Grobe Klötze

(Kirche zum Mitreden, 10.08.1998)

"Pilatus sah, daß er nichts erreichte, sondern der Lärm nur noch größer wurde. Er ließ sich Wasser reichen und wusch sich vor dem Volk die Hände, indem er sagte: 'Ich bin unschuldig am Blut dieses Gerechten. Seht selber zu!' Da rief das ganze Volk: 'Sein Blut komme über uns und unsere Kinder!' Jetzt gab er ihnen Barabbas frei. Jesus aber ließ er geißeln und übergab ihn zur Kreuzigung. Darauf nahmen die Soldaten des Statthalters Jesus mit in das Amtsgebäude und versammelten um ihn die ganze Abteilung. Sie zogen ihm die Kleider aus und warfen ihm einen scharlachroten Mantel um. Dann flochten sie aus Dornen eine Krone, setzten sie ihm auf Haupt und gaben ihm ein Rohr in seine rechte Hand. Sie fielen vor ihm auf die Knie und verspotteten ihn mit den Worten: 'Heil dir, König der Juden!' Dabei spien sie ihn an, nahmen das Rohr und schlugen ihn damit aufs Haupt. Nachdem sie ihn verspottet hatten, nahmen sie ihm den Mantel ab und zogen ihm seine Kleider an. Dann führten sie ihn ab zur Kreuzigung" (Mt 27,24-31).

An sich eine einwandfreie Behandlung für einen Schwerverbrecher: Das Volk fordert die Hinrichtung, und die Soldaten mißhandeln den Todgeweihten vor der Hinrichtung. Was sollte es daran auszusetzten geben?
Das Entscheidende bei der ganzen Sache: Ist der Verurteilte schuldig oder nicht schuldig? Von der Beantwortung dieser Frage hängt ab, ob das Urteil gerecht oder ungerecht ist, und ob die Richter bzw. Befürworter des Urteils moralisch richtig gehandelt oder - im anderen Fall - eine Todsünde begangen haben. Man könnte darauf hinweisen, daß ja die überwältigende Mehrheit dieses Todesurteil energisch gefordert hat, und sogar mit klarer Überlegung: "Sein Blut komme über uns und unsere Kinder!" Kann der einzelne da überhaupt etwas anderes sagen oder auch nur denken?

"Der Hohepriester fragte Jesus nach seinen Jüngern und nach seiner Lehre. Jesus gab ihm zur Antwort: 'Ich habe offen vor der Welt geredet. Ich habe stets in Synagogen und im Tempel gelehrt, wo alle Juden zusammenkommen, und habe nichts im verborgenen geredet. Warum fragst du mich? Frage die, die gehört haben, was ich zu ihnen gesprochen habe. Die wissen doch, was ich gesagt habe.' Bei diesen Worten schlug einer der Knechte, der dabeistand, Jesus ins Gesicht und sagte: 'So antwortest du dem Hohepriester?' Jesus entgegnete ihm: 'Habe ich unrecht gehandelt, so beweise das Unrecht; habe ich aber recht geredet, warum schlägst du mich?" (Joh 18,19-24).

Glaubt man Jesus, dann übernimmt sogar ein einfacher "Knecht, der dabeisteht," Verantwortung für sein Handeln - niemand kann sich herausreden, er handle z.B. nur im Gehorsam gegenüber der staatlichen Ordnung. Moralisch richtiges oder falsches Handeln ist also nicht beschränkt z.B. auf die Regierenden, die "Intellektuellen", die Demagogen etc.: Jeder Mensch muß sein Handeln verantworten. Jeder Mensch muß also den Beweis erbringen, daß sein Tun richtig ist. Wer auf diesen Beweis, sei es nun nur vor sich selbst oder auch vor anderen, verzichtet, dessen Handlung wird dadurch nicht indifferent, sondern ist dennoch moralisch. Allerdings ist der grundsätzliche Verzicht auf den Beweis für die Richtigkeit des eigenen Handelns bereits Sünde, u.z. die sog. "ignorantia affectata", die "angestrebte Unwissenheit".

