Kirche zum Mitreden: Nachrichten (28.02.1998)

Damit in der täglichen Flut von Nachrichten wichtige Meldungen, die den weltweiten Glaubensabfall und insbesondere den Glaubensabfall im Vatikan exemplarisch belegen, nicht übersehen werden, bieten wir hier eine kleine Zusammenstellung.
Dabei verwenden wir den zweimal wöchentlich erscheinenden Newsletter von Radio Vatikan, der bei Herrn Rolf-Valentin Jouaux kostenlos abonniert werden kann - z.B. mit folgendem Eintrag:

"Betreff: Abobestellung Newsletter von Radio Vatikan
Text: Bitte senden Sie mir regelmäßig den Newsletter von Radio Vatikan zu; e-mail: [wer@wo]. Besten Dank."

Informationen über die Auseinandersetzung zwischen Radio Vatikan und "Kirche zum Mitreden" gibt es hier.

RV 21.02.98 - 24.02.98

Italien - mehr Ökumene durch "Basisgemeinden"
Auf einer Tagung des Rats der "europäischen Bischofskonferenzen" und der "Konferenz der Kirchen" wurde den "Basisgemeinden" eine "Vorreiterrolle" für den vom Vatikan angestrebten völligen Glaubensabfall (gen. "Ökumene") zugesprochen. Für den verstärkten Einsatz von "Basisgemeinden" spricht v.a. ein wichtiger Grund: Die theologische Reflexion geht den Mitgliedern von "Basisgemeinden" weitgehend oder vollständig ab. Dadurch haben die vatikanischen Demagogen besonders leichtes Spiel, eine große Anzahl von Nachbetern zu manipulieren und durch die Macht des Faktischen die letzten Ruinen, die noch an katholische Zeiten erinnern, niederzureißen.

RV 17.02.98 - 20.02.98

Indonesien - Ökumene von der Basis her
Sowohl die Protestanten als auch die Konzilssektierer in Asien sollen künftig noch stärker auf den Pluralismus speziell in religiösen Fragen getrimmt werden. "Die Verschiedenartigkeit der Kirchen sollte nicht als Problem angesehen werden," hieß es auf einer "Konferenz der
asiatischen Bewegung für christliche Einheit" auf der Insel Bali. - Das einzige Problem ist der wahre Katholizismus, der auf der Konferenz (noch unter dem Decknamen "Individualismus") verurteilt wurde.

Israel - "Ort der Anbetung und Begegnung"
Das 50-jährige Bestehen der Apostlischen Delegation in Palästina wurde am 18. Februar in Jerusalem gefeiert. Bei den Feierlichkeiten herrschte der typische falsche Irenismus, bei dem nur noch von Begegnung, nicht aber von Bekehrung, von Gebet, nicht aber von Wahrheit die Rede ist. Es ist also in der Konzilssekte nicht erforderlich bzw. möglich, Gott "im Geist und in der Wahrheit" anzubeten (Joh 4,23f).

Vatikan - Wojtyla im Entschuldigungstaumel
Den Haß gegen die Kirche schürt man recht effektiv dadurch, daß man sie als Hort der Sünde und des Versagens darstellt. Gegen solche Propaganda richtete sich bereits Papst Pius XI. in seiner Enzyklika "Mit brennender Sorge": "Man redet Euch viel vor von menschlichen Schwächen in der Geschichte der Kirche. Warum verschweigt man Euch die Großtaten, die ihren Weg durch die Jahrhunderte begleiteten; die Heiligen, die sie hervorbrachte; den Segen, der aus der lebendigen Verbindung zwischen dieser Kirche und Eurem Volk für die abendländische Kulturwelt floß?" Nach Wojtyla ist die Kirche aber nur noch eine Art Sozialhilfeinstitution; alles, was nach Verbreitung von religiösen Inhalten aussieht, soll mehr und mehr verdrängt und verfemt werden.
Mit seiner Entschuldigungswut, z.B. die Inquisition betreffend, geht er jedoch auch nach Ansicht von Historikern zu weit: "Der Papst selbst hatte vorgeschlagen, die Kirche solle vor den Feiern zum Jahr 2000 ihre Schuld bekennen. Historiker wenden ein, daß es sinnlos sei, sich pauschal für vergangenes Versagen zu entschuldigen."

