Bistum Münster - Ein Weihnachts-Pfarrbrief
(Internet, 29.11.1997)
Bisweilen sagen oder schreiben uns Leser unserer Artikel, der Grund, weswegen
sich der Vatikan bzw. die verschiedenen Bistümer wie z.B. das Bistum
Münster nicht zu einer argumentativen Verteidigung gegenüber
unseren Vorwürfen entschließen, sei ganz einfach darin zu suchen,
daß man unsere Vorwürfe nicht ernst nehmen könne. Als ob
Karol Wojtyla nicht der Papst sei, als ob die neuen Sakramente ungültig
seien etc...
Um der Wahrheit die Ehre zu geben: Wir haben die größte
Mühe, die Konzilssekte ernst zu nehmen - als Gesprächspartner;
als Gefahr nehmen wir die Konzilssekte sehr ernst -, insbesondere den "Bischof
von Münster" Reinhard Lettmann, den lustigen
Herrn mit Narrenkappe, in dessen Bistum "der Teufel los ist" (s. den Artikel
"Bildung im Bistum Münster")- und das nicht
nur zu Karneval, wie der folgende Text beweisen wird: Es liegt uns ein
"Pfarrbrief" aus Lettmanns Unter-Filiale Dorsten vor, ein 48 Seiten starkes
Heft, überschrieben mit "Pfarrbrief St. Agatha - Weihnachten 1997",
das mehrere Texte verschiedener Autoren enthält. Man kann darüber
rätseln, ob die Autoren freiwillig oder unfreiwillig komisch sind,
vor allem aber rätseln wir, wie man diese Komiker der Konzilssekte
ernst nehmen soll. Hier nun einige Kostproben (wir zitieren exakt, d.h.
unter Beibehaltung der zahlreichen Fehler des Originals in Interpunktion
und Orthographie):
Bereits auf den ersten Seiten werden wir vor einer neuen Mitarbeiterin
der Konzilssekte gewarnt, die ohne jede theologische Grundlage und nur
vollgestopft mit dem konziliaren Wirrwarr den Kurs der "Pfarrei" noch weiter
von der christlichen Grundlage entfremden soll:
"Liebe Gemeinde von St. Agatha, als neue Pastoralreferentin möchte
ich mich ihnen kurz vorstellen. Meine Name ist Anne Lenz, ich bin 32 Jahre
jung und ledig. [...] Für mich war und ist es wichtig, meinen Glauben
im alltäglichen Leben wiederzufinden. Das, was ich in meinem Berufsleben
vermißte, fand ich in der ehrenamtlichen Gemeindearbeit. Der Pfarrer
der Gemeinde muß dies wohl gespürt haben und gab mir den Anstoß,
in den Pastoralen Dienst zu gehen. Jetzt liegt eine vierjährige Ausbildung
zur Pastoralreferentin hinter mir. Neben den praktischen Erfahrungen, die
ich in meiner Ausbildungsgemeinde St. Johannes Oelde sammeln durfte, habe
ich beim Würzburger Fernkurs, Domschuler e. G. den Grund- und Aufbaukurs
in Theologie, sowie den Religionspädagogischen Kurs absolviert. Zusätzlich
zur Ausbildung gehörten Kurse in Pastoraltheologie und Pastoralpsychologie
am Institut für Diakonat und Pastorale Dienste im Bistum Münster
... Mein Schwerpunkt liegt, auch aufgrund meiner Vorbildung, in der Kinder-
und Jugendarbeit; aber auch für andere Gruppen und Aufgaben bin ich
offen. Dabei sehe ich mich selbst nicht als den großen 'Macher',
sondern sehe meine Aufgabe darin, ehrenamtliche Mitarbeit zu stärken:
im Mitgehen, Zuhören, Interesse zeigen, Verstehen lernen und dem gemeinsamen
Beschreiten evtl. Neuer Wege. Ich freue mich hier zu sein, die Gemeinde,
ihre einzelnen Gruppierungen und Mitglieder kennenzulernen, hier Evangelium
zu leben und verkünden zu können und mich mit Ihnen auf den Spuren
Gottes zu bewegen. Anne Lenz, Pastoralreferentin."
Mit Verlaub: Das einzige, was wir Frl. Lenz zutrauen, ist die Erziehung
zur Orientierungslosigkeit.