Die Verurteilung Jesu enthält viele Aspekte, die zu betrachten immer wieder lohnenswert ist, z.B.: Die Meinung der Masse muß nicht immer richtig sein, niemand kann sich mit dem Hinweis z.B. auf die Mehrheitsmeinung oder auf eigene Inkompetenz aus der Verantwortung stehlen.
V.a. aber muß eines klar sein: Dieses irdische Leben ist nur eine Zeit der Bewährung, es müssen also nicht notwendig alle von der Wahrheit überzeugt sein und sich für die Wahrheit einsetzen; es ist in der Tat möglich, daß jemand die Lüge vertritt und dennoch große Sympathien bei vielen Menschen gewinnt. Jesus hätte sich seiner Kreuzigung entziehen können, wie er auch Petrus sagt: "Stecke dein Schwert wieder in die Scheide. Denn alle, die zum Schwet greifen, kommen durch das Schwert um. Oder meinst du, ich könnte meinen Vater nicht bitten und er würde mir nicht sogleich mehr als zwölf Legionen Engel bereitstellen?" (Mt 26,52f). Es hilft nichts, ausschließlich auf irgendwelche Wunderzeichen zu warten oder dem Recht des Stärkeren zu trauen: Nur durch sachliche Überprüfung der Argumente kann die Wahrheit von der Lüge getrennt werden. Sätze wie "Juden gehören ins KZ" oder "Soldaten sind Mörder" können nur dann Anspruch auf Geltung besitzen, wenn stichhaltige Argumente für ihre Richtigkeit vorliegen. Selbst wenn eine ganze Nation von morgens bis abends diese Parolen schmettert, ist ihre Richtigkeit noch nicht bewiesen.

Die Christen stehen damit vor einem Problem: Nicht jeder Regierende hat ausschließlich den Sieg von Wahrheit und Gerechtigkeit zum Ziel, sondern möglicherweise den Sieg über Wahrheit und Gerechtigkeit, und nicht jeder, der Macht besitzt, dient mit seiner Macht dem Gemeinwohl. In der Nachfolge Christi kann eine öffentliche Verspottung und Verurteilung den Christen erwarten, und an eben dieser Konsequenz scheitern viele. Der übliche Psycho-Terror am Arbeitsplatz oder im Bekanntenkreis, schlimmstenfalls in der eigenen Familie, führen dazu, daß viele ihre Zugehörigkeit zur Kirche aufgeben und lieber auf die Wahrheit verzichten, als sich weiterhin dem Gespött der anderen auszusetzen. "Alsdann wird man euch der Drangsal überliefern und euch töten; um meines Namens willen werdet ihr von allen Völkern gehaßt sein. Dann werden viele zu Fall kommen, einander verraten und hassen. Falsche Propheten werden in großer Zahl auftreten und viele irreführen. Weil die Gottlosigkeit überhandnimmt, wird die Liebe bei den meisten erkalten. Wer aber ausharrt bis ans Ende, wird gerettet werden" (Mt 24,9-13; s. auch das Gleichnis vom Sämann, Mt 13,1-9.18-23).

Wenn Jesus trotz der zahlreichen Irreführer von jedem Menschen verlangt, die Wahrheit zu suchen und in der Wahrheit zu bleiben, dann kann er das nur tun, wenn die Erkenntnis der Wahrheit für jeden Menschen grundsätzlich möglich ist. Wie grobschlächtig, gehässig, durchtrieben, verführerisch etc. die Irreführer auch auftreten mögen: Jeder Mensch kann ihr übles Spiel durchschauen. Jeder kann und muß prüfen, welche Beweiskraft die jeweiligen Aussagen haben, und kann erkennen, ob ein Katholik oder ein Irreführer dahintersteckt. Als erste Orientierungshilfe kann die Frage dienen, ob die Aussagen überhaupt begründet werden. Wenn keinerlei Argument bzw. nicht wenigstens ein Verweis auf ein Argument, etwa das Glaubensbekenntnis, eine Bibelstelle oder ein lehramtliches Dokument, vorhanden ist, ist äußerste Vorsicht geboten.

