Daniel J. Goldhagen schlägt zu
- Ein jüdischer Volksverhetzer erhält Unterstützung vom
Siedler Verlag und vom "Stern"-Magazin -
(Kirche zum Mitreden, 25.09.2002)
Man beachte die Zusammenstellung von Texten bei KzM z.Th. Kirche
und Nationalsozialismus!
Goldhagens Hass-Ideologie
Der Text der Informationsseite des Siedler Verlags über das hier zur
Diskussion stehende Buch:
Daniel Jonah Goldhagen
Die katholische Kirche und der Holocaust
Eine Untersuchung über Schuld und Sühne
Originaltitel: A Moral Reckoning: The Role of the Catholic Church in
the Holocaust and Its Unfulfilled Duty of Repair [Übers. PRHL: "Eine
moralische Abrechnung: Die Rolle der katholischen Kirche beim Holocaust
und ihre unerfüllte Pflicht zur Wiedergutmachung]
Originalverlag: Alfred A. Knopf, New York 2002
Aus dem Amerikanischen von Friedrich Griese
Gebundenes Buch, ca. 496 Seiten, 20 Abbildungen, 13,5 x 21,5 cm
€ 24,90 [D]
Siedler Verlag
ISBN: 3-88680-770-3
Erscheinungstermin: September 2002
Pius XII., Papst von 1939 bis 1958, soll selig gesprochen werden. Seit
Jahren wird dieses Ansinnen vorangetrieben, das ursprünglich festgesetzte
Datum musste jedoch bereits verschoben werden: Zu widersprüchlich
sind die Aussagen über Pius' Verhalten während des Holocaust.
Während die einen in ihm einen engagierten Helfer und sogar Retter
der Verfolgten sehen, halten die anderen ihn für einen eingefleischten
Antisemiten.
Daniel Jonah Goldhagen nimmt die Auseinandersetzungen um Pius XII.
zum Anlass, die Haltung der gesamten katholischen Kirche zur Zeit des Holocaust
einer längst überfälligen, kritischen Untersuchung zu unterziehen:
Er zeigt, dass die Kirche und der Papst weit tiefer in den Verfolgungsprozess
verstrickt waren, als man bisher angenommen hat. Die Kirchenführer
waren über die Verfolgung der europäischen Juden genau informiert.
Doch anstatt öffentlich dagegen Stellung zu beziehen und zum Widerstand
aufzurufen, unterstützten sie die Verfolgung in vielerlei Hinsicht.
Einige Kleriker beteiligten sich sogar am Massenmord.
Ausgehend von der historischen Untersuchung, wendet sich der Autor
der zentralen Frage von Schuld und Sühne zu: Wie verhält sich
die katholische Kirche, die moralische Instanz schlechthin, zu ihrer Verstrickung
in den Holocaust? Goldhagen entwickelt Kriterien, anhand deren sich die
schuldhafte Beteiligung der Institution wie des Einzelnen bewerten lassen.
Er zeigt, dass die Kirche ihre Pflicht zur Sühne weder anerkannt noch
erfüllt hat, und umreißt die Maßnahmen, die die katholische
Kirche ergreifen müsste, um ihre Opfer moralisch zu entschädigen
und sich selbst als Religion der Liebe und Güte zu rehabilitieren.
Strafanzeigen gegen Goldhagen und seine Komplizen
Heute wurde per Fax zwei Strafanzeigen im Fall Goldhagen erstattet:
Staatsanwaltschaft Berlin, Turmstraße 91, 10559 Berlin, Fax: 030
/ 9014 - 3310:
Hiermit erstatte ich Strafanzeige gegen
- Daniel J. Goldhagen
- Siedler Verlag, Greifswalder Str. 207, 10405 Berlin
wegen Verleumdung und Volksverhetzung
Begründung: Der Siedler Verlag Berlin publiziert das Buch Daniel
J. Goldhagen, Die katholische Kirche und der Holocaust. Eine Untersuchung
über Schuld und Sühne. Goldhagen ist ein Verleumder und Volksverhetzer,
und der Siedler Verlag hat ihm mit der Publizierung seines Machwerkes eine
Plattform verschafft. Wegen eines Interviews mit Goldhagen im "Stern"-Magazin
gibt es auch bei der SA Hamburg eine Strafanzeige gegen Goldhagen und den
"Stern". Unter der Adresse www.revisionisten.de informiere ich über
die "Holocaust"-Lügen; die Strafanzeigen gegen den Volksverhetzer
Goldhagen und seine Komplizen werden ebenfalls dort veröffentlicht
und kommentiert.
