Kirche zum Mitreden: Nachrichten (17.02.1998)

Büttenreden Kirche kostenlos bei G.
Damit in der täglichen Flut von Nachrichten wichtige Meldungen, die den weltweiten Glaubensabfall und insbesondere den Glaubensabfall im Vatikan exemplarisch belegen, nicht übersehen werden, bieten wir hier eine kleine Zusammenstellung.
Dabei verwenden wir den zweimal wöchentlich erscheinenden Newsletter von Radio Vatikan, der bei Herrn Rolf-Valentin Jouaux kostenlos abonniert werden kann. Informationen über die Auseinandersetzung zwischen Radio Vatikan und "Kirche zum Mitreden" gibt es hier.

RV 21.01.98 - 23.01.98

Vatikan - Patriarch Bartholomaios ("Orthodoxen"-Sekte) wirft der Konzilssekte "expansionistische Politik" vor
Bartholomaios äußerte seine Vorwürfe im Zusammenhang mit der "Ökumene"-Thematik. "Ökumene" könne nur dann fruchten, wenn keine der Parteien mit einem Absolutheitsanspruch auftreten. Wenn der Vatikan Mitglieder für die Konzilssekte werbe, dann verstoße er gegen das elementare Prinzip der Ökumene. - Man muß Bartholomaios zustimmen: Niemand kann ernsthaft Ökumene fordern und gleichzeitig Mitglieder für den eigenen Religionsverein werben; deswegen ist jede Form von Ökumene für Katholiken absolut verboten und für jede Religionsgemeinschaft absolut sinnlos. Ökumene will ausschließlich die Einheit ohne Wahrheit, m.a.W. einen losen, rein organisatorischen Zusammenschluß x-beliebiger Religionen. Die Frage nach der Wahrheit kann dort keinen Platz mehr haben.

RV 28.01.98 - 30.01.98

Indonesien - Konzilssekte "würdigt das Ende des Fastenmonats Ramadan"
Die "Kardinäle" Arinze, Darmaadmatja und Belo gehörten zu den Lobrednern. Bekanntlich verehren die Muslime nicht Gott, sondern entweder ein bloßes Hirngespinst oder einen Dämonen. Das lehrt der Koran klar, der viele direkt gotteslästerliche Äußerungen über die hl. Dreifaltigkeit enthält. Die islamische Irrlehre gehörte immer zu den Hauptfeinden des Christentums, weswegen sich die Konzilskirche gerne mit den Muslimen zusammentut.

Hong Kong - Musik statt Beten
Während die Woche zur "Einheit der Christen", bei der sich Konzilskatholiken, Protestanten und Orthodoxe zu "ökumenischen Gottesdiensten" treffen, bislang immer mit einer Gebetswache eröffnet wurde, gab es jetzt nur noch ein Konzert. - Vermutlich befürchten die Veranstalter, daß manche Besucher bei einer Gebetswache auf einen guten Gedanken kommen könnten.

RV 31.01.98 - 03.02.98

Österreich - Wiener Konzilsfunktionär Christoph Schönborn will mehr diskutieren
Schönborn will - z.B. was die Auseinandersetzung mit dem Konzils-Zölibat betrifft, das ja in der Tat sinnlos ist - mit Repräsentanten des "Kirchenvolks-Begehrens" am "Dialog für Österreich" teilnehmen. Er erwarte dadurch keine Schwierigkeiten mit Rom. Schönborn betont ausdrücklich, daß die Gruppe "Wir sind Kirche" zu seiner Kirche gehört. - Wir stimmen Schönborn zu: Solange er mit Konzilsgruppen diskutiert, sagt in Rom keiner was. Höchst problematisch ist jedoch der Dialog mit Katholiken, der in der Konzilskirche mit schweren Strafen geahndet werden könnte. Schönborn sagte: "Alle sollen mitreden können". Damit zieht er jedoch nur scheinbar am selben Strang wie wir: In Wahrheit meint er, alle sollen mitreden dürfen, d.h. jeder solle nach Herzenslust unqualifiziert herumschnattern dürfen.

Frankreich - Erstmals ein Laie an der Spitze des Komitees für Tourismus- und Freizeit-Seelsorge
Weil "Seelsorge" in der Konzilssekte ja kein sakramentales, sondern nur noch eine Art psychologisches Geschehen ist, spricht nichts gegen diese Neuerung. Damit setzen die Franzosen ein Signal, daß es nun endlich Zeit ist, sich offiziell vom Priestertum zu verabschieden.

RV 04.02.98 - 06.02.98

Hans Joachim Meyner (Chef vom ZdK) kritisiert die vatikanische Instruktion zur Laienfrage
"Fern jeder Wirklichkeit" und "unrealistisch" seien die Vorstellungen des Vatikans über die Mitarbeit von Laien im konzilskirchlichen Dienst, d.h.: nicht liberal genug. - Man stelle sich einmal vor, der Präsident einer (wirklich) kirchlichen Einrichtung würde sich gegen eine (katholische) vatikanische Instruktion aussprechen - die Amtsenthebung wäre ihm sicher, dafür würden bereits die Mitglieder dieser Einrichtung sorgen. Im Chaos-Club "röm.-kath. Kirche e.V." hingegen gibt es nur noch eine Todsünde: das Festhalten an der römisch-katholischen Kirche.
Bereits bei Erscheinen der Instruktion hatten wir geschrieben: "Seit einigen Tagen bewegt ein Schreiben Neu-Roms ('Instruktion zu Laien in der Seelsorge'), das scheinbar die immer mehr um sich greifende Laienherrschaft eindämmen soll, die Gemüter" (Leserbriefe vom 29.11.97). Und in der Tat: Das Laienregiment hat keine Eindämmung erfahren, statt dessen schnauben und toben die Laien nur noch wilder gegen den letzten Rest an kirchenähnlichen Strukturen in der Konzilssekte.