"Kirche zum Mitreden" soll jeden ermutigen, die kursierenden Aussagen zu dogmatischen und moralischen Fragen zu überprüfen, aber auch dazu ermutigen, den Demagogen nicht alles blindlings zu glauben und den als Irreführern Enttarnten die Stirn zu bieten. Es besteht schlichtweg kein Grund, Gott zu verlassen und vor den Mächtigen dieser Welt das Knie zu beugen. Der unbestrittene Sieg der Gotteslästerer über die Katholiken, wie er sich täglich ereignet, ist immer ein vorläufiger. Vor denen, die uns anspucken, auspeitschen, mit Dornen krönen oder kreuzigen wollen, brauchen wir keine Angst zu haben: "Fürchtet euch nicht vor denen, die wohl den Leib, nicht aber die Selle töten können. Fürchtet vielmehr den, der Seele und Leib in der Hölle verderben kann" (Mt 10,28). Obwohl wir unsere Homepage im allgemeinen nicht mit Angaben zu unserer Person überfrachten, sei hier eine Notiz am Rande gestattet: Läßt man unseren zweiten Vornamen weg, so ergeben die beiden ersten Buchstaben der drei verbleibenden Teile unseres Namens: Pa-Ro-Li, und genau das bieten wir - nicht nur auf unserer Homepage - den Feinden Christi: Paroli (wobei wir damit allerdings nicht das dem Begriff zugrundeliegende Kartenspiel bewerben wollen, sondern nur den damit bezeichneten Widerstand meinen). Niemand braucht zu kapitulieren, wenn die Feinde Christi mit der Waffe der Lüge und mit Haß auf alles Christliche als Antrieb gegen uns Katholiken zu Felde ziehen wollen, denn der endgültige Sieg gehört Christus. In diesem Bewußtsein bieten wir hier eine Stellungnahme zu neuerlichen Angriffen gegen die Kirche. Scheinbar richteten sich diese Angriffe nur gegen uns bzw. unsere Homepage, allerdings ist zu bedenken, daß wir hier nicht Privatmeinungen zum besten geben, sondern die Lehre der Kirche zitieren und in diesem Licht die Gegenwart betrachten. Rein thematisch tritt also unsere Person völlig in den Hintergrund, und objektiv nachvollziehbare Fakten stehen zur Debatte. Einwände gegen unsere Seiten können zwar berechtigt sein, aber nur insofern unsere eigene Meinung, also eine private Ansicht, betroffen ist. De facto ist es aber unsere Treue zu Christus, damit notwendig auch unsere Treue zur Kirche, d.h. zum Papst und zu den Bischöfen, an der sich die Feinde Christi stören. Wir richten den Blick auf das alles entscheidende Kriterium: Wurden unsere Argumente entkräftet bzw. wurden Gegenargumente vorgebracht? Von verbalen Kanonaden bleiben wir unbeeindruckt; wir meinen sogar, daß im Grunde jeder leicht die Einschüchterungsversuche seitens der Feinde Christi durchschauen und den Spieß umdrehen kann - auf einen groben Klotz gehört ein grober Keil! S. dazu auch den Text zum Thema Lieblosigkeit.

Im folgenden taucht des öfteren der Begriff "Forum" auf, der leider meistens mißbräuchlich verwendet wird. Ohne auf die etymologische Entwicklung einzugehen, können wir festhalten, daß "Forum" die Grundbedeutung "Markt" besitzt, also einen Ort bezeichnet, an dem Angebote gemacht werden, wo ein Austausch, in übertragener Bedeutung ein Gedankenaustausch stattfindet. Ein katholisches Forum im eigentlichen Sinne gibt es - u.W. - nur bei KzM, denn nur wir stellen die verschiedenen Angebote verschiedener Gruppen (katholische Kirche, V2-Sekte, Protestantismus, Judentum, Islam etc.) so vor, daß sowohl ein Gedankenaustausch geboten wird und ein katholischer Rahmen gewahrt bleibt. Alle anderen "Foren", die sich deshalb lügnerisch als "katholisch" ausgeben, bieten eine Art "Speaker´s Corner", bei der die katholische Orientierung schlichtweg fehlt. Es gibt da allerdings Unterschiede, insofern a) manche bis zu einem gewissen Grade auch katholische Meinungen stehen lassen, die allerdings meist im antikatholischen Wust untergehen, und b) viele andere ganz gezielt antichristlich sind, deshalb nur noch antichristliche Hetze herunterleiern und rigoros alle katholischen Inhalte verbannen. Zu ersteren gehört das "Gästebuch der Kirchen", zu letzteren "Gunnars Forum für Theologie und Kirche".

