Tomasz Gabis' - "Die Holocaust-Religion" (Religia "Holocaustu")

- Die "Kreuzigung der sechs Millionen" -
(Kirche zum Mitreden, 10.03.2009)
Der in Breslau wohnende Pole Tomasz Gabi? (Gabis') ist Germanist und Herausgeber der Zeitschrift Stanczyk (Stan'czyk). Darin veröffentlichte er bereits vor 13 Jahren, in Ausgabe 2/1996, einen zweiteiligen Artikel "Religia Holocaustu" (Die Holocaust-Religion), dessen erster Teil von Jürgen Graf ins Deutsche übertragen wurde (AAARGH VERLAG, Internet, 2006). Egal, was man von Tomasz Gabis und Jürgen Graf hält - der kurze Artikel besteht ganz wesentlich aus Zitaten, u.z. an erster Stelle von bekannten "Holocaust"-Autoritäten. Die im Artikel vorgebrachten "Holocaust"-Zitate - zumindest ihre Struktur - muss man einfach kennen. Gabis erwähnt (wenn auch nicht von Graf übersetzt) natürlich auch Claude Lanzmann, der für seine Volksverhetzung gefeiert wird: "Auschwitz ist die Widerlegung Christi" ("Auschwitz is the refutation of Christ": Les temps modernes, Paris, December 1993, p. 132, 133). Hier einige Ausschnitte aus der Graf-Übersetzung:
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JÜRGEN THORWALDSEN:
»Ein absolut einmaliges Geschehnis der bisherigen Geschichte, das keinen Vergleich mit den barbarischen Handlungen zuläßt, die zur gleichen Zeit auf der nichtdeutschen Seite begangen wurden.« [Pie umar ych. Opowiadania (Das Lied der Toten. Erzählungen), Breslau 1991, S. 20, 165.]
ELIE WIESEL:
»Der Holocaust entzieht sich allen Analogien. Die Verlassenheit der Juden in den Klauen der Bestie hat keine Parallelen in der Geschichte. Sie war vollkommen. Der Tod bewachte alle Ausgänge.«[Pie umar ych. Opowiadania (Das Lied der Toten. Erzählungen), Breslau 1991, S. 20, 165.]
»Es war dies ein Wendepunkt in der Geschichte der Menschheit, nach dem nichts mehr so sein konnte, wie es zuvor gewesen war. Es war dies eine mit nichts anderem vergleichbare jüdische Tragödie. Philosophisch gesehen war dies das absolute Böse.«[ Gazeta Wyborcza, 27. Januar 1995.]
»Das Ereignis des Massenmordes am jüdischen Volkes nimmt den zentralen Rang in unserem Leben und in der Geschichte der Welt ein.«[óg po Owi cimiu. Wymiary masowego mordu na narodzie  ydowskim (Gott nach Auschwitz. Die Dimensionen des Massenmordes am jüdischen Volk), Freiburg i.Br.. 1979, S. 23. ]
Ferdinand Camon schrieb: [Rozmowa z Primo Levim (Gespräch mit Primo Levi), Literatura 1996 Nr. 6.]
»Am Ende der Begegnung behauptet Primo Levi: "Wenn es Auschwitz gibt, kann es Gott nicht geben." Meiner Auffassung nach wollte der Schriftsteller einen bestimmten philosophischen Schluß über die Nichtexistenz Gottes darlegen und das Argument Anselmo d'Acostes umkehren: Wenn es Gott gibt, kann es Auschwitz nicht geben. Aber da Auschwitz existiert, ist die Existenz Gottes unmöglich«.
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Auch Gabis verbreitet dabei den absurden Schwindel, dass die Gruppe von "Vatikanum 2" die katholische Kirche sei.
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Henryk Grynberg schreibt: [Henryk Grynberg, Prawda neartystyczna  (Die unkünstlerische Wahrheit), Kattowitz 1990, S. 34.]
