Grobe Klötze 2

(Kirche zum Mitreden, 29.09.1998)

"Keine Angst vor großen Mäulern" - so ist und bleibt unsere Einstellung. "Keine Beleidigungen" - so ist und bleibt unser Grundsatz bei allen unseren Publikationen. Wie z.B. aus dem Text liebe.htm hervorgeht, sind wir uns unseres streitbaren Tones sehr wohl bewußt, und immer wieder betonen wir, warum wir uns z.T. so drastisch ausdrücken.

Nun, nach Ansicht der Staatsanwaltschaft, die auf Antrag hin aktiv geworden ist, haben wir den Tatbestand der Beleidigung von Gunnar Anger erfüllt. Wir wurden diesbezüglich bei der Polizei verhört; in der Hoffnung, die Angelegenheit durch Kooperation schnell vom Tisch zu kriegen, haben wir bislang auf Geltendmachung des privilegium fori, demgemäß wir als Kleriker nicht vor dem weltlichen, sondern vor dem kirchlichen Gericht zu verklagen sind, verzichtet, und eine ausführliche Aussage gemacht. Dabei versicherten wir, daß uns die Absicht der Beleidigung fremd ist und daß wir die inkriminierten Stellen unverzüglich mit entsprechenden Erklärungen versehen und im Internet veröffentlichen werden.

Anger fühlt sich durch den Text "Grobe Klötze" beleidigt; wir haben also die ihn betreffende Passage dort herausgenommen und wollen nun genau erklären, was mit unseren Aussagen gemeint ist. Wir betonen, daß wir alle Stellen mit einem Kommentar versehen, von denen wir vermuten, daß Anger sich daran stört; es wurden aber nicht alle vom Staatsanwalt inkriminierten Textstellen beim Verhör einzeln besprochen, und im Protokoll wurde sogar nur ein einziges Beispiel erwähnt. Anger selbst hat u.W. keine Liste zusammengestellt, was er konkret als Beleidigung empfindet; dies erschwert unsere Erklärungsarbeit. Es wäre leichter, wenn wir genau wüßten, was überhaupt zur Diskussion gestellt werden soll.
Sollte irgendeine als Beleidigung aufgefaßte Stelle hier unberücksichtigt bleiben oder als nicht hinreichend erklärt betrachtet werden, so reichen wir gerne eine Erklärung nach.
Es bleibt die Frage, warum Anger sich nicht direkt an uns gewendet hat. Wir haben nur einmal die Staatsanwaltschaft eingeschaltet, u.z. nachdem jemand unseren Status als römisch - katholischer Priester bestritten hatte. Im Unterschied zum Fall Anger stand aber nicht eigentlich Beleidigung, sondern regelrecht Rufmord zur Diskussion - mit der Leugnung unseres Status ist die gesamte Existenz gefährdet, und wie die Auseinandersetzung mit Johannes Rothkranz zeigt, hat ja das Wirken des Verleumders Früchte getragen. Ja, wir wurden Zeuge, zu welch katastrophalen menschlichen Folgen diese Verleumdung geführt hat. V.a. aber haben wir zunächst ausführlich einen Dialog mit dem Verleumder geführt, bis er schließlich auch unsere Briefpost nicht mehr anzunehmen bereit war. Das später gegen ihn eingeleitete Verfahren wurde nach wenigen Wochen quasi als Bagatellfall, aber auch wegen der primär theologischen Problematik eingestellt. Wenn uns heute eine betroffene Person sagt, der damalige Verleumder sei ihr "Mörder", dann können wir darüber nicht lachen. Dennoch, der Fall ist und bleibt beendet.
Wir hatten zwar Angers e-mail-Adresse gesperrt, weil wir nicht mehr bereit waren, uns weiter Beleidigungen von ihm durchzulesen, dies hätte aber nicht ausgeschlossen, daß er uns trotzdem kontaktiert und sich zunächst ordnungsgemäß für seine Aussagen entschuldigt. Stattdessen hat sich Anger direkt an den Staat gewandt; damit verzichtete Anger darauf, sich für sein Verhalten zu entschuldigen - jetzt sind wir in der Beweisnot, daß wir keine Beleidigung, sondern nur eine theologische Diskussion zum Ziel hatten. Spindelböck deutete uns gegenüber vor einigen Monaten eine sachlich harte, aber faire Auseinandersetzung an, die doch sicherlich für alle Beteiligten etwas gebracht hätte. Bekanntlich wurde bislang nichts daraus.
Wenn wir bedenken, daß wir schon einige e-mails erhalten haben, die die Grenzen des guten Geschmacks weit verlassen, daß wir aus diesen Schimpf-mails einige noch zumutbaren Passagen, die uns kräftig durch den Schmutz ziehen, auf unseren Seiten veröffentlicht haben, daß wir nie eine Anzeige z.B. gegen die Seiten von "kirchen.de" erstattet haben, weil wir dort verunglimpft werden, und daß Anger ja seine Homepage so hätte einsetzen können, wie wir es tun, nämlich auch als Gelegenheit, zu Vorwürfen Stellung zu nehmen, so müssen wir gestehen, daß uns sein Vorgehen unangenehm überrascht hat.
Was wollen wir also mit diesem Text "Grobe Klötze 2"?
Anwort: Klarmachen, daß wir jede Art von Beleidigung kategorisch verwerfen, und es uns leid täte, irgendjemanden auf unseren Seiten beleidigt zu haben. Beleidigungen sind immer sündhaft, deshalb niemals erlaubt, denn sie verstoßen gegen das Gebot der Nächstenliebe. Es ist also sündhaft, einen anderen mit z.B. Schimpfwörtern zu belegen. Was wäre das für ein Priester, der statt der Nächstenliebe den Nächstenhaß predigt und praktiziert? Jedenfalls keiner, der auf Glaubwürdigkeit pochen könnte, sondern vielmehr jemand, der mit dem Erstellen theologischer Texte nur seine Zeit verschwenden würde. Es ist aber manchmal notwendig, das öffentliche Ansehen von jemanden zu schädigen, weil es dem Gemeinwohl nützlich ist, daß der Betreffende als moralisch schlechte Person bekannt ist. Ebenso können im Zwiegespräch deutliche Formulierungen fallen, die den anderen wachrütteln sollen.
Privatpersonen nennen wir nie beim Namen, selbst wenn Sie uns als "Schweinepriester" o.ä. bezeichnet haben. Die Namen, die wir z.B. im "Gästebuch der Kirchen" lesen, haben keinerlei Verbindlichkeit, weil dort jeder jeden Namen verwenden kann und somit jeder sagen kann, er habe einen von uns beanstandeten Text verfaßt oder nicht verfaßt; wer aber im z.B. "Gästebuch der Kirchen" gegen uns wettert und außerdem noch e-mails schreibt, der muß damit rechnen, daß auch diese e-mails mit Angabe des Verfassers von uns veröffentlicht werden.
Namentlich von uns genannt werden v.a. diejenigen, die ohnehin in der Öffentlichkeit stehen, also etwa die "Priester" und "Bischöfe" aus der V2-Sekte, ferner die "Theologen, u.U. auch "Priesterkandidaten", insofern sie bereits öffentlich bekannte Personen sind, etwa weil sie wie Anger eine Homepage betreiben. "Priesterkandidaten" räumen wir aber immer eine etwas längere Bedenkzeit ein, um ihrer - präsumierten - Jugend und Unerfahrenheit Rechnung zu tragen.
Nun zu unserem Original-Text und zu den diesbezüglichen Erklärungen:



