Wie legal ist KzM?

- Übersicht über Unbedenklichkeitsfeststellungen -
(Kirche zum Mitreden, 14.03.2000)

In dem Text über die Adressen und Server von KzM steht bereits ein Überblick, wie KzM zu erreichen ist. Da von verschiedener Seite uns gegenüber die Sorge geäußert wurde, KzM könnte vom Netz genommen werden, hier eine Übersicht über diverse Unbedenklichkeitsfeststellungen, die beweisen, dass nicht nur der Autor von KzM seine Seiten für "politisch korrekt" hält. Wir werden unsere Leser über neuere Entwicklungen auf dem Laufenden halten.

1. Eintrag in Webkatalogen
Während die meisten Suchmaschinen einfach ein vollautomatisiertes Spider-System einsetzen, durch das Internettexte wertfrei nach Stichworten untersucht werden, gibt es auch redaktionell bearbeitete Webkataloge, bei denen man seine Seite zwar anmelden, aber nicht selbst eintragen kann. Zu diesen Suchmaschinen gehört Yahoo, wo wir unsere Seite bereits angemeldet hatten, als wir KzM noch bei dem Webspace-Anbieter Geocities führten. KzM wurde von Yahoo in die Linksammlung z.Th. "Katholische Kirche" eingetragen, und auch die Kurzbeschreibung stammt von Yahoo ("für den christlichen Dialog privat zusammengestellte Informationen über die römisch-katholische Kirche"), wenngleich offensichtlich unsere eigenen Worte als Inspirationsquelle für diese Beschreibung gedient haben.
Dann kam das Intermezzo mit der Domain katholisch.de, das eines der Hauptthemen von KzM ("Katholiken-Prozess") geworden ist. Diese Domain sollte nach Geocities weiterleiten, weil dies aber nicht richtig funktionierte, führten wir zur Inbetriebnahme der Domain unsere Seite beim Webspace-Anbieter Crosswinds weiter. Wir meldeten die Crosswinds-Adresse bei Yahoo an, dort wurde aber katholisch.de eingetragen. Als sich das Bonner Landgericht widerrechtlich in die Angelegenheit einmischte und so tat, als könnte es der V2-Sekte unsere Domain überlassen, übertrug die Denic unsere Adresse an die V2-Genossen. Also meldeten wir zum zweiten Mal unsere Adresse im Webkatalog von Yahoo um (wieder auf Crosswinds). Yahoo trug aber nicht www.crosswinds.net/prhl ein, sondern den temporären Server www2.crosswinds.net/prhl, auf den Crosswinds tatsächlich einige Monate lang seine Seiten gelegt hatte. Als dieser Server abgestellt wurde und schließlich nur noch die Adresse www.crosswinds.net/prhl erreichbar war, meldeten wir uns zum drittenmal (wieder auf dieselbe Adresse) um. Auch diese Änderung wurde vorgenommen.
Es bleibt also keine andere Schlussfolgerung möglich als die, dass Yahoo jedesmal unsere Seiten besucht hat, sie in keinem einzigen Fall für nicht "politisch korrekt" hielt und entweder keine Beschwerden deswegen erhalten hat oder aber derlei Beschwerden als unbegründet ignoriert hat.

2. Verleumdung bei Strato
Über diese Verleumdungsaktion, die gegen uns und selbstverständlich vollständig hinter unserem Rücken betrieben wurde, haben wir einen eigenen Text geschrieben. Hier ist ganz offensichtlich, dass Strato die Verleumdungen gegen uns als unhaltbar ignoriert hat.

3. Überprüfung durch den Staat
Es gibt eine Kontrollstelle für Internetseiten, bei der jeder jede Internetseite anzeigen darf, die er für rechtlich bedenklich oder gar für rechtswidrig hält (sei es nun Verfassungsfeindlichkeit, Verhetzung, Rufschädigung o.ä.). Dort haben wir - bereits vor vielen Monaten - das Anliegen von KzM in kurzen Worten geschildert und darauf hingewiesen, dass wir bereit wären, ein staatliches Urteil über unsere Seiten zu veröffentlichen und zu kommentieren. Bislang kam aber nichts, weder eine Beurteilung unserer Seiten noch auch nur eine Beschwerde oder Mahnung.

4. Bekanntheit bei den Behörden
KzM wird auch in hohen staatlichen Kreisen gelesen. Wir behaupten nicht, dass diese hohen Staatsdiener immer von allem, was wir schreiben, begeistert wären, aber immerhin kennen sie unsere Seiten und sind dennoch nie richtig gegen uns vorgegangen. Von den ganzen Prozessen, die gegen uns laufen, ist bislang nur ein Ergebnis festzuhalten: Es gibt keine konkreten Vorwürfe gegen uns. Hohle Phrasendrescherei ("Beleidigung", "Missbrauch von Titeln" etc. etc.) gibt es reichlich, aber in der jetzigen Form fällt das nur in sehr negativer Weise auf unsere Ankläger resp. auf den Staat zurück.

