Ausschnitte aus dem Koran

- Allahs Fluch -
(Kirche zum Mitreden, 08.10.2001)
ausschnitte aus dem koran bei G.
Im Rahmen der islamischen Woche bei KzM (erster Text: Christentum und Islam) soll sich jeder anhand der nachfolgenden Ausschnitte aus dem Koran ein Bild von dieser Religion machen können (cf. Der heilige Koran?). Der Koran besteht aus 114 Suren, die wiederum aus Versen bestehen; manche Suren umfassen weit über 100 Verse, insbesondere die letzten hingegen umfassen nur 10 oder noch weniger Verse.  Wohl bei den meisten Suren liegt die Verszahl zwischen 10 und 100.
Wir haben das gesamte Machwerk mit über 1000 Seiten überflogen. Der Koran strotzt nur so von geballter Blasphemie, gepaart mit explizitem Christenhass und Anstachelung zu Gewalt, weshalb es wahrlich kein Vergnügen ist, darin zu blättern. In der Tat kann man bei der Lektüre des Korans nicht annehmen, dass der "Prophet" Mohammed besonders "begnadet" war - mit Recht nennt P. Marin De Boylesve den Koran ein "unzusammenhängendes abenteuerliches Buch". Die nachfolgenden Zitate sind also nicht aus dem Zusammenhang gerissen, eben deshalb, weil es keinen Zusammenhang gibt. Auch wenn Mohammed ein paar Elemente aus dem Christentum in seine Allah-Religion hat einfließen lassen, so bietet der Koran als ganzes im Endeffekt nur ein heilloses Wirrwarr. Hier werden einfach ein paar Sprüche aneinandergereiht, die aus verschiedenen und v.a. einander widersprechenden Quellen genommen sind. Wenn im Koran von Adam und Jesus die Rede ist, so fehlt der Hinweis auf die Erlösung (Verheißung - Erfüllung). Gewisse Ähnlichkeiten mit Stellen aus AT und NT sind also im Koran anzutreffen, aber der entscheidende Aspekt der Erbsünde / Erlösung fehlt; Christus ist kein Erlöser.

Auf die Frage, ob Gott und Allah dasselbe bezeichnen, ja überhaupt nur dasselbe bezeichnen sollen, kann die Antwort nur negativ ausfallen.
a) Gott ist dreifaltig, Christus ist Gottes Sohn.
b) Allah ist nicht dreifaltig, Christus ist nicht Allahs Sohn.
Außerdem: Alle Nicht-Muslime werden als "Ungläubige" bezeichnet; der Glaube an die göttliche Natur Christi wird mehrfach als Eigenart von "Ungläubigen" verworfen. Die Sure Nr. 109 lautet vollständig:
"Die Ungläubigen [109.1] Sprich: «O ihr Ungläubigen! [109.2] Ich verehre nicht das, was ihr verehret, [109.3] Noch verehrt ihr das, was ich verehre. 109.4] Und ich will das nicht verehren, was ihr verehret; [109.5] Noch wollt ihr das verehren, was ich verehre. [109.6] Euch euer Glaube, und mir mein Glaube.» "
Keine weiteren Fragen. Die Aussagen in Nostra Aetate bzgl. der Identität Gottes und Allahs sind also absolut zu verurteilen. Wenn Wojtyla den Koran küsst und der Hamburger "Weihbischof" Hans-Jochen Jaschke von seinen "schönsten Suren aus dem Koran" schwärmt (s. Editorial zu Ausgabe 03/00), dann bieten die nachfolgenden Textausschnitte Hilfen, das V2-Gehampel richtig zu verstehen.

Die Bekämpfung der Ungläubigen ("Heiliger Krieg") ist ein weiteres wichtiges Thema im Koran, das aktuell im Zusammenhang mit den Terroranschlägen in den USA öfters erwähnt wurde. Mittlerweile haben die Militäraktionen der Nato gegen Afghanistan begonnen; kurz vorher hatte Osama Bin Laden, der anscheinend Drahtzieher der jüngsten Terrorakte war, noch zum Heiligen Krieg gegen die Feinde des Islam aufgerufen und das ganze Blutvergießen als religiöses Ereignis gepriesen. Während zügellose Extremisten versuchen, das Treiben Bin Ladens und seiner Sympathisanten als "unislamisch" zu verurteilen, können wir anhand der Fakten dieser Einschätzung nicht zustimmen.  Die Geschichte zeigt ein zwar einheitliches, aber nicht unbedingt ehrenhaftes Bild des Islam.
Die Vielweiberei und die Verherrlichung der hemmungslosen Gier, insbesondere der Fleischeslust, als "paradiesisch" sind ein weiteres typisches Moment im Islam. Schließlich zeugen auch die permanenten völlig hohlen Beteuerungen Mohammeds, dass er nicht von Satan geführt worden, nicht geisteskrank und kein Betrüger sei, davon, dass mit ihm so einiges nicht gestimmt hat. Christus hat seine Gottheit durch Wunder bewiesen; Mohammed kann gar nichts beweisen und schwingt als Ersatz die - nicht nur verbale - Keule. Auch hierin zeigt sich eine große Ähnlichkeit von Islam und V2-Sekte: Permanent wird betont, dass die Vertreter dieser Irrlehren aufgrund göttlicher Anordnung handeln, nur begründet wird dies nirgends. Der Hass gegen das Christentum samt aktivem Terrorismus gehört zu den Merkmalen sowohl des Islam als auch der V2-Sekte. In beiden Religionen wird Christus nicht als Gottes Sohn anerkannt. Wer an der Gottheit Christi festhält, wird gnadenlos bekämpft.

Wir stimmen also der Analyse zu, die Thomas von Aquin vorgelegt hat:
"Die aber, die aus Irrtümern bestehende Sekten eingeführt haben, sind auf entgegengesetztem Wege vorgegangen, wie es offenkundig ist bei Mohammed, der durch Versprechen fleischlicher Freuden, zu deren Verlangen die fleischliche Begierde antreibt, die Völker verführte. Er erließ auch Vorschriften, die seinen Versprechen angepaßt waren, indem er der Fleischeslust die Zügel löste, denen, wie auf der Hand liegt, von lustorientierten Menschen gehorcht wird. Auch brachte er keine Belege dafür, daß er die Wahrheit verkündet, außer denjenigen, die von jedem durchschnittlich Gebildeten mit natürlicher Begabung durchschaut werden können; ja vielmehr vermischte er das Wahre, das er lehrte, mit vielen Märchen und völlig falschen Lehren. Er vollbrachte auch nicht übernatürlich gewirkte Zeichen, durch die nur ein Zeugnis gegeben wird, das der göttlichen Inspiration entsprechend ist, indem eine sichtbare Handlung, die nur göttlich verursacht sein kann, zeigt, daß der Lehrer der Wahrheit auf unsichtbare Weise inspiriert wurde; statt dessen sagt Mohammed, er sei mit der Macht der Waffen geschickt worden; diese Zeichen fehlen auch Räubern und Tyrannen nicht. Ihm glaubten anfangs auch nicht irgendwelche, die in der Lehre über Gott gebildet waren, und die in Lehren über Gott und den Menschen geübt waren, sondern verwilderte Menschen, die in Wüsten hausten und in der Lehre über Gott völlig unwissend waren; durch die Menge dieser Menschen zwang Mohammed andere mit Waffengewalt unter sein Gesetz" (S.c.g. I,6; bereits zitiert im Zusammenhang mit der Lehmann-Religion).

Wir stehen momentan im Rosenkranzmonat, und gestern (07.10.) feierte die Kirche das Rosenkranzfest. Zur Erklärung s. die Einleitung aus dem Schott:
"Das Fest wurde 1573 von Gregor XIII. für alle Kirchen eingeführt, in denen sich ein Rosenkranzaltar befand, zum Danke für den glorreichen Seesieg über die Türken bei Lepanto (7. Oktober 1571), der nicht zum geringen Teil der Macht des Rosenkranzgebetes zuzuschreiben ist. Papst Klemens XI. dehnte es auf die ganze Kirche aus, als wiederum, offenbar durch die Kraft des Rosenkranzgebetes, im Jahre 1716 bei Peterwardein durch den Prinzen Eugen ein glänzender Sieg gegen die Türken errungen wurde."