Original-Text:
Fall 2) "Gunnars Forum für Theologie und Kirche"
So nennt Gunnar Anger seine Homepage; da wir oben etwas über unseren Namen erwähnt haben, hier nur am Rande eine weitere Beobachtung: Nimmt man die ersten beiden Buchstaben der Bestandteile von Gunnar Angers Namen, so erhält man Gu-An, das Stammwort von Wörtern wie "Guanin" (wie man Anger z.B. in sowjetophilen Kreisen nennen könnte) oder "Guano" (wie man Anger z.B. in hispanophilen Kreisen nennen könnte). Sollte hier etwa der Spruch gelten: "Nomen est omen"? Vielleicht nicht, denn Guano ist immerhin noch zu etwas nützlich (Dünger). Allerdings bietet Anger keine saubere Argumentation, sondern betreibt ein schmutziges Spiel; auf seinem Mist wächst nichts, vielmehr dienen seine Seiten nur dem seuchenartigen Tod des Christentums. Anger war bereits negativ aufgefallen als der V2-Spund in den Leserbriefen vom 18.04.1998, u.a. wegen seines antichristlichen Kommentars zur Abtreibungs-Thematik.

Erklärung:
Wir hatten über unseren Namen erwähnt, daß sich bei Zusammenstellung der jeweils ersten beiden Buchstaben seiner Bestandteile unter Auslassung des zweiten Vornamens das Wort PaRoLi ergibt. Bei Zusammenstellung der jeweils ersten beiden Buchstaben seiner Bestandteile unter Auslassung des zweiten Vornamens ergibt sich bei "Gunnar Dominikus Anger" das Wort GuAn, das war uns durch Zufall aufgefallen. Unser Gedanke: Wir bieten Paroli, Anger bietet Unrat; was konkret an Angers Aussagen Unrat ist, geben wir ganz deutlich an. Ist das nun ein noch zulässiges Wortspiel oder bereits eine Verunglimpfung? Wir sehen es als zulässiges Wortspiel und halten es aufgrund des Hinweises auf die Konstruktion mit dem eigenen Namen für ausgeschlossen, Verunglimpfung zu vermuten. Bosheit war jedenfalls nicht im Spiel.
"V2-Spund" ist zwar schon älter und wurde damals anscheinend nicht von Anger angezeigt, der Vollständigkeit halber aber auch dazu eine Erklärung: "Spund" ist laut Duden "umgangssprachlich" (und nicht beleidigend) für "junger Kerl"; auch "Kerl" ist an und für sich nicht unbedingt verächtlich aufzufassen (so ist es allerdings im Plural "Kerls" (statt "Kerle") wohl gemeint). Anger ist 1976 geboren, da scheint uns die Bezeichnung "Spund" noch passend. Wenn es aber eine gesellschaftliche Konvention gibt, die ab einem bestimmten Alter die Begriffe "Spund" bzw. "junger Kerl" verbieten sollte, wären wir die letzten, die darauf insistierten. Wir empfinden es z.B. wirklich als beleidigend, wenn uns jemand nach unserer Priesterweihe noch mit "junger Kerl" oder "junger Mann" anredet. Übrigens reden manche Priester einige Laien auch mit "mein Sohn" bzw. "meine Tochter" an, wenn keinerlei Blutsverwandtschaft vorliegt.



Original-Text:
Anger bietet so gut wie keine eigenen Texte, sondern stellt nur Hetzschriften aus dem V2-Lager zusammen, also Ergüsse von Küng oder Vorgrimler. Als Wojtyla seinen Blender "Ad tuendam fidem" veröffentlichte, tobte Anger wie von der Tollwut gepackt und schwang Parolen wie:
"Der Papst hat heute wieder zugeschlagen. Das Maß des römischen Zentralismus ist voll. Warum schweigen unsere Bischöfe?"
"Bedeutet 'Ad tuendam fidem' das Ende der Theologie? br Wie lange wollen die deutschen Bischöfe noch schweigen? br Wer von ihnen hat endlich den Mut, gegen dieses totalitäre System zu protestieren?"
"Treue zu diesem Papst ist Verrat am Evangelium Jesu Christi! Welcher deutsche Bischof zeigt endlich Mut?"

