Stadtgespräch

- Eine Opus-Dei-Hexe im interreligiösen Dialog -
(Kirche zum Mitreden, 15.09.2002)

Uahhh...

Wer den Text "Ein Stück Himmel" kennt, wird sich an die Bemerkung über die Opus-Dei-Sektiererin Katharina "Käthe" Kastenholz, Lehrerin am Mädchengymnasium der Stadt Jülich, erinnern, die als Hexe verkleidet aus einem Korb herausspringt und eben diese Botschaft verkündet: "Uaahhh..."!
Nichts liegt uns ferner, als irgend jemandem zu nahe zu treten - wenn wir eine Opus-Dei-Sektiererin als Hexe titulieren, so tun wir dies in Reminiszenz an jenes denkwürdige Ereignis im Mädchengymnasium Jülich.

Zurück in die Gegenwart.
14.09.2002: Eine ehemalige Schülerin, nun Doktorin und bekennende Katholikin, hat sich noch einmal mit KK unterhalten - persönlich, aber in der Öffentlichkeit (bei einem "Ehemaligentreffen"). Der vorausgehende Briefwechsel zwischen KK und der Doktorin ist im Schul-Text nachzulesen.
Zwar waren wir selber nicht bei dem Event anwesend, uns liegt aber die zuverlässige Aussage der Doktorin vor, die ggf. auch noch von einer Zeugin (die ab und zu ins Gespräch eingriff) gestützt werden könnte.
Hier nun die Wiedergabe der relevanten Gesprächsabschnitte. Wir versichern, dass die Wiedergabe nach bestem Wissen und Gewissen erfolgt und etwaige Änderungen oder Kürzungen in keiner Weise den Sinn entstellen. Es bleibt jedem überlassen, selbst über die Dialogfähigkeit der V2-Sekte zu meditieren (s. auch Faustrecht).
Das Opus-Dei-Hauptquartier Deutschland (in Köln) erhält diesen Text mit der Bitte um Stellungnahme:


Opus-Dei-Hexe:
Schön, dass Sie gekommen sind. Das find´ ich toll! Richtig toll!

Doktorin:
Warum haben Sie mir nicht auf meine Briefe geantwortet?

H:
Das habe ich doch!

D:
Sie haben mir Monate später Briefe geschrieben, die nichts zum Inhalt hatten, nur dass Sie sich mit mir über diese Themen nicht unterhalten wollen. Warum lehnen Sie jeden Dialog ab?

H:
Ich habe Ihnen mitgeteilt, dass ich über diese Dinge nicht spreche. Sie gehen Ihren Weg und ich gehe meinen.

D:
Die Wahrheit ist keine Privatmeinung, sondern universell. Es gibt nicht unendlich viele Wege, sondern nur einen. Nur Sie propagieren immer wieder, es gäbe viele Wege.

H:
Sie haben Ihre Meinung, ich habe meine Meinung.

D:
Sie haben das Zweite Vatikanum im Unterricht angezweifelt.

H:
[zustimmendes Nicken]

D:
Ich habe Sie damals unterbrochen, weil ich mir nicht vorstellen konnte, dass ein Konzil Häresien verbreiten könnte. Leider haben Sie das Thema nie wieder aufgegriffen. Ich finde es schade und bedaure unendlich, dass Sie sich vor einer Auseinandersetzung verschließen.

H:
Warum können wir uns nicht über andere Dinge unterhalten. Lassen Sie uns doch ...

S:
Worüber sollte ich mich denn sonst mit Ihnen unterhalten? Über das Wetter? Dafür ist mir meine Zeit zu schade. Dieses Thema ist das wichtigste überhaupt.

H:
Man merkt, dass Sie auch über andere Dinge nachdenken.

[Zeugin: fragt, warum die Doktorin nicht Theologin geworden ist.]

H:
Ja, warum nicht?

S:
Ihre Lobby hätte nie zugelassen, dass ich das Examen hätte ablegen können. Ich hätte doch nie eine Chance gehabt. Sie waren meine Lehrerin. Ich bin enttäuscht von Ihnen.
Was singen Sie: "Fest soll mein Taufbund stehen" [Anm. PRHL: s. "Holocaust" / Mythus des 20. Jahrhunderts], oder doch lieber "Kleines Senfkorn Hoffnung" [Anm. PRHL: ein "neugeistliches" Lied; s. Musik zum Träumen].

H:
[Breites Lächeln] Ich singe beide Lieder.
Waren Sie vorhin in der Messe?

D:
In den Novus Ordo? Ich bin doch nicht verrückt! Dahin kriegen mich keine zehn Pferde! [Anm.: hier sinngemäße Formulierung!]
Ich finde es so schade, ich habe in all den Jahren immer an Sie denken müssen.

H:
Ich hoffe, das tun Sie auch weiter noch. Arbeiten Sie weiterhin an sich.

D:
[geht, erwidert den angebotenen Händedruck nicht]
Machen Sie´s gut.

H:
Mach es besser.


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