Leider kam bislang keine Antwort. Am 02.10.2001 schrieben wir dann an Christoph Ebnöther von der SKWZ:
Auch dieses Schreiben blieb bislang unbeantwortet. Da in der Meldung Peter Miksch erwähnt wurde, suchten wir im Internet nach seiner e-mail-Adresse, die wir auch sofort fanden. Am 06.10.2001 schickten wir ihm die KzM-Meldung zu, zusammen mit der URL, wo wir seine Adresse gefunden hatten, und dem Vermerk: "(da habe ich die e-mail-Adresse her; Versuche, die SKWZ zu kontaktieren, blieben erfolglos)".
Bevor wir auf seine Antwort eingehen, ein paar
Hintergrundinformationen.
Der Satansdiener Peter Miksch gehört zu denen, die mit absoluter
Sicherheit
bezeugen können, dass a) wir nicht von Wolfgang Haas / Peter Rutz
abgelehnt worden sind, sondern wegen unseres Übertritts zur
katholischen
Kirche nicht das V2-"Priestertum" anstrebten, und dass b) unsere Weihe
zweifelsfrei gültig ist. Aber nicht jeder tut, was er kann, auch
der
SPM nicht.
Der SPM, von Geburt Deutscher, ist etwa in unserem Alter (vielleicht
Jahrgang 1964, jedenfalls so um den Dreh herum). Zuerst war er in der
Pius-Mannschaft
von Lefebvre, darunter wenigstens zeitweilig im Stützpunkt in
Ecône,
wo er den Häresiarchen auch persönlich getroffen hat.
Wenigstens
indirekt wird er also wissen, dass unser Weihbischof Georg
Schmitz etwa zwei Jahre in Weissbad (CH) gewirkt hat, nachdem er
von
Lefebvre persönlich als Bischof anerkannt worden war. Später
wechselte der SPM zur Petrus-Mannschaft in Wigratzbad, um dann
schließlich
bei Wolfgang Haas zu landen. Bevor der Laie Haas beim SPM eine
Priesterweihe
simulierte, hatte SPM - so behauptete er jedenfalls uns gegenüber
- eine gültige Diakonatsweihe empfangen, die also a) von einem
Bischof
mit gültiger Sukzession b) im katholischen Ritus vollzogen worden
war. Haas setzte den SPM zwar als "Kaplan" ein, aber der neue
"Weihbischof"
Henrici, ebenfalls in der SKWZ-Meldung erwähnt, verlangte, dass
der
SPM noch einen "ordentlichen Studienabschluss" machen sollte. Deshalb
kam
der SPM nach Chur, und dort kamen wir dann ins Gespräch.
Wir hatten während unseres Abschlussjahres in Chur viele
Veranstaltungen
mit dem SPM zusammen besucht; außer in den Vorlesungen waren wir
auch in der Freizeit recht häufig zusammen, etwa, wenn wir ihm bei
seiner Roncalli-"Messe" (weil der SPM maximal Diakon ist, kann er keine
gültige Messe zelebrieren) "ministrierten". Wenn wir so
zurückblicken,
ist es immer wieder erstaunlich, dass wir über notorische
Satansdiener
Elemente der katholischen Lehre kennengelernt haben. So haben wir den
Catechismus
Romanus (nach dem Konzil von Trient) durch das Opus
Dei kennengelernt, und unsere Kenntnis des "Alten Ritus" ist nicht
unwesentlich durch den SPM vermittelt worden. Der SPM gehörte auch
zu den ersten, die von unserer Bekehrung zur katholischen Kirche
erfahren
haben, und er ist, wie er uns mitteilte, sogar von Haas persönlich
beauftragt worden, uns vom "Sedisvakantismus" abzubringen, hatte aber
Haas
angeblich direkt erklärt, dass so ein Unterfangen aussichtslos
wäre.
Darüber hat er uns übrigens vor Zeugen informiert, insofern
wird
er schwerlich auf die Idee kommen, das abzustreiten. In der V2-Sekte
hingegen
hält sich das Gerücht, Rutz hätte uns aus dem Seminar
geworfen
(s. das Forum von kath.de).
Am 30.06.1995 wurde von Haas persönlich jedem, der einen Abschluss
an der "Theologischen Hochschule Chur" gemacht hatte, das entsprechende
Stück Papier in die Finger gedrückt - uns aber nicht; wir
haben
es uns aus dem Sekretariat geholt. Egal, was Haas, Rutz etc. als
Begründung
für unsere Ausnahmesituation angeben mögen - wir hatten uns
geweigert,
das "Diplom" von Haas in Empfang zu nehmen. Wir wollten diesen Wisch
einfach
so mitnehmen und uns an der Rahmenparty nicht beteiligen. Rutz hatte
uns
mehrfach gebeten, doch bei diesem Zirkus als Äffchen aufzutreten,
allein den Gefallen haben wir ihm nicht getan.