Papsttreue kann nicht Verrat am Evangelium Jesu Christi sein, sondern ist die Pflicht jedes Katholiken, s. besonders den Jesuiten-Orden. Christus hat seine Kirche auf Petrus gebaut, Angers Sekte will aber ohne dieses Fundament auskommen - zu den Lieblingsautoren von Anger zählen dementsprechend Rahner und Küng. Gegen die Bindung der Theologen an das kirchliche Lehramt stellte Anger eine lange Reihe von Zeitungsmeldungen und Kommentaren zusammen, in der folgende Gegenargumente zu "Ad tuendam fidem" angeführt wurden:
[Keine Argumente]
Als wir unseren Kommentar zu ATF fertiggestellt hatten, wiesen wir in der URL-Tauschbörse darauf hin. Kurz darauf trug sich Anger noch einmal ein mit dem Text: "Die Homepage für [PRHL]". Damit noch nicht genug, machte er noch einen Eintrag (wir haben das Zählen inzwischen aufgegeben), wo er seine Seite "Kirche zum Mitreden" nannte. Diese Masche der Feinde Christi ist ja nichts Neues für uns, s. z.B. die "Initiative Kirche von unten". Wir schrieben Anger an, er solle uns doch Angaben zu seinem Alter, seinem Beruf und seiner Religion machen, und erhielten folgende Antwort:
Lieber Herr [S.],
(... oder heißen sie wirklich [PRHL]? [RH] ist ein ungewöhnlicher Name für einen Pater. Und ich kann mir kaum vorstellen, daß Sie noch einem Orden angehören dürfen...)

At 20:17 31.07.98 +0200, you wrote:
>Vielleicht schreibe ich ein paar Zeilen über Sie und Ihre Propaganda;
>bitte machen Sie möglichst bald einige Angaben zu Ihrer Person:
>- Alter:
Ich bin im Jahr des "Grundkurses" von Karl Rahner geboren.
>- Beruf:
Student der katholischen Theologie an der ehemaligen Fakultät von Rahner, Vorgrimler, Metz und momentanen Wirkungsstätte von Pröpper, Werbick, Wagner und vielen anderen bekannten V2-Anhängern
>- Religion:
römisch-katholisch (im Gegensatz zu Ihnen)
>- Schulausbildung:
Besuch der ehemaligen Bildungsstätte von Bischof Spital, Bischof Ostermann, Bischof Freiherr v. Twickel und vielen anderen bekannten V2-Anhängern
>- Zivildienst:
abgeleistet trotz Berufung im ehemaligen Wohnhaus von Karl Rahner, Hans Küng und vielen anderen bekannten V2-Anhängern

Ich bin schon jetzt sehr gespannt über ihre Stellungnahme zu meinem V2-Forum.:-) Bitte informieren Sie mich, wenn Sie den Kommentar fertig haben. Können Sie nicht auch einen Link auf meine Seiten legen? Stimmt das wirklich, daß Sie Streit mit Prof. Verweyen haben? Publizieren Sie eigentlich auch außerhalb des Internet? Gruß, Gunnar D.
Einige Anmerkungen dazu:
"Lieber Herr [S.]"
Wir heißen zwar nicht [S.], aber Anger will es so, deswegen wird es auch nichts nützen, wenn wir ihm unseren Personal- oder Priesterausweis zeigen. Weil wir ja gerade in Münster sehr bekannt sind, ist die "ignorantia affectata" bei dem Münsteraner Anger kaum auszuschließen; hätte er bei den Münsteraner V2-Bonzen nach uns gefragt, hätten die ihm sicherlich bestätigen können, daß wir nicht [S.], sondern [PRHL] heißen. Wir könnten natürlich jetzt darüber spekulieren, weshalb Anger uns so gerne [S.] nennt und unseren richtigen Namen abstreitet, vernünftige Gründe lassen sich dafür aber nicht finden. Ein besonderes Problem scheinen zudem einige mit unserem Pater-Titel zu haben, obwohl jeder, der von kirchlichen Titeln keine Ahnung hat, auf unseren Seiten bereits hätte lesen können, daß der Pater-Titel nichts mit einer Ordenszugehörigkeit zu tun hat.

Erklärung:
Ist der Vergleich mit der Tollwut ein zulässiges Bild oder eine entwürdigende Assoziation? Ersteres war unser Gedanke. -  In den ersten Leserbriefen von KzM hatten wir zu der Frage geschrieben, warum wir uns Pater nennen.



Original-Text:
Wenn Anger seine Internet-Seiten als "Forum für Theologie und Kirche" bezeichnet, so ist das bereits eine völlige Irreführung. Zunächst handelt es sich bei seinen Seiten nicht wirklich um ein Forum, sondern nur um eine Sammlung von V2-orientierten Texten, die nach dem Motto "Friß oder Stirb" den Lesern vorgesetzt werden. Anger scheint nichts Eigenständiges auf die Reihe zu kriegen und stellt daher nur einige Texte verschiedener V2-Sektierer ins Internet, eine Leistung, die noch unter dem intellektuellen Niveau von Papageien liegt. Folglich könnte er seine Seiten nur nennen: "Textsammlung gegen Theologie und Kirche". Noch verlogener ist es natürlich, daß er seine Seiten "Kirche zum Mitreden" nennt, zunächst, weil er nichts mit der Kirche zu tun hat und statt "Mitreden" nur "Nachblöken" kennt, aber v.a. weil "Kirche zum Mitreden" der - allerdings nicht offiziell geschützt - Name unserer Seiten ist; Anger möchte also diejenigen, die nach dem Titel "Kirche zum Mitreden" suchen, auf seine Seiten locken - eine Vorgehensweise, die in ähnlicher Form von vielen Pornoanbietern im Internet praktiziert wird. Uns ist es aber zu albern, dem Gehabe Angers nachzuäffen und unsere Seiten künftig als "Gunnars Forum für Theologie und Kirche" auszugeben. "Forum für Theologie und Kirche" ist dagegen unspezifisch und kann einwandfrei z.B. als Untertitel gebraucht werden.