»Jahrhundertelang mußten Juden, welche die talmudische Demut zu praktizieren versuchten, dafür den höchsten Preis bezahlen, bis hin zur größten Kreuzigung im 20. Jahrhundert«
An einer anderen Stelle spricht er von der "Kreuzigung der sechs Millionen" und beruft sich auf einen Aufsatz Franklin Littwells mit dem Titel Die Kreuzigung der Juden. [Ebenda, S. 38.] Er zitiert auch den deutschen Theologen Dietrich Bonhoeffer, der die Juden »die schwächsten und wehrlosesten Brüder Jesu Christi« nannte, sowie Papst Johannes XXIII, der sich ähnlich ausgedrückt hatte:
»Vergibt uns, daß wir Dich in ihrem  [der Juden] Leib ein zweites Mal gekreuzigt haben.«
George Steiner behauptet: [Dlugie zycie metaforyki (Das lange Leben der Metaphorik), Akzente 1987, Nr. 6, S. 210.]
»Wenn nach dem christlichen Glauben im Martyrium Christi ein göttliches Wesen, der Sohn Gottes und der Menschensohn, für den Menschen gestorben ist, kann man auch zur Deutung gelangen, daß in der Shoa das jüdische Volk für Gott starb, daß es die unvorstellbare Schuld der Gleichgültigkeit, Abwesenheit oder Machtlosigkeit Gottes auf sich genommen hat.«
Manche christlichen Theologen erwecken bisweilen den Eindruck, sie hätten sich zur Holocaust-Religion bekehrt. Schon in der Ansprache, die Johannes Paul II 1978 in Auschwitz hielt und in der er vom »Golgatha unserer Zeiten« sprach, konnte man fühlen, wie er sich den theologischen Kategorien der Holocaust-Religion unterwarf.
Der jüdische Philosoph Emil Fackenheim schreibt: [Zitiert nach Wacaw Hryniewicz, »Niepoj tny Bóg w obliczu pieke  swiata« (Der begriffsstutzige Gott angesichts der irdischen Höllen), in: Znak, Nr. 4, 1996.]
»Was sind schon die Leiden des Kreuzes im Vergleich mit den Leiden der Mutter, deren Kind man unter schallendem Gelächter oder zum Takt eines Wiener Walzers ermordete?«
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Speziell zum Christentum verweist Gabis' wiederum auf Elie Wiesel:
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Der Holocaust gilt als negativer Höhepunkt des Christentums. Dadurch verliert dieses faktisch seine Existenzberichtigung und muß vor der neuen Religion die Segel streichen. Deren Papst Elie Wiesel hat dies ex cathedra verkündet: [Weltwoche, 26. Januar 1995.]
»Ein verständiger Christ weiß, daß in Auschwitz nicht das jüdische Volk starb, sondern das Christentum.«
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Gabis' erwähnt auch die "Affäre Abbé Pierre". In den Fußnoten wird dazu auf "Vierteljahreshefte für freie Geschichtsforschung" (VffG, 1. Jahrgang • Heft 1 • März 1997, hg. von Germar Rudolf) hingewiesen. Der Einfachheit halber hier zunächst ein Ausschnitt aus dem VffG-Artikel von Prof. a.D. Dr. Robert Faurisson: "Bilanz der Affäre Garaudy/Abbé Pierre. Januar bis Oktober 1996"
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Der Abt Henri Grouès, genannt Abbé Pierre, Jahrgang 1912, entstammt einer reichen Familie. Er unterstützte nach dem Krieg als Angehöriger des Nationalversammlung die Politik der Reinigung von den Personen der Vichy-Regierung. 1949 gründete er die Vereinigung Emmaus zur Unterstützung Besitzloser. Als solcher wurde er in Frankreich als eine Art französischer “Mutter Theresa” bekannt. Er wurde wiederholt von Vereinigungen der extremen Linken eingespannt und bekämpft seit einigen Jahren Jean Marie Le Pen’s Front National.
