Bistum Münster - Ein Weihnachts-Pfarrbrief

(Internet, 29.11.1997)

Bisweilen sagen oder schreiben uns Leser unserer Artikel, der Grund, weswegen sich der Vatikan bzw. die verschiedenen Bistümer wie z.B. das Bistum Münster nicht zu einer argumentativen Verteidigung gegenüber unseren Vorwürfen entschließen, sei ganz einfach darin zu suchen, daß man unsere Vorwürfe nicht ernst nehmen könne. Als ob Karol Wojtyla nicht der Papst sei, als ob die neuen Sakramente ungültig seien etc...
Um der Wahrheit die Ehre zu geben: Wir haben die größte Mühe, die Konzilssekte ernst zu nehmen - als Gesprächspartner; als Gefahr nehmen wir die Konzilssekte sehr ernst -, insbesondere den "Bischof von Münster" Reinhard Lettmann, den lustigen Herrn mit Narrenkappe, in dessen Bistum "der Teufel los ist" (s. den Artikel "Bildung im Bistum Münster")- und das nicht nur zu Karneval, wie der folgende Text beweisen wird: Es liegt uns ein "Pfarrbrief" aus Lettmanns Unter-Filiale Dorsten vor, ein 48 Seiten starkes Heft, überschrieben mit "Pfarrbrief St. Agatha - Weihnachten 1997", das mehrere Texte verschiedener Autoren enthält. Man kann darüber rätseln, ob die Autoren freiwillig oder unfreiwillig komisch sind, vor allem aber rätseln wir, wie man diese Komiker der Konzilssekte ernst nehmen soll. Hier nun einige Kostproben (wir zitieren exakt, d.h. unter Beibehaltung der zahlreichen Fehler des Originals in Interpunktion und Orthographie): 

Bereits auf den ersten Seiten werden wir vor einer neuen Mitarbeiterin der Konzilssekte gewarnt, die ohne jede theologische Grundlage und nur vollgestopft mit dem konziliaren Wirrwarr den Kurs der "Pfarrei" noch weiter von der christlichen Grundlage entfremden soll:
"Liebe Gemeinde von St. Agatha, als neue Pastoralreferentin möchte ich mich ihnen kurz vorstellen. Meine Name ist Anne Lenz, ich bin 32 Jahre jung und ledig. [...] Für mich war und ist es wichtig, meinen Glauben im alltäglichen Leben wiederzufinden. Das, was ich in meinem Berufsleben vermißte, fand ich in der ehrenamtlichen Gemeindearbeit. Der Pfarrer der Gemeinde muß dies wohl gespürt haben und gab mir den Anstoß, in den Pastoralen Dienst zu gehen. Jetzt liegt eine vierjährige Ausbildung zur Pastoralreferentin hinter mir. Neben den praktischen Erfahrungen, die ich in meiner Ausbildungsgemeinde St. Johannes Oelde sammeln durfte, habe ich beim Würzburger Fernkurs, Domschuler e. G. den Grund- und Aufbaukurs in Theologie, sowie den Religionspädagogischen Kurs absolviert. Zusätzlich zur Ausbildung gehörten Kurse in Pastoraltheologie und Pastoralpsychologie am Institut für Diakonat und Pastorale Dienste im Bistum Münster ... Mein Schwerpunkt liegt, auch aufgrund meiner Vorbildung, in der Kinder- und Jugendarbeit; aber auch für andere Gruppen und Aufgaben bin ich offen. Dabei sehe ich mich selbst nicht als den großen 'Macher', sondern sehe meine Aufgabe darin, ehrenamtliche Mitarbeit zu stärken: im Mitgehen, Zuhören, Interesse zeigen, Verstehen lernen und dem gemeinsamen Beschreiten evtl. Neuer Wege. Ich freue mich hier zu sein, die Gemeinde, ihre einzelnen Gruppierungen und Mitglieder kennenzulernen, hier Evangelium zu leben und verkünden zu können und mich mit Ihnen auf den Spuren Gottes zu bewegen. Anne Lenz, Pastoralreferentin."
Mit Verlaub: Das einzige, was wir Frl. Lenz zutrauen, ist die Erziehung zur Orientierungslosigkeit. 