Erklärung:
Die Formulierung mit den Papageien ist in der Tat als übertreibende Ausdrucksweise gedacht, der Sinn ist: "Angers intellektuelle Leistung ist gering." Im NT gibt es mehrere Vergleiche mit der Tierwelt, wenn z.B. Jesus die Pharisäer als "Schlangen" und "Natterngezücht" bezeichnet (Mt 23,33), vor den "Wölfen im Schafspelz" warnt (Mt 6,15) und Herodes einen "Fuchs" nennt (Lk 13,32). Schon sprichwörtlich ist der Satz: "Gebt das Heilige nicht den Hunden preis und werft eure Perlen nicht den Schweinen vor!" (Mt 6,7). Uns ist nun keine Stelle in der Heiligen Schrift geläufig, wo von Papageien die Rede ist. In der Umgangssprache sind aber Vergleiche mit Papageien bekannt, wobei bildhaft das "Nachplappern" von Inhalten den Vergleichspunkt bildet: Wer gedankenlos etwas wiederholt, der erbringt die Leistung eines Papageis. Weil Anger aber eine Negativ-Auswahl trifft, also ausschließlich glaubensfeindliche Theorien wiederholt, wollten wir die besondere Schwere dieser Fehlleistung dadurch zum Ausdruck bringen, daß wir die intellektuelle Leistung - wie zugegeben - in karikierender Form als gering veranschlagten. Etwa: Wenn ein Papagei die Sätze hört, "2 + 2 = 4" und "2 + 2 = 5", dann wird er beide wiederholen; Anger hört die Sätze, "Treue zum Papst ist Christenpflicht" und "Treue zum Papst ist Verrat an Christus", und er wiederholt nur den zweiten.
Je größer das intellektuelle Potential einer Person ist, desto größer ist auch ihre Schuldfähigkeit (vgl. die Sünde der Engel, die Sünde Adams, die Sünde eines erbsündlich belasteten Menschen). Sollte Anger nicht durchschauen, worum es in der Konzilssekte geht, dann würde ihn möglicherweise weniger Schuld treffen, als wenn er die Zusammenhänge doch durchschauen sollte. Wir schildern zudem nur den Eindruck, den seine Homepage auf uns macht, und da steht in der Tat nicht sonderlich viel an eigenen Texten, sondern nahezu ausschließlich eine Zusammenstellung von Hetzschriften. Ob Anger z.B. einen hohen oder niedrigen Intelligenzquotienten besitzt, entscheiden wir nicht, und wir äußern uns auch nicht zu der Frage, ob er z.B. ein talentierter Mathematiker oder Physiker ist.



Original-Text:
Die Zeitrechnung nach Rahner, die Anger hier angibt, läßt schwere psychische Störungen bei ihm vermuten. Christen rechnen mit dem "Jahr des Herrn" (vgl. Anno Domini), Anger hingegen rechnet mit dem "Jahr des 'Grundkurses' von Karl Rahner". Was ist an Rahners "Grundkurs" so bedeutend, oder worin sieht Anger Schwachpunkte in unserer Beurteilung Rahners? Hier die Antwort:
[Keine Begründung]

Erklärung:
Wir dachten, durch den Hinweis auf "Anno Domini" hätten wir bereits das Mißverständnis ausgeschlossen, wir wollten Anger irgendwie beleidigen. Dennoch kam auch diese Passage bei unserer Vernehmung zur Sprache. Zunächst einmal: Während unserer Zeit im Seminar haben wir mehrere Personen (Priesterkandidaten ebenso wie Studenten anderer Fächer) kennengelernt, die unter psychischen Störungen litten und teilweise auch in Behandlung waren. In Fällen, wo jemand die Grenzen des guten Geschmacks dauerhaft über Bord wirft, geben wir ggf. den Rat, daß die Betreffenden psychische Hilfe suchen. Schwere psychische Störungen setzen wir allerdings nicht gleich mit schwerer Geisteskrankheit (etwa ein Napoleon-Syndrom), sondern halten diese Störungen für gegeben, wenn jemand dauerhaft unausgeglichen ist und etwa durch fast schon chronische Melancholie oder Ausgelassenheit auffällt. In solchen Fällen ist am ehesten von verminderter Schuldfähigkeit zu sprechen, und brisant wird es dann, wenn der an extremer Unausgeglichenheit leidende Mensch eine Führungsposition einnehmen sollte (z.B. Pfarrer).
Möglicherweise haben weder der vernehmende Polizist noch der Staatsanwalt unsere Auffassung von "schweren psychischen Störungen" zu Grunde gelegt. Wenn auch unsere jetzt gegebene Erklärung nicht nachvollziehbar erscheint, versichern wir nochmals, daß die Absicht der Beleidigung uns fremd ist, und formulieren um: "Die Zeitrechnung nach Rahner, die Anger hier angibt, wirkt befremdend auf uns."


Original-Text:
Anger behauptet lügnerisch, Student der "katholischen Theologie" zu sein, und nicht nur, daß er sich lügnerisch als "römisch-katholisch" ausgibt, nein, er behauptet obendrein, daß wir es nicht sind. Seine Argumente:
[Keine Begründung]
So bleibt sein bloßes Wort, das offenkundig nichts wert ist, als Beweis für die Richtigkeit seiner Aussage.

