Man nehme ...

- Neues vom antichristlichen Terror seitens der Bundesrepublik Deutschland gegen die römisch-katholische Kirche -
(Kirche zum Mitreden, 07.07.1999)
Pünktlich zum Fest der Bischöfe Cyrill und Methodius, nachdem die Kirche gerade die Oktav (29.06.-06.07.) des Festes der Apostelfürsten Petrus und Paulus beendet hat, präsentierte uns der Staat die "Rechnung" für unser "Verbrechen", daß wir Gott mehr gehorchen als den Menschen (s. In Nativitate S Joannis Baptistae). Der V2-Sekte sollen wir 5.761,70 DM in den Rachen werfen, dem Staat für seine Beihilfe zu diesem Vergehen zusätzlich noch 2.505 DM Gerichtskosten entrichten. Anders ausgedrückt: Die V2-Sekte erbeutet mit ihrem Raubzug mehr, als wir in einem Jahr aus unserer priesterlichen Tätigkeit einnehmen, der Staat zusätzlich etwa unsere priesterlichen Einnahmen aus einem halben Jahr.
Wir sehen also, daß Staat und V2-Sekte nun einen Gang zugeschaltet haben, und wenn sie ihre Forderungen gerade nach der Oktav der Apostelfürsten stellen, wollen sie damit möglicherweise signalisieren, daß sie vor nichts zurückschrecken in ihrem Kampf für Ungerechtigkeit und Unordnung. Im Schott heißt es in der Einleitung zu dem Apostelfest: "Die Hoheit dieses Tages läßt sich nicht besser ausdrücken als in der unvergleichlichen Sprache der Kirche: 'Heute bestieg Simon Petrus das Kreuzesholz, alleluja; heute ging der Schlüsselträger des Himmelreiches frohlockend zu Christus. Heute neigte der Apostel Paulus, das Licht des Erdkreises, für den Namen Christi das Haupt und empfing die Krone des Martyriums, alleluja' (Magnificat-Antiphon zur zweiten Vesper)." Wenn uns die Feinde Christi durch die Wahl dieses Datums verdeutlichen wollten, daß sie kein Limit kennen, um uns zur Kapitulation zu zwingen, so können wir ihnen beruhigend versichern, daß wir das auch gar nicht von ihnen erwartet haben.
Am heutigen Festtag der Bischöfe Cyrill und Methodius wird im Schlußgebet wieder unser Blick auf die wirklich entscheidenden Güter gerichtet: "Allmächtiger Gott, Du verleihest uns voll Huld himmlische Gaben; daher bitten wir Dich: laß uns auf die Fürsprache Deiner heiligen Cyrillus und Methodius das Irdische gering achten. Durch unsern Herrn". Das Interesse der V2-Sekte richtet sich darauf, irdische Güter aufzuhäufen und maßlos zu genießen, dabei ganz dem Dienste Satans verpflichtet, die Menschheit in die Hölle zu führen.
Da das "Urteil im Namen des Volkes" wegen Kompetenzüberschreitung in seinem juristischen Wert völlig belanglos (in seinem moralischen Wert und mit Blick auf staatliche Strafen dafür allerdings höchst bedeutsam) ist, werden wir diese frevelhaften Forderungen in keiner Weise erfüllen, denn durch Erfüllung dieser Forderungen könnten wir den Eindruck erwecken, wir würden dieses organisierte Antichristentum irgendwie billigen. Mag kommen, was will (Gerichtsvollzieher, Polizei etc.), wir befolgen die Weisung Christi: "Ich sage euch, meine Freunde: Fürchtet nicht jene, die den Leib töten können, aber weiter nichts vermögen. Ich will euch zeigen, wen ihr fürchten sollt: Fürchtet den, der nach dem Tode die Macht hat, in die Hölle zu stürzen. Ja, ich sage euch: Den fürchtet!" (Lk 12,4f).
Christus warnt immer wieder vor jeder Form von Habsucht und ruft eindringlich dazu auf, sich wahre Schätze durch gute Werke zu verschaffen: "Fürchte dich nicht, du kleine Herde; denn es hat eurem Vater gefallen, euch das Reich zu geben. Verkauft, was ihr habt, und gebt davon Almosen. Verschafft euch Beutel, die nicht veralten, einen unvergleichlichen Schatz im Himmel, an den kein Dieb herankommt und den keine Motte zerstört. Denn wo euer Schatz ist, da ist auch euer Herz" (Lk 12,32-34).
Damit wären wir bei einem wichtigen Stichwort: Diebstahl. Bislang begnügten sich Staat und V2-Sekte mit psychischer Gewalt (Rufmord, Strafandrohung), jetzt kommen auch physische Vergehen hinzu (Enteignung, Inhaftierung). Diese Enteignung ist, da sie keinerlei rechtliche Grundlage besitzt und noch nicht einmal einen Vorwand geltend macht, sondern einfach nur aus purer Rücksichtsloskeit erfolgt, ein sehr schwerer Verstoß gegen das siebte Gebot: Du sollst nicht stehlen. Wegen der absurd hohen Summe handelt es sich unbestreitbar um eine Todsünde, und da sich das Wüten von Staat und V2-Sekte ganz bewußt gegen einen römisch-katholischen Priester richtet, ist auch der Tatbestand des Sakrilegs erfüllt. In der bereits erstatteten Strafanzeige gegen die Richter wurde dieses Delikt noch nicht erwähnt.

