Kirche zum Mitreden: Nachrichten (29.07.1999)

Damit in der täglichen Flut von Nachrichten wichtige Meldungen, die den weltweiten Glaubensabfall und insbesondere den Glaubensabfall im Vatikan exemplarisch belegen, nicht übersehen werden, bieten wir hier eine kleine Zusammenstellung.
Dabei verwenden wir den zweimal wöchentlich erscheinenden Newsletter von Radio Vatikan, der bei Herrn Rolf-Valentin Jouaux kostenlos abonniert werden kann - z.B. mit folgendem Eintrag:

"Betreff: Abobestellung Newsletter von Radio Vatikan
Text: Bitte senden Sie mir regelmäßig den Newsletter von Radio Vatikan zu; e-mail: [wer@wo]. Besten Dank."

Informationen über die Auseinandersetzung zwischen Radio Vatikan und "Kirche zum Mitreden" gibt es hier.

Radio Vatikan 25.-27.07.1997

Deutschland - Bundesländer sollen für einen finanziellen Ausgleich für den zu erwartenden "Kirchensteuer"-Ausfall sorgen
Dazu forderte Bundesfinanzminister Hans Eichel die Länderregierungen am 25.07. in einem Zeitungsinterview auf. Durch die die Senkung der Lohnsteuer ist ein Rückgang der V2-Einnahmen zu erwarten, und die Länder sollten in Verhandlungen mit den V2-Funktionären sicherstellen, daß diese Sekte ihre "sozialen Aufgaben" weiterhin erfüllen könne. - Es ist objektiv eine Todsünde, diese "Kirchensteuern" zu zahlen, weil damit ein antichristliches Unternehmen, das nur auf Zerstörung der gottgegebenen Ordnung aus ist, gefördert wird. Objektiv macht sich jeder, der "Kirchensteuer" zahlt, mitschuldig an der Christenverfolgung in Deutschland! Über die "Kirchensteuer" an anderer Stelle mehr.

Deutschland - "Jesuit" befürwortet "nicht nur religionskundlichen" Islamunterricht an deutschen Schulen
Bernhard Grom äußerte, daß der ab August an 37 Schulen in Nordrhein- Westfalen erteilte Unterricht im Fach Islam nur neutrale Islamkunde biete, deren Inhalte allein der Staats bestimme. - Die freundschaftlichen Beziehungen zwischen V2-Sekte und Islam sind bekannt (s. Lehmann und die Islamisten); beide haben als Ziel, das Christentum auszurotten. Was bezweckt Grom mit seiner Aussage? Was sollte seiner Meinung nach ein Islamunterricht leisten?

Indien - Verfahren zur "Seligsprechung" von Mutter Teresa eröffnet
In Kalkutta ist am 26.07. das Verfahren eröffnet worden. In einem ersten Schritt werden Zeugen zum Leben und dem heroischen Tugendgrad Mutter Teresas gehört. Wojtyla hatte für das Seligsprechungsverfahren Mutter Teresas eine Ausnahmegenehmigung erteilt. Deshalb kann bereits weniger als zwei Jahre nach ihrem Tod mit den Untersuchungen begonnen werden. - Mit den "Seligsprechungsprozessen" von bekannten Persönlichkeiten wie Montini ("Paul VI.) und Mutter Theresa wird auch gleichzeitig die Irrlehre von V2 "seliggesprochen", s. unseren Text über Mutter Teresa.

Radio Vatikan 21.-24.07.1999

Vatikan - Abendmahlsgemeinschaft und ökumenisches Papsttum
Zur Abendmahlsgemeinschaft von Katholiken und Protestanten hat sich der Sekretär im "Päpstlichen" Einheitsrat und frühere Rottenburger "Bischof", Walter Kasper, geäußert. Er hoffe, daß es möglichst bald zu dieser Gemeinschaft kommt. Das erklärte Kasper am 21. 07. in einem Interview der Nord-und Ostdeutschen Kirchenzeitungen. Man müsse auch dasselbe dabei denken, dieselbe Glaubensüberzeugung haben. Zum Papstamt sagte Kasper, dieses sei im Laufe der Geschichte unterschiedlich praktiziert worden. Die gegenwärtige Form dürfe nicht verabsolutiert werden. Vielmehr stelle sich die Frage, wie das Petrusamt heute situationsgerecht und ökumenisch verträglich ausgeübt werden könne. - Der "Novus Ordo", das gotteslästerliche, sakramental ungültige Spektakel der V2-"Messe", ist von sechs Protestanten zusammengebastelt worden. Obwohl das Sakrament des Altares in der ältesten Zeit auch Abendmahl genannt wurde, so ist dieser Ausdruck mittlerweile typisch protestantisch für die reformierte Pseudo-Messe. Kasper möchte also offenkundig die bereits jetzt schon protestantische V2-Messe noch weiter von katholischen Resten säubern. Bzgl. eines "situationsgerechten und ökumenisch verträglichen" Petrusamtes läßt sich feststellen, daß bereits der erste Scheinpapst dieses Jahrhunderts, Roncalli (Johannes XXIII.), den alles entscheidenden Schritt getan hat mit seiner Verkündung, die Kirche solle künftig nicht mehr verurteilen (s. den Sedisavakanz-Text).