Zu Lepanto s. ferner F. Seppelt, K. Löffler, Papstgeschichte, München 1933, 291:
"In den letzten Jahrzehnten war die Macht der Osmanen in stetem bedrohlichem Vordringen gewesen. Die habsburgische Herrschaft in Ungarn wurde von ihnen schwer bedrängt, die venetianischen Besitzungen fielen bis auf wenige Reste in ihre Hand, und im Jahre 1570 wurde Cypern, das letzte Bollwerk der Christen im östlichen Mittelmeer, erobert. Hatten schon die Vorgänger Plus' V. in Wahrung rühmlichster Traditionen des Papsttums den Kreuzzugsgedanken lebendig zu erhalten und die abendländische Christenheit gegen den Erbfeind zu einen sich bemüht, so lebte in Pius V. die religiöse Glut und Begeisterung der ersten Kreuzfahrer wieder auf. Seiner Tatkraft und seinen unablässigen Bemühungen gelang es, ungeachtet aller Schwierigkeiten, Spanien und Venedig zu gemeinsamem Vorgehen gegen die Türken zu bewegen; er selbst stellte Geldmittel und die Flotte des Kirchenstaates zur Verfügung. Und so kam es, wie Ranke sagt, zu dem glücklichsten Kampftag, den die Christenheit je gehalten: am 7. Oktober 1571 wurde die türkische Flotte im Golf von Lepanto vernichtend geschlagen. Mit unermeßlichem Jubel wurde die Kunde von der Niederlage der Türken in der ganzen christlichen Welt aufgenommen. Der Sieg war ein Triumph des Papstes, der noch einmal, zum letzten Male, es verstanden hatte, die auseinanderstrebenden Interessen der romanischen Völker zum einheitlichen Kampf gegen den gemeinsamen Feind zusammenzufassen und dadurch Südeuropa vor der osmanischen Eroberung zu retten. Leider aber ist der schöne Erfolg nicht ausgenützt worden. Glücklicherweise hat der Papst es nicht erlebt, wie das Werk, das ihm zu danken war, infolge der Zwietracht zwischen Spanien und der Markusrepublik wieder der Zerstörung anheimfiel. Pius V. starb am 1. Mai 1572 im Ruf der Heiligkeit; es ist bislang der letzte Papst, der - durch Klemens XI. im Jahre 1712 - kanonisiert wurde; sein Fest wird am 5. Mai begangen."

Besonders in dieser Zeit möchten wir unseren Lesern das Rosenkranzgebet ans Herz legen.

Zum Text: Die Übersetzung stammt von "Unknown"; die "abgeschnittenen" Überschriften sind auf einen Programmfehler zurückzuführen, wofür wir kein "Workaround" gesucht haben; es geht hier schließlich bloß um den Koran.


1 Die Öffnung (Al-Fátihah)

2 Die Kuh (Al-Baqarah) [2.61] Und (gedenket der Zeit) da ihr sprachet: «O Moses, gewiß, wir werden uns nicht zufrieden geben mit einerlei Speise; bitte also deinen Herrn für uns, daß Er für uns hervorbringe von dem, was die Erde wachsen läßt  von ihren Kräutern und ihren Gurken und ihrem Weizen und ihren Linsen und ihren Zwiebeln.» Er sprach: «Wolltet ihr das Geringere in Tausch nehmen für das Bessere? Geht in irgendeine Stadt, und ihr werdet finden, was ihr verlangt.» Und sie wurden mit Schande und Elend geschlagen, und sie luden Allahs Zorn auf sich; dies, weil sie die Zeichen Allahs verwarfen und die Propheten zu Unrecht töten wollten; das war, weil sie widerspenstig waren und frevelten. [2.62] Wahrlich, die Gläubigen und die Juden und die Christen und die Sabäer  wer immer (unter diesen) wahrhaft an Allah glaubt und an den Jüngsten Tag und gute Werke tut , sie sollen ihren Lohn empfangen von ihrem Herrn, und keine Furcht soll über sie kommen, noch sollen sie trauern.
[2.83] Und (gedenket der Zeit) da Wir einen Bund schlossen mit den Kindern Israels: «Ihr sollt nichts anbeten denn Allah; und Güte (erzeigen) den Eltern und den Verwandten und den Waisen und den Armen; und redet Gutes zu den Menschen und verrichtet das Gebet und zahlet die Zakat.» Ihr aber kehrtet euch späterhin ab in Widerwillen, bis auf einige wenige von euch.
[2.87] Wir gaben Moses fürwahr das Buch und ließen Gesandte folgen in seinen Fußstapfen; und Jesus, dem Sohn der Maria, gaben Wir offenkundige Zeichen und stärkten ihn mit dem Geiste der Heiligkeit. Wollt ihr denn, jedesmal da ein Bote zu euch kommt mit dem, was ihr selbst nicht wünschet, hoffärtig sein und einige als Lügner behandeln und andere erschlagen? [2.88] Sie sprechen: «Unsere Herzen sind in Hüllen gewickelt.» Nein, Allah hat sie verflucht um ihres Unglaubens willen. Gering ist also, was sie glauben. [2.89] Und als ihnen ein Buch von Allah zukam, bestätigend das, was sie haben  und sie hatten zuvor um Sieg gefleht über die Ungläubigen , dennoch, als ihnen zukam, was sie doch kannten, da verwarfen sie es. Darum Allahs Fluch auf die Ungläubigen!
[2.111] Und sie sprechen: «Keiner soll je in den Himmel eingehen, er sei denn ein Jude oder ein Christ.» Solches sind ihre eitlen Wünsche. Sprich: «Bringt her euren Beweis, wenn ihr wahrhaftig seid.» [2.112] Nein, wer sich gänzlich Allah unterwirft und Gutes tut, ihm wird sein Lohn bei seinem Herrn. Keine Furcht soll auf solche kommen, noch sollen sie trauern. [2.113] Die Juden sagen: «Die Christen fußen auf nichts»; und die Christen sagen: «Die Juden fußen auf nichts», obwohl sie doch (beide) die Schrift lesen. So, gleich ihrer Rede, sprachen schon die, die keine Kenntnis hatten. Allah aber wird richten unter ihnen am Tage der Auferstehung über das, worin sie uneinig sind. [2.114] Und wer ist ungerechter, als wer verhindert, daß Allahs Name verherrlicht werde in Allahs Tempeln, und bestrebt ist, sie zu zerstören? Es ziemte sich nicht für solche, sie anders zu betreten denn in Ehrfurcht. Für sie ist Schande in dieser Welt; und in jener harrt ihrer schwere Strafe.
[2.135] Und sie sprechen: «Werdet Juden oder Christen, auf daß ihr rechtgeleitet seiet.» Sprich: «Nein, (folget) dem Glauben Abrahams, des Aufrichtigen; er war keiner der Götzendiener.» [2.136] Sprecht: «Wir glauben an Allah und was zu uns herabgesandt worden, und was herabgesandt ward Abraham und Ismael und Isaak und Jakob und (seinen) Kindern, und was gegeben ward Moses und Jesus, und was gegeben ward (allen andern) Propheten von ihrem Herrn. Wir machen keinen Unterschied zwischen ihnen; und Ihm ergeben wir uns.» [2.137] Und wenn sie glauben, wie ihr geglaubt habt; dann sind sie rechtgeleitet; kehren sie jedoch um, dann bringen sie Spaltung, aber Allah wird dir sicherlich genügen gegen sie, denn Er ist der Allhörende, der Allwissende. [2.138] (Sprich:) «Allahs Religion (wollen wir annehmen); und wer ist ein besserer (Lehrer) im Glauben als Allah? Ihn allein verehren wir.» 2.139] Sprich: «Wollt ihr mit uns streiten über Allah, obwohl Er unser Herr ist und euer Herr? Und für uns sind unsere Werke und für euch eure Werke; und Ihm allein sind wir treu. [2.140] Oder wollt ihr sagen, Abraham und Ismael und Isaak und Jakob und (seine) Kinder waren Juden oder Christen?» Sprich: «Wißt ihr es besser oder Allah?» Und wer ist ungerechter, als wer das Zeugnis verhehlt, das er von Allah hat? Und Allah ist nicht achtlos eures Tuns.
[2.190] Und kämpfet für Allahs Sache gegen jene, die euch bekämpfen, doch überschreitet das Maß nicht, denn Allah liebt nicht die Maßlosen. [2.191] Und tötet sie, wo immer ihr auf sie stoßt, und vertreibt sie von dort, von wo sie euch vertrieben; denn Verfolgung ist ärger als Totschlag. Bekämpft sie aber nicht bei der Heiligen Moschee, solange sie euch dort nicht angreifen. Doch wenn sie euch angreifen, dann kämpft wider sie; das ist die Vergeltung für die Ungläubigen. [2.192] Wenn sie jedoch ablassen, dann ist Allah allvergebend, barmherzig. [2.193] Und bekämpfet sie, bis die Verfolgung aufgehört hat und der Glauben an Allah (frei) ist. Wenn sie jedoch ablassen, dann (wisset), daß keine Feindschaft erlaubt ist, außer wider die Ungerechten.
[2.221] Und heiratet nicht Götzendienerinnen, ehe sie gläubig geworden; selbst eine gläubige Sklavin ist besser als eine Götzendienerin, so sehr diese euch gefallen mag. Und verheiratet (keine gläubigen Frauen) mit Götzendienern, ehe sie gläubig geworden; selbst ein gläubiger Sklave ist besser als ein Götzendiener, so sehr dieser euch gefallen mag. Jene rufen zum Feuer, Allah aber ruft zum Paradies und zur Vergebung durch Sein Gebot. Und Er macht Seine Zeichen den Menschen klar, auf daß sie sich ermahnen lassen.

