Eine große Supermarktkette (Plus) hatte kürzlich
Nachschlagewerke zu verschiedenen Wissensgebieten im Angebot, darunter
eines z.Th. "Physik". Im Einleitungskapitel "Grundbegriffe. Was ist
Physik" heißt es: "Als Galilei mit einem selbst gebauten Teleskop
entdeckt hatte, dass der Planet Jupiter von Monden umgeben ist, sprach
man ihm diese Tatsache ab, denn sie stand in krassem Widerspruch zu den
Lehren des Aristoteles über die Planetenbewegungen. Die
Anhänger der aristotelischen Lehre waren nicht bereit, durch das
Fernrohr zu blicken, da in dem Weltbild des Aristoteles keine Monde
vorkommen konnten. Widersprüche zu diesem Weltbild gab es bereits
vorher, Galilei jedoch war konsequent genug, um mit dieser Vorstellung
zu brechen. Und dies genau ist es, was die Physik bzw. den Physiker
auszeichnet: die Bereitschaft, von den überlieferten Vorstellungen
abzugehen, wenn die Beobachtung dieser widerspricht." Zitat Ende.
Derlei Parolen finden sich oft, besonders bei antikirchlicher Hetze. In
Wahrheit war Galilei allerdings gerade nicht der aufrichtige, sondern
der überhebliche Wissenschaftler. Er war nicht so konsequent, die
Unsicherheit seiner Behauptungen einzugestehen. Vielmehr ließ er
sich von der Sucht treiben, eine bahnbrechende These zu verbreiten,
auch wenn er diese nicht bewiesen hatte und nicht beweisen konnte.
Sämtliche damalige Blicke ins Fernrohr legten eben nur die
Vermutung nahe, dass sich die Erde um die Sonne dreht. Es war zwar ein
Unrecht, Galilei für seine Aussagen zur Planetenbewegung der
Häresie zu beschuldigen, denn bekanntlich gab es nie ein Dogma,
dass die Sonne sich um die Erde drehen würde. Dennoch: Galilei
hätte als Wissenschaftler wenigstens so ehrlich sein müssen,
die Grenzen seiner Forschungsergebnisse einzugestehen. Bereits von
daher wirkt so eine verlogene Einleitung zu einem
Physik-Nachschlagewerk wenig vertrauenserweckend. Und am Schluss dieses
Abschnitts wird gejammert: "Bei richtiger Nutzung sollten Physik und
Technik auch einen entscheidenden Anteil an der Entwicklung neuer
Humanitätsprinzipien haben. Leider gibt es noch immer Vorurteile
und Ideologien außerhalb des naturwissenschaftlichen Denkens, die
eine solche Fortentwicklung behindern." Dieses Gejammere in einem Buch,
dass selbst ideologieverseuchte Lüge propagiert, wirkt an sich
schon reichlich fehlplatziert. Sicherlich, solide Forschung ist
wichtig, doch wie sieht es damit speziell im deutschen Sprachraum aus?
Nehmen wir als Beispiel die teuflische Holocaust-Religion. Die
Holocaust-Religion wurde von einem ihrer Hohepriester (Claude Lanzmann)
so charakterisiert: "Auschwitz ist die Widerlegung Christi."