Portugal - "Erzbischof" will "neue Kirche"
Eine neue Kirche schaffen, die sich dem Rhythmus der Modernität anpaßt, das möchte der neue "Erzbischof" von Braga, Jorge Ferreira. Er stelle nicht die Tradition in Frage, wolle aber neue Wege suchen, um effektiver die Not der Menschen, insbesondere die Arbeitslosigkeit zu bekämpfen. Ferreira ist mit 55 Jahren der jüngste portugiesische "Erzbischof". - Die katholische Kirche hat also offiziell ausgedient, es muß eine "neue Kirche" her. Darin geht es nicht mehr um Glaubensverkündung und sakramentales Leben, sondern insbesondere um Arbeitslosigkeit. Mittlerweile ist dieses Gehabe der V2-Sekte nichts Neues mehr.

Radio Vatikan 18.-20.07.1999

Österreich - Franz König erhält den Toleranzpreis
"Kardinal" Franz König erhält den Toleranzpreis der Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste. Das teilte die Organisation am 20.07. in Salzburg mit. Die Akademie wolle mit dem Preis die weltweit anerkannten Leistungen des Theologen und Religionswissenschaftlers Franz König ehren, heißt es in der Begründung. - König hat den schlimmsten Apostaten des 20.Jh., Karl Rahner, ins "Vatikanum 2" eingeschleust. Somit hat König in entscheidender Weise dem heutigen Antichristentum (sog. "Toleranz") den Weg bereitet. Für den Unterschied zwischen bürgerlicher und dogmatischer Toleranz s. Judaismus und Antisemitismus.

Vereinigte Staaten - Spätabtreibungen erlaubt
Ein US-Bundesrichter hat das gesetzliche Verbot von Spätabtreibungen in Virginia aufgehoben. Der Generalstaatsanwalt des Bundesstaates will jedoch gegen die auf unbefristete Zeit ausgesprochene einstwillige Verfügung angehen. In Virginia war vor einem Jahr verboten worden, eine Abtreibung nach der 20. Schwangerschaftswoche durchzuführen.

Deutschland - unumgängliche Spätabtreibungen
Bundesjustizministerin Herta Däubler-Gmelin plant nach Angaben ihres Sprechers keine Änderung des Paragaraphen 218. Die Ministerin habe vorgeschlagen, unumgägngliche Spätabtreibungen nur noch in spezialisierten Kliniken durchzuführen. Darüberhinaus sei es dringend erforderlich, aussagekräftige Daten über die Zahl und die Ursachen von Spätabtreibungen zu ermitteln. - Da keine Abtreibung "unumgänglich", sondern jede Abtreibung Todsünde ist, wirkt der Vorschlag der Ministerin befremdlich. Und wozu sollen die geforderten Statistiken über Spätabtreibungen dienen? Offensichtlich gilt es als unschön, Kinder ab einem gewissen Alter (meist 12 Wochen) zu ermorden. Grundlage der unterschiedlichen moralischen Bewertung von Abtreibungen je nach dem Alter des Kindes basieren auf einem irrationalen ästhetischen Ansatz (s. Abtreibung und Ästhetik).
 