Um auch noch den letzten Konzilsanhänger endgültig von der
Sorge zu befreien, im Kindergarten würden noch irgendwelche christlichen
Inhalte vermittelt, stellt ein Artikel die entschieden gottlose Ausrichtung
des sog. "katholischen Kindergartens" eindrücklich klar:
"25 Jahre Kindergarten St. Agatha.
Im Juni dieses Jahres feierte unser Kindergarten sein 25-jähriges
Jubiläum. Aus diesem Anlaß gestaltete das Team des Kindergartens
und der Elternrat in Zusammenarbeit mit dem Kirchenvorstand und Herrn Pastor
Franke ein Festprogramm. Ein Ziel dieser Veranstaltungen war, den pädagogischen
Auftrag des kath. Kindergartens als Teil der Gemeinde und als Lebensbereich
für Kinder den interessierten Pfarrmitgliedern näherzubringen.
[...] Am Freitagabend, dem 20.06. waren alle 'Ehemaligen' geladen. Der
Elternrat sorgte vortrefflich für das leibliche Wohl unserer Gäste.
Es war ein Wiedersehen von ehemaligen Kollegen, Eltern und inzwischen erwachsenen
Kindern. Zur Feierstunde am Samstagmorgen waren viele geladene Gäste
erschienen. Die Verbände unserer Gemeinde überbrachten gute Wünsche,
Vertreter der Stadt, des Jugendamtes, Kollegen der umliegenden Kindergärten
und Vertreter der Grundschulen überbrachten Glückwünsche.
Der Caritasverband Münster beauftragte unsere Fachberaterin Frau Bubikat
die Grüße des Verbandes zu übermitteln. Frau Bubikat hielt
das Fach-Referat. In diesem Referat versuchte Frau Bubikat in fünf
Schritten den Auftrag des Kindergartens heute und eine Vision für
die Zukunft vorzutragen. Aus diesem Referat möchte ich einige Aspekte
benennen.
Im Vergleich mit der eigenen Kindheit muß man heute von einer
veränderten Kindheit sprechen. Die gesellschaftlichen und familiären
Rahmenbedingungen, in denen Kinder aufwachsen, haben sich über Jahrzehnte
gewandelt und werden sich weiter wandeln. Pädagogik heute muß
au die veränderten Bedingungen reagieren. Kinder müssen Verläßlichkeit
erleben können. Diese unterschiedlichen Lebensbedingungen fordern
von den Einrichtungen einen pädagogischen Einsatz, der die Bedingungen
jedes einzelnen Kindes berücksichtigt. Kinder müssen und können
nicht vor Veränderungen bewahrt werden. Im situationsorientierten
Ansatz wird Veränderung stetig einbezogen und bietet somit Hilfestellung
für jedes einzelne Kind um vielfältige Erfahrungs- und Handlungsspielräume
zu erschließen. [...] Wie könnte der Weg dieses Kindergartens
für die Zukunft sein? Frau Bubikat dazu: 'Er könnte ein Haus
für Kinder werden, in dem Kinder aller Altersstufen, auch Kinder unter
3 Jahren und Kinder über 6 Jahren miteinander leben. Ein Haus für
Kinder als Vision für die Zukunft bedeutet für Familien eine
Zukunftssicherung mit kontinuierlicher Unterstützung, Begleitung und
Verläßlichkeit durch das Angebot dieser Gemeinde'.
Der Samstagnachmittag war vom bunten Treiben der Kinder bestimmt. 'Jahrmarkt'
mit den verschiedensten Spielständen lockte Kinder und Eltern auf
unseren herrlichen Spielplatz. [...] Die Orgel, meisterhaft und gefühlvoll
gespielt von Herrn Grohmann, die Unterstützung durch die beiden Kirchenchöre
St. Agatha und St. Ludger, Schermbeck, unter der Leitung von Herrn Breuer,
ließ die Gestaltung des Gottesdienstes durch die Kinder zu einem
eindrucksvollen Erlebnis für alle Kirchenbesucher werden. Die Erinnerung
an das Jubiläum erfüllt uns mit Dank und Stolz. Für das
Team
Anni Kappenberg"
Die Ideologie des beständigen Wandels - der bleibenden christlichen
Botschaft direkt entgegengesetzt - wird den Kindern frühzeitig im
Kindergarten eingetrichtert, sie werden zu Marionetten in den Händen
von "Pädagogen". In einer Hinsicht kann man jedoch die "Vision" von
Frau Bubikat (Kindergarten als Haus für Kinder aller Alterststufen)
nachvollziehen: Die Konzilssektierer gebärden sich so, daß man
sich an einen Kindergarten erinnert fühlt.
