Teufel und Vatikanum 2

- Predigt Septuagesima, 16.02.2014: "War denn früher alles falsch?" -
(Kirche zum Mitreden, 17.02.2014)
Tanz der Teufel um Vatikanum II: Alles neu macht V2, macht die Welt von Christus frei
Video: http://youtu.be/UzExkKOk2lg

"War denn früher alles falsch?" So lautet der Titel eines kleinen Heftchens, veröffentlicht i.J. 1979 mit sog. "kirchlicher Druckerlaubnis", geschrieben von einem bereits über 70-Jährigen, einem sog. "Prälaten" namens Alois Stiefvater (1905-1986). In seinem "Alles-falsch"-Heftchen zitiert und kommentiert der Stiefvater einen "Klage- und Fragebrief". Zunächst einige Ausschnitte aus diesem Fragebrief: "Man hat seit dem Konzil Abschied genommen von so vielem, z B. 'Abschied von Hochwürden' oder 'Abschied vom Teufel' und das geht nun so weiter mit dem Abschiednehmen. Abschied von den Zehn Geboten, der Sünde, dem Beichten, der Kirche und schließlich landet man beim Abschied von Gott. ... Jedenfalls ist das, was wir heute haben, so meinen wir, nicht mehr die Kirche, in die wir vor 60 und mehr Jahren hineingeboren wurden, in der wir unsere Kindheit und unsere Jugend, ja einen guten Teil unseres Lebens verbracht haben. ... War denn früher alles falsch? War es falsch alles zu glauben, was die Kirche uns zu glauben lehrt, alles zu tun, was die Kirche uns zu tun vorschreibt. Gilt denn überhaupt noch das Credo? Gelten noch die Zehn Gebote? ... Nun fragen wir uns, wenn früher alles falsch war, dann hat uns also die Kirche falsch geleitet. Die früheren Hirten haben uns falsch behandelt und mindestens zu eng und streng gehütet. Wer aber garantiert jetzt, daß das Neue, das Heutige nun wirklich recht ist? ... Und nun kommt zu allem hin noch ein Erzbischof (Lefebvre) und bildet so etwas wie eine Opposition in der Kirche. ... Wenn es aber so weit ist, daß der eine Bischof so und der andere Bischof anders redet, dann ist die Verwirrung perfekt. Dann ist doch wahrhaftig der Teufel los."
Nach diesen Ausschnitten aus dem "Fragebrief" zunächst einige Hintergrundinformationen: Mit dem Ausdruck "Konzil" meinen die Fragenden eine Versammlung von Bischöfen im Vatikan von 1962 bis 1965. Dieses sog. "Zweite Vatikanische Konzil", kurz "Vatikanum 2" und noch kürzer "V2", formulierte die Grundsätze für das, was "nicht mehr die Kirche" ist. Und selbst wer keinen einzigen V2-Text gelesen hat, muss unweigerlich an den V2-Früchten erkennen, dass dieser V2-Verein eben nicht die Kirche ist. Z.B. schlägt sich die V2-Leugnung der Heilsnotwendigkeit der Kirche in unzähligen antichristlichen V2-Handlungen nieder. Nennen wir diese "Nicht-Kirche" also einfach V2-Gruppe. Bereits kurz nach V2 wurde ein Buch veröffentlicht "Abschied von Hochwürden" (J. O. Zöller), und darin erfährt man auch von einer "Dienstanweisung des Generalvikariats der Diözese Trier i.J. 1968: 'Der Geistliche Rat hat beschlossen, im Schriftverkehr nach außen und innerhalb des Hauses, den Titel 'Hochwürden' nicht mehr zu gebrauchen.'" Und kurz nach Veröffentlichung dieses Hochwürden-Abschieds-Buches erstellte die V2-Gruppe tatsächlich auch geänderte Riten, einen sog. "Novus Ordo", um das sakramentale Priestertum abzuschaffen und somit ganz objektiv vom Hochwürden-Status Abschied zu nehmen. Und kurz vor Veröffentlichung des Fragebriefs hatte ein bekannter V2-Professor (H. Haag) ein Buch veröffentlicht "Abschied vom Teufel". Lt. dem V2-Professor gibt es keinen Teufel. Laut dem V2-Professor hat Jesus zwar an einen personalen Teufel geglaubt, aber das war nur ein radikaler Irrtum von Christus, der als ein dummes, schwärmerisches Kind seiner Zeit auch zeitbedingte Unwahrheiten geglaubt und gelehrt hat. Solche Professoren bilden also den Nachwuchs der V2-Gruppe aus. Äußerst gewichtige Unterstützung erhielt dieser V2-Professor von seinem ebenfalls bekannten Kollegen Joseph Ratzinger. Ratzinger sagt dabei nicht einfach, dass es keinen Teufel gibt, sondern operiert mit Neudefinitionen des Teufels. Nach Ratzinger ist der Teufel "die Un-Person. Die Zersetzung, der Zerfall des Personseins".
Erinnern wir uns zunächst an die unfehlbare kirchliche Lehre: Lt. Dogma wurden "der Teufel und die anderen bösen Geister von Gott ihrer Natur nach gut erschaffen, aber sie sind durch sich selbst schlecht geworden. Der Mensch jedoch sündigte auf Eingebung des Teufels" (Lateran 1215, NR 171). Lt. Dogma stand Adam infolge seiner Sünde "unter der Macht dessen, der daraufhin die Herrschaft des Todes innehatte, d.h. des Teufels" (Trient 1546, NR 221). Lt. Dogma verfallen Nicht-Katholiken "dem ewigen Feuer, das dem Teufel und seinen Engeln bereitet ist" (Florenz 1442, NR 350). Also die kirchliche Lehre über den Teufel betrifft sowohl die Schöpfung als auch die Erbsünde und die Erlösung als auch das Jüngste Gericht. Der sog. "Abschied vom Teufel" ist in Wahrheit also ein Abschied vom katholischen Glauben. Und Ratzingers Ideologie von der "Zersetzung des Personseins" ist in Wahrheit die Zersetzung des Katholischseins. Angesichts unzähliger weiterer Fälle von solch hemmungslosem Wirrwarr schreiben die Fragenden: "Gilt denn überhaupt noch das Credo? Gelten noch die Zehn Gebote?" Nun, natürlich gilt das Credo unverändert. Das muss es ja schon rein logisch - denn jede Wahrheit ist eine überall für immer gültige Wahrheit. Wahrheit ist absolut unveränderlich. Und zudem lautet ein katholisches Dogma ganz ausdrücklich: "Wer sagt, es sei möglich, daß man den von der Kirche vorgelegten Glaubenssätzen entsprechend dem Fortschritt der Wissenschaft gelegentlich einen anderen Sinn beilegen müsse als den, den die Kirche verstanden hat und versteht, der sei ausgeschlossen" (NR 61, cf. DS 3043). Dementsprechend hat der Zersetzungs-Ideologe Ratzinger als pensioniertes sichtbares V2-Oberhaupt "Benedikt" zusammen mit dem aktuellen V2-Oberhaupt "Franziskus" in einem Rundschreiben erklärt: "Der Gläubige ist nicht arrogant; im Gegenteil, die Wahrheit lässt ihn demütig werden, da er weiß, dass nicht wir sie besitzen, sondern vielmehr sie es ist, die uns umfängt und uns besitzt." Halten wir also fest: Die katholische Kirche ist die Gruppe der Menschen, die die Wahrheit besitzen, namentlich in den unfehlbaren kirchlichen Glaubenssätzen. Die V2-Gruppe hingegen ist eine Gemeinschaft von Menschen, die die Wahrheit nicht besitzen. Oder ein anderes Franziskus-Zitat: "Die Wahrheit hat in keiner Enzyklopädie Platz. Die Wahrheit ist eine Begegnung." Wenn die Wahrheit "in keiner Enzyklopädie Platz" hat, dann erst recht nicht in einem Credo.
Nur kurz eine Bemerkung zu dem V2-Propheten Marcel Lefebvre. Lefebvre war einer der schlimmsten Feinde der Wahrheit, denn lt. Lefebvre ist die wahre Kirche Christi "häretisch", d.h. sie ist ganz ausdrücklich nicht die "Säule und Grundfeste der Wahrheit" (1 Tim 3,15).
Nun noch einige Zitate aus der Antwort des Stiefvaters auf den Fragebrief: "Nein, früher war nicht alles falsch, nur war manches anders. Das gilt zunächst für das natürliche Leben. War es denn falsch, daß man früher mit dem Ochsenwagen fuhr und nicht mit dem Traktor? Daß man eine Petroleumlampe hatte und kein Neonlicht? ... Das Alte war seinerzeit gut und richtig, die Petroleumlampe war sogar ein Fortschritt, aber eben nur zu seiner Zeit! Jetzt aber ist diese alte Art und Weise eben doch veraltet. ... Dieses Kommen und Gehen, dieses Wachsen und Werden ist ein Grundgesetz unserer Welt. Es ist die Veränderlichkeit, die Geschichtlichkeit (8f). ... Die Kirche ist in einem ständigen Reformprozess (9)." Soweit der Stiefvater. Nun, Licht bleibt Licht, ob nun mit Petroleum oder Neon. Dieser Stiefvater-Vergleich hat also rein gar nichts mit dem Anliegen des Fragebriefs zu tun. Denn zum Wesen der Kirche gehört die absolut unveränderliche Wahrheit. Zum Wesen der V2-Gruppe dagegen gehört der "ständige Reformprozess". Während der Gläubige die Wahrheit im Credo erfährt, hat für die V2-Gruppe die Wahrheit noch nicht einmal in einer Enzyklopädie Platz, geschweige denn im Credo. In der V2-Gruppe gibt es nur den unendlichen Taumel immer wieder anderer "Begegnungen" - mit wem oder was auch immer.
Es ist also absolut offenkundig: Der Fragebrief "War denn früher alles falsch?" bedurfte weder der Verrenkungen seitens des V2-Stiefvaters noch der sonstigen Verrenkungen von V2-Professoren und V2-Oberhäuptern. Die Fragenden wussten es doch selbst ganz genau: Die Wahrheit und somit die kirchliche Lehre kann sich unmöglich wandeln. Die V2-Gruppe kann unmöglich die katholische Kirche sein. In der V2-Gruppe ist wahrhaftig der Teufel los. Die Fragenden hätten ganz einfach nur die vollkommen unausweichlich zwingenden Konsequenzen ziehen müssen. Aber leider haben sich praktisch alle unerbittlich hartnäckig geweigert, die Wahrheit anzuerkennen. Der Teufel ist der Vater der Lüge (Joh 8,44), und fast alle haben es vorgezogen, ein Leben in Lüge zu führen. Zugegeben: Wer weder den Katechismus kennen noch den Grundsätzen der Logik folgen will, der landet sehr leicht außerhalb der Kirche. Wissensbildung ist grundsätzlich für jeden Menschen sehr wichtig. Ermuntern wir andere, sich sowohl des katholischen Katechismus als auch des gesunden Menschenverstandes zu bedienen und dann die richtigen Konsequenzen zu ziehen. Bedenken wir dabei die Frage Christi: "Wird ... der Menschensohn, wenn er kommt, noch Glauben finden?" (Lk 18,8). Amen.


Am 17.02.2014 wurde folgende Mail an zahlreiche BRD-"Justiz"-Stellen verschickt:
Die BRD-Justiz ist eine kriminelle Vereinigung.
Die BRD und namentlich die BRD-Justiz hat es trotz
Az. 7 Ls-29 Js 74/08-43/11 / AG Dorsten
s. http://www.openpr.de/news/695742.html
noch immer nicht fertiggebracht zu erklären, mit welchem Recht sie die Bürger dazu zwingt, der V2-Sekte den Titel "katholische Kirche" zuzubilligen. Die entsprechende Zirkelschluss-Verlogenheit der BRD ist ebenfalls seit Jahren unwiderlegt kommentiert:
http://www.openpr.de/news/581419.html

Und wie nun aus der Predigt Septuagesima 2014 ersichtlich, war bereits seit mehreren Jahrzehnten vollkommen klar, dass die V2-Sekte nicht die katholische Kirche ist.
Sofern die BRD-Justiz sich auch weiterhin weigert, ihre Vorgehensweise zu rechtfertigen, erklärt sie damit ihr öffentliches Einverständnis, als kriminelle Vereinigung bezeichnet zu werden, ja sie gibt damit offen zu, dass sie selbst eine kriminelle Vereinigung ist und sein will. Z.B. bezeichnet die BRD den V2-Austritt verbrecherischerweise als "Austritt aus der katholischen Kirche".
Dementsprechend ist die BRD-Justiz schuldig gem. § 6 VStGB.
http://www.kirchenlehre.com/chronik.htm
Die BRD ist in vollem Umfang zu Wiedergutmachungsleistungen verpflichtet.

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