Um auch noch den letzten Konzilsanhänger endgültig von der Sorge zu befreien, im Kindergarten würden noch irgendwelche christlichen Inhalte vermittelt, stellt ein Artikel die entschieden gottlose Ausrichtung des sog. "katholischen Kindergartens" eindrücklich klar:
"25 Jahre Kindergarten St. Agatha.
Im Juni dieses Jahres feierte unser Kindergarten sein 25-jähriges Jubiläum. Aus diesem Anlaß gestaltete das Team des Kindergartens und der Elternrat in Zusammenarbeit mit dem Kirchenvorstand und Herrn Pastor Franke ein Festprogramm. Ein Ziel dieser Veranstaltungen war, den pädagogischen Auftrag des kath. Kindergartens als Teil der Gemeinde und als Lebensbereich für Kinder den interessierten Pfarrmitgliedern näherzubringen. [...] Am Freitagabend, dem 20.06. waren alle 'Ehemaligen' geladen. Der Elternrat sorgte vortrefflich für das leibliche Wohl unserer Gäste. Es war ein Wiedersehen von ehemaligen Kollegen, Eltern und inzwischen erwachsenen Kindern. Zur Feierstunde am Samstagmorgen waren viele geladene Gäste erschienen. Die Verbände unserer Gemeinde überbrachten gute Wünsche, Vertreter der Stadt, des Jugendamtes, Kollegen der umliegenden Kindergärten und Vertreter der Grundschulen überbrachten Glückwünsche. Der Caritasverband Münster beauftragte unsere Fachberaterin Frau Bubikat die Grüße des Verbandes zu übermitteln. Frau Bubikat hielt das Fach-Referat. In diesem Referat versuchte Frau Bubikat in fünf Schritten den Auftrag des Kindergartens heute und eine Vision für die Zukunft vorzutragen. Aus diesem Referat möchte ich einige Aspekte benennen.
Im Vergleich mit der eigenen Kindheit muß man heute von einer veränderten Kindheit sprechen. Die gesellschaftlichen und familiären Rahmenbedingungen, in denen Kinder aufwachsen, haben sich über Jahrzehnte gewandelt und werden sich weiter wandeln. Pädagogik heute muß au die veränderten Bedingungen reagieren. Kinder müssen Verläßlichkeit erleben können. Diese unterschiedlichen Lebensbedingungen fordern von den Einrichtungen einen pädagogischen Einsatz, der die Bedingungen jedes einzelnen Kindes berücksichtigt. Kinder müssen und können nicht vor Veränderungen bewahrt werden. Im situationsorientierten Ansatz wird Veränderung stetig einbezogen und bietet somit Hilfestellung für jedes einzelne Kind um vielfältige Erfahrungs- und Handlungsspielräume zu erschließen. [...] Wie könnte der Weg dieses Kindergartens für die Zukunft sein? Frau Bubikat dazu: 'Er könnte ein Haus für Kinder werden, in dem Kinder aller Altersstufen, auch Kinder unter 3 Jahren und Kinder über 6 Jahren miteinander leben. Ein Haus für Kinder als Vision für die Zukunft bedeutet für Familien eine Zukunftssicherung mit kontinuierlicher Unterstützung, Begleitung und Verläßlichkeit durch das Angebot dieser Gemeinde'.
Der Samstagnachmittag war vom bunten Treiben der Kinder bestimmt. 'Jahrmarkt' mit den verschiedensten Spielständen lockte Kinder und Eltern auf unseren herrlichen Spielplatz. [...] Die Orgel, meisterhaft und gefühlvoll gespielt von Herrn Grohmann, die Unterstützung durch die beiden Kirchenchöre St. Agatha und St. Ludger, Schermbeck, unter der Leitung von Herrn Breuer, ließ die Gestaltung des Gottesdienstes durch die Kinder zu einem eindrucksvollen Erlebnis für alle Kirchenbesucher werden. Die Erinnerung an das Jubiläum erfüllt uns mit Dank und Stolz. Für das Team
Anni Kappenberg"
Die Ideologie des beständigen Wandels - der bleibenden christlichen Botschaft direkt entgegengesetzt - wird den Kindern frühzeitig im Kindergarten eingetrichtert, sie werden zu Marionetten in den Händen von "Pädagogen". In einer Hinsicht kann man jedoch die "Vision" von Frau Bubikat (Kindergarten als Haus für Kinder aller Alterststufen) nachvollziehen: Die Konzilssektierer gebärden sich so, daß man sich an einen Kindergarten erinnert fühlt. 