Staatsanwaltschaft Hamburg, Gorch-Fock-Wall 15, 20355 Hamburg, Fax:
0 40 / 42 84 3 - 43 87:
Hiermit erstatte ich Strafanzeige gegen
- Daniel J. Goldhagen
- "Stern"-Magazin, Am Baumwall 11, 20459 Hamburg
wegen Verleumdung und Volksverhetzung
Begründung: In der aktuellen Ausgabe des "Stern" werden im Rahmen
eines Interviews die verlogenen Hetzparolen Goldhagens, Autor des Buches:
Die katholische Kirche und der Holocaust. Eine Untersuchung über Schuld
und Sühne, Berlin 2002, unkritisch verbreitet. Goldhagen ist ein Verleumder
und Volksverhetzer, und der "Stern" hat ihm mit der Veröffentlichung
des Interviews eine Plattform verschafft. Deshalb gibt es auch bei der
SA Berlin eine Strafanzeige gegen Goldhagen und den Verlag. Unter der Adresse
www.revisionisten.de informiere ich über die "Holocaust"-Lügen;
die Strafanzeigen gegen den Volksverhetzer Goldhagen und seine Komplizen
werden ebenfalls dort veröffentlicht und kommentiert.
Hintergründe
a) Der Siedler Verlag hat eine Autorenseite über Goldhagen eingerichtet,
auf der es heißt:
Daniel Jonah Goldhagen veröffentlichte 1996 im Siedler
Verlag "Hitlers willige Vollstrecker", das weltweit zum Bestseller wurde
und unter anderem in Deutschland heftige Debatten auslöste. 1997 wurde
er dafür von den "Blättern für deutsche und internationale
Politik" mit dem Demokratiepreis ausgezeichnet. Goldhagen ist Mitglied
des Minda de Gunzburg Center for European Studies in Harvard.
Großartig, mit solcher Hetzliteratur lässt sich also ganz
fantastisch Reibach machen. Wenn ein Buch ein Bestseller ist, dann muss
es doch wohl gut sein, oder? Ein anderer bekannter, wenngleich in Deutschland
nicht mehr ganz aktueller Bestseller ist Mein Kampf.
Dass Goldhagen den Demokratiepreis erhalten hat, kann nicht überraschen,
bedenkt man das Credo des Münchner Kommunalpolitikers Bernhard Hartard
(SPD): "Jede Religion ist Gift für die freiheitliche Demokratie. Alle
Religionen neigen zur Intoleranz" (s. Bismarck und
Hitler). Die Entchristlichung voranzutreiben, gehört zu den Hauptanliegen
des deutschen Staates, und da sind Autoren wie Goldhagen mehr wert als
Gold. Mit dem neuen Goldhagen-Buch werden den Kirchenhassern neue Lügenparolen
in die Hand gedrückt, die dann wiederum sich und andere davon abhalten
sollen, sich mit der Wahrheit zu beschäftigen, geschweige denn der
Wahrheit zu folgen.
b) Der "Stern" ist bereits im Zusammenhang mit dem Antichristenspiel
erwähnt worden. Wenn der Stern meint, Goldhagen interviewen zu dürfen,
hätte er wenigstens auch noch eine kirchliche Stellungnahme oder wenigstens
die Stellungnahme eines kompetenten Wissenschaftlers veröffentlichen
müssen. Aber von solchen bereits moralischen Verpflichtungen hält
der Stern gar nichts, nein, er setzt sogar noch eins drauf: Er lässt
ausgerechnet einen der schlimmsten Kirchenhasser der Gegenwart, Karl
Lehmann, noch Öl ins Feuer gießen.
So trötet Goldhagen seine Parole heraus: "Die Kirche und ihr Klerus
haben in ganz Europa unbestreitbar viele Verbrechen gegen die Juden begangen
und unterstützt", und KL stimmt ein, man könne "bedauern, dass
der Papst den Mord an den Juden nicht öffentlich angeklagt hat", und
es sei "erschreckend", dass die Bischöfe die Bedeutung der Menschenrechte
für alle nicht im heute üblichen Maße erkannt hätten.
