung der Kirche spricht. Aber nehmen wir z.B. die Berufung der ersten Jünger: Als Christus am Galiläischen See auf Simon und Andreas trifft, spricht er sie an: "Folget mir! Ich will euch zu Menschenfischern machen" (Mt 4,19). Simon und Andreas verlangen allerdings keine Statistik, wieviele schon diesem Ruf Jesu gefolgt sind, und stellen erst recht keine Forderungen, dass Jesus z.B. mindestens eine Million Menschen in seiner Gefolgschaft haben muss, bevor sie sich im anschließen. Es wurde nicht groß debattiert und geforscht: "Auf der Stelle verließen sie ihre Netze und folgten ihm" (Mt 4,20).
In den ersten christlichen Jahrhunderten waren die Christen noch immer eine Minderheit und wurden vom Staat reihenweise hingemetzelt. Wer sich nur dann dem Christentum anschließt, wenn es die stärkste Fraktion ist, der hat wohl kaum die richtige Einstellung zum Christentum. Wir können TDAM allerdings etwas versichern: Wenn er sich der Kirche anschließen sollte, dann hätte die Kirche ein Mitglied mehr.

"Ich bin ein treuer Diözesan des Mainzer Bischofs Karl Lehmann, und wenn ich Sie über Papst Johannes Paul II. reden höre, freue ich mich, den Papst mal aus der Perspektive sehen zu dürfen, dass er nicht konservativ ist. Alle Betrachtung ist relativ! (ja, ja, ich weiß, jetzt halten Sie mich für einen Relativisten und sich selbst für fest verwurzelt in der katholischen Lehre ...)"
Kommentar überflüssig.

"Machen Sie weiter so! Im Internet belästigen Sie wenigstens die Leute nicht so wie manche Ihrer Kollegen (mit denen Sie aber sich auch auf Kriegsfuß stehen ...), die vor den katholischen Kirchen nach den Gottesdiensten Handzettel verteilen."
Wir haben keine Kollegen, mit denen wir auf Kriegsfuß stehen. Wenn es zu privaten Streitereien unter Katholiken kommt, wovor die Kirche niemals gefeit war (s. z.B. die Berichte über die Söhne des Zebedäus (Mt 20,20-27) und den Rangstreit der Jünger (Mk 9,33-37)), dann ist das etwas anderes, als wenn wir den Irrglauben und deshalb das freche Wirken der Irrgläubigen bekämpfen. TDAM hat offenkundig etwas dagegen, wenn Informationsarbeit geleistet wird, nach seinem Willen soll möglichst niemand dazu animiert werden, seinen Verstand einzusetzen, alle sollen wie die Lemminge hinter Wojtyla, Lehmann etc. in ihr Verderben hinterherrennen.

"Aber ganz glauben, dass es Sie, prhl, als Person gibt, die das alles wirklich glaubt, das kann ich immer noch nicht richtig! Alles Gute!"
TDAM kann es nicht glauben, dass jemand die Wahrheit höher schätzt als den weltlichen Vorteil. Traurig, traurig, traurig...

Die zweite e-mail ist im wesentlichen ein Aufguss der ersten:

"Von Vorwürfen kann (im Gegensatz zu Ihnen: "Dummschwätzer", "Plage", "Guru Karl Lehmann") ja wohl keine Rede sein! Ich hatte nur einige Fragen, da Sie nicht gerade eine alltägliche Erscheinung sind, wie Sie sich vielleicht vorstellen können."
So ist das nun mal mit den V2-Sektierern: Sie gehen mit der Axt auf die Katholiken los, halten ihr Gemetzel für gut und richtig, aber selbst sind sie hypersensible Mimosen, die sofort nach ihrer Mama plärren, wenn man ihnen nicht den Speichel leckt. Dass der liebe, gute, edle Bischof Karl Lehmann unser Leben so im Vorbeigehen ruiniert hat, daran stört sich TDAM in keiner Weise. Dass TDAM uns als streitsüchtigen Sektierer hinstellt, geht auch so im Rauschen unter. Aber dass wir passende, gleichwohl allerdings in keiner Weise beleidigende Ausdrücke zur Charakterisierung unserer Gegner wählen, wird uns direkt angekreidet, ungeachtet der z.T. sehr drastischen Worte, die im NT auf die Gegner Christi angewandt werden. Wir werden zum Buhmann erklärt, der sich weigert, die notwendigen Auskünfte zu geben.

Können Sie mir noch folgende Fragen beantworten: 1. Wie viele Leute gehören Ihrer Gemeinschaft fest an? (d. h. nicht nur Sympathisanten, sondern Leute die zum Beispiel deswegen aus der katholischen Kirche, z. B. was die Kirchensteuer betrifft, ausgetreten sind, und sich nur bei Ihnen engagieren) 2. Welcher Bischof hat Sie 1996 geweiht? Gehört er auch zu Ihrer Gemeinschaft oder ist er Papst Johannes Paul II. treu? 3. Welchem Bischof sind Sie zugeordnet / wo sind Sie inkardiniert? Alles Gute!"
Immer wieder dieselben Fragen, die jeder, der auch nur ein Minimum an gutem Willen mitbringt, schon längst beantwortet findet. Immer dasselbe System: Man wiederholt die schon längst beantworteten Fragen solange, bis es uns zu dumm ist, zum x-ten Mal an einen Bittsteller die verlangte Extrawurst auszuteilen, damit man triumphieren kann, wir wollten oder könnten gar die einfachtsen Fragen nicht beantworten.

Sicher, es ist nicht schön, solche Entgleisungen wie die der Marke TDAM erleben zu dürfen. Aber KzM dient ja dem gerechten Frieden, weshalb wir unsere Leser auch bitten, für die Verfolger der Kirche zu beten (s. Abschied von der Adresse "katholisch.de"). Und gerade Stephanus ist ein leuchtendes Beispiel dafür, dass jemand selbst für seine Mörder noch betet. In der heutigen Oration betet die Kirche:

"Wir bitten Dich, o Herr, laß uns nachahmen, was wir feiern, so daß wir lernen, selbst unsere Feinde zu lieben; denn wir begehen ja das Geburtsfest dessen, der es verstand, sogar für seine Verfolger unsern Herrn anzuflehen, Jesus Christus, Deinen Sohn"

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