Predigt am 09.11.2003

- Lateranbasilika (22. Sonntag nach Pfingsten), d II cl -
(Kirche zum Mitreden, 09.11.2003)
Offb 21,2-5; Lk 19,1-10

In der vergangenen Woche war in den Nachrichten immer wieder der Name eines CDU-Abgeordneten (Hohmann) zu lesen. Dieser hatte in seinem Heimatort eine Rede zum Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober gehalten, die in den Medien immer wieder als "antisemitisch" verurteilt wurde, weil der Abgeordnete die Juden angeblich als "Tätervolk" diffamiert habe. Kaum ein Thema wurde in der vergangenen Woche so leidenschaftlich diskutiert, "Experten" wurden befragt und gaben "Analysen" ab, außerdem hagelte es Strafanzeigen gegen den Abgeordneten wegen angeblicher Volksverhetzung. Ein Bundeswehrgeneral schrieb dem Abgeordneten einen Brief, den der Abgeordnete vor laufender Kamera präsentierte: "Sehr geehrter Herr Abgeordneter, für Ihren Vortrag zum Nationalfeiertag bedanke ich mich sehr herzlich. Eine ausgezeichnete Ansprache, wenn ich mir dieses Urteil erlauben darf, wie man sie mit diesem Mut zur Wahrheit und Klarheit in unserem Land nur noch sehr selten hört und liest. Und auch, wenn sich all diejenigen, die sich dieser Auffassung anschließen oder sie gar laut und deutlich artikulieren, von unserer veröffentlichten Meinung sofort in die rechtsradikale Ecke gestellt werden, können Sie sicher sein, dass Sie mit diesen Gedanken der Mehrheit unseres Volkes eindeutig aus der Seele sprechen. Ich hoffe, dass Sie sich durch Anwürfe aus dem vorwiegend linken Lager nicht beirren lassen und mutig weiterhin Kurs halten." Der General wurde vom Verteidigungsminister sofort entlassen und obendrein als "verwirrt" diffamiert. Zunächst: Hat der Abgeordnete die Juden überhaupt als Tätervolk verurteilt? Nein, statt dessen wendet der Abgeordnete sich prinzipiell gegen den Begriff des "Tätervolkes". Einige Ausschnitte aus der Rede: "Die Schuld von Vorfahren an diesem Menschheitsverbrechen hat fast zu einer neuen Selbstdefinition der Deutschen geführt. Trotz der allseitigen Beteuerungen, daß es Kollektivschuld nicht gebe, trotz nuancierter Wortneuschöpfungen wie "Kollektivverantwortung" oder "Kollektivscham": Im Kern bleibt der Vorwurf: die Deutschen sind das "Tätervolk". [...] Es verwundert, daß noch keiner den Verzicht auf Messer und Gabel vorgeschlagen hat, wo doch bekanntermaßen diese Instrumente der leiblichen Kräftigung der damaligen Täter dienten. [...] In der Tat lehnen sich gerade jüngere Menschen dagegen auf, für Verfehlungen von Großvätern und Urgroßvätern in Anspruch genommen und mit dem Verdikt "Angehöriger des Tätervolks" belegt zu werden. [...] Juden waren in großer Anzahl sowohl in der Führungsebene als auch bei den Tscheka-Erschießungskommandos aktiv. Daher könnte man Juden mit einiger Berechtigung als "Tätervolk" bezeichnen. Das mag erschreckend klingen. Es würde aber der gleichen Logik folgen, mit der man Deutsche als Tätervolk bezeichnet." Also die Strafanzeigen sind durch nichts zu begründen. Da die überschwenglichen, hitzigen Diskussionen, die Darstellungen in den Medien und besonders die "Analysen" von "Experten" über die Abgeordneten-Rede an der Realität völlig vorbeigehen, wenn Vorwürfe wie "Antisemitismus" oder gar "Volksverhetzung" geäußert werden, entsteht eine gewisse Besorgnis, dass es mit der korrekten Meinungsbildung in unserem Land nicht zum Besten bestellt ist. Anders gesagt: Die Unwahrheit triumphiert, und die Masse des Volkes will, dass die Unwahrheit triumphiert. Noch deutlicher erkennt man diese Tatsache, wenn man auf die zahllosen Attacken von jüdischer Seite gegen die Kirche blickt. Juden können sogar Bücher veröffentlichen, die nachgewiesenermaßen vollgestopft sind mit ehrverletzenden Lügen gegen die Kirche - die Lügenautoren werden wie Helden gefeiert, und ihre Bücher werden massenweise gekauft. Wer in solchen Fällen an die Wahrheit erinnern und sich für die Gerechtigkeit einsetzen möchte, der muss damit rechnen, selbst zur Zielscheibe von Vorwürfen wie "Antisemitismus" und "Volksverhetzung" zu werden.  