Das sind also die "konvergierenden Linien" von
Judentum und V2-Sekte.
Goldhagens schon pathologisch anmutende Gezetere von den angeblich "unbestreitbar
[!!!] vielen Verbrechen" der Kirche gegen die Juden kann nicht überraschen;
man denke auch an jüdische Agitation wie: "Versöhnung ist ein
absolut sinnloser Begriff. Den Erben des judenmordenden Staates kommt gar
nicht anderes zu, als die schwere historische Verantwortung auf sich zu
nehmen, generationenlang, für immer" (Michel Friedmann in einer Diskussionsveranstaltung
der evangelischen Akademie Tutzing, nach Westfalenblatt vom 14. 11. 2000;
s. Das Tagebuch der Anne Frank).
Der Tatbestand der Volksverhetzung (§ 130StGB; s. Der
Fall Nida-Rümelin) ist im Falle Goldhagen ganz eindeutig erfüllt;
die Kernaussage der Nazi-Ideologie ("Ich will die katholische Kirche zertreten
wie eine Kröte!", zit. nach J. Lenz, Christus in Dachau, Wien 1957,
137), wird unter den Teppich gekehrt. Wir werden zu gegebener Zeit auf
diese Sache zurückkommen.
Anhang 1: Dr. Fredrick Töben und die Macht der "Zionisten"
Dr. Fredrick Töben, der Direktor des australischen
Adelaide Institute, ist kürzlich, am 17.09.2002, vom Federal Court
of Australia Ruling ([2002] FCA 1150), nach Anklage durch die Jüdische
Gemeinde Australiens dazu verurteilt worden, die Texte seiner Webseite
innerhalb einer Woche zu entfernen. Heute stehen seine Texte tatsächlich
nicht mehr dort, nur noch wenige Anmerkungen, aus denen nicht unbedingt
reuiges Schuldempfinden bei Töben zu schließen ist. So meint
Töben einleitend in seinem Kommentar "Media Persecution" [Verfolgung
durch die Medien]:
Now that Zionist racist Jeremy Jones has a judgment against
me, most of the Australian media's editorial writers will fall in line.
Why? It's the old 'fear of the Jews' syndrome, though I hasten to add that
it is unjust and unbalanced to use 'Jew' as a collective term. [Jetzt,
da der zionistische Rassist Jeremy Jones ein Urteil gegen mich hat, werden
die meisten Editorialschreiber der australischen Medien sich ihm anschließen.
Warum? Es ist das alte "Furcht vor den Juden"-Syndrom, wenngleich ich sofort
hinzufüge, dass es ungerecht und einseitig ist, "Jude" als einen Sammelbegriff
zu verwenden].
S. auch Furcht vor den Juden. Die Macht der
Juden ist - sehr vorsichtig ausgedrückt - gigantisch. Wie immer man
es drehen und wenden will, unleugbar bleibt, dass es durchaus möglich
ist, unerwünschte Gegner zum Schweigen zu bringen, man braucht eben
nur genügend Macht. Wer seine Stimme energisch genug erheben kann,
der hat blendende Aussichten auf Erfolg:
"Alle schrien: 'Ans Kreuz mit ihm!' Der [Statthalter]
sagte [ihnen]: 'Was hat er denn Böses getan?' Da schrien sie noch
lauter: 'Ans Kreuz mit ihm!' Pilatus sah, daß er nichts erreichte,
sondern der Lärm nur noch größer wurde" (Mt 27,22-24).
Gerechtigkeit ist aber unabhängig von Mehrheit, ja es könnte
sogar sein, dass eine Minderheit im Recht ist, selbst wenn ihr vor Gericht
nicht Recht gegeben wird! Von daher sollte man vielleicht nicht allzuschnell
in den jüdischen Freudentaumel ob der Verurteilung Töbens einstimmen,
sondern erst einmal nüchtern und sachlich die jeweiligen Argumente
der Parteien überprüfen und kritisch hinterfragen.
Anhang 2: Die perfiden Juden
Der Jude J.G. Burg ist u.a. deswegen bekannt, weil er sich gegen die Verleumdung
Pius XII. als "Papst Hitlers" aussprach. Auch
wenn wir alles das, was Burg an Richtigem geschrieben hat, dankbar anerkennen,
so bedeutet das nicht, dass wir Fehler in Burgs Aussagen vertuschen wollen.