Der ewige Dialog, die ewige Belanglosigkeit als Prinzip der Konzilssekte fand am deutlichsten in der Berichterstattung zum Thema "Diözesanforum" seinen Ausdruck. Dem Autor des Artikels "- Diözesanforum -" ist immerhin dafür Anerkennung zu zollen, daß er die ganze Lächerlichkeit der "Dialogkultur" so intensiv geschildert hat. Ist ihm dafür eigentlich der Titel "Oberkomiker" verliehen worden?
"Vor einem Jahr konnten Sie die erste Information zum Diözesanforum im Pfarrbrief lesen. In diesem Jahr hat sich viel getan! Drei Vollversammlungen liegen hinter uns, den 147 Delegierten. Jede Vollversammlung begann am Donnerstagvormittag mit einem Wortgottesdienst und endete am Sonntag mit der Eucharistiefeier. Die Zeit dazwischen war sehr gefüllt. Die gemeinsame Arbeit wechselte ab mit gemeinsamen Gebet in Besinnungen und Gottesdiensten. Auch das Feiern kam an den Abenden nicht zu kurz. Während der ersten Vollversammlung im Oktober 1996 bildeten wir 12 Kommissionnen, die in der Zeit bis zur zweiten Vollversammlung Beratungsvorlagen erstellten. Schon dieses war ein sehr arbeitsintensiver Prozeß. Im März 1997 trafen wir uns wieder in der Jugendburg Gemen zur zweiten Vollversammlung. Viele der Kommissionen legten Beratungspapiere vor, in intensiven Diskussionen wurde um Richtungen und Worte miteinander gerungen. Die Stimmung dieser zweiten Versammlung war eindeutig: Es herrscht eine gute Dialogkultur, die auch in allen Gemeinden Einzug halten sollte! Mit den Vorgaben des Plenums gingen die Delegierten wieder in ihre Kommissionsarbeit. Für die dritte Vollversammlung im Oktober 1997 mußten endgültige Beschlußvorlagen erstellt werden; zusätzlich wurde eine 13. Kommission eingerichtet. Die Kommissionen kamen ihrem Auftrag fleißig nach: Drei Wochen vor der Vollversammlung 'flatterten' die Beschlußvorlagen ins Haus. Auf 241 Seiten fanden sich die 275 Anträge der 13 Kommissionen. Die bange Frage lautete: 'Wie kann der Vorrang des Dialogs vor übereilter Abstimmung bei so vielfältigen Vorlagen gewährleistet und trotzdem das Pensum geschafft werden?' Das Programm wurde nochmals gestrafft, die Pausen auf ein Minimum reduziert und die Arbeit häufig in den späten Abend ausgedehnt. So haben wir es geschafft, nur 9 Seiten mit 21 Anträgen müssen wir noch an einem weiteren Termin, dem 8. November 1997 im Franz-Hitze-Haus in Münster beraten.
An diesem Tag wird es auch um die Einrichtung eines Ausschusses gehen, der die Umsetzung der Beschlüsse konkretisiert. Immer wieder wird an uns die Frage gerichtet, ob das Forum überhaupt einen Sinn hat und ob es überhaupt etwas in unserem Bistum bewegen wird. Viele Beschlüsse sind sehr formal, berühren Fragen der Strukturen und des Amtes. Das ist sicher wichtig, hat aber auf die Arbeit vor Ort zuerst nur wenig Auswirkung. Aber eines wurde als Tenor der meisten Beschlüsse deutlich: Die Gemeinde vor Ort hat deutlich an Gewicht gewonnen, die Aufgaben und die Verantwortungsbereiche des Pfarrgemeinderates wurden stark erweitert. Die Menschen, die in unserem Bistum oder in den anderen Diözesen dieser Welt an den Rand gedrängt wurden, sind spürbar in den Mittelpunkt gerückt worden. Die Gesprächskultur und das Einbringen der unterschiedlichen Erfahrungsebenen von Priestern, Hauptberuflichen und Ehrenamtlichen in unserem Bistum müssen unbedingt in unseren Gemeinden weitergeführt werden!
Somit ist der Prozeß des Diözesanforums: 'Mit einer Hoffnung unterwegs' nicht mit der letzten Versammlung beendet, er muß in jeder Gemeinde weitergeführt werden. Als Zeichen dazu bekam jeder Delegierte des Forums einen Wanderstock und ein Bündel mit der Karte des Bistums und einiger wichtiger Gegenstände [eig. Anm.: sollte wohl Dativ sein] mit auf den Weg in die Heimatgemeinde. Auch in unserer Gemeinde werden wir uns mit den Beschlüssen des Forums auseinandersetzen, sei es im Pfarrgemeinderat oder innerhalb einer Pfarrversammlung oder auch in der Form einer Diskussionsreihe. Doch stehen wir zur Zeit des Redaktionsschlusses dieses Pfarrbriefes ja noch vor der letzten Versammlung. (Herbert Rentmeister)"
Der Weg ist das Ziel - es geht gar nicht darum, WAS besprochen wird, sondern nur darum, DASS besprochen wird.  Diese Einschätzung des "Diözesanforums" läßt sich zudem durch einen Zettel belegen, der im Bistum Münster kursiert und überschrieben ist mit "Brief des Diözesanforums an die Gemeinden"; als Verantwortliche werden genannt: "Die Delegierten des Diözesanforums mit unserem Bischof, Dr. Reinhard Lettmann":
"Zu Beginn der Fastenzeit 1994 lud unser Bischof, Dr. Reinhard Lettmann, zu dieser Versammlung ein, die unter der Zielsetzung stand, auf breiter Basis als Kirche von Münster einen Dialog zu führen und zur Erneuerung und Verlebendigung des Glaubens beizutragen, um angstfrei mit Freude Kirche zu sein."
N.B.: Wenn Ihnen im Bistum Münster jemand mit einem Wanderstock, einer Karte des Bistums und einem Bündel mit einigen wichtigen Gegenständen über den Weg läuft, könnte es sich um einen der Delegierten des "Diözesanforums" handeln. Sprechen Sie ihn nicht an - es besteht die Gefahr, daß er Sie mit einem Wortschwall von Unfug überschüttet.