3 Das Haus Ìmráns [3.1] Alif Lám Mím. [3.2] Allah  es gibt keinen Gott außer Ihm, dem Lebendigen, dem aus Sich Selbst Seienden und Allerhaltenden. [3.3] Er hat herabgesandt zu dir das Buch mit der Wahrheit, bestätigend das, was ihm vorausging; und vordem sandte Er herab die Thora und das Evangelium als eine Richtschnur für die Menschen; und Er hat herabgesandt das Entscheidende. [3.4] Die Allahs Zeichen leugnen, ihnen wird strenge Strafe; und Allah ist allmächtig, Besitzer der Vergeltungsgewalt. [3.5] Nichts ist verborgen vor Allah, weder auf Erden noch im Himmel. [3.6] Er ist es, Der euch im Mutterleib bildet, wie Er will; es ist kein Gott außer Ihm, dem Allmächtigen, dem Allweisen. [3.7] Er ist es, Der das Buch zu dir herabgesandt hat; darin sind Verse von entscheidender Bedeutung  sie sind die Grundlage des Buches und andere, die verschiedener Deutung fähig sind. Die aber, in deren Herzen Verderbnis wohnt, suchen gerade jene heraus, die verschiedener Deutung fähig sind, im Trachten nach Zwiespalt und im Trachten nach Deutelei. Doch keiner kennt ihre Deutung als Allah und diejenigen, die fest gegründet im Wissen sind, die sprechen: «Wir glauben daran; das Ganze ist von unserem Herrn»  und niemand beherzigt es, außer den mit Verständnis Begabten
[3.18] Allah bezeugt, in Wahrung der Gerechtigkeit, daß es keinen Gott gibt außer Ihm  ebenso die Engel und jene, die Wissen besitzen; es gibt keinen Gott außer Ihm, dem Allmächtigen, dem Allweisen. [3.19] Wahrlich, die Religion vor Allah ist Islam. Und die, denen das Buch gegeben ward, wurden uneins, erst nachdem das Wissen zu ihnen gekommen war, aus gegenseitigem Neid. Und wer die Zeichen Allahs leugnet  dann, wahrlich, ist Allah schnell im Abrechnen.
[3.33] Allah erwählte Adam und Noah und das Haus Abrahams und das Haus Imráns vor den Völkern, [3.34] Ein Geschlecht, die einen von den anderen; und Allah ist allhörend, allwissend. [3.35] (Denke daran) wie Imráns Frau sprach: «Mein Herr, ich habe Dir geweiht  als Befreiten, was in meinem Schoße ist. So nimm (es) an von mir; wahrlich, Du allein bist der Allhörende, der Allwissende.» [3.36] Doch als sie es geboren hatte, sprach sie: «Mein Herr, ich habe ein Mädchen geboren»  und Allah wußte am besten, was sie zur Welt gebracht hatte  und «Es ist nicht gleich de der (erwartete) Knabe nicht gleich dem (geborenem) Mädchen war, und ich habe es Maria genannt, und ich empfehle sie und ihre Nachkommen Deiner Hut vor Satan dem Verworfenen.» [3.37] So nahm ihr Herr sie gnädig an und ließ sie wachsen zu holdem Wuchs und berief den Zacharias zu ihrem Pfleger. Sooft Zacharias zu ihr in die Kammer trat, fand er Speise bei ihr. Er sprach: «O Maria, woher hast du dies?» Sie antwortete: «Es ist von Allah.» Allah gibt, wem Er will, ohne zu rechnen. [3.38] Daselbst betete Zacharias zu seinem Herrn und sprach: «Mein Herr, gewähre mir Du einen reinen Sprößling; wahrlich, Du bist der Erhörer des Gebets.» [3.39] Da riefen ihm die Engel zu, während er betend in der Kammer stand: «Allah gibt dir frohe Kunde von Yahya (Johannes dem Täufer), der bestätigen soll ein Wort von Allah edel und rein und ein Prophet, der Rechtschaffenen einer.» [3.40] Er sprach: «Mein Herr, wie soll mir ein Sohn werden, wo das Alter mich überkommen hat und mein Weib unfruchtbar ist?» Er antwortete: «So ist Allahs (Weg), Er tut, wie es Ihm gefällt.» [3.41] Er sprach: «Mein Herr, bestimme mir ein Gebot.» Er antwortete: «Dein Gebot soll sein, daß du drei Tage lang nicht zu Menschen sprechen wirst, außer durch Gebärden. Gedenke fleißig deines Herrn und preise (Ihn) am Abend und am frühen Morgen.» [3.42] Und (denke daran) wie die Engel sprachen: «O Maria, Allah hat dich erwählt und dich gereinigt und dich erkoren aus den Weibern der Völker. [3.43] O Maria, sei gehorsam deinem Herrn und wirf dich nieder und bete an mit den Anbetenden.» [3.44] Dies ist eine der Verkündigungen des Ungesehenen, die Wir dir offenbaren. Du warst nicht unter ihnen, als sie [losend] ihre Pfeile warfen, wer von ihnen Marias Pfleger sein solle, noch warst du unter ihnen, als sie miteinander stritten. [3.45] Wie die Engel sprachen: «O Maria, Allah gibt dir frohe Kunde durch ein Wort von Ihm: sein Name soll sein der Messias, Jesus, Sohn Marias, geehrt in dieser und in jener Welt, einer der Gottnahen. [3.46] Und er wird zu den Menschen in der Wiege reden und im Mannesalter und der Rechtschaffenen einer sein.» [3.47] Sie sprach: «Mein Herr, wie soll mir ein Sohn werden, wo mich kein Mann berührt hat?» Er sprach: «So ist Allahs (Weg), Er schafft, was Ihm gefällt. Wenn Er ein Ding beschließt, so spricht Er zu ihm: "Sei!"', und es ist. [3.48] Und Er wird ihn das Buch lehren und die Weisheit und die Thora und das Evangelium; [3.49] Und (wird ihn entsenden) als einen Gesandten zu den Kindern Israels (daß er spreche): "Ich komme zu euch mit einem Zeichen von eurem Herrn: Daß ich für euch aus Ton bilden werde, wie ein Vogel bildet; dann werde ich ihm (Geist) einhauchen, und es wird ein beschwingtes Wesen werden nach Allahs Gebot; und ich werde die Blinden und die Aussätzigen heilen und die Toten lebendig machen nach Allahs Gebot; und ich werde euch verkünden, was ihr essen und was ihr aufspeichern möget in euren Häusern Wahrlich, darin ist ein Zeichen für euch, wenn ihr gläubig seid. [3.50] Und (ich komme) das zu erfüllen, was vor mir war, nämlich die Thora, und euch einiges zu erlauben von dem, was euch verboten war; und ich komme zu euch mit einem Zeichen von eurem Herrn; so fürchtet Allah und gehorchet mir. [3.51] Wahrlich, Allah ist mein Herr und euer Herr; so betet Ihn an: dies ist der gerade Weg."» [3.52] Als Jesus dann ihren Unglauben wahrnahm, sprach er: «Wer will mein Helfer sein in Allahs Sache?»Die Jünger antworteten: «Wir sind Allahs Helfer. Wir glauben an Allah. Und bezeuge du, daß wir gehorsam sind. [3.53] Unser Herr, wir glauben an das, was Du herabgesandt hast, und wir folgen diesem Gesandten. So schreibe uns ein unter die Bezeugenden.» [3.54] Und sie planten, auch Allah plante; und Allah ist der beste Planer. [3.55] Wie Allah sprach: «O Jesus, Ich will dich [eines natürlichen Todes] sterben lassen und dich zu Mir erheben, und dich reinigen (von den Anwürfen) derer, die ungläubig sind, und will die, die dir folgen, über jene setzen, die ungläubig sind, bis zum Tage der Auferstehung: dann ist zu Mir eure Wiederkehr, und Ich will richten zwischen euch über das, worin ihr uneins seid. [3.56] Was nun die Ungläubigen anlangt, so will Ich ihnen strenge Strafe auferlegen in dieser und in jener Welt, und sie sollen keine Helfer finden. [3.57] Was aber jene anlangt, die glauben und gute Werke tun, so wird Er ihnen ihren vollen Lohn auszahlen. Und Allah liebt nicht die Frevler.» [3.58] Das ist es, was Wir dir vortragen von den Zeichen und der weisen Ermahnung. [3.59] Wahrlich, Jesus ist vor Allah wie Adam. Er erschuf ihn aus Erde, dann sprach Er zu ihm: «Sei!», und er war.
[3.65] O Volk der Schrift, warum streitet ihr über Abraham, wo die Thora und das Evangelium erst nach ihm herabgesandt wurden? Wollt ihr denn nicht begreifen? [3.66] Seht doch! Ihr seid es ja, die über das stritten, wovon ihr Kenntnis hattet. Warum streitet ihr denn über das, wovon ihr durchaus keine Kenntnis habt? Allah weiß, ihr aber wisset nicht. [3.67] Abraham war weder Jude noch Christ; doch er war immer (Gott) zugeneigt und (Ihm) gehorsam, und er war nicht der Götzendiener einer. [3.68] Sicherlich sind die Abraham Nächststehenden unter den Menschen jene, die ihm folgten, und dieser Prophet und die Gläubigen. Und Allah ist der Freund der Gläubigen. [3.69] Ein Teil vom Volke der Schrift möchte euch irreleiten; doch sie leiten nur sich selber irre; allein sie begreifen es nicht. [3.70] O Volk der Schrift, warum leugnet ihr die Zeichen Allahs, dieweil ihr (deren) Zeugen seid? [3.71] O Volk der Schrift, warum vermengt ihr Wahr mit Falsch und verhehlet die Wahrheit wissentlich?
[3.84] Sprich: «Wir glauben an Allah und an das, was zu uns herabgesandt worden und was herabgesandt ward zu Abraham und Ismael und Isaak und Jakob und den Nachfahren, und was gegeben ward Moses und Jesus und [anderen] Propheten von ihrem Herrn. Wir machen keinen Unterschied zwischen ihnen, und Ihm unterwerfen wir uns.» [3.85] Und wer eine andere Glaubenslehre sucht als den Islam: nimmer soll sie von ihm angenommen werden, und im zukünftigen Leben soll er unter den Verlierenden sein.