Erklärung:
Eine Lüge liegt dann vor, wenn jemand eine Aussage trifft, die er selber nicht für wahr hält. Wenn Anger z.B. das Dogma vom Jurisdiktionsprimat des Papstes nicht kennen würde oder die Texte von V2 nie im Vergleich mit der katholischen Lehre gelesen hätte, besteht die Möglichkeit, daß er wirklich glaubt, römisch-katholisch zu sein. Dies ist aber eine dermaßen große Eventualität, daß wir vielmehr von der Lüge ausgehen mußten, d.h. Anger weiß z.B., daß die Zugehörigkeit zur römisch-katholischen Kirche heilsnotwendig ist und Konzilien keine Dogmen leugnen können, erkennt aber V2 dennoch als Konzil der römisch-katholischen Kirche an. Wenn wir hier nicht das Recht haben, von einer Lüge auszugehen, dann müßte es täglich unzählige Prozesse wegen des ungerechtigten Vorwurfs der Lüge geben. Letztlich heißt es, einen Menschen nicht ernst zu nehmen, wenn man ihm auch bei elementaren Fragen die Möglichkeit abspricht, die Wahrheit zu erkennen, und sich deshalb immer mit der moralisch indifferenten Konstatierung der unzutreffenden Behauptung begnügt. Hätte Anger uns doch wenigstens einmal den Grund für seine Behauptung genannt, statt nur apodiktisch vorzugehen, dann hätten wir auf diese provokante Formulierung möglicherweise verzichtet. Wir wollten Anger (und alle Leser) animieren, endlich handfeste Begründungen - wenigstens vor sich selbst - abzuliefern, d.h. in die Entscheidung führen.
Sein Wort ist "offenkundig nichts wert", weil er auch an anderer Stelle keine Argumente bringt. Jemand, der sich als Mensch mit Argumenten bewährt hat, der verdient - im Sinne der Präsumption - das Vertrauen auch in den Momenten, in denen er keine Argumentation für seine Ansicht vorlegt. Anger verzichtet aber durch die Bank auf Argumente, und weil sich die von ihm zusammengestellten Hetzschriften widerlegen lassen, hat sein bloßes Wort nicht den gleichen Wert wie das Wort eines Menschen, der üblicherweise mit Argumenten vorgeht.



Original-Text:
Einen Link auf seine Seite legen? Das wäre Anstiftung zur Todsünde, weil die Lektüre blasphemischer Texte (und mehr hat Anger ja nicht zu bieten) grundsätzlich Todsünde ist. Anger gab lügnerisch vor, einen Link auf unsere Seite legen zu wollen, tat es dann aber doch nicht. Er könnte aber einen Link auf unsere Seite legen, weil die Verbreitung der Wahrheit ehrenhaft ist. Würden wir zu Angers Textsammlung einen Link legen, dann könnten mit Fug und Recht auch z.B. Neonazis und Kinderschänder verlangen, daß wir zu ihnen verweisen. Dies mag sich zunächst etwas übertrieben anhören, aber rein logisch betrachtet ist diese Überlegung berechtigt. Den Neonazis muß man dabei zugutehalten, daß sie zwar - genau wie Anger - eine falsche Religion vertreten, aber - im Gegensatz zu Anger - immerhin sich nicht als Katholiken ausgeben, sondern auch den Begriff des Christentums ablehnen, insofern also noch ehrlich sind; den Kinderschändern muß man zugutehalten, daß sie zwar - genau wie Anger - keinen Respekt vor Kindern zeigen, aber - im Gegensatz zu Anger - ihre Aktionen gegen die Kinder auf die Zeit nach der Geburt beschränken und ihre Opfer eine - wenn auch minimale - Möglichkeit haben, dem Angriff zu entkommen, und sogar eine noch größere Chance, ihn zu überleben. Wir halten Neonazis und Kinderschänder selbstverständlich für brandgefährlich, in gewisser Hinsicht ist Anger aber gefährlicher: "Denn diese Leute sind Lügenapostel, hinterlistige Arbeiter, die sich als Apostel Christi ausgeben. Und das ist kein Wunder; denn der Satan selbst gibt sich als Engel des Lichtes aus" (2 Kor 11,13f). Wer mit Anger hält und darauf pocht, so katholisch wie Anger zu sein, für den wäre Heilsgewißheit alles andere als angebracht - und das ewige Heil ist es ja, was zählt. Wer Neonazi oder Kinderschänder ist, der wird sich schwerlich Illusionen hingeben, er käme dafür in den Himmel. Noch eine Überlegung: Der Link zu neonazistischen oder kinderpornographischen Seiten ist strafrechtlich relevant, nicht hingegen der Link zu satanistisch orientierten Seiten. Nur: Wie aus unseren Seiten immer wieder erkennbar ist, sind für uns nicht staatliche Gesetze, sondern moralische Gesetze letztverbindlich, so widerprechen wir ja einem Urteil des Bundesgerichtshofes zur "Katholizität" und mißachten auch die Androhung gerechtlicher Schritte, mit denen V2-Leute uns schon seit Jahren belästigen. Der strafrechtliche Aspekt wäre also für uns kein Hinderungsgrund, auf Seiten von Neonazis, Kinderschändern oder Gunnar Anger zu verweisen.

Erklärung:
Zu der Lektüre verbotener Bücher s. z.B. "König der Lügner". - Dies ist wahrscheinlich die umstrittenste Stelle unseres Textes, jedenfalls ist es die einzige, zu der ein Vermerk im Protokoll aufgenommen wurde. a) Die Gemeinsamkeit Anger - Kinderschänder und Neonazis: Wer ihre Ansichten teilt, der hat die Wege der römisch-katholischen Kirche verlassen, und für den sind die Aussichten auf den Himmel nicht besonders gut. b) Der Unterschied Anger - Kinderschänder und Neonazis: Letztere sind eine offensichtliche Gefahr, Anger aber eine schleichende Gefahr; wer mit letzteren hält, der wird sich kaum Gedanken über den Himmel machen, wer mit Anger hält, der lebt bestenfalls in der Illusion, römisch-katholisch zu sein, obwohl er es in Wirklichkeit nicht ist, denn Anger gehört zur V2-Sekte, in der Dogmen geleugnet werden und in der fragwürdige und sicher ungültige Sakramente gespendet werden. N.B.: Seit einigen Monaten neigen wir immer stärker zu der Ansicht, daß sogar die Taufe, die in der V2-Sekte gespendet wurde, bei einer Konversion zur römisch-katholischen Kirche bedingungsweise wiederholt werden soll, denn es ist die moralische Sicherheit erforderlich, daß der Täufer die Intention hatte zu tun, was die Kirche tut; v.a. aber sind wir schon mit mehreren Fällen konfrontiert worden, wo die Taufe nicht mit fließendem Wasser erfolgte, sondern nur durch Berührung der Stirne des Täuflings mit dem nassen Finger. Moraltheologen fordern hier einhellig die bedingungsweise Wiederholung der Taufe. Wir haben über Sakramentenspendung schon so viel geschrieben, daß wir hier nicht darauf eingehen müssen.