Die Konzilssekte ist von zwei Elementen bestimmt, dem immerwährenden Dialog und der immerwährenden Party. Nach dem Text über die dialogorientierten Münsteraner Wanderleute nun zum "Pfarrfamilienfest St. Agatha 1997":
"Am 20. Und 21. September feierten wir unser diesjähriges Pfarrfamilienfest, wozu alle Angehörigen der Pfarrgemeinde und alle, die sich mit der Gemeinde verbunden fühlen, herzlich eingeladen waren. Man traf sich zum Dämmerschoppen am Samstagabend und bei Bier und Würstchen klönte man miteinander. Je später der Abend wurde, desto näher rückte man wegen der herbstlichen Temperaturen zusammen. Am Sonntag strahlte die Sonne vom azurblauen Himmel und dieses tolle Wetter übertrug sich auch auf die gute Laune der Kinder und Erwachsenen. Die Kleinen waren sowohl von den vielen Spiel- und Bastelangeboten als auch von der Hüpfburg und unserer Kegelbahn begeistert. Eine Riesen-Jenga forderte viel Fingerspitzengefühl. Was man mit leeren Getränkekisten alles machen kann, zeigten uns unsere Pfadfinder [eig. Anm.: Man kann sie aufeinanderstapeln - wer hätte das gedacht?! Im Pfarrbrief befand sich dazu ein Photo]. Auch die Erwachsenen ließen es sich bei Reibeplätzchen und einem kühlen Bierchen gut gehen. Herzlich gedankt sei hier nochmals allen Helfern und 'guten Geistern', die durch ihre tatkräftige Unterstützung zum guten Gelingen unseres Pfarrfamilienfestes beigetragen haben. Ein 'Dankeschön' auch an alle, die wieder einen Kuchen gespendet haben. Ulrich Tittel" 