Der ewige Dialog, die ewige Belanglosigkeit als Prinzip der Konzilssekte
fand am deutlichsten in der Berichterstattung zum Thema "Diözesanforum"
seinen Ausdruck. Dem Autor des Artikels "- Diözesanforum -" ist immerhin
dafür Anerkennung zu zollen, daß er die ganze Lächerlichkeit
der "Dialogkultur" so intensiv geschildert hat. Ist ihm dafür eigentlich
der Titel "Oberkomiker" verliehen worden?
"Vor einem Jahr konnten Sie die erste Information zum Diözesanforum
im Pfarrbrief lesen. In diesem Jahr hat sich viel getan! Drei Vollversammlungen
liegen hinter uns, den 147 Delegierten. Jede Vollversammlung begann am
Donnerstagvormittag mit einem Wortgottesdienst und endete am Sonntag mit
der Eucharistiefeier. Die Zeit dazwischen war sehr gefüllt. Die gemeinsame
Arbeit wechselte ab mit gemeinsamen Gebet in Besinnungen und Gottesdiensten.
Auch das Feiern kam an den Abenden nicht zu kurz. Während der ersten
Vollversammlung im Oktober 1996 bildeten wir 12 Kommissionnen, die in der
Zeit bis zur zweiten Vollversammlung Beratungsvorlagen erstellten. Schon
dieses war ein sehr arbeitsintensiver Prozeß. Im März 1997 trafen
wir uns wieder in der Jugendburg Gemen zur zweiten Vollversammlung. Viele
der Kommissionen legten Beratungspapiere vor, in intensiven Diskussionen
wurde um Richtungen und Worte miteinander gerungen. Die Stimmung dieser
zweiten Versammlung war eindeutig: Es herrscht eine gute Dialogkultur,
die auch in allen Gemeinden Einzug halten sollte! Mit den Vorgaben des
Plenums gingen die Delegierten wieder in ihre Kommissionsarbeit. Für
die dritte Vollversammlung im Oktober 1997 mußten endgültige
Beschlußvorlagen erstellt werden; zusätzlich wurde eine 13.
Kommission eingerichtet. Die Kommissionen kamen ihrem Auftrag fleißig
nach: Drei Wochen vor der Vollversammlung 'flatterten' die Beschlußvorlagen
ins Haus. Auf 241 Seiten fanden sich die 275 Anträge der 13 Kommissionen.
Die bange Frage lautete: 'Wie kann der Vorrang des Dialogs vor übereilter
Abstimmung bei so vielfältigen Vorlagen gewährleistet und trotzdem
das Pensum geschafft werden?' Das Programm wurde nochmals gestrafft, die
Pausen auf ein Minimum reduziert und die Arbeit häufig in den späten
Abend ausgedehnt. So haben wir es geschafft, nur 9 Seiten mit 21 Anträgen
müssen wir noch an einem weiteren Termin, dem 8. November 1997 im
Franz-Hitze-Haus in Münster beraten.
An diesem Tag wird es auch um die Einrichtung eines Ausschusses gehen,
der die Umsetzung der Beschlüsse konkretisiert. Immer wieder wird
an uns die Frage gerichtet, ob das Forum überhaupt einen Sinn hat
und ob es überhaupt etwas in unserem Bistum bewegen wird. Viele Beschlüsse
sind sehr formal, berühren Fragen der Strukturen und des Amtes. Das
ist sicher wichtig, hat aber auf die Arbeit vor Ort zuerst nur wenig Auswirkung.
Aber eines wurde als Tenor der meisten Beschlüsse deutlich: Die Gemeinde
vor Ort hat deutlich an Gewicht gewonnen, die Aufgaben und die Verantwortungsbereiche
des Pfarrgemeinderates wurden stark erweitert. Die Menschen, die in unserem
Bistum oder in den anderen Diözesen dieser Welt an den Rand gedrängt
wurden, sind spürbar in den Mittelpunkt gerückt worden. Die Gesprächskultur
und das Einbringen der unterschiedlichen Erfahrungsebenen von Priestern,
Hauptberuflichen und Ehrenamtlichen in unserem Bistum müssen unbedingt
in unseren Gemeinden weitergeführt werden!
