Predigt 12.07.2009

- Sechster Sonntag nach Pfingsten, sd; Röm 6,3-11; Mk 8,1-9: Brigitte Zypries gegen Hass im Internet -
(Kirche zum Mitreden, 11.07.2009)
Youtube-Video: http://www.youtube.com/watch?v=aO1oqAqgc04

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Wörter: 1182
"Wir dürfen die Verbreitung von Hass via World Wide Web nicht resigniert dulden, sondern müssen aktiv dagegen vorgehen. Ich werde mich deshalb auch weiterhin dafür einsetzen, dass strafbarer Hass im Internet gelöscht wird. [...] Jugendschutz.net zählte 2007 mehr als 1.600 verschiedene deutschsprachige Internet-Seiten mit rechtsextremen Inhalten. [...] Wer in einem YouTube-Video zum Hass gegen Teile der Bevölkerung aufruft, macht sich ebenso strafbar wie derjenige, der seine Hetzschriften auf Papier-Flyer druckt und verteilt. [...] Hass muss raus aus dem Internet!" Dies sagte die sog. "Bundesministerin der Justiz" Brigitte Zypries zur Eröffnung der sog. "Konferenz gegen die Verbreitung von Hass im Internet" am 9. Juli 2009 in Berlin. Zugunsten von ermüdenden propgagandistischen Wiederholungen verzichtet Zypries in ihrer Rede leider darauf, wenigstens ansatzweise zu erklären, was für eine Art "Hass" denn eigentlich aus dem "aus dem Internet raus" muss. Deshalb zunächst etwas zum Begriff Hass: In einem absoluten Standardwerk der katholischen Literatur, dem "Kirchlichen Handlexikon" aus dem Jahr 1907 (Buchberger), gibt es einen Artikel "Hass", wo es heißt: "Der Hass des Abscheus bezieht sich also, auch wenn er gegen Personen gerichtet ist, mehr auf deren Eigenschaften und Mängel als auf die Person selbst, kann darum erlaubt und gerecht sein; der Hass der Feindschaft aber, welcher Hass im engsten Sinne ist und im Übelwollen oder -wünschen seinen Abschluß findet, ist stets unerlaubt (...), weil er direkt dem Gebot der Nächstenliebe entgegengesetzt ist und diese aufhebt." Soweit das Kirchliche Handlexikon. Der Prüfstein, ob Hass erlaubt und gerecht ist, ist also das göttliche Gesetz. Im Alten wie im Neuen Testament wird immer wieder der Grundsatz ausgesprochen: Hasset das Böse, liebt das Gute! Dementsprechend sagt auch Christus: "Niemand kann zwei Herren dienen. Entweder wird er den einen hassen und den andern lieben, oder er wird dem einen anhangen und den andern verachten. Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon" (Mt 6,24). Man muss sich also zwangsläufig entscheiden. Man wählt entweder die Freundschaft mit Gott oder die Freundschaft mit der gottfeindlichen Welt; beides ist miteinander unvereinbar. Der Abscheu gegen die Sünde kann durchaus in klaren Worten formuliert werden. Z.B. schreibt Petrus über die "Gottlosen": "Sie sind wie die unvernünftigen Tiere, die von Natur aus nur dazu da sind, gefangen und getötet zu werden. [...] Bei ihnen trifft das wahre Sprichwort zu: 'Der Hund kehrt zu seinem Auswurf zurück' und : 'Das Schwein, das sich gebadet hat, wälzt sich wieder im Schlamme.'" (2 Petr 2,9.12.22). Z.B. sagt Johannes der Täufer zu den Pharisäern: "Ihr Schlangenbrut! Wer hat euch beigebracht, ihr würdet dem kommenden Zorngerichte entrinnen?" (Mt 3,7). Z.B. sagt Christus zu den Pharisäern: "Ihr Schlangen, ihr Natterngezücht, wie wollt ihr der Verurteilung zur Hölle entrinnen?" (Mt 23,33). Auf die Wehrufe Christi gegen die Pharisäer reagiert ein Gesetzeslehrer: "Meister, mit solchen Worten beleidigst du auch uns." Und auf diesen Vorwurf antwortet Christus: "Weh auch euch, ihr Gesetzeslehrer" (Lk 11,45f). Zypries und Co. hingegen bekämpfen den Hass gegen das, was man hassen muss; sie bekämpfen den Hass gegen die gottfeindliche Welt, den Hass gegen die Sünde. Zypries und Co. bekämpfen den Hass des Abscheus, sie bekämpfen den erlaubten und gerechten, den notwendigen Hass. Zypries und Co. wollen allen Menschen die Liebe zur gottfeindlichen Welt, also den Hass gegen Gott einimpfen. Damit sind Zypries und Co. selbst die allerschlimmsten Hassprediger. Ihr Hass richtet sich gegen die Wahrheit, gegen die Gerechtigkeit und folglich gegen jeden Rechtschaffenen. Man denke an die Worte Christi: "Wenn die Welt euch haßt, so wisset, mich hat sie schon vor euch gehaßt. Wäret ihr von der Welt, so würde die Welt euch als ihresgleichen lieben. Weil ihr aber nicht von der Welt seid, sondern ich