4 Die Frauen (An-Nisá) [4.1] O ihr Menschen, fürchtet euren Herrn, Der euch aus einem einzigen Wesen erschaffen hat; aus diesem erschuf Er ihm die Gefährtin, und aus beiden ließ Er viele Männer und Frauen sich vermehren. Fürchtet Allah, in Dessen Namen ihr einander bittet, und (fürchtet Ihn besonders in der Pflege der) Verwandtschaftsbande. Wahrlich, Allah wacht über euch. [4.2] Und gebt den Waisen ihren Besitz und vertauscht nicht Gutes mit Schlechtem, und verzehrt nicht ihren Besitz zusammen mit dem eurigen. Gewiß, das ist eine schwere Sünde. [4.3] Und wenn ihr fürchtet, ihr würdet nicht gerecht gegen die Waisen handeln, dann heiratet Frauen, die euch genehm dünken, zwei oder drei oder vier; und wenn ihr fürchtet, ihr könnt nicht billig handeln, dann (heiratet nur) eine oder was eure Rechte besitzt. Also könnt ihr das Unrecht eher vermeiden. [4.4] Und gebt den Frauen ihre Morgengabe gutwillig. Erlassen sie euch aber aus freien Stücken einen Teil davon, so genießt ihn als etwas Erfreuliches und Bekömmliches. [4.5] Und gebt den Schwachsinnigen nicht euer Gut, das Allah euch zum Unterhalt anvertraut hat; sondern nährt sie damit und kleidet sie und sprecht Worte der Güte zu ihnen.
[4.82] Wollen sie denn nicht über den Koran nachsinnen? Wäre er von einem andern als Allah, sie würden gewiß manchen Widerspruch darin finden. [4.83] Und wenn etwas von Frieden oder Furcht zu ihnen dringt, verbreiten sie es; hätten sie es aber vor den Gesandten und vor jene gebracht, die unter ihnen Befehlsgewalt haben, dann würden sicherlich die unter ihnen, die es entschleiern können, es verstanden haben. Und wäre nicht Allahs Gnade über euch und Seine Barmherzigkeit, ihr wäret alle dem Satan gefolgt, bis auf einige wenige. [4.84] Kämpfe darum für Allahs Sache  du wirst für keinen verantwortlich gemacht als für dich selbst  und sporne die Gläubigen an. Vielleicht wird Allah den Krieg der Ungläubigen aufhalten; und Allah ist stärker im Krieg und strenger im Strafen.
[4.92] Keinem Gläubigen steht es zu, einen anderen Gläubigen zu töten, es sei denn aus Versehen. Und wer einen Gläubigen aus Versehen tötet: dann die Befreiung eines gläubigen Sklaven und Blutgeld an seine Erben, es sei denn, sie erlassen es aus Mildtätigkeit. War er (der Getötete) aber von einem Volk, das euch feind ist, und ist er (der Totschläger) gläubig: dann die Befreiung eines gläubigen Sklaven; war er aber von einem Volk, mit dem ihr ein Bündnis habt: dann das Blutgeld an seine Erben und die Befreiung eines gläubigen Sklaven. Wer [das] nicht kann: dann zwei Monate hintereinander fasten eine Barmherzigkeit von Allah. Und Allah ist allwissend, allweise. [4.93] Und wer einen Gläubigen vorsätzlich tötet, dessen Lohn ist die Hölle, worin er bleiben soll. Allah wird ihm zürnen und ihn von Sich weisen und ihm schwere Strafe bereiten.
[4.154] Und Wir erhoben anläßlich des Bundes mit ihnen den Berg hoch über sie und sprachen zu ihnen: «Tretet ein durch das Tor in Unterwürfigkeit»; und Wir sprachen zu ihnen: «Übertretet nicht das Sabbatgebot». Und Wir schlossen einen festen Bund mit ihnen. [4.155] Weil sie dann ihren Bund brachen und die Zeichen Allahs verleugneten und die Propheten widerrechtlich zu töten suchten und sagten: «Unsere Herzen sind in Hüllen gewickelt»  nein, aber Allah hat sie versiegelt ihres Unglaubens willen, so daß sie nur wenig glauben , [4.156] Und ihres Unglaubens willen und wegen ihrer Rede  einer schweren Verleumdung gegen Maria; [4.157] Und wegen ihrer Rede: «Wir haben den Messias, Jesus, den Sohn der Maria, den "Gesandten" Allahs, getötet»; während sie ihn doch weder erschlugen noch den Kreuzestod erleiden ließen, sondern er erschien ihnen nur gleich (einem Gekreuzigten); und jene, die in dieser Sache uneins sind, sind wahrlich im Zweifel darüber; sie haben keine (bestimmte) Kunde davon, sondern folgen bloß einer Vermutung; und sie haben darüber keine Gewißheit. [4.158] Vielmehr hat ihm Allah einen Ehrenplatz bei Sich eingeräumt, und Allah ist allmächtig, allweise. [4.159] Es ist keiner unter dem Volk der Schrift, der nicht vor seinem Tod daran glauben wird; und am Tage der Auferstehung wird er (Jesus) ein Zeuge wider sie sein.
[4.171] O Volk der Schrift, übertreibt nicht in eurem Glauben und saget von Allah nichts als die Wahrheit. Der Messias, Jesus, Sohn der Maria, war nur ein Gesandter Allahs und eine frohe Botschaft von Ihm, die Er niedersandte zu Maria, und eine Gnade von Ihm. Glaubet also an Allah und Seine Gesandten, und saget nicht: «Drei.» Lasset ab  ist besser für euch. Allah ist nur ein Einiger Gott. Fern ist es von Seiner Heiligkeit, daß Er einen Sohn haben sollte. Sein ist, was in den Himmeln und was auf Erden ist; und Allah genügt als Beschützer. [4.172] Weder der Messias noch die gottnahen Engel werden es je verschmähen, Diener Allahs zu sein; und wer es verschmäht, Ihn anzubeten, und sich zu stolz fühlt  Er wird sie alle zu Sich versammeln.

