"Johannes Paul II. gilt als einer der
beliebtesten Päpste der Kirchengeschichte. Nur sechs Jahre nach
seinem Tod wird das polnische Kirchenoberhaupt der Katholiken am 1. Mai
seliggesprochen" ("Johannes Paul II.: Seligsprechung in Rekordzeit",
focus.de, 14.01.2011). Ist das so?
Zunächst der Hinweis auf zwei Bücher:
1. Daniel le Roux, Petrus, liebst du mich? Johannes Paul II., Papst der
Tradition oder Papst der Revolution?, Stuttgart 1990. Kapitel 2,3 (S.
191-206) widmet sich dem "Pantheon von Assisi": "Die schändlichste
von allen Gotteslästerungen, die damals in Assisi begangen wurden,
war jedoch zweifellos jene, die sich in der Kirche San Pietro
abspielte. Der Dalai Lama und seine Anhänger standen um den Altar,
zwei Kerzen brannten beiderseits des Tabernakels. Auf diesen hatte man
ein Buddhastatue gestellt. Zahlreiche bei dieser Gelegenheit gemachte
fotografische Aufnahmen bezeugen es" (S. 196-198; Photo S. 196). Nun
meinen manche, JP2 habe von solchen "Entgleisungen" nichts gewusst und
sie v.a. nie gewollt. Dann schaue man sich das Photo auf S. 175 an:
"Johannes Paul II. läßt sich mit dem Tilak (Zeichen der
Shiva-Verehrer) bezeichnen" (Besuch in Neu Dehli 1986).
2. Giulio Maria Tam, Eine Dokumentation über die Revolution in der
Kirche. Papst Johannes Paul II. lehrt das Gegenteil seiner
Vorgänger, Sitten (Sion) - Ecône 1991. Hierin sind v.a.
Ausschnitte aus dem "Osservatore Romano" gesammelt, denen wiederum
kirchliche Texte gegenübergestellt werden. Zwei Beispiele:
a) JP2, 16.02.1991: "Das II. Vatikanische Konzil ist sicherlich ... ein
Schlüsselereignis ... unseres Jahrhunderts ... ein großes
Projekt für die Doktrin und die Pastoral der Kirche der Zukunft
... das Konzil hat uns eine neue Vision der Kirche gegeben." Daneben:
I. Vatikanisches Konzil, 18.07.1870, 4. Sitzung: Erste dogmatische
Konstitution: "Den Nachfolgern des Petrus wurde der Heilige Geist
nämlich nicht verheißen, damit sie durch seine Offenbarung
eine neue Lehre ans Licht brächten, sondern damit sie mit seinem
Beistand die durch die Apostel überlieferte Offenbarung bzw. die
Hinterlassenschaft des Glaubens heilig bewahrten und getreu auslegten"
(Pastor aeternus IV, DH 3070; S. 8f).
b) JP2, 11.10.1991: "... bei dem in Assisi anberaumten Weltgebetstag."
Daneben: Kirchliches Gesetzbuch Codex Iuris Canonici, CIC, Kanon 1258,
§ 1, von Benedikt XV. 1917 promulgiert: "Den Katholiken ist
jegliche aktive Teilnahme am Gottesdienst der Akatholiken durchaus
verboten" (S. 9f).
Also ganz offensichtlich und unbestreitbar war Wojtyla
höchstselbst ein notorischer Irrlehrer und Götzendiener, d.h.
*KEIN* Christ. Sein angeblicher "heroischer Tugendgrad" bestand eben in
seiner unermüdlichen skrupellosen Zerstörungsarbeit. Er mag
durchaus beliebt gewesen sein, u.z. bei allen weiteren radikalen
Feinden des Christentums.
le Roux und Tam gehören beide zur
Piusbruderschaft
von
Marcel Lefebvre, der auch für beide Bücher ein
Nachwort resp. Vorwort beigesteuert hat. Die Piusbruderschaft macht
sich somit in höchstem Maße mitschuldig an diesem
gigantischen Schwindel der V2-Gruppe, denn der unleugbaren
Realität und überhaupt den elementarsten Prinzipien der Logik
zum Trotz behaupten Lefebvre und seine Anhänger hartnäckig,
die V2-Gruppe sei zwar *nicht* die katholische Kirche, aber sie sei
eben *doch* die katholische Kirche. O-Ton Lefebvre bei le Roux: "Da das
modernistische Rom sein Werk der Zerstörung des Glaubens und der
Christenheit weiterhin fortsetzt, ist es unsere Pflicht, dieses Rom
zurückzuweisen und uns an das Rom aller Zeiten zu schließen"
(S. 246). In Wahrheit hat Lefebvre aber nur sich und seine
Anhänger an das modernistische Rom versklavt und das Rom aller
Zeiten zurückgewiesen, d.h. nur die Mitglieder der wahren
katholischen Kirche bekämpft: die sog. "Sedisvakantisten", die
zugegeben haben, dass der Stuhl Petri seit dem Tod von Papst Pius XII.
nicht mehr rechtmäßig besetzt ist.
Mit der nun beschlossenen "Seligsprechung" des unleugbar notorischen
Irrlehrers und Götzendieners Karol Wojtyla als manifester
Baumeister der - nach eigenen Worten - "Kirche der Zukunft", d.h. der
Antikirche, soll der Götze "Vatikanum 2" weiter zementiert werden,
und auch die Lefebvre-Gruppe arbeitet eifrigst bei diesem Riesenbetrug
mit. Man darf diese Ereignisse als besondere Einladung nutzen, zwingend
notwendige Konsequenzen zu ziehen.
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