Bevor wir nun - wieder einmal - zu Kritik von irgendwelchen Lästermäulern Stellung nehmen, erlauben wir uns den Hinweis, daß es durchaus auch freundliche Schreiben an uns gibt. Hier drei einfache Beispiele aus e-mails:
"Es ist schon bewundernswert, wie Sie die massive Kritik, die an Ihnen geübt wird, intellektuell disqualifizieren. Es war spannend, Ihre Homepage zu lesen!"
"Die Seiten im Internet finde ich persönlich sehr interessant und ansprechend."
"Ich möchte Ihnen nur meine Anerkennung für das, was ich auf Ihrer Homepage gelesen habe, aussprechen. Ich bin beeindruckt."
Das Interessante dabei: Von zweien der drei Leser wissen wir, daß sie weder mit der "Amtskirche" noch mit den "Sedisvakantisten" halten; bei dem dritten können wir eine ähnliche Situation immerhin vermuten. Also bieten wir anscheinend für jeden etwas, unser Angebot lädt wirklich jeden zur offenen Diskussion ein. Wie wir schon öfters betonten, hört der Spaß da auf, wo nur noch Beleidigungen erfolgen, insbesondere wenn der Stil auf Gossenniveau liegt. Solche Gossensprachler schaden sich letztlich nur selbst und sollten sich nicht wundern, wenn wir auf deren Schreiben nicht weiter eingehen. Wer uns z.B. als "Schweinepriester" bezeichnet (bereits geschehen), der hat sich selbst ins Abseits gesetzt. Nun zu den neueren Lästermäulern:

Fall 1) Das "Gästebuch der Kirchen"

Dieses "Gästebuch der Kirchen" bietet jedem die Möglichkeit, unzensiert jeden Unfug einzutragen, und das völlig anonym oder sogar mit Pseudonym, z.B. stand in diesem "kirchlichen" Werk: "Satan der beste freund des Menschen seine Hölle ist wundervoll"; geschrieben wurde dieser Beitrag, glaubt man dem "Gästebuch", von Satan höchstpersönlich. Illustre Gestalten wie Adolf Hitler haben sich ebenso im Gästebuch mitgeteilt wie Sadam Hussein (Eintrag: "Es lebe der Islam"), und sogar Bischof Groer hat im Gästebuch das Bekenntnis seiner homosexuellen Verfehlungen abgelegt - fürwahr ein einzigartiges Gästebuch! Die dahintersteckende Organisation "kirchen.de" bietet auch ein "Forum" an, was aber in der Praxis unterschiedslos zum "Gästebuch" gehandhabt wird - auch hier kann jeder Dorftrottel seinen Senf abgeben. Wenn wir nun die Namen wiederholen, die im GDK stehen, dann ist damit nicht gesagt, daß die dahinterstehenden Personen wirklich so heißen, wie sie es im GDK angeben; "Rolf Walter", "Johann Buchner" und "Ralph Kraemer" (WBK) könnten ein- und dieselbe Person sein, z.B. eine Schülerin aus der dritten Grundschulklasse. Während vermutlich grundsätzlich jedes deutschsprachige Generalvikariat über uns Auskunft geben kann, wird von WBK keine Quelle genannt, bei der man sich über die Personen zuverlässig infomieren kann. Ebenso könnte jeder Hinz und Kunz unter unserem Namen und mit Angabe unserer e-mail-Adresse jeden Unfug schreiben, ohne daß wir etwas dagegen unternehmen könnten.

Hier die Chronologie der Ereignisse, der erste Eintrag erfolgte am 09.06.98, der letzte am 12.06.98 (warum sich unsere Stellungnahme so dermaßen verzögert hat, haben wir in einem Editorial erklärt):



1 PRHL:
Wichtige Hintergrundinformationen zur Initiative "Kirche von unten" und zum "KatholikInnentag von unten" http://www.geocities.com/Athens/Delphi/5996/unten.htm

2 Johann Buchner:
Ja, lest doch bitte auch die anderen Artikel unter http://www.geocities.com/Athens/Delphi/5996/. Der Schreiberling (der Adresse nach zu urteilen ist es der *Pater* [L.]), hält sich für den einzig wahren Katholiken. Dort wird das tiefste Mittelalter gepredigt, das ist Religion zum Abgewöhnen!