5 Der Tisch (Al-Máedah) [5.1] O die ihr glaubt, erfüllt die Verträge. Erlaubt sind euch Vierfüßler, wie die Rinder, mit Ausnahme derer, die euch bekannt gegeben werden; nicht, daß ihr die Jagd als erlaubt ansehen dürft, während ihr Pilger seid; Allah verordnet, was Er will. [5.2] O die ihr glaubt! Entweihet nicht die Zeichen Allahs, noch den Heiligen Monat, noch die Opfertiere, noch (die mit) Halsschmuck, noch auch die nach dem Heiligen Hause Ziehenden, die da Gnade und Wohlgefallen von ihrem Herrn suchen. So ihr das Pilgerkleid abgelegt habt, dürfet ihr jagen. Es soll euch die Feindseligkeit eines Volkes, so es euch an der Heiligen Moschee hinderte, nicht zur Übertretung verführen. Und helfet einander in Rechtschaffenheit und Frömmigkeit; doch helfet einander nicht in Sünde und Übertretung. Und fürchtet Allah, denn Allah ist streng im Strafen. [5.3] Verboten ist euch das von selbst Verendete sowie Blut und Schweinefleisch und das, worüber ein anderer Name angerufen ward als Allahs; das Erdrosselte; das zu Tode Geschlagene; das zu Tode Gestürzte oder Gestoßene und das, was reißende Tiere angefressen haben, außer dem, was ihr geschlachtet habt; und das, was auf einem Altar (als Götzenopfer) geschlachtet worden ist; auch daß ihr euer Geschick durch Lospfeile zu erkunden sucht. Das ist Ungehorsam. Heute sind die Ungläubigen an eurem Glauben verzweifelt, also fürchtet nicht sie, sondern fürchtet Mich. Heute habe Ich eure Glaubenslehre für euch vollendet und Meine Gnade an euch erfüllt und euch den Islam zum Bekenntnis erwählt. Wer aber durch Hunger getrieben wird, ohne sündhafte Absicht  dann ist Allah allverzeihend, barmherzig.
[5.12] Wahrlich, Allah hatte einen Bund mit den Kindern Israels geschlossen; und Wir erweckten aus ihnen zwölf Führer. Allah sprach: «Siehe, wenn ihr das Gebet verrichtet und die Zakat zahlt und an Meine Gesandten glaubt und sie unterstützt und Allah ein stattliches Darlehen gewährt, dann bin Ich mit euch und werde eure Missetaten von euch hinwegnehmen und euch in Gärten führen, durch die Ströme fließen. Wer von euch aber hierauf in Unglauben zurückfällt, der irrt fürwahr vom geraden Weg.» [5.13] Darum nun, weil sie ihren Bund brachen, haben Wir sie verflucht und haben ihre Herzen verhärtet. Sie verkehren die Worte aus ihren richtigen Stellen und sie haben einen (guten) Teil von dem vergessen, womit sie ermahnt wurden. Und du wirst nicht aufhören, auf ihrer Seite  bis auf einige von ihnen  Verrat zu entdecken. Also vergib ihnen und wende dich ab (von ihnen). Wahrlich, Allah liebt jene, die Gutes tun. [5.14] Und auch mit denen, die sagen: «Wir sind Christen», schlossen Wir einen Bund; aber auch sie haben einen (guten) Teil von dem vergessen, womit sie ermahnt wurden. Darum erregten Wir Feindschaft und Haß unter ihnen bis zum Tage der Auferstehung. Und Allah wird sie bald wissen lassen, was sie getan haben. [5.15] O Volk der Schrift, nunmehr ist Unser Gesandter zu euch gekommen, der euch vieles enthüllt, was ihr von der Schrift verborgen hieltet, und vieles übergeht. Gekommen ist zu euch fürwahr ein Licht von Allah und ein klares Buch.
[5.17] Ungläubig sind wahrlich, die da sagen: «Sicherlich ist Allah kein anderer denn der Messias, Sohn der Maria» Sprich: «Wer vermöchte wohl etwas gegen Allah, wollte Er den Messias, den Sohn der Maria, zunichte machen, und seine Mutter und all jenes, was auf Erden ist?» Allahs ist das Königreich der Himmel und der Erde und was zwischen beiden ist. Er erschafft, was Er will; und Allah hat Macht über alle Dinge. [5.18] Die Juden und die Christen sagen: «Wir sind Söhne Allahs und Seine Lieblinge.» Sprich: «Warum straft Er euch dann für eure Sünden? Nein, ihr seid (bloß) Menschenkinder unter denen, die Er schuf.» Er vergibt, wem Er will, und Er straft, wen Er will. Allahs ist das Königreich der Himmel und der Erde und was zwischen beiden ist, und zu Ihm ist die Heimkehr.
[5.51] O die ihr glaubt! Nehmet nicht die Juden und die Christen zu Freunden. Sie sind Freunde gegeneinander. Und wer von euch sie zu Freunden nimmt, der gehört fürwahr zu ihnen. Wahrlich, Allah weist nicht dem Volk der Ungerechten den Weg.
[5.72] Fürwahr, ungläubig sind, die da sagen: «Allah ist kein anderer denn der Messias, Sohn der Maria», während der Messias doch (selbst) gesagt hat: «O ihr Kinder Israels, betet Allah an, meinen Herrn und euren Herrn.» Wer Allah Götter zur Seite stellt, dem hat Allah den Himmel verwehrt, und das Feuer wird seine Wohnstatt sein. Und die Frevler sollen keine Helfer finden. [5.73] Fürwahr, ungläubig sind, die da sagen: «Allah ist der Dritte von Dreien»; es gibt keinen Gott als den Einigen Gott. Und wenn sie nicht abstehen von dem, was sie sagen, wahrlich, so wird die unter ihnen, die ungläubig bleiben, eine schmerzliche Strafe ereilen. [5.74] Wollen sie denn sich nicht bekehren zu Allah und Seine Verzeihung erbitten? Und Allah ist allverzeihend, barmherzig. [5.75] Der Messias, Sohn der Maria, war nur ein Gesandter; gewiß, andere Gesandte sind vor ihm dahingegangen. Und seine Mutter war eine Wahrheitsliebende; beide pflegten sie Speise zu sich zu nehmen. Sieh, wie Wir die Zeichen für sie erklären, und sieh, wie sie sich abwenden.
[5.112] Als die Jünger sprachen: «O Jesus, Sohn der Maria, ist dein Herr imstande, uns einen Tisch mit Speise vom Himmel herabzusenden?», sprach er: «Fürchtet Allah, wenn ihr Gläubige seid.» [5.113] Sie sprachen: «Wir begehren davon zu essen, und unsere Herzen sollen in Frieden sein, und wir wollen wissen, daß du Wahrheit zu uns gesprochen hast, und wollen selbst davon Zeugen sein.» [5.114] Da sprach Jesus, Sohn der Maria: «O Allah, unser Herr, sende uns einen Tisch vom Himmel herab mit Speise, daß er ein Fest für uns sei für den Ersten von uns und für den Letzten von uns, und ein Zeichen von Dir; und gib uns Versorgung, denn Du bist der beste Versorger.» [5.115] Allah sprach: «Siehe, Ich will ihn niedersenden zu euch; wer von euch aber danach undankbar wird, den werde Ich strafen mit einer Strafe, womit Ich keinen andern auf der Welt strafen werde.» [5.116] Und wenn Allah sprechen wird: «O Jesus, Sohn der Maria, hast du zu den Menschen gesprochen: "Nehmet mich und meine Mutter als zwei Götter neben Allah"?», wird er antworten: «Heilig bist Du. Nie konnte ich das sagen, wozu ich kein Recht hatte. Hätte ich es gesagt, Du würdest es sicherlich wissen. Du weißt, was in meiner Seele ist, aber ich weiß nicht, was Du im Sinn trägst. Du allein bist der Wisser der verborgenen Dinge. [5.117] Nichts anderes sprach ich zu ihnen, als was Du mich geheißen hast: "Betet Allah an, meinen Herrn und euren Herrn." Und ich war ihr Zeuge, solange ich unter ihnen weilte, doch seit Du mich sterben ließest, bist Du der Wächter über sie gewesen; und Du bist aller Dinge Zeuge.