euch von der Welt auserwählt habe, deshalb haßt euch die Welt" (Joh 15,18f). Zypries ist vom Hass gegen Christus zerfressen, vom Hass gegen alles Gute zerfressen. Folglich toleriert sie nicht, dass die Rechtschaffenen die Sünde hassen. Jeder Rechtschaffene hasst den Mord an Kindern im Mutterleib und die widernatürliche Unzucht. Der Ekel und die Abscheu über solche Verbrechen wie Abtreibung und homosexuelle Unzucht kann und muss ggf. auch öffentlich zum Ausdruck gebracht werden. Kindermord und Sodomie sind u.a. direkt massiv volksschädlich. Durch den Kindermord wird das Volk abgeschlachtet, durch die Sodomie wird die natürliche Fortpflanzung ausgeschlossen, und speziell das göttliche Strafgericht über die Stadt Sodom muss stets in Erinnerung gehalten werden. Die moralische Zersetzung des Volkes durch solche Verbrechen ist gigantisch. Es wäre schon katastrophal, wenn solche Verbrechen nur ungesühnt blieben, aber von der brd wird tatsächlich obendrein sogar ein "Recht auf Kindermord" und ein "Recht auf Sodomie" behauptet. Dieses vermeintliche Recht wird sogar soweit strapaziert, dass eben der notwendige Hass gegen derlei Verbrechen als strafbar ausgegeben wird. Das bedeutet: Nicht der Kindermörder wird bestraft, sondern derjenige, der den Kindermord verabscheut. Nicht der Sodomist wird bestraft, sondern derjenige, der Sodomie verabscheut. Wie sagte damals der Gesetzeslehrer zu Christus: "Meister, mit solchen Worten beleidigst du auch uns." Demgemäß wird in der brd derjenige, der sich gegen Kindermord oder Sodomie ausspricht, wegen "Beleidigung" verurteilt. Aber die brd geht dabei gerne auch noch weiter und verurteilt Rechtschaffene wegen angeblicher Volksverhetzung. Dazu lese man im Evangelium: "Pilatus erklärte den Hohenpriestern und dem Volke: 'Ich finde keine Schuld an diesem Menschen.' Sie aber verharrten dabei: 'Er bringt mit seiner Lehre das Volk im ganzen Judenlande in Aufruhr, von Galiläa angefangen bis hierher" (Lk 23,4f). Dass Zypries den Bürgern ganz ausdrücklich eine antichristliche Religion aufzwingt, hat sie erst kürzlich unmissverständlich bewiesen. Jemand (Piusbruderschaft) hatte sich anlässlich einer großen Homosexuellen-Veranstaltung (CSD) kritisch zur Sodomie geäußert. Die Sodomie-Kritiker wurden daraufhin von Zypries dafür als "religiöse Extremisten" und "Fanatiker" tituliert; O-Ton Zypries: "Im Umgang mit solch religiösen Extremisten muss das Gleiche gelten wie im Umgang mit Rechtsextremisten. Die Kirche darf nicht dulden, dass unter ihrem Dach oder auch nur in ihrem Halbschatten solche Fanatiker ihr Unwesen treiben können." Also laut Zypries darf die katholische Kirche nicht tolerieren, dass jemand an der katholischen Lehre festhält. Und um den Zypries-Irrsinn noch deutlicher zu machen: In der liberalen Zeitschrift "Weltwoche" erschien kürzlich ein Artikel "Homosexualität als Religion. Handschellen in Rosarot" (27/09), wo es heißt: "Es ist ein irritierender Kult um die Schwulen entstanden, Homosexualität ist zu einer Art Religion geworden. Wer sich outet, wird zum leuchtenden Märtyrer einer bekennenden Kirche. Wer sich dem Kult widersetzt, den trifft der Bannstrahl. Wie in allen Glaubenssystemen gilt auch hier: Wer die Stirn runzelt, gehört nicht dazu. Die Schwulenparty will nicht gestört werden." Soweit die Weltwoche. Kurz: Zypries ist Hohepriesterin einer gotteslästerlichen Hass-Religion. Sie stellt die gottgesetzte Ordnung vollkommen auf den Kopf. Sie ruft zusätzlich zum Hass auch zum strafrechtlichen Vorgehen auf gegen den vernünftigen, den rechtschaffenen Teil der Bevölkerung. Dementsprechend ist übrigens auch jugendschutz.net, worauf Zypries sich stützt, objektiv eine volksverhetzende, verbotene Organisation. Aber das kann in dieser Diktatur, die von Zypries und Co. mit aller Brutalität durchgedrückt wird, nicht mehr überraschen. Lassen wir uns von der diktatorischen Lügen- und Hetzpropaganda einer Brigitte Zypries nicht verwirren. Hassen wir die Sünde, u.z. selbst dann, wenn die Welt uns hasst. Bewahren wir in unserem Herzen die Liebe zu Gott und setzen wir uns ein für eine Gesellschaft, die an Gottes Geboten festhält, damit wir dereinst teilhaben an der ewigen Freude des Himmels. Amen.

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