3 PRHL:
Herr Buchner, Sie haben eine schon krankhaft anmutende Phantasie:
Nennen Sie mir bitte eine einzige Stelle, an der ich mich als den "einzigen" Katholiken bezeichne; auch wenn Sie es nicht wahrhaben wollen, es gibt noch Bischöfe, Priester und Laien, die nicht der Sekte, der Sie anscheinend angehören, beigetreten sind und zusammen mit mir die römisch-katholische Kirche vertreten. Sie haben wohl das Schlagwort "mittelalterlich" irgendwo aufgeschnappt und plappern es jetzt nach. Viele meiner Texte stützen sich auf die Päpste Pius XI. und Pius XII. Glaubt man Ihnen, gehören die also ins "Mittelalter".
Wenn Sie der Meinung sind, daß ich etwas Unrechtes gesagt / geschrieben habe, dann weisen Sie es nach, und kommen Sie nicht mit plumpen Parolen! Sie sind wirklich sehr zu bedauern.

4 Rolf Walter:
Also ich halte die Sedivakantisten fuer ein munteres Trueppchen und freue mich darueber, dass es sie gibt. Sie vertreten so einen schoenen Standpunkt, der wie kaum ein anderer geignet ist, fundamentalistisches Gedankengut zu karikieren. Herr Buchner, Sie sollten sich nicht so aufregen: vermutlich ist das Ganze nur eine verdeckte Aktion der Kirche von Unten, die damit den Glauben Ihrer Gegner laecherlich machen will.

5 Johann Buchner:
Lieber Rolf Walter,
ich rege mich nicht auf, sondern finde Pater [L.]s Ansichten eher amüsant. Ich frage mich aber, was das für ein komischer Orden sein mag, in dem ein angeblicher Pater die Päpste nach dem 2. Vatikanischen Konzil ungestraft als Scheinpäpste und die kath. Kirche als V2-Sekte bezeichnen darf. Viele Grüße, Johann

6 PRHL:
Wer wie die Herren Buchner und Walter in süßen Träumen, fernab jeder Realität, schwelgen möchte, sollte sich auf ein böses Erwachen gefaßt machen. Herr Walter lügt sicherlich mit seiner Behauptung, er "vermute", die "Sedisvakantisten" wollten in Wahrheit die katholische Theologie (vor V2) als "fundamentalistisch" diskreditieren; sollte Herr Walter das aber wirklich vermuten, kann er, um sich Klarheit zu verschaffen, bei der Initiative "Kirche von unten" sich über uns und unsere Homepage erkundigen: Tel.: 0228 / 63 12 25 - Fax: 0228 / 63 12 26. Oder er unterstellt der IKvu, daß sie lügt, womit er sogar grundsätzlich recht hat. Herr Buchner wundert sich angeblich darüber, daß wir "ungestraft" bleiben; auf unserer Homepage (http://katholisch.notrix.de) wird u.a. der Text "Faustrecht" hervorgehoben, der ausreichend Antwort gibt. Oder Herr Buchner fragt z.B. beim örtlichen Generalvikariat Münster nach: 0251 / 49 52 57 - Fax: 49 52 59. Außerdem gibt es momentan mehrere Parteien, die uns vor den Kadi zerren wollen, darüber werden wir ggf. berichten. Zahlreiche e-mail-Adressen der V2-Sektierer, darunter auch die Adresse von Joseph Ratzinger, gibt es unter http://www.geocities.com/Athens/Delphi/5996/kattaddr.htm. Bitte hören Sie auf, die Welt mit ihren haltlosen Phantasien zu belästigen, und stellen Sie sich der Realität!

7 Rolf Walter:
Mein lieber Pater [L.], ich wuensche Ihnen von ganzem Herzen alles Gute, insbesondere die Gabe der Unterscheidung zwischen Luege und Ironie. Was ist denn mit dem "boesen Erwachen" gemeint?

8 Ralph Kraemer:
Hier findet ja eine hochinteressante, ja um nicht zu sagen putzige Diskussion statt. Fundis beider Seiten prallen aufeinander (Zum Glück nur im Internet, nicht real). Die einen halten Papst Johannes Paul II. gewissermaßen für den obersten aller Ketzer, der sich (an sich selbstverständlicherweise) das Recht der Nachfolge Petri anmaßt, die anderen halten ihn für das Symbol einer mittelalterlichen, menschenfeindlichen Kirche. Wie gut, daß es noch ein paar "Mainstream"-Katholiken gibt, die froh darüber sind, daß dieser Papst diese katholische Kirche auch nach über 20 Jahren noch zu führen in der Lage ist. Diese Netzseite trägt wirklich zur Bewußtseinsbildung bei! Übrigens: "V2-Sekte" ist eine ziemlich affige, pubertäre Beleidigung, die auf den Urheber zurückfällt.