Nun, wir könnten jetzt reihenweise Anekdoten über unsere Erlebnisse mit dem SPM erzählen, doch abgesehen von dem fragwürdigen Nutzwert ist zu bedenken, dass wir grundsätzlich möglichst nur Aussagen bringen, die sich auch durch Dokumente unstreitig beweisen lassen. Eine Anekdote sei aber zu Demonstrationszwecken erlaubt: Wir saßen beim Essen, uns gegenüber der SPM und "der Dritte im Bunde", i.e. Dirk Jasinski. Da unsere Geburt nachweisbar nach Abschluss von Vatikanum 2 erfolgte, sagten wir in einem Nebensatz: "Ich bin nun mal ein Kind von Vatikanum 2", woraufhin der SPM lachend erwiderte: "Wohl eher eine Missgeburt". Darüber kann man nachdenken, man kann es aber auch sein lassen.
Im letzten Studienjahr hatten wir bereits intensive Kontakte zu den
"Sedisvakantisten" in München geknüpft (s. Willkommen
im Club).
Der SPM und Dirk Jasinski hatten übrigens schon vor uns das Haus
in München betreten, allerdings waren beide eher aus bloßer
Neugier dort aufgekreuzt, nicht wegen einer wie auch immer gearteten
Sympathie
für den "Sedisvakantismus". DJ (das war - in englischer Aussprache
- übrigens auch sein Spitzname) hatte uns sogar mit
"sedisvakantistischer"
Lektüre versorgt! Wir hätten DJ hier nicht genannt,
hätten
wir nicht folgenden Eintrag im "Pfarrblatt Nr. 22 27.
Mai 2001" gefunden:
Einladung zum ökumenischen Frauen-Frühstück in
Fislisbach
Am Dienstag, 29. Mai 2001 um 9 Uhr findet im ref.
Kirchgemeindehaus,
Schönbühlstrasse das ökumenische
Frauen-Frühstück
statt.
Anschliessend an das feine Frühstück spricht Frau Monica
Kunz, Frauenfeld zum Thema: "Familie gestern, Familie heute"
Kosten: Fr. 8.-- für Vortrag und Frühstück.
Kinderhütedienst: ebenfalls im Kirchgemeindehaus. Bitte geben
Sie ihrem Kind ein Spielzeug mit, damit es sich in der Obhut einiger
Frauen
wohl und geborgen fühlt. Als Znüni erhält jedes Kind ein
Weggli und Sirup.
Organisiert von katholischen und protestantischen Frauen.
Nach dem Abschluss in Chur wussten wir zunächst nicht, was uns bevorstand. In München gab es keinen Bischof, und der Bischof aus Amerika, den wir in Deutschland gesprochen hatten, wollte uns zwar weihen, allerdings erst nach einem zweijährigen Aufenthalt in Amerika. Das kam nun nicht in Frage, also versuchten wir uns damit abzufinden, nicht Priester werden zu können.
In diese Zeit fiel der nachfolgende Briefwechsel. Am 22.08.1995 schrieb uns der SPM:
Wie gesagt, wir versuchten uns einzureden, dass wir niemals Priester werden könnten, und so schrieben wir ihm am 26.08.1995 zurück:
Die beiden Texte stehen auch bei KzM; außer dem o.g. Text Bistum Chur auch (zwischenzeitlich verbessert) der Sedisvakanz-Text. Wochen später kontaktierte uns dann Bischof Schmitz, dass wir in seiner Sukzession das Priestertum erlangen sollten, und da wir die Eignungsprüfungen bestanden hatten, weihte er uns am 02.03.1996 zum Priester.
Nun endlich zur aktuellen mail des SPM, abgeschickt am 08.09.2001:
Wir wussten zwar nicht, dass der SPM und der böse Sepp sich kennen, aber gleich und gleich gesellt sich bekanntlich gern, und dass diese beiden Satansdiener füreinander Sympathie hegen, überrascht uns nicht. Obwohl wir es natürlich nicht sicher ausschließen können, dass der SPM der anonyme "Fachmann" ist, der das Urteil des "Bistums Freiburg" bzgl. der Weihe von Bischof Schmitz aufgehoben hat, bezweifeln wir es sehr stark. Zunächst, weil der SPM hier nicht auf die Kapriolen des anonymen "Fachmanns" eingeht, dann, weil der SPM ja angesichts seiner zeitweiligen Zugehörigkeit zur Lefebvre-Sekte das Urteil der Lefebvristen über die Weihegültigkeit wohl nicht aufheben wird, ferner, weil in der Lefebvre-Ecke gerne die Gültigkeit der Thuc-Linie, aus der Storck kam, bestritten wird (s. Die Intention bei der Sakramentenspendung) und auch der SPM mehrfach - im klaren Gegensatz zum anonymen "Fachmann" - an der Gültigkeit der Thuc-Weihen ausdrücklich zweifelte, schließlich, weil er die Möglichkeit einer gültigen Weihe in dieser mail gar nicht definitiv ausschließt. Allerdings ist das erst der Anfang seines Wahnsinns.