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Der Kommunist Roger Garaudy, ein Freund von "Abbé Pierre",  hatte ein Buch mit teilweise revisionistischen Ausführungen geschrieben und war damit ins öffentliche Schussfeld geraten. "Abbé Pierre" hatte sich daraufhin einen Brief an Garaudy geschrieben, in dem es u.a. heißt:
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Es ist mir unmöglich, von deinem neuen Buch mit der ganzen Sorgfalt zu sprechen, welche nicht nur sein fundamentales Thema, sondern auch die erstaunliche, ins Auge springende, peinlich genaue Gelehrsamkeit erfordert, auf der jede Aussage fußt, wie ich beim Überfliegen feststellen konnte. [...] Wie wir hören, beabsichtigt der Papst im Jahre 2000 (wird es derselbe Papst sein?) die historischen Ungerechtigkeiten [gegen die Juden, Anm. Faurisson] zu bekennen, die den Eifer der christlichen Missionen begleitet haben. – Möge er  [der Papst, in seiner künftigen Erklärung, Anm. Faurisson] den Anteil nicht unterschätzen, den die Worte “Volk der Gottesmörder” beim Antisemitismus gespielt haben – was ein Wahnsinn ist, denn Jesus hat sich für alle Völker, für alle Menschen geopfert!
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Also: "Abbé Pierre" kannte das Buch von Garaudy nur vom "Überfliegen" und war zudem völlig verseucht von "Vatikanum 2", namentlich von "Nostra Aetate". Trotzdem begann dann auch gegen ihn eine Hexenjagd - 13 Jahre vor dem Streit um Richard Williamson! Abbé Pierre verkündete seinen Widerruf am 23. Juli 1996; Richard Williamson torkelt nun schon seit mehreren Wochen herum - einige preisen ihn als Märtyrer, andere kritisieren seinen Rückzieher. Wie auch immer. Hier abschließend noch einige Ausführungen von Gabis' zum Kniefall der V2ler vor der teuflischen Holocaust-Religion:
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In Verbindung mit der Abbé-Pierre-Affäre gab das französische Episkopat eine Erklärung ab, in dem es u.a. hieß:[ Gazeta Wyborcza, 27./28. Juli 1996.]
»Die Kirche weiß, daß sie sich zu ihrer eigenen Verantwortung für den Holocaust bekennen muß, und sie hat schon begonnen, dies zu tun.«
Wenn der Heilige Stuhl schließlich ein offizielles Dokument publiziert, in dem die »Mitschuld der Kirche am Holocaust« eingestanden wird - und das französische Episkopat hat bereits den Weg dazu gewiesen -, dann wird die Kapitulation des Christentums vor der Holocaust-Religion endgültig Tatsache. Gleichzeitig wird das Christentum einer weiteren Verjudung unterliegen und wird - auf der Grundlage seiner herkömmlichen Rituale - nur noch als Randerscheinung im Rahmen der weltweiten Holocaust-Religion weiterbestehen. Der Bannstrahl der Verdammnis wird auf jeden herabsausen, der auch nur den geringsten Anlaß zum Verdacht bietet, er hege Zweifel an der Holocaust-Religion. Ein solcher Bannstrahl hat seitens des französischen Episkopats bereits Abbé Pierre getroffen. Dessen ehemaliger Freund, der jüdischstämmige Kardinal Lustiger, distanzierte sich von seinen Ansichten, denn [Gazeta Wyborcza, 27./28. Juli 1996.]
»er beharrt nicht nur auf dem theologischen Antijudaismus, sondern ist sogar zum Angriff auf die israelische Politik, den Zionismus und die Juden im allgemeinen übergegangen«
Schließlich wurde Abbé Pierre gezwungen, seinen "Sünden" öffentlich abzuschwören. Er ist also einer Art Teufelsaustreibung unterzogen worden. In einem in der Zeitung La Croix veröffentlichten Kommuniqué gab Abbé Pierre bekannt, er füge sich ganz und gar der Ansicht der kirchlichen Experten. Einen eindeutigeren Beweis für die Kapitulation der Kirche vor der Holocaust-Religion kann man sich kaum wünschen. Heute darf man mit jedem einen Dialog führen: Mit Juden, Muselmanen, Animisten, Atheisten - nur mit jenen, welche die Holocaust-Religion nicht anerkennen wollen, ist jeglicher Dialog ausgeschlossen. Sie allein werden von der Kirche - zunächst einmal der französischen - als Ketzer verflucht, obgleich sie doch ausschließlich vom Standpunkt der Holocaust-Religion aus Ketzer sind.
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