Französische "Bischöfe" wollen (noch) mehr diskutieren
Nachdem VW nun die gotteslästerliche Werbung (Motiv: das Letzte Abendmahl) für den neuen Golf in Frankreich verbreitet hat, traten die dortigen Konzilsfunktionäre auf den Plan: Die Werbung könne zwar bleiben, aber man müsse mehr über "Grenzen des Schicklichen" diskutieren. - Der VW-Konzern ist für seine antichristlichen Aktionen weltweit bekannt. Vor wenigen Jahren erst hatte VW die bekennenden Satanisten der Rockgruppe "Rolling Stones" (einer ihrer Titel heißt "Sympathy for the Devil") als Werbeträger für den Golf "Voodoo" engagiert; die Tournee hieß "Voodoo-Lounge" ("Voodoo-Zimmer"). Also: Zum Teufel mit VW!

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Sonstige Nachrichten:

"Schallendes Lachen und anhaltende Beifallstürme gab es am Donnerstag, 22. Januar, in der Seminarkirche St. Michael in Würzburg. Die zahlreichen Würzburger Karnevals-, Faschingsgesellschaften, Gilden und Clubs hatten zum feierlichen Wortgottesdienst geladen. Die rund 350 Närrinnen und Narralesen, die sich sonst vom Präsidenten des Elferrats in Stimmung bringen lassen, erlebten an diesem Abend eine Büttenrede besonderer Art. Weihbischof Helmut Bauer sah sich als Prediger in der Funktion des "guten Narren" und erinnerte seine Zuhörer daran, daß Humor und Schalk zum Christentum gehören wie das Amen in der Kirche.
'Wer sich keinen Ast lachen kann, der kommt auf keinen grünen Zweig', kalauerte der Weihbischof und ermunterte die Vertreter der Faschingsgesellschaften, ihre eigentliche Aufgabe wahrzunehmen. Sie sollen während der Fasenacht gute Laune verbreiten. Denn echter Humor würde entkrampfend auf eine verbiesterte Kirche und Gesellschaft wirken und neue Freude am Leben geben." - Der gesamte Text befindet sich auf den Seiten von "Bistum Würzburg", das HTML-Dokument heißt "HelauPOW0498aktuell".
Wenn sich Herr Bauer tatsächlich als Narren sieht, wollen wir ihm keine Widerworte leisten. Immerhin ist anerkennend festzustellen, daß ein Konzilsfunktionär seine Zuhörer "ermuntert", "ihre eigentliche Aufgabe wahrzunehmen". Bedauerlicherweise beschränkt sich diese Ermunterung auf karnevalistische Tätigkeiten, doch ist von der Neo-Kirche auch nichts anderes zu erwarten. Ernsthaftigkeit, Nachdenklichkeit, Besinnung - das würde nur störend wirken und die ohnehin schrumpfenden "Kirchensteuer"-Einnahmen weiter verringern. Da hält man sich doch lieber die Dummen bei guter Laune, wie es auch Herr Reinhard Lettmann, der Okkupant von Münster, gerne tut. Eine gewisse Zurückhaltung zeigte Herr Bauer dadurch, daß er seine Büttenrede nur in einem "Wortgottesdienst" und nicht in einer "Mahlfeier" (V2-Verballhornung der katholischen Messe) hielt. Doch bald werden die Konzils-"Pfarrer" ihre Schäflein dazu aufrufen, in Kostümen zur "Familienmesse" zu kommen, denn den Konzilskatholiken ist nichts heilig, erst recht nicht ihre sog. "Messe".

Bundesfinanzminister Theo Waigel (CSU) bedauert die vatikanische Direktive über den Beratungsschein für abtreibungslustige Frauen. Er meint, die deutschen Bischöfe sollten da frei entscheiden. Zunächst: Die "deutschen Bischöfe" machen sowieso, was sie wollen (s. die "Königsteiner Erklärung"). Es ist allerdings die Frage, weswegen sich Waigel hier zu Wort meldet. Wieso meint er, mitreden zu können? Vom katholischen Glauben hat er doch wohl gar keine Ahnung. Seit einiger Zeit lebt er sogar im Konkubinat - er hat seine Frau wegen einer jüngeren Dame, einer prominenten Skifahrerin, verlassen (er behauptet nun, er sei "geschieden"); übrigens müßte ein Konkubinatsverhältnis die Amtsenthebung für Politiker zur Folge haben. Schuster, bleib bei deinen Leisten.

Ministerpräsidentin Heide Simonis (SPD) gehört nun dem Karnevalsorden "wider den tierischen Ernst" an - wie auch Waigel, der im Vorjahr zum "Raubritter Theo" gekürt wurde. Es überstieg unsere Kräfte, die am 07.02.98 im Fernsehen übertragene Veranstaltung anzusehen. Einen "Witz" haben wir jedoch aufgeschnappt, den Jürgen Möllemann (FDP) zum Besten gab: "Heide Simonis sollte Kanzlerin werden; aber bevor sie ins Weiße Haus geht, müssen wir ihr einen Keuschheitsgürtel anlegen!" TATA - TATA - TATA! Wie schön, so humorvolle Menschen in der Regierung unseres Landes zu haben!

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