Zudem: Das Christentum lehrt die Notwendigkeit der gerechten Strafe ebenso wie die Notwendigkeit der Vergebung. Nach dem Ende der Nazizeit, noch zu Lebzeiten von Papst Pius XII., schrieb ein Pfarrer (Berghoff) über den Papst: "Es ist noch zu früh, das Bild des Papa angelicus zu zeichnen. Möge ihn Gott uns noch lange erhalten! Wir Deutsche dürfen besonders darum beten. Denn Pius XII. ist in einer Welt der Abneigung und des Hasses unser Freund geblieben." Die jüdische Ideologie lautet dagegen: "Versöhnung ist ein absolut sinnloser Begriff. Den Erben des judenmordenden Staates kommt gar nicht anderes zu, als die schwere historische Verantwortung auf sich zu nehmen, generationenlang, für immer" (Friedman). Interessanterweise ist ausgerechnet dieser Botschafter jüdischer Ideologie wegen Kokainmissbrauchs im Prostituiertenmilieu aufgefallen. Wie soll man sich jetzt entscheiden? Will man dem Beispiel des Heiligen Vaters folgen und den Deutschen Gerechtigkeit widerfahren lassen, oder will man moralisch fragwürdigen Juden willfährig sein und den christlichen Begriff der Versöhnung als "absolut sinnlos" zurückweisen?Also: Diese ganze Antisemitismus- und Volksvershetzungsdebatte um den CDU-Abgeordneten ist in ihrem Ausmaß und in ihrem Inhalt unbegründet und somit ein weiterer Beleg für die weit reichende Verwirrung in unserem Land. Und schaut man sich die weiteren Texte des CDU-Abgeordneten an, merkt man, wie massiv er selbst in Verwirrung verstrickt ist und Verwirrung stiftet. Und bei der ganzen Volksverhetzungsdebatte gehen andere Nachrichten fast völlig unter, z.B. die Erklärung der momentanen Bundesjustizministerin, dass Embryonen zu Forschungszwecken angezüchtet und ausgeschlachtet werden sollten. Die Politik erklärt Menschen zu Nutzware, die man nach Lust und Laune anschaffen, missbrauchen und dann entsorgen soll. Aber statt sich über wirkliche Verbrechen Gedanken zu machen oder gar dagegen zu protestieren, phantasiert das Volk lieber in eine Abgeordneten-Rede Volksverhetzung hinein. Und an die Hunderttausende von Abtreibungen pro Jahr haben sich die meisten Deutschen eh schon gewöhnt, da legt man lieber seinen ganzen Eifer in die Fehlinterpretation einer Abgeordneten-Rede. Nicht nur in diesem unseren Land, sondern ganz global gilt: Böse wird zu gut erklärt, Gut wird zu Böse erklärt. Wer die Lüge billigt, wer sie sogar nach Kräften fördert, auf den warten verlockende Belohnungen: Der Lügner findet Zuspruch von den Mächtigen, von den Medien, von den meisten Mitmenschen, er erntet Lob und Anerkennung, Karriere und Erfolg. Doch wehe dem, der an der Wahrheit festhält: Auf ihn wartet der Hass derer, die auch Christus hassen. Fast könnte es scheinen, als müsste man an dieser Situation verzweifeln, fast könnte es scheinen, als müsste man vor der Übermacht der Lüge kapitulieren. Aber statt in der Verwirrung unserer Zeit unterzugehen, denken wir an die heilige Stadt, das neue Jerusalem. Gott wird alle Tränen von den Augen der Menschen abwischen, die im neuen Jerusalem wohnen. Der Tod wird fürder nicht mehr sein, noch Trauer noch Klage noch Schmerz. Mag auch jetzt die Verwirrung groß sein, mag auch jetzt die Lüge sich mit brutalster Gewalt durchsetzen können, ihr Sieg wird nur ein vorläufiger sein. Bald wird Gott die Gerechtigkeit herstellen, und die, die zu Lebzeiten Gott die Treue gehalten haben, werden Bewohner der heiligen Stadt sein. Lassen wir uns nicht von törichten Diskussionen verwirren, hängen wir unser Herz nicht an die trügerischen Verlockungen dieser Welt, lassen wir uns nicht gefangen nehmen von den leeren Genüssen des Bösen. Leben wir für Wahrheit und Gerechtigkeit, und wenn es nötig ist, sterben wir auch für Wahrheit und Gerechtigkeit, und Gott wird dereinst die Tränen, die wir wegen erlittenen Unrechts vergießen mussten, von unseren Augen abwischen. Amen.