Original-Text:
Anger meint, er sei "berufen", was wohl heißen soll, daß er "Priesterkandidat" der V2-Sekte ist. Anger kann also problemlos eine Homepage betreiben, in der Texte von Hans Küng veröffentlicht werden, Anger kann problemlos zur Rebellion gegen das Papsttum aufrufen, Anger kann problemlos ausgewiesene römisch-katholische Geistliche öffentlich beleidigen und verspotten. Das ist also der Wert von Reinhards Buben, die später als "Priester" auf die "Gemeinden" losgelassen werden, s. auch "Abschied vom Priestertum". Kein Wunder, wenn "Bischof" Reinhard Lettmann sich mit Narrenkappe am wohlsten fühlen sollte, schließlich trägt sein "Priesterseminar" eindeutig die Züge eines Tollhauses. Wie lächerlich, wenn nicht gar verlogen ist doch das beschwichtigende Getue von sog. "Konservativen", etwa im "Opus Dei", wenn sie z.B. darauf hinweisen, daß Hans Küng keine kirchliche Lehrerlaubnis mehr besitzt. De facto wird doch noch immer seine kranke "Theologie" konsumiert und sogar in aller Öffentlichkeit von den offiziellen V2-Leuten propagiert. Die Krönung bei dem ganzen V2-Irrsinn ist, daß gerade eine Figur wie Anger, der nach Herzenslust gegen Christus und Seine Kirche wettert, dem "Papst" die Knebelung der Theologie vorwirft. Da schreit sich jemand ohne Unterlaß die Seele aus dem Leib mit der Klage darüber, daß er mucksmäuschenstill sein muß!

Erklärung:
Reinhard Lettmann und sein "Bistum" kommen bei uns generell nicht sonderlich gut weg. Wir meinen, in den zahlreichen Texten schon Belege genug angeführt zu haben, daß wir so hart klingende Formulierungen wie "Reinhards Buben" (in Anlehnung an die Deutsche Fußballnationalmannschaft, die damals "Bertis Buben" (nach Bundestrainer Berti Vogts) genannt wurden) verwenden dürfen. In diese Mannschaft von Lettmann reiht sich Anger ein. Uns wurde einmal - zugegebenermaßen von einem Nicht-Juristen - empfohlen, niemanden als "Person" zu bezeichnen, weil dies eine Beleidigung darstellte. Wir wissen nicht, ob das stimmt, und erst recht nicht, ob "Figur" als Beleidigung aufgefaßt werden kann - der Duden hilft da gar nicht weiter. Muß man aber gleich alles in malam partem auslegen? Als wir den Text schrieben, stand uns das Bild einer Theatergruppe vor Augen, wie ja auch Jesus die Pharisäer als "Heuchler" (Maskenträger / Schauspieler) bezeichnet. Das Theaterstück hat den Titel "Die römisch-katholische Kirche", und aufgeführt wird es von der V2-Sekte. In dieser Truppe ist Anger dann eine "Figur", ein Schauspieler unter Schauspielern.



Original-Text:
Angers abschließende Fragen markieren einen intellektuellen Tiefpunkt. Meint er etwa allen Ernstes, wir würden ein Einschreiben von Verweyen an uns erfinden, ebenso einen Brief des Freiburger Generalvikariates? Also, wenn uns Anger schon nicht glaubt, daß PRHL die Abkürzung für unseren Namen ist, was würde es bringen, ihm diese Frage (oder irgendeine andere) zu beantworten? Er kann sich gerne bei Verweyen, bei Ratzinger oder im Freiburger Generalvikariat informieren, ob unsere Angaben zutreffen - nur wenn man dort die Tatsachen abstreiten würde, würden wir uns veranlaßt sehen, weitere Dokumente nachzureichen.
Bei einigen im Internet veröffentlichten Texten haben wir auch angegeben, wo diese Texte vorher veröffentlicht worden sind - Anger ist wohl sehr schnell überfordert, wenn es ums Lesen geht, dabei haben wir unsere Leser ausdrücklich gebeten, die Texte "Begriff und Begründung der Sedisvakanz" und "Faustrecht - Die Praktiken der Konzilssekte" zu lesen, bevor Anfragen formuliert werden; im Text "Faustrecht" steht einleitend: "Dieser Text wurde bereits in der September-Ausgabe 1997 des Franziskaner-Gemeindebriefs veröffentlicht". In anderen Texten nennen wir noch andere Zeitschriften, in denen unsere Texte veröffentlicht wurden. Der Rundbrief der Franziskaner ist allerdings grundsätzlich kostenpflichtig, und um uns nicht den Vorwurf einzuhandeln, wir betrieben kommerzielle Werbung, machen wir dazu keine weiteren Angaben. Außerdem stehen fast alle unsere Texte aus dem Rundbrief auch auf unserer Homepage.

Erklärung:
Die Gegenfrage an Anger, ob er seine Fragen ernst meint, bleibt bestehen. Es gibt durchaus dumme Fragen, und was Anger uns da fragt, halten wir für eine dumme Frage. Wiederum ist nicht gesagt, daß Anger zu nichts anderem imstande wäre, als dumme Fragen zu stellen, aber ganz konkret auf die von Anger gestellten Fragen bezogen reden wir von einem "intellektuellen Tiefpunkt". Es fällt uns wirklich sehr schwer nachzuvollziehen, wie Anger den Text "Faustrecht" gelesen haben kann, wenn er nach unseren Veröffentlichungen fragt. "Überforderung" muß auch nicht auf den Intellekt bezogen werden, sondern kann z.B. auch mit Fleiß zusammenhängen, und wiederum geht es nur um eine punktuelle Beobachtung, nicht um ein abschließendes Urteil. Wir räumen ein, daß wir von unseren Lesern manchmal etwas an Konzentration und auch an Zeit abverlangen, und wir räumen ebenso ein, daß wir üblicherweise nicht mehr auf Anfragen antworten, die sich leicht durch die Einführungstexte oder das Textverzeichnis im Archiv beantworten lassen. Anger hatte quasi das Pech, daß schon andere Leser uns solche unerwünschten Fragen gestellt hatten, und dafür hat er eine drastische Bemerkung von uns erhalten. Die stoische Leidenschaftslosigkeit ist kein christliches Ideal. Allgemein formulierten Unmut über manche unerwünschten Anfragen gibt es bei den Leserbriefen vom 04.09.1998.