6 Das Vieh (Al-Anám) [6.101] Schöpfer der Himmel und der Erde! Wie sollte Er einen Sohn haben, wo Er keine Gefährtin hat und wo Er alles erschuf und alle Dinge weiß?

7 Die Höhen (Al-Aàraf) [7.19] «O Adam, weile du und dein Weib in dem Garten und esset, wo immer ihr wollt, nur nähert euch nicht diesem Baume, sonst seid ihr Ungerechte.» [7.20] Doch Satan flüsterte ihnen Böses ein, daß er ihnen kundtun möchte, was ihnen verborgen war von ihrer Scham. Er sprach: «Euer Herr hat euch diesen Baum nur deshalb verboten, damit ihr nicht Engel werdet oder Ewiglebende.» [7.21] Und er schwor ihnen: «Gewiß, ich bin euch ein aufrichtiger Ratgeber.» [7.22] So verführte er sie durch Trug. Und als sie von dem Baume kosteten, da ward ihre Scham ihnen offenbar und sie begannen, sich in die Blätter des Gartens zu hüllen. Und ihr Herr rief sie: «Habe Ich euch nicht diesen Baum verwehrt und euch gesagt: "Wahrlich, Satan ist euch ein offenkundiger Feind"?» [7.23] Sie sprachen: «Unser Herr, wir haben wider uns selbst gesündigt; und wenn Du uns nicht verzeihst und Dich unser erbarmst, dann werden wir gewiß unter den Verlorenen sein.» [7.24] Er sprach: «Hinab mit euch; die einen von euch sind den anderen feind. Und es sei euch auf der Erde ein Aufenthaltsort und eine Versorgung auf Zeit.» [7.25] Er sprach: «Dort sollt ihr leben, und dort sollt ihr sterben, und von dort sollt ihr hervorgebracht werden.» [7.26] O Kinder Adams, Wir gaben euch Kleidung, eure Scham zu bedecken, und zum Schmuck; doch das Kleid der Frömmigkeit das ist das beste. Dies ist eins der Zeichen Allahs, auf daß sie (dessen) eingedenk sein mögen. [7.27] O Kinder Adams, laßt Satan euch nicht verführen, wie er eure Eltern aus dem Garten vertrieb, ihnen ihre Kleidung raubend, auf daß er ihnen ihre Scham zeigte. Wahrlich, er sieht euch, er und seine Schar, von wo ihr sie nicht seht. Denn siehe, Wir haben die Teufel zu Freunden derer gemacht, die nicht glauben.