9 PRHL:
Ein Gästebuch ist kein Diskussionsforum - dafür gibt es ja "Kirche zum Mitreden". Dort werden wir in einer der nächsten Ausgaben zu den flegelhaften Entgleisungen der Herren Buchner und Walter Stellung nehmen.

10 Rolf Walter:
Zu Pater [L.]: ideologische Neudefinition von Realitaet und selbstgestrickter Opfermythos sind selten so in Reinform zu beobachten.
Zu Ralph Kraemer: wie begruenden Sie, daß gerade Ihre Auffassung den "Mainstream" bildet? Vermutlich werden sowohl Pater [L.] als auch Johann Buchner das fuer sich in Anspruch nehmen?


Fassen wir zunächst in einer Übersicht die Argumente zusammen, die für die Richtigkeit der Aussagen WBKs stehen und die unsere Aussagen widerlegen:


[Keine Argumente vorhanden]

Was ist darüber hinaus als Kennzeichen der Texte WBKs festzustellen:
1. Einigkeit macht stark: Die - tatsächliche oder nur gespielte - Mehrzahl an Vertretern einer Meinung muß als Garant für die Richtigkeit der Ansicht herhalten (s. besonders 4,5,8).
2. Direkte Bitten, Aussagen zu belegen, werden geflissentlich ignoriert. Buchner (2) unterstellt uns zwar, wir würden "mittelalterlich" sein oder uns als den einzig wahren Katholiken halten, kann aber keine Belegstelle für diese ungeheuerliche Behauptung angeben.
3. Beleidigungen als Argumentationsersatz. Kraemers Eintrag (8) besteht im Grunde nur aus Beleidigungen, so bezeichnet er uns als "Fundi", sich hingegen als "Mainstream", und den Ausdruck "V2-Sekte" als "ziemlich affige, pubertäre Beleidigung, die auf den Urheber zurückfällt". Bewiesen wird wie üblich nichts, nachgedacht erst recht nicht: "V2" ist die Abkürzung für "Vatikanum 2", wie wir auf der KzM-Startseite erklären. Die Abkürzung V2 ist in katholischen Kreisen üblich, im Internet haben wir zwar auch danach gesucht, allerdings wurde sie sonst anscheinend nur im Zusammenhang mit Graphikkarten gebraucht. Wie auch immer, Abkürzungen sind nicht "affig-pubertär", sondern nützlich, insbesondere um den Umfang von Internet-Dokumenten zu reduzieren. Und weil die V2-Gläubigen nun einmal eine akatholische Gemeinschaft bilden, sind sie eine Sekte - eben die V2-Sekte. Man könnte zu Buchners Gunsten vielleicht annehmen, daß er gar nicht weiß, was Pubertät ist (jedenfalls gibt das Wort hier keinen Sinn), und daß geistige Umnachtung mildernde Umstände zur Folge hat. Der "Mainstream" reicht als Begründung jedenfalls nicht aus: "Tretet ein durch die enge Pforte! Denn weit ist die Pforte und breit der Weg, der ins Verderben führt, und gar viele kommen dadurch hinein. Wie eng ist die Pforte und schmal der Weg, der zum Leben führt, und nur wenige finden ihn" (Mt 6,13f).
4. Herausreden, um sich aus der Verantwortung zu stehlen: Walter (4 + 7) versuchte, seine wirre Theorie, die "Sedisvakantisten" seien ein Zweig der Progressisten, als "Ironie" darzustellen - weswegen sollte man diese zweite Aussage ernst nehmen, nicht aber die erste Aussage? Wir haben nur das Wort eines V2-Menschen, daß er die Wahrheit sagt, aber keinen festen Anhaltspunkt.
5. Ablenkungsmanöver: Walter (7) fragt: "Was ist denn mit dem 'boesen Erwachen' gemeint?" Wir sind keineswegs der Meinung, daß es keine dummen Fragen gibt, Walters Frage ist z.B. eine solche. Und dumme Fragen zu beantworten, ist vergebliche Liebesmüh.
Dies sind die wesentlichen Beobachtungen, die man immer wieder macht, wenn man sich auf V2-Leute einläßt. Wir gehen bis zu einem gewissen Grade auf V2-Leute ein, wenn sie aber nur Sturheit an den Tag legen, ist irgendwann das Gespräch mit ihnen beendet.

Fall 2) "Gunnars Forum für Theologie und Kirche"

s. klotz2.htm

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