In seinem bekannten Buch: SÜNDENBÖCKE. Großangriffe des
Zionismus auf Papst Pius XII. und auf die deutschen Regierungen, Verlag
G. Fischer (2)1968, schreibt Burg:
Warum schweigen die Sieger von 1945 samt ihren nutznießenden
Mitläufern so beharrlich zu den vielerlei Erfordernissen des Anstands,
die längst hätten erörtert werden müssen, und zu Erscheinungen,
deren Unrecht offen zutage liegt? Warum verschweigen sie Tatsachen und
Zusammenhänge, die sie genau kennen, aber nicht wahrhaben wollen?
Warum unterdrücken sie Rechtfertigungsversuche aus dem Lager der Besiegten
und verleugnen damit den alten lateinischen Rechtsgrundsatz audiatur et
altera pars (man höre auch die Gegenseite!)? Warum fallen sie sofort
über jeden auf Objektivität bedachten Zeitgeschichtsforscher
her, der sich in den Dienst der Wahrheitsfindung gestellt hat, sich um
gerechte Urteile müht und den Götzenkult der vielerlei Tabus
zu entlarven sucht? Warum werden diese aufrechten, mutigen Forscher mundtot
oder doch lächerlich gemacht, während jedes heuchlerische Geschwätz
willfähriger Kreaturen hochgespielt und verklärt wird?? - Die
Antwort auf alle diese Fragen lautet: weil die Sieger und ihre Mitläufer
ein mehr als schlechtes Gewissen haben, weil sie moralisch nur noch von
der einseitigen Überbetonung ihres Sieger-Standpunktes leben und sogleich
ihr Als-Ob-Gesicht verlieren müssen, wenn eine gerechte Beurteilung
der Sieger wie der Besiegten sich durchsetzen würde. Das weiß
heute bereits alle Welt; doch der größte Teil der Welt schweigt
auch hierzu: er schweigt zum Schweigen und Verschweigen!
Um nun aber eine hellhörig gewordene Welt von der eigenen schweigsamen
Verschwiegenheit abzulenken, kamen christliche wie auch jüdisch-zionistische
Falschmünzer aus dem Dunstkreis der Siegermächte auf den sinnreichen
Einfall, eine hochgestellte, politisch neutrale Persönlichkeit plötzlich
der sträflichen, weil parteiischen Schweigsamkeit zu bezichtigen:
man begann - wohlweislich erst nach seinem Tode im Jahre 1958 - den Papst
Pius XII. nicht nur zu verdächtigen sondern förmlich zu beschuldigen,
er habe dadurch, daß er vor und während des zweiten Weltkriegs
zu den reichsdeutschen Judenverfolgungen geschwiegen habe, eine schwere
Mitschuld am Untergang von Millionen Juden auf sich geladen. Diese moralisch
verbrämten Angriffe auf den toten "Stellvertreter Christi" liefen
parallel mit jenen auf die BRD (Bundesrepublik Deutschland), die man haftbar,
also entschädigungspflichtig machte für die Untaten des Dritten
Reiches; in beiden Fällen versuchte man zunächst einzelne Persönlichkeiten
zu treffen, wobei man sie aber - stillschweigend! - als Stellvertretende
haftbar für ihre Untergebenen betrachtete: in der Person des Papstes
sollte die gesamte katholische Christenheit, und in der Deutschen Bundesregierung
sollte das gesamte deutsche Volk für die "Judenmorde" verantwortlich
gemacht, also in den Augen der Welt diffamiert werden.
Dem Kampf gegen diese unverdienten Diffamierungen, die nur den Namen
Verleumdungen verdienen, gilt ein Großteil meines hier vorliegenden
Buches: in seinem zweiten Kapitel werde ich mich mit den Angriffen gegen
die deutschen Regierungen beschäftigen: das erste Kapitel aber soll
die üblen Attacken auf den toten Papst wie auch seine Rechtfertigung
bringen - um der irdischen Gerechtigkeit willen.
Die Offensive gegen Pius XII. eröffnete 1963 der protestantische
deutsche Dramatiker Rolf Hochhuth mit seinem Schauspiel "Der Stellvertreter".