Original-Text:
Ist Anger Satanist? Wir vermuten, daß Anger den "Novus Ordo" besucht, also an der "neuen Messe" von Montini ("Papst Paul VI.) teilnimmt. Diese ist - als Machwerk einiger Protestanten - aber klar diabolisch ausgerichtet und wurde bereits im Alten Testament angekündigt, z.B. in der berühmten Vision des Propheten Daniel vom Widder und Ziegenbock: "Der Ziegenbock wurde über die Maßen groß Als er aber auf der Höhe seiner Kraft war, brach das große Horn entwzei, und vier andere wuchsen an seiner Stelle nach den vier Himmelsrichtungen hervor. Aus einem von ihnen ging ein anderes, kleines Horn hervor; nach Süden, nach Osten und nach dem prachtvollen Heiligen Land wurde es über die Maßen groß. Seine Größe erstreckte sich bis zum Heer des Himmels. Von dem Himmelsheere und von den Sternen warf es gar manche zur Erde nieder und zertrat sie. Ja, bis zum Fürsten des Himmelsheeres wagte es sich empor und entzog ihm das tägliche Opfer; die Stättes seine prachtvollen Heiligtums wurde gestürzt. Und auf das tägliche Opfer wurde der Frevel gelegt. Es warf die Wahrheit zu Boden, und was es tat, gelang ihm" (Daniel 8,8-12). Im Neuen Testament heißt es über die Endzeit: "Zuvor muß der Abfall kommen. Der Mensch der Gesetzlosigkeit muß ofenbar werde, er, der Sohn des Verderbens, der Widersacher, der sich über Gott und alles Heilige erhebt. Er sezt sich sogar in den Tempel Gottes und gibt sich für Gott aus" (2 Thess 2,4). Der heilige Kirchenlehrer Alphons Maria von Liguori, der in moraltheologischen Fragen ein noch höheresAnsehen genießt als Thomas von Aquin, schrieb: "Der Dämon hat immer durch die Häretiker versucht, die Welt der heiligen Messe zu berauben, indem er sie zu Vorläufern des Antichristen machte. Dieser wird vor allem versuchen, das heilige Opfer des Altares abzuschaffen, aufgrund der Voraussage Daniels (8,12). Diese Macht wurde ihm gegeben gegen das immerwährende Opfer wegen der Sünden" (genaue Quellenangabe fehlt leider). Der "Novus Ordo" dient diesem satanischen Plan: Bekanntlich wurde im Zuge von V2, bei der sog. "Liturgiereform", die kirchliche Struktur in den Kirchgebäuden weitgehend zerstört. In katholischen Kirchen befindet sich das Allerheiligste im Hochaltar, in den meisten V2-Kirchen wurde in einem beispiellosen Bildersturm das Gesicht der Kirche entstellt; zunächst gibt es dort kein Allerheiligstes mehr, weil der "Novus Ordo" eine reine Gedächtnisfeier ohne sakramentalen Hintergrund ist, und selbst wenn eine gültige Meßformel verwendet würde, scheitert alles an der Tatsache, daß es in der V2-Sekte keine Priesterweihe gibt. Brotanbetung wird zwar von einigen noch aufrechterhalten, allerdings ist nach vatikanischer Instruktion das vermeintliche "Allerheiligste" nun von seinem alten Platz vertrieben und soll in eine "Seitenkapelle" abgeschoben werden. Fast jeder der prächtigen Hochaltäre mußte einem Luthertisch weichen, eine Idee, die zuletzt Papst Pius XII. verworfen hat (Enzyklika "Mediator Dei", 1947). Wo früher das Allerheiligste in der Kirche war, dort sitzen heute der Pfarrer (mit der V2-"Weihe" nur noch ein ganz normaler Laie) mit seinen Ministrantinnen. War vorher alles auf Gott ausgerichtet, so ist jetzt alles auf den Menschen ausgerichtet. Wie lautet noch gleich das Versprechen des Satans an diejenigen, die ihm folgen: "Ihr werdet sein wie Gott" (Gen 3,5). Die V2-Sekte hat nur den Menschen im Auge, s. die Theologie Rahners, aber auch z.B. das Antrittsschreiben Wojtylas, "Redemptor Hominis", "Der Erlöser des Menschen".

Erklärung:
Der Satanismus ist eine Glaubensrichtung, die heutzutage immer weniger negativ beurteilt wird. So bezeichnen sich mittlerweile immer mehr Damen ausdrücklich als Hexen, und die Rockmusiker bekennen ihre "Sympathy for the Devil" (Rolling Stones). Zwar ist nicht jeder, der am "Novus Ordo Missae" teilnimmt, überzeugter Satanist - manche Menschen halten den NOM ja tatsächlich für eine gültige Messe, aber je intensiver sich jemand mit dem NOM auseinandersetzt, desto besser wird er dessen diabolischen Hintergrund erkennen. Anger als "Priesterkandidat" muß also dahingehend befragt werden dürfen, wie er über Teufel und Hölle denkt. Nun, er ist jung, und er sollte sich das selbst fragen, so wie wir es während unserer Zeit im Seminar gemacht haben. Für uns stand bald, nachdem wir zum erstenmal von der Sedisvakanz erfuhren, fest, daß die Teilnahme am NOM absolut verboten ist. Obwohl die Frage: "Ist Anger Satanist?", wie eine Diskreditierung aussieht, ist sie dennoch - wie eigentlich alles andere, was wir schreiben, auch - der Versuch, andere wachzurütteln, wieder insbesondere Anger selber. Einige unserer schärfsten Kritiker, mit denen wir einen Briefwechsel geführt haben, wissen, daß uns nicht ihr Unheil, sondern ihr Heil am Herzen liegt. Deshalb ermahnen wir bisweilen unsere Kritiker, lieber nicht zu schreiben, als Beleidigungen loszulassen - Beleidigungen sind - wie o.g. - sündhaft und damit verboten. Anger weiß nun Bescheid - weil er (als Homepagebetreiber und mutmaßlicher Priesterkandidat) eine Gestalt des öffentlichen Lebens ist, ist er namentlich erwähnt worden. Was ihm eine Lehre - im guten Sinne - sein sollte, nahm er zum Anlaß, um einen Rechtsstreit zu beginnen.



