Kirche zum Mitreden: Nachrichten (18.04.1998)
Damit in der täglichen Flut von Nachrichten wichtige Meldungen, die
den weltweiten Glaubensabfall und insbesondere den Glaubensabfall im Vatikan
exemplarisch belegen, nicht übersehen werden, bieten wir hier eine
kleine Zusammenstellung.
Dabei verwenden wir den zweimal wöchentlich erscheinenden Newsletter
von Radio Vatikan, der bei Herrn Rolf-Valentin
Jouaux kostenlos abonniert werden kann - z.B. mit folgendem Eintrag:
"Betreff: Abobestellung Newsletter von Radio Vatikan
Text: Bitte senden Sie mir regelmäßig den Newsletter von
Radio Vatikan zu; e-mail: [wer@wo]. Besten Dank."
Informationen über die Auseinandersetzung zwischen Radio Vatikan
und "Kirche zum Mitreden" gibt es hier.
Radio Vatikan 11.-14.04.1998
Österreich - Lynchjustiz an Bischof Hans Hermann Groer erfolgreich
Wojtyla hat Groer nun zum Rücktritt gezwungen, ohne daß
irgendwelche Beweise für die Richtigkeit der Anklagen gegen Groer
beigebracht wurden. - Die menschenverachtende Brutalität, ja förmliche
Blutgier der V2-Leute zeigt sich am Beispiel des Opfers Groer in besonders
erschütternder Form. Von Obertruppenführer Wojtyla bis hin zur
militanten Paudorfer Laienschaft trifft man auf diese grausame Mördermentalität
gegenüber einem alten, gesundheitlich schwachen, wehrlosen Mann. Wer
mit V2 hält, sieht am Fall Groer, auf was für eine starke Truppe
er sich einläßt. Bedauerlich ist, daß Groer selbst anscheinend
keine Konsequenzen aus dieser öffentlichen Hinrichtung zieht. Er kommentierte:
"In den vergangenen drei Jahren hat es zu meiner Person zahlreiche oft
unzutreffende Behauptungen gegeben. Ich bitte Gott und die Menschen um
Vergebung, wenn ich Schuld auf mich geladen habe."
Rußland - das neue Religionsgesetz greift
Ein amerikanischer Baptistenpfarrer ist kurz vor den Kartagen des Landes
verwiesen worden; nach seinen Aussagen könnten in Kürze sämtliche
amerikanischen Missionare in Rußland des Landes verwiesen werden.
- Der Kommunismus ist vom Prinzip her gottlos, die Religion ist nach Marx
"Opium des Volkes" und nach Lenin "Opium für das Volk". Deswegen kann
zu politischen Zwecken zwar vorübergehend religiöses Leben -
in staatlich kontrollierten Bahnen - geduldet werden, letztlich gilt es
aber, Religion restlos abzuschaffen. Die berühmten Annäherungsgespräche,
die Karl Rahner seinerzeit mit Kommunisten führte,
waren deshalb nur so zu verstehen, daß Rahner in den Kommunisten
- mit Recht - Genossen im Kampf gegen die Religion gefunden hatte.
Ägypten / Algerien - Islamische Anführer überprüfen
die sittliche Erlaubtheit der Abtreibung
Zwar scheint im Islam die Abtreibung grundsätzlich verboten zu
sein, doch angesichts von Sonderfällen wie Vergewaltigung ist dieses
Verbot zur Diskussion gestellt worden. - Dies belegt nur einmal mehr die
völlig brüchige Struktur der islamischen Irrlehre; welche Schuld
sollte denn ein Kind im Mutterleib auf sich geladen haben, so daß
es rechtmäßig der Todesstrafe zum Opfer fallen dürfte?
Radio Vatikan 08.-10.04.1998
Saudi-Arabien - Über 150 Mekka-Pilger bei der islamischen Hadj
ums Leben gekommen
Eine vorwärtsstürmende Menge ignorierte die Sicherheitsvorschriften
und überrannte die Opfer. - Anscheinend gab es wohl eine Massenhysterie,
wie sie auch von Rockkonzerten und anderen satanisch inspirierten Veranstaltungen
bekannt ist. Religöser oder quasi-religiöser Wahn ist für
Veranstaltungen, die der göttlichen Wahrheit so dermaßen entgegengesetzt
sind, kennzeichnend.
Radio Vatikan 04.-07.04.1998
Großbritannien - Die anglikanischen Oberfunktionäre stellt
sich hinter die weiblichen "Priester"
Man werde Diskriminierungen weiblicher Priester nicht dulden, hieß
es. Anlaß für die anglikanische Erklärung war das Ergebnis
einer Umfrage, in der sich die meisten der Priesterinnen über Schikanen
beschwert hatten. - Der Glaubensabfall der Anglikaner, die ja schon sehr
früh nach der Abspaltung von der Kirche Christi die gültige katholische
Sukzession verloren haben und damit ohnehin keine Priester besitzen, kommt
in der Einführung von "Priesterinnen" besonders deutlich zum Ausdruck.