Dann kommen wir zurück zum Thema "Ideologisierung der Kinder", wie schon von der Visionärin Bubikat angesprochen. Es ist die Elternpflicht, Kinder gemäß dem kath. Glauben zu erziehen. Üblicherweise erhalten Kinder einen Namenspatron; im katholischen Raum wird ja nicht der Geburtstag, sondern der Namenstag gefeiert. In den Heiligen scheint etwas von dem Gottmenschen Jesus Christus wieder, der für alle Menschen aller Zeiten das Vorbild ist. In der Konzilssekte will man aber mit Christus und seinen Heiligen nichts mehr zu schaffen haben - andere Identifikationsfiguren müssen her. Darüber berichtet nun der Artikel "Ich bin einmalig":
"Unter diesem Thema fanden am 10. und 11. Oktober die 13. Kinder-Bibeltage in St. Agatha im Pfarrheim statt. 70 Jungen und Mädchen mit 11 jugendlichen Helfern und dem Vorbereitungsteam erlebten in froher Gemeinschaft spannende biblische Geschichten durch Erzählen, Spielen, Malen, Basteln und Singen. Als Identifikationsfigur für die Kinder wurde die Stockpuppe Adam Malig eingesetzt, ein liebenswerter, schnoddriger Typ, der begeistert die Kinder-Bibel-Tage begleitete, viel erlebte, bisweilen nachdenklich wurde und bereit war, Neues zu lernen. Am ersten Tag ging es um die Entdeckung der eigenen Einmaligkeit. Im Gespräch mit Herrn Malig erfuhren die Teilnehmer, wie wunderbar Gott jeden Menschen einzigartig und mit unvergleichlichem Wert geschaffen hat. Jeden Menschen gibt es nur einmal auf der ganzen Welt, sein Gesicht, seine Augen, seine Stimme, seine Gedanken und seine Gefühle. Insbesondere schenkt Gott jedem Menschen ihm eigene Begabungen und Talente. Dies wurde den Kindern noch einmal durch das Theaterspiel von den Talenten (Mt.25.14 - 28) verdeutlicht.
Ermutigend ist die Erfahrung, daß jeder seine persönlichen Begabungen und Talente in die Gemeinschaft einbringen kann, ja sogar gefragt ist. Eine lebendige Gemeinschaft besteht aus eigenständigen Persönlichkeiten, sie lebt aus der Vielfalt und Verschiedenheit eines jeden. Dies erlebten die Mädchen und Jungen in einem weiteren Rollenspiel (1.Kor. 12 - 26 [sic!!]), das in die heutige Zeit übertragen wurde und immer noch ganz aktuell ist. In den einzelnen Gruppen vertieften die Kinder durch Gespräche, Fragen und Nachspielen noch einmal die Themen. Dazu wurde mit Begeisterung gemalt, gesungen und gebastelt. Alle Teilnehmer erlebten eine herzliche und lebendige Gemeinschaft und verabschiedeten sich mit der Zusage, im nächsten Jahr wieder mit dabei zu sein. Den feierlichen Abschluß der diesjährigen Kinder-Bibel-Tage bildete der Familiengottesdienst am Sonntag, 12. Oktober. Ursula Lüning"


Auch die Jugendlichen sollen in der Riesen-Revolte von Vat.2 nicht unbeteiligt bleiben. Statt mit Stockpuppen lockt man sie jedoch mit Außerirdischen, so der Bericht "Pfarrjugend":
"Wie jedes Jahr war die Jugendherbergsfahrt einer der beiden Höhepunkte, die die Pfarrgemeinde der Jugend anbietet. Am Samstag der letzten Osterferienwoche ging es mit ca. 60 Kindern und 14 Betreuern nach Burg an der Wupper. Es folgte eine Woche vollgepackt mit Spiel und Spaß. Dies war allerdings nur durch die langen Vorbereitungen und den großen Einsatz der Betreuer möglich. Natürlich waren auch wieder traditionelle Programmpunkte, wie die Tages wanderung, die Hitparade und Arbeitsgemeinschaften dabei. Um allen Ansprüchen gerecht zu werden, wurden den Ältesten dieses Jahr teilweise ein Alternativprogramm (z. B. die Fahrt nach Wuppertal) angeboten, das diese auch mit Begeisterung nutzten.
Wie immer war der letzte Abend, der unter dem Motto 'Aliens' stand, der krönende Abschluß. Passend zu diesem Thema hatten sich alle kreativ verkleidet und die Herbergsmutter hatte ein leckeres Buffet gezaubert. Leider war nach dem Abend auch diese gelungene Woch vorbei, und am nächsten Morgen ging es heimwärts nach Dorsten.
Der zweite Höhepunkt folgte in den Sommer ferien: das Zeltlager. Frohen Mutes radelten wir zum Bauernhof Kemna in Hervest-Dorsten. In den schon aufgebauten Zelten fühlten wir uns schnell heimisch. Schon bald vergnügten sich alle mit zahlreichen Spielen auf der Wiese. Auch für sportliche Aktivitäten wurden durch ein Volley- und Fußballfeld gesorgt. Tagsüber beschäftigten wir uns mit verschiedenen Aktionen, wie einem Zoobesuch, Schwimmengehen, Wald- und Feldspielen und einer spontanen Wasserschlacht. Jeder Tag bekam durch ein abendliches Lagerfeuer einen tollen Abschluß. Zu diesem gemütlichen Beisammensein bekamen wir häufig Besuch von Pastor Franke, mit dem wir auch Gottesdienst feierten [eig. Anm.: "Konzelebration"?]. Wie die Jugendherbergsfahrt war auch das Zeltlager eine erlebnisreiche Woche, die wir alle in guter Erinnerung halten werden. Christina Pape, Christina Bacht, Kathrin Stratmann" 

