"Papst Franziskus I." contra Wahrheit

- Pressemeldung: Jorge Bergoglio über die "Wahrheit als Begegnung" -
(Kirche zum Mitreden, 27.05.2013)
Jorge Bergoglio, seit 13.03.2013 als sog. "Papst Franziskus I." das sichtbare Oberhaupt der Gruppe des sog. "Zweiten Vatikanischen Konzils" (V2, 1962-1965), verkündete kürzlich: "Ein Christ muss Jesus Christus so verkünden, dass dieser auch akzeptiert, aufgenommen und nicht abgelehnt wird. Bereits der Apostel Paulus wusste das. Er wusste, dass es nicht einfach ist, die Botschaft Jesu bekannt zu machen und dass es nicht nur auf seinen Einsatz ankam: Auch der Heilige Geist spielt eine Rolle. Die Wahrheit hat in keiner Enzyklopädie Platz. Die Wahrheit ist eine Begegnung. [...] Ein Christ, der das Evangelium weitertragen möchte, muss diesen Weg gehen: allen zuhören! Jetzt ist eine gute Zeit für die Kirche: In den vergangenen 50/60 Jahren hat sich einiges geändert. Als ich ein Kind war, hörte ich bei katholischen Familien sagen: Nein, besucht diese nicht, weil sie nicht in der Kirche geheiratet haben! Oder man schloss Menschen aus, weil sie Sozialisten oder Atheisten waren. Jetzt aber, Gott sei Dank, sagt man das nicht mehr, oder? Sagt man noch Nein in solchen Fällen? Nein, das sagt man nicht mehr! Das war wie ein Schutz des Glaubens, aber mit Mauern; doch der Herr hat Brücken gebaut" (zit. nach Radio Vatikan, 08.05.2013).
Jeder denkende Mensch fragt sich zunächst: Wenn die "Wahrheit in keiner Enzyklopädie Platz hat", sondern nur "eine Begegnung" ist - warum macht dann Franziskus überhaupt noch den Mund auf? Er kann ja dann keine Wahrheit sagen, die man dann nämlich auch in eine Enzyklopädie schreiben könnte. Und weswegen äußert Franziskus sich sogar ganz konkret zum Thema Wahrheit, wenn diese doch ein absolutes Tabu ist? Diese rettungslose Unsinnigkeit leuchtet jedem sofort ein, cf. Thomas von Aquin, Summa Theologiae 1,2,1: "Dass es Wahrheit gibt, ist von selbst bekannt, denn wer leugnet, dass es Wahrheit gibt, gibt zu, dass es Wahrheit gibt, wenn es nämlich Wahrheit nicht gibt, ist es wahr, dass es Wahrheit nicht gibt."
Kurzum: Franz ist ein Prophet des sog. "Modernismus". S. dazu die Enzyklika "Pascendi Dominici gregis" von Papst Pius X., 08.09.1907: Der Modernismus ist "die Zusammenfassung aller Häresien", "die Quintessenz aller Glaubensirrtümer", denn er kämpft gegen die objektive Wahrheit an sich und unterwirft alles dem schwankenden "religiösen Gefühl", d.h. er legt die Axt direkt an die Wurzel. Die Kirche hat einige Glaubenssätze als unfehlbar und somit für jeden als zu glauben verpflichtend vorgelegt: Dies sind die Dogmen, die z.B. in Enzyklopädien nachzulesen sind. Einer dieser unfehlbaren Glaubenssätze lautet: "Wer sagt, es sei möglich, daß man den von der Kirche vorgelegten Glaubenssätzen entsprechend dem Fortschritt der Wissenschaft gelegentlich einen anderen Sinn beilegen müsse als den, den die Kirche verstanden hat und versteht, der sei ausgeschlossen" (NR 61, cf. DS 3043).
Pius X. erläutert in "Pascendi", wie die Modernisten diese Glaubenssätze umbiegen: "Wie verhalten sich die religiösen Formeln gegenüber dem religiösen Gefühl? Die Antwort ist leicht gefunden, wenn man nur festhält, daß derartige Formeln einzig und allein dem Zweck dienen, den Gläubigen zu ermöglichen, sich von seinem Glauben Rechenschaft abzugeben. Sie stehen also in der Mitte zwischen dem Gläubigen und seinem Glauben. Für den Glauben sind sie nur unzulängliche Zeichen für seinen Inhalt, Symbole, wie man sie gewöhnlich nennt. Für den Gläubigen stellen sie allerdings reine Hilfsmittel dar. Es läßt sich also in keiner Weise festlegen, daß sie absolut die Wahrheit enthalten, denn die Symbole sind die Bilder der Wahrheit und müssen sich als solche dem religiösen Gefühl und seiner Beziehung zum Menschen anpassen. Als Hilfsmittel dienen sie den Wegen zur Wahrheit und sind daher ebenfalls dem Menschen und seiner Beziehung zum religiösen Gefühl anzupassen. Gegenstand des religiösen Gefühls ist das Absolute, das unendlich viele Erscheinungsweisen aufweist, und daher bald in vielen verschiedenen Formen hervortreten kann. Ebenso kann sich auch der gläubige Mensch in vielen verschiedenen Lagen befinden. Daher müssen diesem Wechsel auch die Formeln unterliegen, die wir Dogmen nennen, und notwendigerweise ebenso veränderlich sind. Dadurch stehen der inneren Entwicklung des Dogmas sämtliche Türen offen. Sophismen über Sophismen, welche die gesamte Religion vollkommen zugrunde richten!"