Somit ist der Prozeß des Diözesanforums: 'Mit einer Hoffnung
unterwegs' nicht mit der letzten Versammlung beendet, er muß in jeder
Gemeinde weitergeführt werden. Als Zeichen dazu bekam jeder Delegierte
des Forums einen Wanderstock und ein Bündel mit der Karte des Bistums
und einiger wichtiger Gegenstände [eig. Anm.: sollte wohl Dativ sein]
mit auf den Weg in die Heimatgemeinde. Auch in unserer Gemeinde werden
wir uns mit den Beschlüssen des Forums auseinandersetzen, sei es im
Pfarrgemeinderat oder innerhalb einer Pfarrversammlung oder auch in der
Form einer Diskussionsreihe. Doch stehen wir zur Zeit des Redaktionsschlusses
dieses Pfarrbriefes ja noch vor der letzten Versammlung. (Herbert Rentmeister)"
Der Weg ist das Ziel - es geht gar nicht darum, WAS besprochen wird,
sondern nur darum, DASS besprochen wird. Diese Einschätzung
des "Diözesanforums" läßt sich zudem durch einen Zettel
belegen, der im Bistum Münster kursiert und überschrieben ist
mit "Brief des Diözesanforums an die Gemeinden"; als Verantwortliche
werden genannt: "Die Delegierten des Diözesanforums mit unserem Bischof,
Dr. Reinhard Lettmann":
"Zu Beginn der Fastenzeit 1994 lud unser Bischof, Dr. Reinhard Lettmann,
zu dieser Versammlung ein, die unter der Zielsetzung stand, auf breiter
Basis als Kirche von Münster einen Dialog zu führen und zur Erneuerung
und Verlebendigung des Glaubens beizutragen, um angstfrei mit Freude Kirche
zu sein."
N.B.: Wenn Ihnen im Bistum Münster jemand mit einem Wanderstock,
einer Karte des Bistums und einem Bündel mit einigen wichtigen Gegenständen
über den Weg läuft, könnte es sich um einen der Delegierten
des "Diözesanforums" handeln. Sprechen Sie ihn nicht an - es besteht
die Gefahr, daß er Sie mit einem Wortschwall von Unfug überschüttet.
Die Konzilssekte ist von zwei Elementen bestimmt, dem immerwährenden
Dialog und der immerwährenden Party. Nach dem Text über die dialogorientierten
Münsteraner Wanderleute nun zum "Pfarrfamilienfest St. Agatha 1997":
"Am 20. Und 21. September feierten wir unser diesjähriges Pfarrfamilienfest,
wozu alle Angehörigen der Pfarrgemeinde und alle, die sich mit der
Gemeinde verbunden fühlen, herzlich eingeladen waren. Man traf sich
zum Dämmerschoppen am Samstagabend und bei Bier und Würstchen
klönte man miteinander. Je später der Abend wurde, desto näher
rückte man wegen der herbstlichen Temperaturen zusammen. Am Sonntag
strahlte die Sonne vom azurblauen Himmel und dieses tolle Wetter übertrug
sich auch auf die gute Laune der Kinder und Erwachsenen. Die Kleinen waren
sowohl von den vielen Spiel- und Bastelangeboten als auch von der Hüpfburg
und unserer Kegelbahn begeistert. Eine Riesen-Jenga forderte viel Fingerspitzengefühl.
Was man mit leeren Getränkekisten alles machen kann, zeigten uns unsere
Pfadfinder [eig. Anm.: Man kann sie aufeinanderstapeln - wer hätte
das gedacht?! Im Pfarrbrief befand sich dazu ein Photo].