Zum Begriff Diebstahl lehrt der Römische Katechismus:
"Dabei muß jene Tatsache beachtet werden, daß unter dem Begriff Diebstahl nicht nur das Delikt verstanden wird, wenn heimlich von einem Eigentümer gegen seinen Willen etwas weggenommen wird, sondern auch, wenn etwas, das einem anderen gehört, gegen den Willen, aber mit dem Wissen des Eigentümers in Besitz ist; es müßte denn angenommen werden, daß derjenige, der den Diebstahl verbietet, Raubtaten, die mit Gewalt und Unrecht begangen werden, nicht verwerfen würde, weil jene Aussage des Apostels in die Augen fällt: 'Räuber werden das Reich Gottes nicht erben' (1 Kor 6,10), deren Gemeinschaft und Umgang man in jedem Falle meiden müsse, schreibt derselbe Apostel (1 Kor 5,11). Freilich sind aber Raubtaten eine größere Sünde als Diebstahl, die außer der Sache, die sie jemandem wegnehmen, zudem Gewalt anwenden und größere Schmach zufügen" (Catechismus ex decreto Concilii Tridentini, III,VIII,III).

Auch der Versuch des Diebstahls ist - bei einer schweren Sache - eine Todsünde, d.h. obwohl die V2-Sekte uns bislang nicht den Titel katholisch (als Internetadresse bei der DENIC) entreißen konnte, war ihr Versuch immer eine Todsünde. Ähnliches gilt für die staatliche Beihilfe zu diesem Unternehmen. Eine üble Situation also, in der sich unsere Peiniger befinden! Wenn sie sich weiter in immer tolldreistere Forderungen hineinsteigern, statt endlich die notwendige Buße und v.a. die notwendige Wiedergutmachung zu leisten, sind ihre Aussichten, beim Gericht vor Gottes Thron zu bestehen, nicht sonderlich gut. Unsere Haltung kann aber keine andere sein als die, die wir z.B. beim Gebet des Kreuzweges (X. Station: Jesus wird seiner Kleider beraubt und mit Galle getränkt) formulieren. Diese Kreuzwegandacht ist die in den Gesangbüchern "vorkonziliarer" Zeit übliche; zum Vergleich bieten wir auch den Softie-Text an, den die V2-Sekte im sog. "Gotteslob" (von den sog. "Deutschen Bischöfen") an diese Stelle gesetzt hat:
 