Es sei diesem noch jugendlichen Dichter zugestanden, daß er sich
über die politische Tragweite seines Dramas kaum klar gewesen ist,
als er es vor die Rampe brachte; doch schon bald dürfte er erkannt
haben, daß seine "Dichtung" zu einem Politikum entwertet, bezw. in
den Augen der Antipapisten erhöht wurde, wie die verschiedenen Aufführungen
bewiesen: manche Bühnen im In- und Ausland erzielten damit starke
Erfolge; in überwiegend katholischen Städten dagegen gab es erbitterte
Ablehnungen, ja sogar Skandale, und eine Reihe von Direktionen mußte
sich dem Aufführungs-Verbot unterwerfen (Ss. 15-17)
So sehr wir richtige und wichtige Ausführungen von Burg begrüßen
und unterstützen, mit einigen Aussagen hat er danebengelegen. So begann
die Schlammschlacht gegen Pius XII. im Grunde spätestens 1961 durch
das Pamphlet von Ernst-Wolfgang Böckenförde, ja man kann sogar
die erste Spur im Jahre 1958 nachweisen (s. den "Holocaust"-Mythus-Text).
Ebenfalls ein Fehler bei Burg:
Auch darf nicht unvermerkt bleiben, daß es der so
verschmähte Pius XII. war, der die für uns diskriminierenden
Worte "perfidos Judaeos" aus dem liturgischen Vokabular gestrichen hat.
Auch diese Tatsache beweist zur Genüge, wie unsinnig und frevelhaft
es ist, wenn einige Juden den traurigen Mut aufbringen, Pius XII. Nazisympathie
vorzuwerfen (S. 312).
Nach unserem Kenntnisstand stimmt das nicht. Pius XII. hat die Liturgie
der Karwoche geändert. So steht in unserem Schott, der die geänderte
Osternachtsliturgie von 1951 enthält, bei den Fürbitten des Karfreitages
noch immer:
Lasset uns auch beten für die ungläubigen Juden
(perfidis Judaeis): Gott, unser Herr, möge den Schleier von ihren
Herzen wegnehmen, auf daß auch sie unseren Herrn Jesus Christus erkennen.
(liturgische Anweisung: Hier unterläßt der Diakon die Aufforderung
zur Kniebeugung, um nicht das Andenken an die Schmach zu erneuern, mit
der die Juden um diese Stunde den Heiland durch Kniebeugungen verhöhnten.)
"Allmächtiger ewiger Gott, du schließest sogar die ungläubigen
Juden (judaicam perfidiam) von deiner Erbarmung nicht aus; erhöre
unsere Gebete, die wir ob der Verblendung jenes Volkes vor dich bringen:
Möchten sie das Licht deiner Wahrheit, welches Christus ist, erkennen
und ihrer Finsternis entrissen werden. Durch ihn, unseren Herrn. Amen."
Im "Ordo Hebdomadae Sanctae Instauratus" [Erneuerte Karliturgie], gem.
Dekret von 1955 und mit Approbation von 1957, heißt es noch immer
"perfidis Judaeis" und "judaicam perfidiam". Die Änderung kann also
gar nicht vor 1957 erfolgt sein; der Pfarrer, der vor uns diese Ausgabe
besessen hat, hat aber in den Text hineingekritzelt und die perfide-Stellen
gestrichen / abgeändert (Bild); die Kniebeuge
ist aber nun enthalten. Allerdings fand, wie uns mitgeteilt wurde, diese
erneuerte Karliturigie bereits bei Erscheinen wenig Zuspruch und wurde
anscheinend (ähnlich der neuen Psalmen-Übersetzung von Pius XII.)
niemals wirklich verbindlich; jedenfalls wurde sie trotz ausgesprochenen
Verbindlichkeitscharakters u.W. partikularrechtlich nicht oder nicht überall
vorgeschrieben und eingesetzt und wird heute üblicherweise nicht verwendet,
auch von uns nicht.
Die Auslassung des "perfide" geschah anscheinend erst durch Johannes
XXIII. Das berichtet jedenfalls Jürgen Kuhlmann,
Heiden, Juden, Christen gehören zusammen. Gedanken zum zwanzigsten
Sonntag im Jahreskreis:
Erst Papst Johannes XXIII. ließ 1959 die Ausdrücke
"perfidi" und "perfidia" streichen; dieser liturgische, Jahr für Jahr
bekräftigte Antijudaismus hatte sich im christlichen Alltag als derber
Antisemitismus ausgewirkt. Nicht weniger als die bekannten Greuel erschreckt
die kühle Unmenschlichkeit in den Zeilen eines moraltheologischen
Standardwerks der Barockzeit, verfaßt von einem hochverehrten Heiligen,
vom Papst 1755 empfohlen und in Rom polizeilich durchgesetzt.