Die katholische Kirche erkennt die Bischofsweihen der V2-Sekte unter gar keinen Umständen an (s. Abschied vom Priestertum). Haas ist ein Laie, und Laien können keine gültigen Weihen spenden. Zwar haben weder Pius XI. noch Pius XII. über die neuen Weiheriten, die von der V2-Sekte eingeführt wurden, geschrieben, weswegen es kein solch explizites Urteil gibt wie das von Leo XIII. über die anglikanischen Weihen (DS 3319: "omnino nullas" - null und nichtig). Aber aufgrund der allgemeinen Lehre der Kirche über die Sakramente sind die neuen Weiheriten eindeutig als ungültig erwiesen. Sowohl unter Pius XI. als auch unter Pius XII. wurde die Priesterweihe von Thiesen als gültig anerkannt (die spätere Bischofsweihe erfolgte durch denselben Bischof). Damit lässt sich die Situation des SPM nicht so ohne weiteres mit der unseren auf eine Stufe stellen.
Der logische Bruch des SPM ist bereits im ersten Satz
überdeutlich:
Zunächst ist nur von "Priester" (deshalb laikale Anrede), nachher
aber von "katholischer Priester" die Rede. In der Tat ist nicht jeder
Priester
ein katholischer Priester, aber an Logik will sich der SPM
grundsätzlich
nicht aufhalten. Regelrecht kriminell ist das Gefasel von einer
"irgendwoher
irgendwie evtl. gültigen Weihe" - das ist nicht nur Schwachsinn
zur
Potenz, sondern ein Generalangriff gegen das Sakramentenwesen und damit
gegen Christus. Es gibt keine "irgendwie evtl. gültige Weihe" -
entweder
ist sie gültig oder nicht. Es kann Fälle geben, in denen die
Gültigkeit zweifelhaft ist (etwa, wenn Wojtyla tauft - s. Editorial
zu Ausgabe 05/01), aber Zweifel müssen nun einmal
begründet
werden. Wenn jemand die Intention hat, das zu tun, was die Kirche tut,
und Form und Materie des Sakramentes den kirchlichen Vorschriften
entsprechen,
dann kommt das Sakrament zustande. Das ist ein Dogma, da gibt es nichts
zu diskutieren. Der SPM spuckt jetzt nur noch Pech und Schwefel. Was
soll
jetzt der Vergleich mit Konsekrationsworten in einer Bäckerei? Hat
der SPM etwa nur Brötchen im Kopf? Er phantasiert nun etwas von
einem
Widerspruch zum Stifterwillen Christi, wobei unklar bleibt, was das mit
unserer Weihe zu tun haben sollte. Weder wir selbst noch irgend jemand
der ca. 50 Personen, die bei unserer Weihe anwesend waren, hatte
irgendwelche
Zweifel daran, dass Bischof Schmitz bei unserer Weihe die Intention
hatte,
das zu tun, was die Kirche tut. Die Gültigkeit seiner eigenen
Weihe
ist durch die kirchlichen Urteile unter Pius XI. und Pius XII.
gesichert,
Form und Materie sind ebenfalls klar gültig gewesen, so
flüchtet
der SPM zu einer Gegenintention. Nun steht aber auch noch in unserer
Weiheurkunde:
"Die hl. Handlung wurde nach den Vorschriften des unveränderten
Pontificale Romanum Pius V. vollzogen, in der Intention, welche von der
Kirche vorgeschrieben ist."
Und als ob dieser Ausbruch noch nicht schlimm genug wäre, postuliert der SPM, dass ein "theologischer Disput" bereits von dem bösen Sepp geleistet wurde, obwohl dieser doch bekanntlich nur Lüge an Lüge reiht. Wer hier wen womit und inwiefern "beschämt" hat, wird gar nicht erst dargelegt. Ein Satansdiener bürgt also für und stützt den anderen - eine ziemlich wackelige Angelegenheit!
Was den SPM nun konkret an der "Schweizerischen Katholischen
Sonntagszeitung"
stört, bleibt weiterhin unklar, und vom "ex-Mitstudent" ist der
SPM
mittlerweile zu "unserem Pfarrer" aufgestiegen - alle Achtung!
Klar ist jedenfalls, dass die V2-Sekte ein Verein von Satansdienern
ist; es fällt nicht leicht, die ignorantia
affectata bei allen V2-Sektierern sicher auszuschließen.