Auch die Erwachsenen ließen es sich bei Reibeplätzchen und einem
kühlen Bierchen gut gehen. Herzlich gedankt sei hier nochmals allen
Helfern und 'guten Geistern', die durch ihre tatkräftige Unterstützung
zum guten Gelingen unseres Pfarrfamilienfestes beigetragen haben. Ein 'Dankeschön'
auch an alle, die wieder einen Kuchen gespendet haben. Ulrich Tittel"
Dann kommen wir zurück zum Thema "Ideologisierung der Kinder",
wie schon von der Visionärin Bubikat angesprochen. Es ist die Elternpflicht,
Kinder gemäß dem kath. Glauben zu erziehen. Üblicherweise
erhalten Kinder einen Namenspatron; im katholischen Raum wird ja nicht
der Geburtstag, sondern der Namenstag gefeiert. In den Heiligen scheint
etwas von dem Gottmenschen Jesus Christus wieder, der für alle Menschen
aller Zeiten das Vorbild ist. In der Konzilssekte will man aber mit Christus
und seinen Heiligen nichts mehr zu schaffen haben - andere Identifikationsfiguren
müssen her. Darüber berichtet nun der Artikel "Ich bin einmalig":
"Unter diesem Thema fanden am 10. und 11. Oktober die 13. Kinder-Bibeltage
in St. Agatha im Pfarrheim statt. 70 Jungen und Mädchen mit 11 jugendlichen
Helfern und dem Vorbereitungsteam erlebten in froher Gemeinschaft spannende
biblische Geschichten durch Erzählen, Spielen, Malen, Basteln und
Singen. Als Identifikationsfigur für die Kinder wurde die Stockpuppe
Adam Malig eingesetzt, ein liebenswerter, schnoddriger Typ, der begeistert
die Kinder-Bibel-Tage begleitete, viel erlebte, bisweilen nachdenklich
wurde und bereit war, Neues zu lernen. Am ersten Tag ging es um die Entdeckung
der eigenen Einmaligkeit. Im Gespräch mit Herrn Malig erfuhren die
Teilnehmer, wie wunderbar Gott jeden Menschen einzigartig und mit unvergleichlichem
Wert geschaffen hat. Jeden Menschen gibt es nur einmal auf der ganzen Welt,
sein Gesicht, seine Augen, seine Stimme, seine Gedanken und seine Gefühle.
Insbesondere schenkt Gott jedem Menschen ihm eigene Begabungen und Talente.
Dies wurde den Kindern noch einmal durch das Theaterspiel von den Talenten
(Mt.25.14 - 28) verdeutlicht.
Ermutigend ist die Erfahrung, daß jeder seine persönlichen
Begabungen und Talente in die Gemeinschaft einbringen kann, ja sogar gefragt
ist. Eine lebendige Gemeinschaft besteht aus eigenständigen Persönlichkeiten,
sie lebt aus der Vielfalt und Verschiedenheit eines jeden. Dies erlebten
die Mädchen und Jungen in einem weiteren Rollenspiel (1.Kor. 12 -
26 [sic!!]), das in die heutige Zeit übertragen wurde und immer noch
ganz aktuell ist. In den einzelnen Gruppen vertieften die Kinder durch
Gespräche, Fragen und Nachspielen noch einmal die Themen. Dazu wurde
mit Begeisterung gemalt, gesungen und gebastelt. Alle Teilnehmer erlebten
eine herzliche und lebendige Gemeinschaft und verabschiedeten sich mit
der Zusage, im nächsten Jahr wieder mit dabei zu sein. Den feierlichen
Abschluß der diesjährigen Kinder-Bibel-Tage bildete der Familiengottesdienst
am Sonntag, 12. Oktober. Ursula Lüning"
Auch die Jugendlichen sollen in der Riesen-Revolte von Vat.2 nicht
unbeteiligt bleiben. Statt mit Stockpuppen lockt man sie jedoch mit Außerirdischen,
so der Bericht "Pfarrjugend":
"Wie jedes Jahr war die Jugendherbergsfahrt einer der beiden Höhepunkte,
die die Pfarrgemeinde der Jugend anbietet. Am Samstag der letzten Osterferienwoche
ging es mit ca. 60 Kindern und 14 Betreuern nach Burg an der Wupper. Es
folgte eine Woche vollgepackt mit Spiel und Spaß. Dies war allerdings
nur durch die langen Vorbereitungen und den großen Einsatz der Betreuer
möglich. Natürlich waren auch wieder traditionelle Programmpunkte,
wie die Tages wanderung, die Hitparade und Arbeitsgemeinschaften dabei.
Um allen Ansprüchen gerecht zu werden, wurden den Ältesten dieses
Jahr teilweise ein Alternativprogramm (z. B. die Fahrt nach Wuppertal)
angeboten, das diese auch mit Begeisterung nutzten.
Wie immer war der letzte Abend, der unter dem Motto 'Aliens' stand,
der krönende Abschluß. Passend zu diesem Thema hatten sich alle
kreativ verkleidet und die Herbergsmutter hatte ein leckeres Buffet gezaubert.
Leider war nach dem Abend auch diese gelungene Woch vorbei, und am nächsten
Morgen ging es heimwärts nach Dorsten.
Der zweite Höhepunkt folgte in den Sommer ferien: das Zeltlager.