KzM-Startseite, 05.11.2003: e-mail an Martin Hohmann (CDU), gegen den z.Zt. eine "Antisemitismus"-Farce in den Medien, in den Parteien und in der "Justiz" zelebriert wird:


Grüß Gott, Herr Hohmann! Zunächst will ich klarstellen, dass ich Ihre Unterstützung für die V2-Sekte uneingeschränkt missbillige. Ihre Presseerklärung Nr. 07-02-2003 31.07.2003 "Dank für klare Wegweisung aus Rom. MdB Hohmann (CDU) befürwortet Vatikandokument zu homosexuellen Lebensgemeinschaften." ist an menschenverachtender Verlogenheit kaum zu überbieten. Die Wahrheit ist, dass Ihre Sekte (Sie sind ja "katholisch") die Ausbreitung von Sodomie und sodomitischer Pornographie nach Kräften fördert, weswegen z.B. die Enzyklika "Mit brennender Sorge" einem Lesbenporno-Angebot weichen musste. Wer noch die katholische Lehre vertritt, auch in der Frage des sechsten Gebotes, gegen den geht Ihre Sekte mit brutalsten Mitteln vor. Insofern verdient Ihr Treiben die tiefste Verachtung. Auch an Ihren Händen klebt das Blut Unschuldiger. Nun aber zu dieser aktuellen "Antisemitismus"-Farce: Antisemitismus ist nicht strafbar und kann es auch niemals sein - solange es sich um den christlichen Antisemitismus handelt. Staat und V2-Sekte treiben da ein extremes Verwirrspiel, und Sie als Angehöriger beider Gruppen laden besonders schwere Schuld auf sich. Dennoch halte ich nichts davon, jemanden für ein Verbrechen zu bestrafen, das er nicht begangen hat, und deshalb sollten Sie, statt Ihrem lächerlichen, rückgratlosen Schlingerkurs mit Entschuldigungen, Distanzierungen und dann wieder Distanzierungen von den Entschuldigungen weiter zu frönen, in dieser Sache für Klarheit sorgen. Erstatten Sie gegen jeden, der Sie wegen "Volksverhetzung" o.ä. in Ihrer umstrittenen Rede anzeigt, Strafanzeige, denn der Tatbestand der falschen Verdächtigung ist damit erfüllt. Ich plane schon seit längerem, einen Text gegen die CDU zu veröffentlichen, dabei könnte ich auch Material von Ihrer Seite berücksichtigen. S. auch: Judaismus und Antisemitismus http://www.crosswinds.net/~prhl/judaism.htm In Christo

Leserbrief an Focus wegen Artikels "Milbradt watscht Nitzsche ab", 07.11.03, 19:30 Uhr (Nitzsche (CDU) hatte geäußert: ""Um Wählerstimmen von eingebürgerten Türken zu buhlen, halte ich für vergebliche Liebesmüh. Eher wird einem Moslem die Hand abfaulen, als dass er bei der Christliche-Demokratischen Union sein Kreuz auf dem Wahlzettel macht."):


Was ist lächerlicher: Die CDU-Äußerungen wie jetzt von Hohmann und Nitzsche, oder die Medien, von denen diese CDU-Äußerungen als "antisemitisch" und "diskriminierend" verurteilt werden? Schwer zu sagen. Jedenfalls kann niemand ernsthaft gegen Diskriminierung sein, sofern man darunter die gerechte Unterscheidung im Gegensatz zu einer widernatürlichen, zum Scheitern verurteilten Gleichmacherei versteht. Niemand, auch kein Moslem, kann sich ernsthaft "diskriminiert" i.S.v. ungerecht zurückgesetzt fühlen, wenn Nitzsche sagt, eher werde einem Moslem die Hand abfaulen, als dass er CDU wähle. Auch ich wähle die CDU nicht, da fault mir wohl eher die Hand ab. Nitzsches "Diskriminierung" ist eher als großes Lob an die Muslime zu verstehen, dass dort alle so intelligent sind, nicht die CDU zu wählen.

S. auch:
Bestrafungsantrag gegen KzM
Abtreibungsstaat Terrorrepublik Deutschland
Die Päpste der Nazizeit
Daniel J. Goldhagen schlägt zu

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