Auch Papst Pius XII. verurteilt diesen sog. "dogmatischen Relativismus" der Modernisten und verweist auf das Lehramt der Kirche, "das Christus, der Herr, einsetzte, um die von Gott geoffenbarten Wahrheiten zu bewahren und zu erklären" (Enzyklika "Humani Generis", 12.08.1950).
Nach dem Tod von Papst Pius XII. i.J. begann dann die bisher längste Sedisvakanz. Die Ära der Scheinpäpste und das Scheinkonzil V2 wurde eingeleitet von Angelo Roncalli ("Johannes XXIII."). In seiner V2-Eröffnungsrede (11.10.1962) kommt Roncalli auch auf die Glaubensirrtümer zu sprechen: "Die Kirche hat diesen Irrtümern zu allen Zeiten widerstanden, oft hat sie sie auch verurteilt, manchmal mit großer Strenge. Heute dagegen möchte die Braut Christi lieber das Heilmittel der Barmherzigkeit anwenden als die Waffe der Strenge erheben."
Genau dieser Verzicht auf den Schutz der Glaubenslehre ist laut Franziskus eine "gute Zeit für die Kirche": Was sich "in den vergangenen 50/60 Jahren geändert" hat, ist eben dies: Statt Päpsten regieren in Rom nun Scheinpäpste, und diese bewahren eben nicht die Wahrheit, sondern bekämpfen sie.
Ein V2-"Kurienkardinal" ist z.B. Walter Kasper, der Autor des Satzes: "Dogmen können durchaus einseitig, oberflächlich, rechthaberisch, dumm und voreilig sein" (Einführung in den Glauben", Mainz (7)1983, 148). Zudem: Die Habilitation von Joseph Ratzinger wurde 1956 von der katholischen Kirche nicht angenommen, u.z. ausdrücklich wegen "gefährlichen Modernismus". Um trotzdem Professor werden zu können, änderte Ratzinger seinen Text ab. Ratzinger wurde 2005 sogar zu "Papst Benedikt XVI." erklärt, und 2009 wurde dann auch erstmals seine ursprüngliche, d.h. hemmungslos modernistische Habilitationsschrift veröffentlicht.
Leider fehlt in der o.g. Meldung von Radio Vatikan jeglicher Hinweis, worauf sich Franziskus mit seiner Behauptung von der mauerlosen, formlosen Wahrheit Jesu stützt. Vielleicht Mt 10,14f: "Wo man euch dagegen nicht aufnimmt und auf eure Worte nicht hört, da verlasst das Haus und die Stadt und schüttelt den Staub von euren Füßen. Wahrlich, ich sage euch: Dem Lande Sodoma und Gomorrha wird es am Tage des Gerichtes besser ergehen als einer solchen Stadt." Oder Mt 24,11: "Falsche Propheten werden in großer Zahl auftreten und viele irreführen." Oder Joh 14,26: "Der Beistand aber, der Heilige Geist, den der Vater in meinem Namen senden wird, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe." Oder Mk 16,16: "Wer glaubt und sich taufen läßt, wird gerettet werden; wer aber nicht glaubt, wird verdammt werden."
Wie auch immer. Richtig ist, dass die V2-Gruppe nicht verurteilt - jedenfalls wenn Häretiker Lügen verbreiten. Was aber, wenn Katholiken Wahrheiten verbreiten? Dazu etwas Autobiographisches: Der Verf. wurde von der V2-Gruppe getauft, "gefirmt", als "Priesterkandidat" im "Priesterseminar" Chur aufgenommen und dort mit einem "sehr guten" V2-"Diplom" ausgezeichnet. Nachdem der Verf. aber katholisch (vulgo "Sedisvakantist") geworden war, erklärte die V2-Gruppe vor Gericht in einem umfangreichen schriftlichen "Gutachten", dass sie gar nicht wisse, ob der Verf. überhaupt getauft sei. Laut V2-"Gutachten sei es zudem sehr unwahrscheinlich, dass der Verf. - im V2-Sinne! - "gefirmt" sei oder jemals "Theologie studiert" hätte, geschweige denn, ein "Diplom" besitze. Der Verf. widerlegte dieses V2-"Gutachten" ausführlich und legte dabei dem Gericht zahlreiche Urkunden vor, z.B. Taufurkunde, "Firmbescheinigung", "Lektoratsurkunde", "Diplom" etc. pp. Das Gericht wies aber alle Gegenbeweise zum "Gutachten" energisch, wenngleich unbegründet zurück und beschuldigte den Verf. abschließend ausdrücklich des "Realitätsverlustes".
Ferner: Wie jeder sofort bei der "Wayback Machine" von archive.org (Snapshot 29.04.1999) nachprüfen kann, gehörte die jetzige V2-Domain katholisch.de ursprünglich dem Verf. Jedoch die V2-Gruppe entriss dem Verf. diese Domain und bestrafte ihn für die Domainregistrierung mit Bankrottpfändung. Der Verf. erwähnte später die unleugbare unverfängliche Tatsache, dass seine Homepage die ursprüngliche Seite der Domain katholisch.de ist. Für genau diese unleugbare unverfängliche Tatsachenbehauptung ließ die V2-Gruppe dann über Andreas Okonek von der "Sozietät Redeker Sellner Dahs" bei Gericht eine zusätzliche Bestrafung des Verf. beantragen. Mit Erfolg: Der Verf. wurde deswegen obendrein noch zu Gefängnis verurteilt (Landgericht Bonn, 7 O 154/99).
Bereits diese wenigen Anmerkungen lassen vielleicht schon erahnen: Der Umgang der V2-Gruppe mit der Wahrheit wirft gewisse Fragen auf. Diesen Fragen sollte sich jeder stellen, und er sollte die wahrheitsgemäßen Antworten akzeptieren.

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