Katholische Kreuzwegandacht V2-Kreuzwegandacht
Betrachte, wie Jesus zu Tode erschöpft auf dem Kalvarienberg ankommt. Er muß zusehen, wie man alles zu seiner Kreuzigung vorbereitet. Stelle dir die Bitterkeit vor, die er empfand, als man ihm Wein, mit Myrrhe und Galle gemischt, darreichte. Die Schergen treten an ihn heran und reißen ihm die Kleider vom Leibe. Schweigend erduldet der Herr die rohe Beraubung und Entehrung und blickt zum Vater auf, bei dem er seine Ehre geborgen weiß.
Gebet: Mein Erlöser, alles hast Du für mich hingegeben: Deine Freiheit, Deine Habe, Deine Ehre vor den Menschen, selbst Dein Leben. An Deine opferstarke Liebe will ich denken, wenn mir etwas genommen wird, woran mein Herz hängt, wovon ich mich nicht trennen kann. Und sollte mir sogar der gute Name genommen werden, sollte mein Leben verleumdet und meine Ehre zertreten werden, dann laß mich auf Dich schauen und meine Rechtfertigung Deinem Gericht überlassen.
Zu Tode ermattet ist der Herr auf dem Kalvarienberg angekommen. Die Soldaten reißen ihm vor allem Volk die Kleider vom Leib, und die Wunden der Geißelung beginnen von neuem zu bluten.
Sie teilen unter sich meine Kleider
Sie werfen das Los um mein Gewand
Von der Fußsohle bis zum Scheitel ist nichts Heiles an mir,
nur Striemen und Wunden.
Wie oft mißachten und verachten wir den andern, wir stellen ihn bloß und lassen kein gutes Haar an ihm.
Herr Jesus, du hast auch die letzte Schmach des Verbrechertodes für uns tragen wollen.

"Keiner von uns lebt für sich selbst, und keiner stirbt für sich selbst. Leben wir, so leben wir für den Herrn, sterben wir, so sterben wir für den Herrn. Wir mögen also leben oder sterben, wir gehören dem Herrn" (Röm 14,7f).

Obwohl der Schmerz, den diese Christenverfolgung uns Katholiken (sowohl dem Autor von KzM als auch den anderen Katholiken, Geistlichen ebenso wie Laien) bereitet, ein echter Schmerz ist (s. Stabat Mater), besteht kein Grund, in Traurigkeit unterzugehen. Aus dem Prozeß, der natürlich aufgrund unserer menschlichen Schwäche Traurigkeit bei uns verursacht (s. Mt 5,4), ergab sich für uns doch in mehrfacher Hinsicht Anlaß zur Freude (s. 1 Kor 13,6). Mehrere Bekannte haben uns ihres Gebetes versichert, mehrere Bekannte sind ganz ausdrücklich wegen dieses grausamen Prozesses aus der V2-Sekte ausgetreten und unterstützen mit der eingesparten "Kirchensteuer" (dazu an anderer Stelle mehr) nun die katholische Kirche. In einem Brief an uns heißt es: "Ihre Standhaftigkeit in dieser Sache ist bewundernswert und vorbildlich."
Das führt zu einer grundsätzlichen Überlegung: Nur durch Gottes Gnade war und ist es uns möglich, unter dieser Last nicht zusammenzubrechen. Gott alleine weiß, wieviele Gebete für uns gesprochen und wieviele Opfer für uns gebracht wurden, damit wir die Treue zur Wahrheit halten und uns nicht zum Herold dieser lügnerischen Staatsreligion machen. Allen unseren Wohltätern danken wir auch an dieser Stelle für ihre guten Werke. Und in der Treue zu Christus, die sich in den schlimmsten Ungerechtigkeiten bewährt, zeigt sich auch die göttliche Kraft, die in der Kirche wirkt. Das ("Erste") Vatikanische Konzil erklärt: "Zu diesem Zeugnis (das die Kirche durch ihr Dasein für die Übernatürlichkeit der Offenbarung gibt) tritt die wirksame Hilfe aus der Kraft von oben. Denn der gütige Herr weckt die Irrenden durch seine Gnade und hilft ihnen, daß sie 'zur Erkenntnis der Wahrheit gelangen können' (1 Tim 2,4); und diejenigen, 'die er aus der Finsternis in sein wunderbares Licht geführt hat' (1 Petr 2,9), stärkt er mit seiner Gnade, daß sie in diesem Licht ausharren, da er sie nicht verläßt, wenn er nicht verlassen wird" (NR 40; D 1794).

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