"Welcher Umgang mit Juden ist Christen verboten? 1. Man darf nicht
zusammen wohnen. 2. Nicht an Gastmählern teilnehmen. 3. Nicht ein
gemeinsames Bad benutzen. 4. Sich nicht an Ärzte wenden. 5. Nicht
von ihnen gegebene Arzneien annehmen, verschriebene jedoch zu kaufen ist
erlaubt. 6. Nicht die Kinder von Juden in ihren Häusern nähren.
7. Nicht bei ihnen dienen. 8. Nicht in Knechtschaft unterworfen sein. 9.
Sie dürfen bei Christen keine öffentlichen Ämter innehaben.
10. Man darf ihr Ungesäuertes nicht essen. Ein Autor fügt das
Verbot an, ihre Hochzeiten, Synagogen, Feste zu besuchen (Synagogen aus
Neugier zu betreten halten einige für keine schwere Sünde), mit
ihnen zu spielen, zu tanzen usw. Der Grund dafür ist einerseits, damit
die Würde der christlichen Religion gewahrt werde, zum andern, damit
man sich vor der Vertraulichkeit mit den Juden und der Gefahr der Verkehrung
(perversio) hütet" [Theologia Moralis Sancti Alphonsi de Ligorio,
Liber II, tract. 1, cap.4, dubium 2: De Judaismo]. Noch im "Kleinen Stuttgarter
Bibellexikon" auf CD-ROM heißt es bei "Bund" lapidar: Der "Alte B."
ist mit Christus abgetan.
Dass die V2-Sekte nicht an die Gottheit Christi glaubt, ist schon lange
eindeutig bewiesen, und dementsprechend werden auch die blasphemischen
Schriften Kuhlmanns bei kath.de verbreitet.
Ein weiterer Abschnitt aus demselben Kuhlmanntext:
Die ergreifende Szene, die das Evangelium berichtet [die
kananäische Frau, Mt 15,21-28], ist so etwas wie der Anfang des jüdisch-christlichen
Dialogs in Jesu Bewußtsein. Ins Gespräch eingetreten ist er
in der Gewißheit: Ich bin Jude und nur zu meinem Volk Israel gesandt.
Nach dem Gespräch weiß er: Gott liebt diese Frau, offensichtlich
erstreckt meine Sendung sich auch auf sie und die Ihren in der Völkerwelt.
Und er hatte sie, ihr ins Gesicht, mit einer Hündin verglichen! Ob
Jesus sich geschämt hat? Kann schon sein, er war Mensch wie wir, ausgenommen
nur die Sünde; unbedachte Vorurteile mitzuschleppen und sich ihrer
später zu schämen gehört zum Menschen. Schuldhaft ist es
nur, sie bei einer konkreten Begegnung zu kränkendem Urteil zu verfestigen.
Das hat Jesus nicht getan sondern plötzlich in der Fremden, die er
zuvor nur als verächtliche "Heidin" kannte, das von Gott unendlich
geliebte Menschenkind entdeckt. Daß seine Jünger aus der Völkerwelt
den Spieß der Verachtung später umdrehten und die Juden, weil
sie ihrem Bund treu blieben, fast bis heute schlimmer als Hunde behandelten,
ist der Kirche bis in alle Zukunft Grund zu Schande und Scham.
Ob Jesus sich geschämt hat? Für so einen "Erlöser" könnte
man sich wirklich nur noch schämen, und die V2-Sekte setzt alles daran,
ihren Hörigen Scham für das Christentum einzupeitschen.
Doch zurück zu den perfiden Juden: In der V2-Liturgie von 1966
heißt es ganz einfach:
"Laßt uns auch beten für die Juden, zu denen
Gott, unser Herr, zuerst gesprochen hat: Er bewahre sie in der Treue zu
seinem Bund und in der Liebe zu seinem Namen, damit sie das Ziel erreichen,
zu dem sein Ratschluß sie führen will."
(Beuget die Knie (Stille) - erhebet euch.)