Original-Text:
Kurzum: Keine Angst vor großen Mäulern! Die Feinde der Kirche, also WBK, Gunnar Anger etc., entlarven sich durch ihre Argumentationslosigkeit und haben als Waffe gegen uns nur ihre Frechheit, die übrigens nicht zu den christlichen Tugenden zählt. "Frechheit siegt" - aber nur vorläufig. Daß es solche Ärgernisse gibt, kann nicht verwundern: "Ärgernisse können unmöglich ausbleiben. Weh aber dem, durch den sie kommen! Es ist besser für ihn, wenn ihm ein Mühlstein um den Hals gelegt und er ins Meer gestürzt wird, als daß er einem von diesen Kleinen Ärgernis gibt" (Lk 17,1f).

Erklärung:
Eine Anzeige wegen Beleidigung einstecken zu müssen, obwohl wir die besten Absichten hatten, stimmt uns weder besonders fröhlich noch besonders zuversichtlich. Im Grunde ist nun wirklich die Frage gestellt, was Publikationen, darunter auch Publikationen im Internet, überhaupt sein sollen, bzw. inwieweit man sich noch auf Meinungs- oder Pressefreiheit stützen kann. Wir erzwingen von niemandem die Annahme unserer Position, und wir belangen auch niemanden, weil er sich über uns lustig macht. Wir sagen aber klar, was Sache ist. Forum für den offenen christlichen Dialog - das ist KzM.
Wir schreiben unsere Texte durchaus mit Bedacht, doch lesen können wir sie immer nur mit unseren Augen. Wenn unsere Leser Schwachpunkte bemängeln, überprüfen wir unsere Texte und haben schon mehrfach Texte auf Anraten bzw. Bitten unserer Leser abgeändert. Wir legen aber auch nicht jedes Wort auf die Goldwaage, immerhin bietet die Heilige Schrift selbst Beispiele für drastische Formulierungen, und immerhin wurde mehrfach der flüssige, erfrischende Sprachstil unserer Seiten gelobt. Wenn wir nur noch von der Angst geplagt würden, irgendjemand könnte irgendetwas auf unseren Seiten irgendwie als Beleidigung mißverstehen, dann würden wir wohl in psychotischer Lethargie enden. Wenn uns aber die Angst fesseln würde, ein V2-Vertreter könnte uns das Genick brechen (bildlich oder wirklich), dann hätten wir als Priester bereits versagt und wären doch besser Zahnarzt geworden, denn dann wären wir als Zeuge Christi wertlos.
Das Verfahren gegen uns hat begonnen, und in Anbetracht der Tatsache, daß sich Kirche zum Mitreden über ein Jahr halten konnte und damit prinzipiell eigentlich jedem Internet-Benutzer, der nach katholischer Theologie im Internet sucht, bekannt sein dürfte, stellt sich die Frage, was passiert, wenn das Verfahren gegen uns nicht eingestellt würde.
Irgendwann ermüden uns solche Schreiben wie: "Was ist Ihnen im Leben eigentlich Schlimmes passiert, daß Sie jetzt so wild um sich schlagen? [...] Kann es damit zu tun haben, daß Sie wegen dieses blödsinnigen Zölibats sexuell unbefriedigt sind?" Unsere finanzielle Belastbarkeit, zumindest mit unserem jetzigen Weihetitel, hat ihre Grenzen schnell erreicht, so daß die Weiterführung von KzM grundsätzlich auf wackeligen Beinen steht. Solange es noch in unserer Macht steht, bleibt KzM erhalten, aber die wirklich notwendige Arbeit ist vielleicht schon getan.
Was würde bleiben, wenn KzM aufgegeben würde? Nun, die Konzilssekte, die weiterhin den wahren katholischen Glauben durch den Schmutz zieht, würde bleiben. Obwohl es noch andere "Sedisvakantisten" im Internet gibt, konnten wir keine einzige der anderen Seiten wirklich uneingeschränkt empfehlen.
Wir gehören allerdings nicht zu den eifrigsten Verfechtern des uneingeschränkten Pluralismus, so als ob wir es immer als Verlust empfinden würden, wenn bestimmte Meinungen nicht mehr vertreten würden. Es wäre kein Verlust, wenn die Ideologie des Nationalsozialismus restlos verschwinden würde. Ebenso es kein Gewinn, wenn es verschiedenen Mathematikbücher geben würde, in denen 2 + 2 jeweils etwas anderes ergeben würde. Wir meinen, daß auch in Deutschland bei einigen Menschen noch echtes Interesse am wahren katholischen Glauben besteht, und der ist notwendig durch die Dogmen, darunter auch durch das Dogma vom Jurisdiktionsprimat des Papstes, markiert, und diese Dogmen machen wir bekannt, trotz der Verwirrungsarbeit der V2-Sekte.
Würde Anger den Prozeß gewinnen, wobei wir jetzt noch gar nicht wissen, ob er zusätzlich noch eine private Klage anstrengen wird oder bereits angestrengt hat, würde die Luft in Deutschland möglicherweise zu dünn für uns: Wenn dann alle V2-Leute kommen und auf Beleidigung klagen, müssen wir dichtmachen. Wir werden sehen.

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