Radio Vatikan 11.-13. Juli 1999

Deutschland - "Neuer" Abtreibungsschein gültig
Bundesjustizministerin Herta Däubler-Gmelin hat ihr Einverständnis zum neuen "katholischen Beratungsschein" in der Schwangerschaftskonfliktberatung bekräftigt. In der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 11.07. betonte Däubler-Gmelin, dass der Schein auch mit dem "bischöflichen" Zusatz zweifellos rechtsgültig sei. Entscheidend sei, daß in der Beratung die Konflikte aufgearbeitet werden könnten, in denen sich die Schwangere befinde. Das stütze das Letztentscheidungsrecht der Frau und zugleich das ungeborene Leben, so die Ministerin. - Bekanntlich war sich die Ministerin bzgl. der juristischen Bedeutung des Zusatzes nicht so ganz sicher (s. Mundus vult decipi); wie es nun zum Meinungsumschwung gekommen ist, und wieso die Ministerin anfangs zweifeln konnte, obwohl es doch angeblich zweifelsfrei in Ordnung ist, mit dem neuen Schein abzutreiben, ist nicht ersichtlich.

Radio Vatikan 07.-10.07.1999

Vatikan - OR kritisiert Zulassung von Mifegyne
Die Vatikanzeitung "Osservatore Romano" hat die Zulassung der Abtreibungspille Mifegyne in Deutschland scharf kritisiert. In einem am 7.07. veröffentlichten Kommentar wird Deutschland mit dem biblischen König Herodes verglichen. Eine Nation, die mit rascheren und effizienteren Mitteln zur Tötung der Ungeborenen ansporne, demonstriere eine grössere Grausamkeit als die des Herodes, so der Kommentator, der Vatikanische Moraltheologe, Gino Concetti. Das Mifegyne bereits in mehreren Ländern vertrieben werde zeuge von der Geringachtung des menschlichen Lebens, so Concetti. - Die offenen Worte des Vatikans sind an sich betrachtet begrüßenswert, allerdings muß jedem klar sein, daß auch hier nur eine Verdummungstaktik praktiziert wird. Auf die Entscheidung von Politikern hat der Vatikan letztlich keinen Einfluß; seine Aussagen sind unverbindlich. Allerdings könnte der Vatikan seinen Gefolgsleuten die Beteiligung an dem deutschen Abtreibungssystem verbieten, was er aber nicht tut. Deshalb wirken auch die deutlichsten Kritiken an staatlichen Entscheidungen verlogen.

Deutschland - Lehmann klagt über Moralschwund
Die Moral in Deutschland sinkt. Das beklagte der Vorsitzende der "Bischofskonferenz", Karl Lehmann, am 10.07. Dabei kritisierte er unter anderem das Verhalten des ausgeschiedenen deutschen EU-Kommissars, Martin Bangemann, scharf. Der Fall Bangemann stehe für den Verfall moralischer Maßstäbe in Deutschland, so Lehmann. Dabei sei die Unverbindlichkeit individueller Verhaltensnormen ebenso gemeint, wie die Tatsache, dass Spielregeln in der öffentlichen Moral immer brüchiger werden. - Keiner aus unserem näheren Bekanntenkreis sieht sich imstande, Lehmann ein gutes moralisches Zeugnis auszustellen. Lehmann ist der Hauptschuldige daran, daß wir unschuldig "verurteilt" worden sind und ins Gefängnis müssen (s. Herz Jesu). Wenn Lehmann jetzt noch den moralischen Zeigefinger erhebt, ist das verabscheungswürdiger Zynismus.

Österreich - Schadensersatz für unterbliebene Abtreibung
Das kirchliche Institut für medizinische Anthropologie und Bioethik hat das Urteil des Obersten Gerichtshofes kritisiert, das einen Schadenersatz wegen unterbliebenr Abtreibung eines behinderten Kindes zubilligt. Das Urteil zeige deutlich , dass in Österreich nicht allen Menschen die gleiche Würde zuerkannt und der gleiche Lebensschutz zuteil werde. Das betonte das Institut am 7.07. in einer in Wien veröffentlichten Erklärung. Darin wird zudem davor gewarnt, pränatale Diagnostik als Auswahl-Instrument gegen Behinderte zu missbrauchen. - Unschuldige Menschen am Leben zu lassen, ist also strafbar.

Radio Vatikan 04.-06.07.1999

Deutschland - Meisner und Lehmann kritisieren Mifegyne
"Kardinal" Joachim Meisner, wohnhaft in Köln, hat die Zulassung des Abtreibungsmittels "Mifegyne" als Rechtsbruch bezeichnet. Sie sei von Politikern erzwungen . Die Genehmigung des Abtreibungsmittels durch das Bundesinstitut für Arznei-und Medizinprodukte verharmlose nur die Tötung ungeborener Menschen, so Meisner. Auch Karl Lehmann hat die Einführung der Abtreibungspille im Namen der vermeintlichen "deutschen Bischofskonferenz" scharf verurteilt. Der Druck auf Frauen, abzutreiben, werde dadurch steigen. Lehmann erinnerte daran, daß es kein "Recht auf Abtreibung" gebe. - s.o.