RV 07.02.98 - 10.02.98

Vatikan will mehr interreligiösen Dialog
Laut "Kurienkardinal" Francia Arinze krankt die "Ökumene" noch daran, daß fast nur christliche Gruppen berücksichtigt würden, obwohl ja nur ein Drittel der Weltbevölkerung christlich sei. Der Fahrplan der Vatikanisten ist eindeutige: Zuerst muß der Katholizismus weg, dann muß Christus weg.

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Sonstige Nachrichten:

Das Bundesverdienstkreuz erster Klasse ging an den Regisseur Wolfgang Petersen, gebürtiger Deutscher mit Wohnsitz in den USA.
Petersen erregte bereits 1978, lange vor den Privatsendern, durch sehr freizügige Darstellungen im Fernsehen Aufsehen; in dem Tatort-Krimi "Reifezeugnis" konnten Voyeure sich ausgiebig Nackt- und Bettszenen anschauen - mit dem besonderen "Bonbon", daß das gefilmte Mädel noch minderjährig war. Petersen ist somit ein Pionier in der Produktion von Gossenware für das Fernsehen. Eine weitere bekannte Produktion war die Verfilmung des Esoterik-Romans "Die unendliche Geschichte" (Autor: Michael Ende, der nach seinen Angaben von Dryaden (Baumgeistern) bei der Schriftstellerei geleitet wird). Damit verbreitete Petersen esoterisches Bewußtsein. In der letzten Zeit versucht er, selbst die patriotischsten Amerikaner noch an amerikanischem Patriotismus zu überbieten, z.B. mit den Reißern "In the Line of Fire" mit Clint Eastwood und "Air Force One" mit Harrison Ford. Worin liegt nun Petersens übergroßer Verdienst um das deutsche Volk? Im Verbreiten von Schmuddelkram, von Esoterik, oder von amerikanischem Patriotismus? S. dazu auch unseren Text über Hans Küng.

Will der CDU/CSU-Fraktionsvorsitzende Wolfgang Schäuble den totalen antichristlichen Überwachungsstaat? Zumindest will er keine Sonderregelungen für Priester beim "Lauschangriff", sondern meint, auch vor Priestern dürfe das Abhörsystem nicht haltmachen. Rainer Ortleb (FDP) meinte, um die Position Schäubles zu stützen: "Vor dem Gesetz sind alle gleich". Nun, der Satz stimmt: Es ist tatsächlich niemandem erlaubt, das Beichtgeheimnis zu verletzen: "Zur Wahrung des Beichtgeheimnisses sind [außer dem Beichtvater] auch verpflichtet der Dolmetsch sowie jeder, der irgendwie Kenntnis aus der Beicht hat (can. 889, §2); wer sich dagegen verfehlt, ist entsprechend zu bestrafen, eventuell auch mit Exkommunikation" (A. Perathoner, Das kirchliche Gesetzbuch, Brixen (4)1926). In früheren Jahrhunderten standen auf die Verletzung des Beichtgeheimnis Strafen wie lebenslängliche Wallfahrt und ewige Klosterhaft. - Was Ortleb in Wahrheit meint, ist: "Wir pfeifen auf die Rechte Gottes"; leider drücken sich Politiker öfters recht umständlich aus.
Mit Recht wurde aus den Reihen der SPD und der Grünen gefragt, was das "C" in den Parteinamen CDU und CSU zu suchen habe. Die Antwort ist allerdings einfach zu finden.

Schlafmütze Generalvikar: Bei einer Karnevalsorgie der Okkupantengruppe Mainz erschien der dortige "Generalvikar" in Bettenuniform (Bild 12KB). Vielleicht stimmt es ja, daß Karnevalisten durch ihre Verkleidungen ihr wahres Wesen offenbaren wollen. Nur wenn zum Kampf gegen uns Katholiken aufgerufen wird, erwachen selbst "Generalvikare" aus ihrer Lethargie. - Wir haben dieses Bild ohne Anfrage von den Seiten der Mainzer Jecken auf unsere Homepage übernommen; dafür bieten wir den Mainzern an, einen Artikel ihrer Wahl von unserer Homepage auf ihrem Server zu veröffentlichen.

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