Zunächst nochmals das Physik-Nachschlagewerk: "Die Erkenntnis,
dass die Richtigkeit aller Vorstellungen über die Natur immer
wieder durch Fragen an die Natur (Experimente) bestätigt werden
muss, kann als zentrales Thema der Physik aufgefasst werden." Also wird
man der Frage nicht ausweichen dürfen, ob Auschwitz wirklich
die Widerlegung Christi ist, oder ob da nicht vielleicht doch einiges
über Auschwitz oder allgemein die nationalsozialistische
Judenverfolgung erzählt wird, was nicht so ganz stimmt. In der Tat
wurde 1993 ein Buch veröffentlicht "Der Holocaust auf dem
Prüfstand. Augenzeugenberichte versus Naturgesetze" (Jürgen
Graf), in dem es heißt, dass "wir heutzutage an allem und jedem
zweifeln dürfen, sogar am himmlischen Vater, seinem Sohne Jesu
Christ und dem Heiligen Geist, nicht aber an den Gaskammern von
Auschwitz und Treblinka". Eine inhaltliche Auseinandersetzung mit dem
Buch fand anscheinend nie statt. Aber immerhin wurde dieses Buch
beschlagnahmt, d.h. seine Verbreitung ist strafbar. Also soviel zur
"Bereitschaft, von den überlieferten Vorstellung abzugehen, wenn
die Beobachtung dieser widerspricht". Wer wissen will, wie die
naturwissenschaftliche Erforschung der Gaskammern gefördert wird,
kann Diplom-Chemiker (Germar Rudolf) und Diplom-Ingenieure (Wolfgang
Fröhlich) fragen, die wegen ihrer Ausführungen zu den
Gaskammern zu jahrelangen Kerkerstrafen verurteilt wurden. Oder man
beherzigt ganz einfach das Credo der 34 Forscher (Le Monde, 21.2.1979):
"Man darf sich nicht fragen, wie solch ein Massenmord [an den Juden]
möglich war. Er war technisch möglich, weil er stattgefunden
hat. Dies ist der obligatorische Ausgangspunkt jeder historischen
Untersuchung zu diesem Thema. Diese Wahrheit wollen wir einfach in
Erinnerung rufen: Es gibt keine Debatte über die Existenz der
Gaskammern, und es darf auch keine geben." Zitat Ende. Statt bzgl. der
Augenzeugenproblematik auf das Buch "Der Holocaust auf dem
Prüfstand. Augenzeugenberichte versus Naturgesetze" einzugehen,
sei hier nur an den Fall Misha Defonseca erinnert. Die Anwaltskanzlei
Sullivan & Worcester LLP veröffentlichte i.J. 2002 eine
Pressemitteilung: "Schadensersatzzahlung an Misha Defonseca
verdreifacht - Holocaust-Überlebende erhält insgesamt 22,5
Millionen USD". Einige Ausschnitte daraus: "Die
Holocaust-Überlebende Misha Defonseca erhält im Zusammenhang
mit ihrer Klage gegen den Verlag Mt. Ivy Press, der ihr Buch "Misha: A
Memoir of the Holocaust Years" ("Misha: Erinnerungen an die
Holocaust-Jahre") veröffentlichte, eine Schadensersatzzahlung von
insgesamt 22,5 Millionen USD. [...] Nach dem Urteil von Richterin
Elizabeth Fahey vom Obersten Gerichtshof des US-Bundesstaates
Massachusetts bedienten sich der Verlag und seine Leiterin, Jane
Daniel, im Umgang mit Defonseca absichtlich und wissentlich unlauterer
und betrügerischer Methoden. Misha Defonseca hatte zunächst
gezögert, ihre Geschichte zu erzählen - als
Siebenjährige war sie 1941 in Belgien in die Wälder geflohen,
als ihre Eltern von den Nationalsozialisten abgeholt wurden. Der Verlag
überredete sie jedoch, ihre Erinnerungen in "Misha: A Memoir of
the Holocaust Years" aufzuzeichnen; das Buch erzählt, wie sie sich
im Zweiten Weltkrieg vier Jahre lang in den Wäldern versteckt
hielt und manchmal sogar neben Wölfen lebte. Im August 2001
verurteilten die Geschworenen des höchsten Gerichtshofes in
Middlesex County, Massachusetts, den Verlag zu einer