"Allmächtiger, ewiger Gott, du hast Abraham und seinen Kindern
deine Verheißung gegeben. Erhöre das Gebet deiner Kirche für
das Volk, das du als erstes zu deinem Eigentum erwählt hast: Gib,
daß es zur Fülle der Erlösung gelangt. Darum bitten wir
durch Christus, unseren Herrn."
Merkt denn wirklich kein V2-Sektierer, was für ein Spiel die V2-Sekte
treibt? Nun, einige merken es schon, und davon werden wiederum einige auch
katholisch. Aber manche V2-Sektierer kuscheln sich auch nach Kenntnisnahme
lieber in diesem verworrenen Morast, z.B. Robert und Jana Ketelhohn
aus Berlin, die auf Ihrer Homepage "domus ecclesiae" im Text "Ecclesia
und Synagoga" schreiben:
"Ein Resultat der im zwanzigsten Jahrhundert an Juden begangenen Verbrechen
scheint zu sein, daß einige historische Tatsachenbehauptungen gleichsam
amtlich feststehen: Erstens gebe es eine lange, ununterbrochene Tradition
der Judenverfolgung; zweitens liege deren deren Wurzel im Christentum und
in der Kirche; drittens habe der Nationalsozialismus insofern nur die christliche
Unheilstradition fortgesetzt; und viertens hätten die Christen konsequenterweise
auch nichts oder viel zu wenig gegen den nazistischen Judenmord unternommen.
So unwahr die letzte Behauptung ist – die von der Schuld der Kirche
oder der Christen an nationalsozialistischen Untaten –, soll sie hier außer
Betracht bleiben, denn es geht dabei nur um zeitlich eng begrenzte historische
Vorgänge und Ereignisse und um Handlungen konkreter Personen. Von
weitaus grundsätzlicherer Bedeutung ist der Vorwurf, der neuzeitliche
Antisemitismus wurzele in einem uralten kirchlichen Antijudaïsmus.
[...]
Dennoch bleibt die mit Blindheit geschlagene Synagoge immer gegenwärtig
als Gegenüber der Kirche, denn schließlich wird doch "ganz Israel
gerettet werden" [Rm 11,26]. Darum auch hat die Kirche am Karfreitag bis
vor kurzem immer gebetet:
"Oremus et pro perfidis Judæis: ut Deus et Dominus noster auferat
velamen de cordibus eorum; ut et ipsi agnoscant Jesum Christum Dominum
nostrum. Omnipotens sempiterne Deus, qui etiam Judaïcam perfidiam
a tua misericordia non repellis: exaudi preces nostras, quas pro illius
populi obcæcatione deferimus; ut, agnita veritatis tuæ luce,
quæ Christus est, a suis tenebris eruantur. Per eundem Dominum etc.
– Lasset uns auch beten für die treulosen Juden, daß unser Gott
und Herr hinwegnehme den Schleier von ihren Herzen, auf daß auch
sie Jesus Christus erkennen, unsern Herrn. Allmächtiger ewiger Gott,
der du auch die jüdische Treulosigkeit von deiner Barmherzigkeit nicht
fortstößt: Erhöre unsere Bitten, die wir ob der Verblendung
jenes Volkes darbringen, auf daß sie das Licht deiner Wahrheit erkennen,
das Christus ist, und ihrer Finsternis entrissen werden. Durch denselben
Herrn usw."
Daß im Zuge der Liturgiereform diese Fürbitte durch einen
Text ersetzt wurde, der den Eindruck erweckt, Ecclesia und Synagoga, das
sei letztlich einerlei – das ist eins der bedrückendsten und unbegreiflichsten
Ereignisse der jüngsten Kirchengeschichte.
Es ist vielmehr bedrückend und unbegreiflich, dass jemand angesichts
der Fakten noch immer darauf beharren möchte, die V2-Sekte sei die
katholische Kirche.
Anhang 3: Angst um die eigene Haut
Haben wir nicht Angst um die eigene Haut, da wir doch wissen, auf welch
perfide Weise die Juden und die V2-Sekte unter dem Protektorat des Staates
ihren Vernichtungskrieg gegen die katholische Kirche führen?
Wir lassen uns nicht von Gefühlen leiten. Unsere Vorbilder sind
nicht die, die ihren Glauben verleugnet, sondern die, die ihren Glauben
gegen allen Terror bewahrt und dafür Zeugnis gegeben haben, s. Christus
im Konzentrationslager.
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