In aller Klarheit wird schließlich massiv zum Engagement in der antichristlichen Revolution aufgerufen in dem Text "Zum Stand der Laiendinge in unserer römisch-katholischen Kirche Mitte November 1997":
"Rom, der Vatikan [ - wer immer das auch ist ( wohl nicht der Papst allein) - ] hat dem verantwortlichen Mittun von Laien in unserer Kirche (so die Zeitungsmeldungen nach dpa vom 13. und 14. November 1997) eine harsche Abfuhr erteilt. Wer Dienste der Laien nur für Notfälle (Priestermangel) zulässt, ihrer Arbeit in den Ratsgremien (Pfarrgemeinderat etwa) jede Verbindlichkeit abspricht, ihr Nichtigkeit attestiert, es sei denn, ein Priester (mit entsprechendem Einspruchsrecht) hätte - natürlich ohne gewählt zu sein - den Vorsitz, der macht diesen Dienst zur Farce, der tritt das Engagement der Frauen und Männer in diesen Diensten und in dieser Arbeit mit Füßen, der hat nichts von dem begriffen, was wir - Laien und Priester - als Kirche sein sollen: Sakrament des Heils für die Welt.
Und wenn dann Herr Johannes Dyba als Erzbischof von Fulda diesen unglaublichen Vorgang freudig begrüßt und die engagierten Laien in unserer Kirche als "Laienspielschar" bezeichnet, dann verunglimpft der getaufte Johannes Dyba tausende von ebenso getauften Christinnen und Christen, die er in seinem Amtsverständnis wohl nicht als seine Mitschwestern und Mitbrüder im Glauben an Jesus Christus begreifen kann. Wir brauchen unseren bischöflichen Mitchristen den klaren, aktiven, engagierten Widerstand gegen die Verhinderung, das Verächtlichmachen des verantwortlichen Mittuns von Laien in allen Bereichen unseres kirchlichen Lebens. Hanns Baukholt, Bauhausstiege 4, Tel.:24682"
Die hier angesprochene Thematik wird bei den Leserbriefen in unserer heutigen Ausgabe behandelt; der zitierte Text soll nur als Beispiel dienen, von welch antichristlichem Revoltengeist die Konzilssekte zerfressen ist: Herr Baukholt schwingt nur unbesonnen verabscheuungswürdige Hetzparolen. N.B. Dorsten hat die Postleitzahl 46282 und die Vorwahl 02362. 

Dies sind nur einige Auszüge aus dem Pfarrbrief für Weihnachten. Was hat dieser Weihnachtspfarrbrief denn nun mit Weihnachten zu tun? Genausoviel, wie die Konzilssekte mit der katholischen Kirche: Nichts - nur eine Erwähnung im Titel. Die (Weihnachts-) Botschaft der Konzilssekte lautet: Have fun! Wie sollen wir diesen Verein, in dem das ganze Jahr über "der Bär los ist", wo nur gefeiert, gebastelt, diskutiert, geklönt, gemalt etc. wird, ernst nehmen?
Das einzig Beständige in der Konzilssekte ist der Wandel - was heute als fortschrittlich betrachtet wird, ist morgen schon überholt. Die Konzilssektierer werden erst Ruhe geben, wenn sie in völliger Anarchie leben. Man kann dies voller Verzweiflung oder mit Genugtuung zur Kenntnis nehmen, nur leugnen kann man es nicht.

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