Schadensersatzzahlung von 7,5 Millionen USD an Defonseca. [...] Im
Anschluss an das Urteil der Geschworenen forderten die Anwälte der
Autorin, Larry L. Varn und Ramona Hamblin von der Sullivan &
Worcester LLP die Verdreifachung der von den Geschworenen zugestandenen
Zahlung auf die im Bundesstaat Massachusetts maximal zulässige
Summe. Richterin Fahey kam dieser Forderung ... nach. [...] Das Urteil
und die Verdreifachung der Schadensersatzzahlung bilden den
krönenden Abschluss mehrjähriger juristischer Bemühungen
von Defonseca und ihrer Anwaltskanzlei, der Sullivan & Worcester
LLP." Zitat Ende. I.J. 2008 hat Misha Defonseca endlich den Schwindel
zugegeben, allerdings nur, weil eine Zeitung (Le Soir) eine Cousine der
Autorin ausfindig gemacht hatte. Defonseca heißt in Wahrheit
Monique De Wael und ist keine Jüdin. Ihre Wolfs-Geschichte ist
bereits absurd angesichts der bekannten Verhaltensweisen von
Wölfen. Erschwerend kommt hinzu, dass es zu dieser Zeit gar keine
Wölfe in Deutschland und Belgien gab. Eigentlich steht damit auch
die Seriosität der Anwaltskanzlei zur Debatte. Immerhin
erklärte Monique De Wael, die Geschichte in ihrem Buch sei "nicht
die wirkliche Realität, aber das war meine Realität". Will
man es äußerst vorsichtig ausdrücken, so muss man
wenigstens sagen: Wir werden nach Strich und Faden belogen. Wer sich
also z.B. auf Galilei oder die nationalsozialistische Judenverfolgung
beruft, um gegen die Kirche zu hetzen, dessen Glaubwürdigkeit
steht selbst auf dem Prüfstand. Lassen wir uns von all den
Lügen aber nicht irritieren, sondern zeigen wir statt dessen die
"Bereitschaft, von den überlieferten Vorstellungen abzugehen, wenn
die Beobachtung dieser widerspricht". Selbst wer der Kirche
gleichgültig oder gar feindlich gegenübersteht, muss fragen,
was es mit der antikirchlichen Hetze auf sich hat, und die Konsequenzen
ziehen. Amen.
23.07.2008 Offenes Schreiben an „Aktion gegen den Antisemitismus in
Österreich“ (doew.at)
Zu http://www.kreuz.net/article.7549-page.html
Der Artikel "Antisemitismus bei kreuz.net" bei doew.at
(aktuell/aktion/kreuz.html) ist übelste Hetze und
Lügenpropaganda.
1. "Bereits am 10. November polemisierte Schüchter auf kreuz.net
gegen die Singularität der Shoah."
Zur "Singularität": Der Tod meiner Großmutter (die im Bett
starb, im Alter von 82 Jahren, an Herzversagen) war ein singuläres
Ereignis - sie starb nur einmal. Trotzdem gehe ich normalerweise nicht
gerichtlich dagegen vor, wenn jemand den Tod meiner Großmutter
mit etwas anderem in Vergleich setzt und ihn dadurch quasi relativiert.
2. "Schüchter bezeichnet den Holocaust "als eine Art
säkularer Erlösungsmythos", der zur "christlichen
Erlösungslehre in Konkurrenz und Widerspruch steht"."
Die Holocaust-Religion ist ein Auswuchs, den die Exterminationisten
selbst geschaffen haben: "Auschwitz ist die Widerlegung Christi"
(Claude Lanzmann) und dgl. teuflische Hetze. Derlei Volksverhetzer - ob
nun Juden oder nicht - werden dafür von mir angezeigt.
3. "Daher sei es Christinnen und Christen nicht möglich und
erlaubt, sich an das Menschheitsverbrechen zu erinnern."
Das schreibt Schüchter nicht nur nicht, sondern statt dessen
schreibt er sogar das glatte Gegenteil: Schüchter verurteilt offen
und mehrfach die Verbrechen der Nazis! Das heißt: doew.at ist der
äußerst schweren Verleumdung schuldig.
Wer nicht weiß, was Holocaust-Leugnung ist, kann sich anhand des
diesbzgl. Artikels von Barbara Kulaszka
kundig machen.