Vertreter der anglikanischen Emanzenbewegung zu schikanieren, ist jedoch
nicht statthaft, zumal Schikane nie ein vertretbares Mittel ist; es bleibt
nur die Möglichkeit, die anglikanische Sekte zu verlassen.
Radio Vatikan 28.-31.03.1998
Israel - Keine Missionstätigkeit im Heiligen Land
Wegen eines Gesetzesentwurfs gegen "Prosyletismus" ("Proselyt" (griech.)
- der Hinzugekommene; P. - (aufdringliche) Anwerbung anderer zur eigenen
Religion) haben 50 evangelikale Gruppen erklärt, keinerlei Missionsarbeit
mehr im Heiligen Land zu betreiben. - Die Juden haben offensichtlich Angst,
daß jemand die Wahrheit kennenlernen könnte: "Doch wie sollen
sie den anrufen, an den sie nicht glauben? Wie sollen sie an den glauben,
von dem sie nicht gehört haben? Wie von ihm hören, wenn ihnen
niemand predigt?" (Röm 10,14).
Mexiko - Nach V2-Ansicht sind junge Kriminelle nur Opfer der Konflikte
im Staat
Familien, Schulen und die Kirche versagten wegen Unfähigkeit und
Leichtsinn, sagte der Erbischof von Mexiko-Stadt. - Aufgabe der Kirche
ist es jedoch, gerade die persönliche Schuld als Faktum herauszustellen
und nicht auf irgendwelche Systeme abzuwälzen: "Wenn wir sagen, wir
haben keine Sünde, so betrügen wir uns selbst, und die Wahrheit
ist nicht in uns. Bekennen wir aber unsere Sünden, so ist er treu
und gerecht. Er vergibt uns die Sünden und macht uns rein von allem
Unrecht" (1 Joh 1,8f). Was - nicht nur in Mexiko - nottut, ist die Einschärfung
der persönlichen Verantwortung gerade auch bei Kindern und Jugendlichen.
Australien - Hunderte tiefgefrorener Embryonen werden "entsorgt"
Diese waren in einer Spezialklinik für künstliche Befruchtung
bestellt und dann nicht abgeholt worden. Das Gesetz schreibt
vor, daß die Embryonen nach Ablauf von 5 Jahren vernichtet werden.
- Die Mentalität von der "Ware Mensch" findet in unserer "wissenschaftlichen"
Gesellschaft die abscheulichsten Auswüchse; hier liegt wieder ein
Fall vor, in der die Befolgung eines Gesetzes eine Todsünde darstellt,
weshalb dieses "Gesetz" trotz eindeutiger Form kein Gesetz ist.
Radio Vatikan 25.-27.03.1998
Rußland - Militärseelsorge nur für russisch-orthodoxe
Konfession
Dies hat das geistliche Oberhaupt der russisch-orthodoxen Kirche, Alexej
II., beantragt. Er warnte aber gleichzeitig davor, auch anderen Konfessionen
und Religionen diesen Dienst zuzugestehen. - Exklusivrechte besitzt aber
nach göttlichem Recht nur die Kirche Christi, also die römisch-katholische
Kirche. Alexej ist aber insofern konsequent, als er ja nur einer Konfession
Richtigkeit und damit Recht auf Öffentlichkeit zuspricht.
Laos - Dreizehn Christen wegen Bibelstudien in Privathäusern
zu Haftstrafen von bis zu drei Jahren verurteilt
Die kommunistische Regierung von Laos hat offenkundig Angst vor "Unterwanderung".
- Diese Angst ist nicht unbegründet: Der Kommunismus ist Teufelswerk
(Marx und Stalin waren bekannte Teufelsanbeter), und Christus ist gekommen,
die Werke des Teufels zu vernichten.
USA - Erstmals legale Selbsttötung
Eine über 80jährige krebskranke Frau nahm im Bundesstaat
Ohio den Tod herbeiführende Medikamente ein. Seit dem
vergangenen November ist die Selbsttötung unter Beisein eines
Mediziners dort legalisiert. - Dem Bewußtsein der meisten Menschen
ist mittlerweile völlig entschwunden, daß Selbstmord nun einmal
Mord, also ein schwere Sünde ist und moralisch durch nichts zu rechtfertigen.
Man kann nur hoffen, daß jemand, der Selbstmord verübt, noch
im letzten Moment vollkommene Reue über seine Tat erweckt.
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