Deutsche Bischofskonferenz und Sedisvakantismus

- Pressemitteilung zu einem Artikel der "Welt am Sonntag" -
(Kirche zum Mitreden, 28.10.2009)
Die "Welt am Sonntag" veröffentlichte am 15.02.2009 einen Artikel "Piusbrüder erhitzen die Gemüter in Bayern. Doch sie sind nicht die einzigen katholischen Abtrünnigen im Freistaat." Entsprechend dem Untertitel werden im Artikel außer der Piusbruderschaft von Marcel Lefebvre noch andere "Traditionalisten" genannt. Der Artikel endet: »Daneben gibt es weitere kleinere Gruppen, die mit ihrer Kritik noch weiter gehen als die Piusbrüder. Dazu zählen die "Sedisvakantisten", die alle Päpste nach Pius XII. (1939-1958) für Häretiker halten und daher den Stuhl Petri seit 1958 als unbesetzt (vakant) ansehen. Ihr deutscher Vertreter, Pater Rolf Hermann Lingen, bezeichnet sich selbst als "römisch-katholischer Priester" und die derzeitige katholische Kirche als "Konzilssekte". Die Deutsche Bischofskonferenz hält sich zu diesen Gruppierungen bedeckt. Zumindest gab es in den letzten zehn Jahren keine öffentliche Empfehlung, wie Katholiken mit ihnen umgehen sollen.«
In der Tat kennt der Verf., i.e.  Pater Rolf Hermann Lingen, selbst auch keine öffentliche Empfehlung seitens der sog. "deutschen Bischöfe" oder überhaupt der Gruppe des sog. "Zweiten Vatikanischen Konzils" (V2) bzgl. des "Sedisvakantismus". Warum dieses Schweigen der V2-Gruppe?
Der Verf. selbst hat von sich aus immer äußerst großherzig den Dialog mit der V2-Gruppe gesucht, und er zeigte sich der V2-Gruppe stets höchst großzügig in jeglichem Entgegenkommen. So hat er seinerzeit der V2-Gruppe angeboten, ihr die von ihm registrierte Domain katholisch.de freiwillig unverzüglich zu übertragen; die V2-Gruppe brauchte lediglich den Beweis erbringen, dass die Position des Verf. falsch ist. Dafür stellte der Verf. der V2-Gruppe sogar finanzielle Mittel in Aussicht. Die V2-Gruppe entschied sich allerdings statt dessen dafür, jede argumentative Auseinandersetzung mit dem Verf. zu boykottieren und behauptete einfach, selbst Anspruch auf die Domain katholisch.de zu besitzen. Diesen Anspruch "stützte" die V2-Gruppe allerdings nur auf ein rein weltliches und somit rechtlich gegenstandsloses "Urteil", demzufolge eben die V2-Gruppe die katholische Kirche sei. Die gesamte V2-"Argumentation" basierte damit auf der kirchlicherseits unfehlbar verurteilten Irrlehre (Häresie), dass die Kirche dem Staat unterworfen sei. Die V2-Gruppe ließ nun durch das "Landgericht Bonn" mehrere katholisch-Domains des Verf. beschlagnahmen. Der Verf. erklärte daraufhin wahrheitsgemäß und für jeden noch heute über die "Wayback Machine" von archive.org nachprüfbar (Datum: Apr 29, 1999), dass früher seine Seite unter katholisch.de zu finden war. Für die Nennung dieser offenen Tatsache beantragte die V2-Gruppe dann von LG Bonn erfolgreich eine besonders schwere Bestrafung des Verf.: Kurz darauf erhielt der Verf. seine (erste) Ladung zum Haftantritt.
Schließlich versuchte die V2-Gruppe noch zusätzlich, den Verf. für geisteskrank erklären zu lassen. Bemerkenswert daran: Der Verf. war ja viele Jahre lang "Priesterkandidat" in mehreren V2-"Priesterseminaren" gewesen - ohne dass die V2-Leitung jemals auf die Idee gekommen wäre, seine Geisteskraft geringzuschätzen resp. anzuzweifeln; s. sein V2-"Diplom" mit dem Prädikat "sehr gut". Trotzdem: Die V2-Gruppe wandte sich zwecks Entmündigung des Verf. an das "Amtsgericht Dorsten", und AG Dorsten ließ den Verf. von einem Psychiater gründlichst examinieren. Im entsprechenden "Gutachten" hieß es endgültig: Der Verf. hatte "keine faßbaren pathologischen Denkinhalte, z.B. wahnhafte Fehl- oder Umdeutungen, argumentierte nicht unlogisch [...]  Bei Herrn L. lassen sich keine sicheren Hinweise eruieren oder wahrscheinlich machen, dass bei ihm eine paranoide Persönlichkeitsstörung vorliegt." AG Dorsten verurteilte den Verf. zur Bezahlung des "Gutachtens" und erklärte dann selbst endgültig, dass beim Verf. doch eine paranoide Persönlichkeitsstörung vorliegt. Der Verf. wird allerdings nach wie vor als vollkommen uneingeschränkt geschäftsfähig behandelt und nicht betreut.
Das also ist die argumentative Situation der V2-Gruppe. Ganz ausdrücklich aufgrund der Verbreitung dieser Informationen seitens des Verf. haben mehrere V2-Mitglieder ihren Austritt aus der V2-Gruppe erklärt, was der V2-Gruppe u.a. jährlich große finanzielle Einbußen bei der sog. "Kirchensteuer" eingebracht hat.
Vielleicht hält sich die V2-Gruppe deshalb schon so lange so bedeckt. Aber der Bekanntheitsgrad des Verf. wächst täglich, und er will sich momentan noch nicht zur Ruhe setzen.

[Zurück zur KzM - Startseite]