Frohen Mutes radelten wir zum Bauernhof Kemna in Hervest-Dorsten. In den
schon aufgebauten Zelten fühlten wir uns schnell heimisch. Schon bald
vergnügten sich alle mit zahlreichen Spielen auf der Wiese. Auch für
sportliche Aktivitäten wurden durch ein Volley- und Fußballfeld
gesorgt. Tagsüber beschäftigten wir uns mit verschiedenen Aktionen,
wie einem Zoobesuch, Schwimmengehen, Wald- und Feldspielen und einer spontanen
Wasserschlacht. Jeder Tag bekam durch ein abendliches Lagerfeuer einen
tollen Abschluß. Zu diesem gemütlichen Beisammensein bekamen
wir häufig Besuch von Pastor Franke, mit dem wir auch Gottesdienst
feierten [eig. Anm.: "Konzelebration"?]. Wie die Jugendherbergsfahrt war
auch das Zeltlager eine erlebnisreiche Woche, die wir alle in guter Erinnerung
halten werden. Christina Pape, Christina Bacht, Kathrin Stratmann"
In aller Klarheit wird schließlich massiv zum Engagement in der
antichristlichen Revolution aufgerufen in dem Text "Zum Stand der Laiendinge
in unserer römisch-katholischen Kirche Mitte November 1997":
"Rom, der Vatikan [ - wer immer das auch ist ( wohl nicht der Papst
allein) - ] hat dem verantwortlichen Mittun von Laien in unserer Kirche
(so die Zeitungsmeldungen nach dpa vom 13. und 14. November 1997) eine
harsche Abfuhr erteilt. Wer Dienste der Laien nur für Notfälle
(Priestermangel) zulässt, ihrer Arbeit in den Ratsgremien (Pfarrgemeinderat
etwa) jede Verbindlichkeit abspricht, ihr Nichtigkeit attestiert, es sei
denn, ein Priester (mit entsprechendem Einspruchsrecht) hätte - natürlich
ohne gewählt zu sein - den Vorsitz, der macht diesen Dienst zur Farce,
der tritt das Engagement der Frauen und Männer in diesen Diensten
und in dieser Arbeit mit Füßen, der hat nichts von dem begriffen,
was wir - Laien und Priester - als Kirche sein sollen: Sakrament des Heils
für die Welt.
Und wenn dann Herr Johannes Dyba als Erzbischof von Fulda diesen unglaublichen
Vorgang freudig begrüßt und die engagierten Laien in unserer
Kirche als "Laienspielschar" bezeichnet, dann verunglimpft der getaufte
Johannes Dyba tausende von ebenso getauften Christinnen und Christen, die
er in seinem Amtsverständnis wohl nicht als seine Mitschwestern und
Mitbrüder im Glauben an Jesus Christus begreifen kann. Wir brauchen
unseren bischöflichen Mitchristen den klaren, aktiven, engagierten
Widerstand gegen die Verhinderung, das Verächtlichmachen des verantwortlichen
Mittuns von Laien in allen Bereichen unseres kirchlichen Lebens. Hanns
Baukholt, Bauhausstiege 4, Tel.:24682"
Die hier angesprochene Thematik wird bei den Leserbriefen
in unserer heutigen Ausgabe behandelt; der zitierte Text soll nur als Beispiel
dienen, von welch antichristlichem Revoltengeist die Konzilssekte zerfressen
ist: Herr Baukholt schwingt nur unbesonnen verabscheuungswürdige Hetzparolen.
N.B. Dorsten hat die Postleitzahl 46282 und die Vorwahl 02362.
Dies sind nur einige Auszüge aus dem Pfarrbrief für Weihnachten.
Was hat dieser Weihnachtspfarrbrief denn nun mit Weihnachten zu tun? Genausoviel,
wie die Konzilssekte mit der katholischen Kirche: Nichts - nur eine Erwähnung
im Titel. Die (Weihnachts-) Botschaft der Konzilssekte lautet: Have fun!
Wie sollen wir diesen Verein, in dem das ganze Jahr über "der Bär
los ist", wo nur gefeiert, gebastelt, diskutiert, geklönt, gemalt
etc. wird, ernst nehmen?
Das einzig Beständige in der Konzilssekte ist der Wandel - was
heute als fortschrittlich betrachtet wird, ist morgen schon überholt.
Die Konzilssektierer werden erst Ruhe geben, wenn sie in völliger
Anarchie leben. Man kann dies voller Verzweiflung oder mit Genugtuung zur
Kenntnis nehmen, nur leugnen kann man es nicht.
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