8 Die Verderblichkeit des K..

9 Die Reue (At-Taubah) [9.1] Eine Lossprechung Allahs und Seines Gesandten (von jeglicher Verpflichtung) gegenüber den Götzendienern, denen ihr etwas versprochen habt. [9.2] So zieht denn vier Monate lang im Lande umher und wisset, daß ihr Allahs (Plan) nicht zuschanden machen könnt und daß Allah die Ungläubigen demütigen wird. [9.3] Und eine Ankündigung von Allah und Seinem Gesandten an die Menschen am Tage der Großen Pilgerfahrt, daß Allah los und ledig ist der Götzendiener, und ebenso Sein Gesandter. Bereut ihr also, so wird das besser für euch sein; kehrt ihr euch jedoch ab, dann wisset, daß ihr Allahs (Plan) nicht zuschanden machen könnt. Und verheiße schmerzliche Strafe denen, die ungläubig sind. [9.4] Mit Ausnahme jener Götzendiener, mit denen ihr einen Vertrag eingegangen seid und die es euch nicht an etwas haben gebrechen lassen und nicht andere wider euch unterstützt haben. Diesen gegenüber haltet den Vertrag, bis zum Ablauf der Frist. Wahrlich, Allah liebt die Gerechten. [9.5] Und wenn die verbotenen Monate verfloßen sind, dann tötet die Götzendiener, wo ihr sie trefft, und ergreift sie, und belagert sie, und lauert ihnen auf in jedem Hinterhalt. Bereuen sie aber und verrichten das Gebet und zahlen die Zakat, dann gebt ihnen den Weg frei. Wahrlich, Allah ist allverzeihend, barmherzig. [9.6] Und wenn einer der Götzendiener bei dir Schutz sucht, dann gewähre ihm Schutz, bis er Allahs Wort vernehmen kann; hierauf lasse ihn die Stätte seiner Sicherheit erreichen. Dies weil sie ein unwissendes Volk sind. [9.7] Wie kann es einen Vertrag geben zwischen den Götzendienern und Allah und Seinem Gesandten, die allein ausgenommen, mit denen ihr bei der Heiligen Moschee ein Bündnis einginget? Solange diese euch treu bleiben, haltet ihnen die Treue. Wahrlich, Allah liebt die Redlichen. [9.8] Wie? Würden sie doch, wenn sie über euch obsiegten, weder ein Verwandtschaftsband noch einen Vertrag gegen euch achten! Sie würden euch mit dem Munde gefällig sein, indes ihre Herzen sich weigerten; und die meisten von ihnen sind tückisch. [9.9] Sie verkaufen Allahs Zeichen um einen armseligen Preis und machen abwendig von Seinem Weg. Übel ist wahrlich, was sie tun. [9.10] Sie achten kein Verwandtschaftsband und keinen Vertrag dem gegenüber, der (ihnen) traut, und sie, fürwahr, sind die Übertreter. [9.11] Bereuen sie aber und verrichten sie das Gebet und zahlen die Zakat, so sind sie eure Brüder im Glauben. Und Wir machen die Zeichen klar für ein wissendes Volk. [9.12] Wenn sie aber nach ihrem Vertrag ihre Eide brechen und euren Glauben angreifen, dann bekämpfet die Führer des Unglaubens sie halten ja keine Eide , auf daß sie ablassen. [9.13] Wollt ihr nicht kämpfen wider ein Volk, das seine Eide gebrochen hat und das den Gesandten zu vertreiben plante  und sie waren es, die zuerst (den Streit) wider euch begannen? Fürchtet ihr sie etwa? Allah ist würdiger, daß ihr Ihn fürchtet, wenn ihr Gläubige seid. [9.14] Bekämpfet sie; Allah wird sie strafen durch eure Hand und sie demütigen und euch verhelfen wider sie und Heilung bringen den Herzen eines gläubigen Volks; [9.15] Und Er wird den Zorn aus ihren Herzen bannen. Denn Allah kehrt Sich gnädig dem zu, den Er will. Und Allah ist allwissend, allweise. [9.16] Wähnt ihr etwa, ihr würdet verlassen sein, während Allah noch nicht jene von euch bezeichnet hat, die (in Seiner Sache) streiten und sich keinen zum vertrauten Freund nehmen außer Allah und Seinem Gesandten und den Gläubigen? Und Allah ist recht wohl dessen kundig, was ihr tut. [9.17] Den Götzendienern steht es nicht zu, die Moscheen Allahs zu erhalten, solange sie gegen sich selbst zeugen durch den Unglauben. Sie sind es, deren Werke umsonst sein sollen und im Feuer müssen sie bleiben. [9.18] Der allein vermag die Moscheen Allahs zu erhalten, der an Allah glaubt und an den Jüngsten Tag und das Gebet verrichtet und die Zakat zahlt und keinen fürchtet denn Allah: diese also mögen unter denen sein, welche den rechten Weg finden. [9.19] Wollt ihr etwa die Tränkung der Pilger und die Erhaltung der Heiligen Moschee (den Werken) dessen gleichsetzen, der an Allah und an den Jüngsten Tag glaubt und in Allahs Pfad streitet? Vor Allah sind sie nicht gleich. Und Allah weist nicht dem sündigen Volk den Weg. [9.20] Die, welche glauben und auswandern und mit ihrem Gut und ihrem Blut kämpfen für Allahs Sache, die nehmen den höchsten Rang ein bei Allah, und sie sind es, die Erfolg haben. [9.21] Ihr Herr verheißt ihnen Barmherzigkeit und Sein Wohl gefallen und Gärten, worin ewige Wonne ihr sein wird.
[9.28] O die ihr glaubt! wahrlich, die Götzendiener sind unrein. Drum sollen sie nach diesem ihrem Jahr sich der Heiligen Moschee nicht nähern. Und falls ihr Armut befürchtet, so wird euch Allah gewiß aus Seiner Fülle reich machen, wenn Er will. Wahrlich, Allah ist allwissend, allweise. [9.29] Kämpfet wider diejenigen aus dem Volk der Schrift, die nicht an Allah und an den Jüngsten Tag glauben und die nicht als unerlaubt erachten, was Allah und Sein Gesandter als unerlaubt erklärt haben, und die nicht dem wahren Bekenntnis folgen, bis sie aus freien Stücken den Tribut entrichten und ihre Unterwerfung anerkennen. [9.30] Die Juden sagen, Esra sei Allahs Sohn, und die Christen sagen, der Messias sei Allahs Sohn. Das ist das Wort ihres Mundes. Sie ahmen die Rede derer nach, die vordem ungläubig waren. Allahs Fluch über sie! Wie sind sie irregeleitet!

10 Jonas (Yünus) [10.34] Sprich: «Ist unter euren Göttern etwa einer, der eine Schöpfung hervorbringt und sie dann zurückkehren läßt?» Sprich: «Allah ist es, Der die Schöpfung hervorbringt und sie dann zurückkehren läßt. Wohin also lasset ihr euch abwendig machen?» [10.35] Sprich: «Ist unter euren Göttern etwa einer, der zur Wahrheit leitet?» Sprich: «Allah ist es, Der zur Wahrheit leitet. Ist nun der, Der zur Wahrheit leitet, nicht würdiger, daß man Ihm folge, als der, der den Weg nicht zu finden vermag, er werde denn selbst geleitet? Was fehlt euch also? Wie urteilt ihr nur?» [10.36] Und die meisten von ihnen folgen bloß einer Vermutung; doch Vermutung nützt nichts gegenüber der Wahrheit. Siehe, Allah weiß recht wohl, was sie tun. [10.37] Und dieser Koran hatte nicht ersonnen werden können, außer durch Allah. Vielmehr ist er eine Bestätigung dessen, was ihm vorausging, und eine Darlegung des Gesetzes  darüber ist kein Zweifel  vom Herrn der Welten. [10.38] Sagen sie: «Er hat ihn erdichtet»? Sprich: «Bringt denn eine Sura wie diesen (Koran) hervor und rufet, wen ihr nur könnt, außer Allah, wenn ihr wahrhaftig seid.» [10.39] Nein; aber sie haben das geleugnet, was sie nicht umfaßten mit Wissen, noch war seine Bedeutung zu ihnen gekommen. Ebenso leugneten auch jene, die vor ihnen waren. Doch sieh, wie das Ende derer war, die Unrecht taten! [10.40] Unter ihnen sind solche, die daran glauben werden, und andere, die nicht daran glauben werden, und dein Herr kennt jene wohl, die verderbt handeln. [10.41] Und wenn sie dich der Lüge zeihen, so sprich: «Für mich ist mein Werk und für euch ist euer Werk. Ihr seid nicht verantwortlich für das, was ich tue, und ich bin nicht verantwortlich für das, was ihr tut.»
[10.68] Sie sagen: «Allah hat Sich einen Sohn zugesellt.» Preis Ihm! Er ist der Sich Selbst Genügende. Sein ist, was in den Himmeln und was auf der Erde ist. Ihr habt keinen Beweis hierfür. Wollt ihr wider Allah behaupten, was ihr nicht wisset? [10.69] Sprich: «Die eine Lüge wider Allah erfinden, sie werden keinen Erfolg haben.» [10.70] Ein wenig Genuß in dieser Welt  dann ist zu Uns ihre Heimkehr. Dann werden Wir sie die strenge Strafe kosten lassen dafür, daß sie ungläubig waren.

11 Hüd, 12 Joseph (Yusuf), 13 Der Donner (Ar-Rad), 14 Abraham (Ibráhím)

15 Der steinige Teil [15.26] Wahrlich, Wir haben den Menschen aus trockenem, tönendem Lehm erschaffen, aus schwarzem, zu Gestalt gebildetem Schlamm. [15.27] Und die Dschinn erschufen Wir zuvor aus dem Feuer des heißen Windes. [15.28] Und (gedenke der Zeit) da dein Herr zu den Engeln sprach: «Ich bin im Begriffe, den Menschen aus trockenem, tönendem Lehm zu erschaffen, aus schwarzem, zu Gestalt gebildetem Schlamm; [15.29] Wenn Ich ihn nun vollkommen geformt und ihm von Meinem Geiste eingehaucht habe, dann fallet mit ihm dienend nieder.» [15.30] Da fielen die Engel alle zusammen nieder. [15.31] Nicht also Iblis; er weigerte sich, unter den Niederfallenden zu sein. [15.32] (Gott) sprach: «O Iblis, was ist dir, daß du nicht unter den Niederfallenden sein wolltest?» [15.33] Er antwortete: «Nimmermehr werde ich niederfallen auf die Art eines Menschenwesens, das Du aus trockenem, tönendem Lehm erschaffen hast, aus schwarzem, zu Gestalt gebildetem Schlamm.» 15.34] (Gott) sprach: «Hinaus denn von hier, denn wahrlich, du bist verworfen. [15.35] Fluch soll auf dir sein bis zum Tag des Gerichts.» [15.36] Er sprach: «Mein Herr, so gewähre mir Aufschub bis zum Tage, an dem sie auferweckt werden.» [15.37] (Gott) sprach: «Du bist unter denen, die Aufschub erlangen, [15.38] Bis zum Tage der bestimmten Zeit.» [15.39] Er antwortete: «Mein Herr, da Du mich als verloren erklärt hast, will ich ihnen wahrlich (das Böse) auf Erden herausschmücken, und wahrlich, ich will sie alle irreleiten, [15.40] Bis auf Deine erwählten Diener unter ihnen.» [15.41] (Gott) sprach: «Dies ist ein gerader Weg zu Mir. [15.42] Fürwahr, du sollst keine Macht haben über Meine Diener, bis auf jene der Verführten, die dir folgen.» [15.43] Und die Hölle ist wahrlich ihnen allen der verheißene Ort.