Radio Vatikan 27.-29.06.1999

Vatikan - strenge Zensur gegen Enthüllungsbuch
Die Okkupanten im Vatikan wollen offenbar rechtlich gegen den Autor eines Enthüllungsbuches über angeblichen vatikanischen Karrierismus vorgehen. Wie Luigi Marinelli, der frühere Abteilungsleiter in der Ostkirchenkongregation jetzt gegenüber Journalisten mitteilte, sei er vom V2-Gericht Rota Romana zu einer Anhörung vorgeladen worden. Man habe ihn als Autor des im  Februar erschienen Bandes "Via col Vento in Vaticano" ausgemacht. Ausserdem sei ihm untersagt worden, das Buch weiterzuverbreiten und in andere Sprachen zu übersetzen. - Wenn wir genaueres über den Autor und das Buch erfahren sollten, werden wir dies veröffentlichen. Obwohl wir sicherlich nicht zu den Interessenvertretern der jetzigen Mannschaft im Vatikan gehören, ist nicht auszuschließen, daß sich das inkriminierte Buch in reißerischer und sachlich unzutreffender Weise über den Vatikan äußert; solange nicht genügend Hinweise bestehen, die das im Buch Geäußerte untermauern, ist Zurückhaltung geboten.

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Sonstige Nachrichten:

Deutschland - Katastrophale Haftbedingungen
In einem Radio-Interview äußerte sich der stellvertretende Vorsitzende des Bundes der Strafvollzugsbediensteten, Wolfgang Schröder, über die schlimmen Zustände in den deutschen Strafvollzugsanstalten. Die Gefängnisse sind überbelegt, das Personal ist überfordert; allein im Strafvollzug Sachsen-Anhalts gab es in diesem Jahr bereits vier Fälle von Selbstmord. - Wer heutzutage ins Gefängnis muß, muß sich also auf einiges gefaßt machen.

"Bistum Essen" - Werbung für V2-Priester
Das hat uns gerade noch gefehlt: Die V2-Sekte, Abteilung Essen, hat eine "weltliche" Werbeagentur beauftragt, Plakate und Postkarten zu entwerfen, auf denen für das V2-Pseudopriestertum geworben werden soll. Treibende Kraft ist Hans-Werner Thönnes, uns persönlich bekannt und den Lesern von KzM bereits vorgestellt als entschiedener Gegner des Priestertums (Abschied vom Priestertum). Am 27.07.1999 schrieben wir deshalb folgende mail an das "Bistum Essen":
"Ich habe in den Nachrichten gelesen, daß Sie eine "Werbekampagne für Priester" gestartet haben. Bitte, könnten Sie mir - kostenlos! - möglichst umfassend dieses Material zuschicken? Ich würde dann auf meiner Homepage - kostenlos! - darüber berichten (damit machen Sie Ihr Anliegen einem noch größeren Kreis bekannt). Besten Dank. Im Herrn"
Nach zwei Tagen kam noch immer keine Reaktion. Falls doch noch etwas kommen sollte, werden wir natürlich in angemessener Ausführlichkeit darüber schreiben. Zwei Slogans der Kampagne können wir bereits jetzt vorstellen:
1. "Wer Menschen Kraft geben will, wird Fitness-Trainer oder Priester" - Ein aufschlußreicher Vergleich: Weder der Trainer noch der V2-Priester hat irgendein religiöses Ziel.
2. "Wir brauchen keine frommen Jungs, wir brauchen Priester" - Es wird eine strenge Auswahl bei den V2-Priestern getroffen; die Kandidaten dürfen a) nicht fromm und b) keine Jungs (d.h.: nicht männlich) sein. Der Idealtyp des V2-Priesters ist also das gottlose Girlie. Die Seminaristen von heute sind zwar noch - wenigstens überwiegend - Jungs, aber fromm sind sie beim besten Willen nicht - wenn sie es nämlich sind, sind sie bald keine Seminaristen mehr, sondern werden zum Psychiater geschickt oder, wenn alles nichts hilft, vor die Tür gesetzt, wenn sie nicht bereits vorher von sich aus auf die V2-"Priesterweihe" verzichten (das haben wir getan). Durch unseren Aufenthalt in drei V2-Seminaren und durch Kontakte zu Seminaristen anderer "Bistümer" wissen wir genau, wovon wir reden.

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