5. Überprüfung durch Crosswinds
Dies ist eine ganz neue Sache und auch ein Grund, weswegen wir diesen Text gerade jetzt geschrieben haben: Als Crosswinds (mittlerweile über 500.000 Mitglieder) anfangs seinen Dienst anbot, machte es nahezu keine Auflagen bzgl. der Inhalte, die die Nutzer dort ins Netz stellen wollten. Natürlich waren kriminelle Akte verboten (z.B. Software-Piraterie, Kinderpornographie etc.), aber die Hauptbetonung lag auf der hochgeschätzten Meinungsfreiheit, die Crosswinds möglichst uneingeschränkt bieten wollte. Vor wenigen Wochen hat sich diese Ausrichtung aber grundlegend geändert. In den frisch veröffentlichen Nutzungsbedingungen werden allzu freizügige Äußerungen (Stichwort: Kritik an Personen oder Gruppen) klar verboten. Zuwiderhandlungen haben die Sperrung des Nutzers zur Folge.
Natürlich entspricht KzM diesen Bestimmungen - wir lehnen schließlich grenzenlose Narrenfreiheit entschieden ab -, aber aus unseren Erfahrungen mit der Strato-Kampagne wollten wir lieber vorbeugen und baten von uns aus die Betreiber von Crosswinds um ein Urteil. Im wesentlichen bestand die Antwort aus dem Zitat des von Crosswinds beauftragten Prüfers unserer Seite (Crosswinds ist ein kanadisches Unternehmen, und die Geschäftssprache ist englisch), der urteilte, wir würden auf unseren Seiten darüber informieren, was katholisch ist und was nicht katholisch ist; unsere Darlegungen seien zwar durchaus kontrovers, aber dürften wohl keinen internationalen Aufschrei zur Folge haben. Außerdem wurde uns mitgeteilt, dass unsere Seite zwar nicht der deutschen Bürokratie angepasst sein mag, man sich in Kanada aber darüber keine Gedanken mache.

Einzelfragen könnten entstehen, ob unsere Veröffentlichung von e-mails, Bildern o.ä., kurz: Fremdmaterial, immer unbedenklich ist. Über den Schutz der Privatssphäre der bei KzM erwähnten Personen haben wir schon verschiedentlich geschrieben. Nur dann, wenn ein öffentliches Interesse besteht, und v.a. auch nur dann, wenn die betreffende Person ohnehin in der Öffentlichkeit steht, nennen wir ihren Namen. Bei den Bildern verhält es sich ähnlich: Alles ist im Grunde öffentliches Material. Wenn wir davon Gebrauch machen, dann nur, weil es uns nahezu unerlässlich erscheint, um unsere Aussagen zu beweisen. Würden wir z.B. einfach schreiben: "Wojtyla lässt sich das Tilak-Zeichen auf die Stirn pinseln", "Wojtyla hopst frenetisch mit ein paar Teenagern herum", "Ein V2-'Generalvikar' feiert öffentlich Karneval im Nachthemd", dann könnte man uns z.B. unterstellen, wir würden Enten auftischen. Bilder dienen quasi als Fußnoten / Belegstellen zu unseren Texten. Bezüglich der mails oder Bilder gab es bislang nie irgendwelche Schwierigkeiten; würden sich Schwierigkeiten ergeben, müsste man dies denen negativ anrechnen, die uns Schwierigkeiten bereiten, weil sie ja damit die notwendige Aufklärungsarbeit behindern.
Eine ernste Auseinandersetzung um Fremdmaterial gab es nur mit Radio Vatikan, wozu es aber seit der Streiteröffnung seitens des Vatikan nichts Neues zu berichten gibt.

Wenn auch kein anderes Urteil möglich ist, als dass unsere Seiten moralisch-rechtlich einwandfrei sind, so ist es dennoch nur noch eine Frage der Zeit, bis uns Sanktionen treffen, die mit höchster Wahrscheinlichkeit auch das Ende von KzM bedeuten; die Wahrheit wird nun einmal nicht immer von allen freudig angenommen. Niemand darf sich täuschen lassen, wenn unsere Seiten als "beleidigend", "verhetzend", "rechtswidrig" o.ä. diffamiert werden. Solche Aussagen sind definitiv unwahr, und Aktionen gegen uns sind ausschließlich als antichristlicher Terror zu bewerten.

Abschließend wollen wir unsere Freude und unseren Dank darüber ausdrücken, dass KzM sich so gut etablieren konnte. Es gibt zwar keinen "Freundeskreis KzM e.V." o.ä., aber es gibt Menschen, die für uns beten, die sich für die Verbreitung von KzM einsetzen und die sogar soweit gehen, die obersten V2-Sektierer unseretwegen zur Ordnung zu rufen. Als wir mit KzM angefangen haben, hätten wir nicht im Traum daran gedacht, dass auch nur einer den Vatikanisten mit Berufung auf unsere Seiten den Marsch bläst. Wenn sich jetzt auch Laien entschlossen gegen den antichristlichen Terror stellen, so ist das weit mehr, als wir je zu erreichen gehofft hätten.
Mag der Weg, der jetzt vor uns liegt, auch noch so beschwerlich sein: Für die Treue zu Christus ist kein Opfer zu groß, und wir werden den Weg bereitwillig und freudig bis zum Ende gehen.

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