Angela Merkel, Papst und Holocaustleugnung

-  Offener Brief -
(Kirche zum Mitreden, 03.02.2009)
Dorsten, den 03.02.2009
Offener Brief
Angela Merkel
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Dorotheenstraße 84

10117 Berlin
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Angela Merkel!
"Merkel weist Papst zurecht" - so titelte FR-online.de heute, 03.02.2009. Google News findet dazu heute um 20.00 Uhr bereits über 1.400 "ähnliche Artikel", und oft steht in derartigen Artikeln: »Der Papst und der Vatikan müssten "eindeutig klarstellen, dass es keine Leugnung des Holocaust geben darf", sagte Merkel.«
Also, Angela Merkel! Hier mal ein paar Dinge, die *WIRKLICH*  eindeutig klargestellt werden müssen: Es stimmt zwar, dass es keine Leugnung eines Dogmas geben darf - wenn man Mitglied der katholischen Kirche bleiben will, denn die Leugnung eines Dogmas schließt aus der kirchlichen Gemeinschaft aus. Nur: Der "Holocaust" ist kein Dogma. Ein Dogma muss sowohl in den Offenbarungsquellen enthalten als auch vom kirchlichen Lehramt als unfehlbarer Glaubenssatz verkündet worden sein; auf den H. trifft noch nicht mal eine von beiden Voraussetzungen zu. Und noch schlimmer: Ein Dogma ist notwendig immer inhaltlich klar bestimmt, und das obendrein derartig, dass sein ursprünglicher Sinn niemals abgewandelt werden kann. Der H. hingegen strotzt nur so von Falschaussagen und direkten Widersprüchen. Exemplarisch seien hier nur die Vergasungen in Dachau, die Original-Gaskammer in Auschwitz, die Auschwitz-Opferzahlen und die Judenseife genannt. Zudem kann man ohnehin niemanden dafür verurteilen, dass er eine geringere Totenzahl als sechs Millionen Juden annimmt, solange nicht Raoul Hilberg wegen seiner Zahl von 5,1 Millionen verurteilt worden ist. Die Anwältin Barbara Kulaszka stellte dementsprechend in einem kleinen Artikel die einfache, aber unbeantwortet gebliebene Frage: "Was ist Holocaustleugnung"? Und falls jetzt jemand behauptet, man müsse jedenfalls das glauben, was offenkundig ist: "Offenkundig" ist laut BVerfG (13.04.1994, Az. 1 BvR 23/94) "eine Tatsachenbehauptung, die nach ungezählten Augenzeugenberichten und Dokumenten, den Feststellungen der Gerichte in zahlreichen Strafverfahren und den Erkenntnissen der Geschichtswissenschaft erwiesen unwahr ist." Offenkundig unwahr ist es folglich, dass es keine Seife aus Juden gab, denn diese Seifenproduktion wird von vielen bezeugt, und sogar auf der Weltnetzseite von Museum Auschwitz-Birkenau steht: "Menschliches Fett während des Krieges zur Seifenherstellung verwendet", wo es heißt: "Eine Untersuchung der Gdansker Abteilung der Kommission zur Untersuchung von Verbrechen gegen die polnische Nation hat ergeben, dass aus menschlichem Fett Seife hergestellt wurde (...) Ein Glas, das diese Seife beinhaltet, wird zusammen mit dem Rest der Nürnberger Gerichtsdokumente im Archiv des Internationalen Gerichtshofes in Den Haag aufbewahrt." Die Bundeszentrale für politische Bildung wiederum verbreitet einen Text von Wolfgang Benz: »Das Bild von der "Seife aus Judenfett" wird als Parabel der äußersten Entwürdigung des Menschen durch die Nationalsozialisten gebraucht, es entbehrt aber jeder Realität.« Laut de.wikipedia.org, Art. "Gaskammer (Massenmord)", ist nirgends eine Original-Gaskammer erhalten; sogar der Direktor des Auschwitz-Museums hat zugegeben, dass die dortige "Gaskammer" kein Originalbau ist. Von der Judenseife hingegen gibt es sogar mindestens ein Glas voll. Offenkundig könnte also erst dann über Verurteilungen bzgl. Gaskammer-Leugnung nachgedacht werden, nachdem die Bundeszentrale für politische Bildung wegen offenkundiger Leugnung der offenkundigen Tatsache "Judenseife" verurteilt wurde. Und schließlich: Es ist immerhin wirklich offenkundig, dass Ratzinger nicht Papst ist. Er ist das sichtbare Oberhaupt der Sekte des sog. "Zweiten Vatikanischen Konzils", die angesichts des offenkundigen Leugnens wirklicher Dogmen offenkundig eine nicht-katholische Gemeinschaft ist. Über Einzelheiten informieren die "Sedisvakantisten". Von Vatikanum-2-Pseudokatholiken wird jedes echte Dogma geleugnet und statt dessen die Lüge propagiert: »Die Leugnung des Holocausts ist nach Auffassung des Vatikans nicht mit dem Christentum vereinbar. [...] "Wer die Shoah leugnet, weiß nichts von Gottes Mysterium", sagte [Vatikansprecher Federico] Lombardi« (domradio - 03.02.2009). Ich als römisch-katholischer Priester hingegen verurteile Sätze wie von "Shoa"-Regisseur Claude Lanzmann: "Auschwitz ist die Widerlegung Christi!" Jeder, erst recht jeder Deutsche, muss diese Verurteilung unterstützen und eindeutig klarstellen, dass es keine Zwangsreligion "Holocaust" geben darf.
Pater Rolf Hermann Lingen
römisch - katholischer Priester
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S. auch:
21.01.2009 Leugnung der Gaskammer-Morde im sog. "konservativen Katholizismus" - Pressemitteilung

Sendebericht Angela Merkel, Papst und Holocaustleugnung

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