16 Die Biene (An-Nahl) [16.98] Und wenn du den Koran liest, so suche Zuflucht bei Allah vor Satan, dem Verworfenen. [16.99] Wahrlich, er hat keine Macht über die, welche da glauben und auf ihren Herrn vertrauen. [16.100] Seine Macht reicht nur über jene, die mit ihm Freundschaft schließen und die Ihm Götter zur Seite stellen. [16.101] Und wenn Wir ein Zeichen an Stelle eines anderen bringen  und Allah weiß am besten, was Er offenbart , sagen sie: «Du bist nur ein Erdichter.» Nein, aber die meisten von ihnen wissen es nicht. [16.102] Sprich: «Der Geist der Heiligkeit hat ihn (den Koran) herabgebracht von deinem Herrn mit der Wahrheit, auf daß Er die festige, die da glauben, und zu einer Führung und einer frohen Botschaft für die Gottergebenen.» [16.103] Und Wir wissen fürwahr, daß sie sagen, wer ihn belehrt, sei nur ein Mensch. Die Sprache dessen jedoch, auf den sie hinweisen. ist eine fremde, während dies hier Arabisch ist, deutlich und klar. [16.104] Die nun nicht an die Zeichen Allahs glauben, denen wird Allah nicht den Weg weisen, und ihnen wird eine schmerzliche Strafe. [16.105] Es sind ja nur jene, die nicht an die Zeichen Allahs glauben, die da Falsches erdichten; und sie allein sind die Lügner.

17 Die Nachtwanderung, 18 Die Höhle (Al-Kahf)

19 Maria (Maryam) [19.1] Káf Há Yá Ain Sád. [19.2] Ein lehrreicher Bericht über die Barmherzigkeit deines Herrn gegen Seinen Diener Zacharias. [19.3] Als dieser seinen Herrn mit leisem Ruf anrief, [19.4] Sprach er: «Mein Herr, das Gebein in mir ist nun schwach geworden, und mein Haupt schimmert in Grauhaarigkeit, doch niemals, mein Herr, bin ich enttäuscht worden in meinem Gebet zu Dir. [19.5] Nun aber fürchte ich meine Verwandten nach mir, und mein Weib ist unfruchtbar. Gewähre Du mir darum einen Nachfolger, [19.6] Auf daß er mein Erbe sei und Erbe von Jakobs Haus. Und mache ihn, mein Herr, (Dir) wohlgefällig.» [19.7] «O Zacharias, Wir geben dir frohe Botschaft von einem Sohn, dessen Name Yahya (Johannes) sein soll. Wir haben zuvor noch keinen dieses Namens geschaffen.» [19.8] Er sprach: «Mein Herr, wie soll mir ein Sohn werden, wo mein Weib unfruchtbar ist, und ich habe schon die Grenze des Greisenalters erreicht?» [19.9] Er sprach: «So ist's; dein Herr aber spricht: "Es ist Mir ein leichtes, und Ich habe dich zuvor geschaffen, wo du ein Nichts warst."» [19.10] Er sprach: «Mein Herr, bestimme mir ein Zeichen.» Er sprach: «Dein Zeichen sei, daß du drei (Tage und) Nächte nacheinander nicht zu den Menschen reden sollst.» [19.11] So trat er heraus aus der Kammer vor sein Volk und forderte sie mit leiser Stimme auf, (Gott) zu preisen am Morgen und am Abend. [19.12] «O Johannes, halte das Buch kraftvoll fest.» Und Wir gaben ihm Weisheit im Kindesalter, [19.13] Und ein liebevolles Gemüt von Uns, und Reinheit. Und er war fromm [19.14] Und ehrerbietig gegen seine Eltern. Und er war nicht hochfahrend, trotzig. [19.15] Friede war über ihm am Tage da er geboren ward, und am Tage, da er starb, und (Friede wird über ihm sein) am Tage, da er wieder zum Leben erweckt wird. [19.16] Erzähle, was in diesem Buch über Maria steht. Da sie sich zurückzog von den Ihren nach einem gen Osten gewandten Ort, [19.17] Und sich vor ihnen barg im Schleier, da sandten Wir Unseren Geist zu ihr, und er erschien ihr in Gestalt eines vollkommenen Menschen. [19.18] Sie sprach: «Ich nehme meine Zuflucht vor dir bei dem Allerbarmer; (laß ab von mir) wenn du Gottesfurcht hast.» [19.19] Er antwortete: «Ich bin nur ein Gesandter deines Herrn, auf daß ich dir einen reinen Sohn beschere.» [19.20] Sie sprach: «Wie soll mir ein Sohn werden, wo mich kein Mann berührt hat und ich auch nicht unkeusch gewesen bin?» [19.21] Er antwortete: «So ist's; dein Herr aber spricht: "Es ist Mir ein leichtes und (Wir tun dies) auf daß Wir ihn zu einem Zeichen machen für die Menschen und zu einer Barmherzigkeit von Uns, und es ist eine beschlossene Sache."» [19.22] Und sie empfing ihn und zog sich mit ihm an einen entlegenen Ort zurück. [19.23] Und die Wehen der Geburt trieben sie zum Stamm einer Palme. Sie sprach: «O wäre ich doch zuvor gestorben und wäre ganz und gar vergessen!» [19.24] Da rief es ihr von unten her zu: «Betrübe dich nicht. Dein Herr hat unter dir ein Bächlein fließen lassen; [19.25] Schüttle nur den Stamm der Palme gegen dich, sie wird frische reife Datteln auf dich fallen lassen. [19.26] So iß und trink und kühle (dein) Auge. Und wenn du einen Menschen siehst, dann sprich: "Ich habe dem Allerbarmer ein Fasten gelobt, darum will ich heute zu keinem Wesen reden."» [19.27] Dann brachte sie ihn zu ihrem Volke, indem sie ihn tragen ließ. Sie sprachen: «O Maria, du hast etwas Seltsames getan. [19.28] O Schwester Aarons, dein Vater war kein Bösewicht, noch war deine Mutter ein unkeusches Weib!» [19.29] Da deutete sie auf ihn. Sie sprachen: «Wie sollen wir zu einem reden, der ein Kind in der Wiege ist?» [19.30] Er sprach: «Ich bin ein Diener Allahs, Er hat mir das Buch gegeben und mich zu einem Propheten gemacht; [19.31] Er machte mich gesegnet, wo ich auch sein mag, und Er befahl mir Gebet und Almosen, solange ich lebe; [19.32] Und (Er machte mich) ehrerbietig gegen meine Mutter; Er hat mich nicht hochfahrend, elend gemacht. [19.33] Friede war über mir am Tage, da ich geboren ward, und (Friede wird über mir sein) am Tage, da ich sterben werde, und am Tage, da ich wieder zum Leben erweckt werde.» [19.34] So ist Jesus, Sohn der Maria  eine Aussage der Wahrheit, über die sie uneins sind. [19.35] Es ziemt Allah nicht, Sich einen Sohn zuzugesellen. Heilig ist Er! Wenn Er ein Ding beschließt, so spricht Er nur zu ihm: «Sei!», und es ist. [19.36] «Wahrlich, Allah ist mein Herr und euer Herr. So dienet Ihm: das ist der gerade Weg.» [19.37] Doch die Parteien wurden uneinig untereinander; wehe drum denen, die das Beisein am Großen Tag leugnen. [19.38] Wie wunderbar wird ihr Hören und Sehen sein an dem Tage, wo sie zu Uns kommen werden! