Leserbrief in Aktiv
- Thema Sonntagsarbeit -
(Kirche zum Mitreden, 09.10.1999)
Die "Wirtschaftszeitung Aktiv" hatte in der Ausgabe v. 28.08.1999 als "Schlagzeile"
einen Bericht: "Für 8 Millionen Menschen in der Bundesrepublik ist
Sonntagsarbeit kein Problem". Aufgepeppt wurde dieser Bericht mit dem Bild
eines freundlich dreinschauenden V2-Genossen namens Koch, den Kölner
Dom im Hintergrund. Die Überschrift und der V2-Genosse lassen bereits
erahnen, dass Aktiv nicht gerade für die Einhaltung des Sonntagsgebotes
die Werbetrommel rührt, und der Bericht bestätigt diese Vermutung.
Deshalb schickten wir am 31.08.1999 folgendes Fax (0221 / 4981 - 258)
an die Leserbriefabteilung von Aktiv:
In Ihrem Artikel zur Sonntagsarbeit nennen Sie verschiedene Berufsgruppen,
die sonntags arbeiten, etwa Chemie-Mitarbeiter und Priester. Zu allem Überfluß
zitieren Sie auch noch einen Herrn Koch, angeblich ein "Prälat Dr."
im "Erzbistum Köln", der ein Statement über seine Sonntagsarbeit
abgibt.
Ihr Artikel paßt damit hervorragend in eine Gesellschaft, in
der ethische Prinzipien göttlichen Rechts hartnäckig ignoriert
werden. Zum Thema Sonntagsarbeit resp. Sonntagsheiligung (drittes Gebot)
gibt es einen Text unter folgender Adresse:
http://www.crosswinds.net/~prhl/sonntag.htm.
Daraus wurde in Aktiv v. 09.10.1999, S. 6
"In Ihrem Artikel zur Sonntagsarbeit nennen Sie verschiedene Berufsgruppen
wie etwa Chemie-Mitarbeiter und Priester. Ihr Artikel passt damit hervorragend
in eine Gesellschaft, in der ethische Prinzipien göttlichen Rechts
hartnäckig ignoriert werden. Zum Thema Sonntagsarbeit bzw. -heiligung
(Drittes Gebot) gibt es einen Text unter folgender Internet-Adresse: http://www.crosswinds.net~prhl/sonntag.htm.
Wer möchte, kann jetzt erst einmal "Original und Fälschung"
spielen.
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Einige Anmerkungen zu der Veröffentlichung des Leserbriefes:
1. Indem der Satz über Herrn Koch ausgelassen wurde, wird es für
den uninformierten Leser recht schwierig zu erkennen, dass wir nicht nur
nichts mit dem V2-Verein zu tun haben, sondern es unser Anliegen ist, der
- nicht zuletzt durch staatliche Propaganda - verbreiteten Irrlehre entgegenzuarbeiten,
ein Haufen von notorischen Apostaten könne die kirchliche Hierarchie
sein.
2. Die Internet-Adresse ist falsch wiedergegeben, so dass vermutlich
niemand es schaffen wird, mit Hilfe der von Aktiv gegebenen Zeichenfolge
unsere Homepage zu finden. Damit ist jede Möglichkeit so gut wie vollständige
verbaut, dass interessierte Aktiv-Leser sich auf unserer Seite weitere
Informationen über die katholische Lehre im allgemeinen und das Sonntagsgebot
im besonderen verschaffen.
3. "paßt" wird nach der neuen Rechtschreibung nun "passt" geschrieben,
diese Abänderung unseres Textes leuchtet ein. Allerdings wird in der
neuen ebenso wie in der alten Rechtschreibung die Zahl vor "Gebot" klein
geschrieben, d.h. das erste Gebot etc.; ebenso unverändert ist die
Großschreibung von "die Zehn Gebote".
Übrigens veröffentlichte Aktiv außer unserem Namen und
unserem Wohnort (diese Angaben werden jedem veröffentlichten Aktiv-Leserbrief
beigefügt) auch noch unseren Beruf: "röm.-kath. Priester", ferner
fiel auch das "P." (für "Pater") NICHT dem Rotstift zum Opfer. Wir
erinnern uns: Ink, Schill, Pilger haben es sträflich unterlassen,
in ihrem Möchtegern-Urteil gegen uns auch
nur ein "P." vor unseren Namen zu setzen; zum Vergleich: Aus dem V2-Sektierer
Hans Langendörfer haben sie doch glatt einen "Pater SJ" gemacht -
welch übergöttliches Machtbewusstsein kommt da zum Ausdruck!
Es bleibt nun abzuwarten, wie die V2-Sekte auf die Veröffentlichung
unseres Leserbriefes in Aktiv reagieren wird; auch wenn kein V2-Funktionär
Aktiv lesen sollte, so lesen doch eine ganze Reihe von V2-Funktionären
unsere Homepage, und spätestens jetzt ist eine Reaktion aus dem V2-Lager
gefordert. Da wir von den V2-Sektierern immer nur streng argumentationsfreie,
dafür aber umso brutalere Verleumdungskampagnen erfahren haben, würde
es uns nicht überraschen, wenn diese nun eine Falschstellung bzgl.
unseres Status erzwingen möchten. Der Staat ist zwar eigentlich schon
genügend mit uns beschäftigt (zwei laufende Verfahren gegen uns
(wegen "Beleidigung von Gunnar Anger" und "Missbrauch
von Titeln") und eine Verurteilung zu Totalenteignung
/ Gefängnisstrafe), wird sich aber möglicherweise nicht lumpen
lassen, noch weitere Steuergelder gegen uns zu missbrauchen. Zur Ehrenrettung
des Staates ist ja auch festzuhalten, dass unsere finanzielle Ausblutung
die Kosten wieder reinholen oder sogar dem Staatshaushalt zugute kommen
könnte.
Bei neueren Ereignissen werden wir diesen Text aktualisieren. Eine gewisse
Schwierigkeit ergibt sich daraus, dass wir Aktiv nicht abonnieren geschweige
denn regelmäßig lesen, sondern eher zufällig den Bericht
über die Sonnntagsarbeit mitbekommen haben. Da wir auch noch den Lesern
von Aktiv empfehlen, zukünftig nicht mehr Aktiv zu lesen, könnten
uns einige Informationen über den weiteren Verlauf dieser Angelegenheit
entgehen. Sollte also eine eigentlich fällige Aktualisierung ausbleiben,
dann läge das nicht an mangelnder Informationsbereitschaft unsererseits.
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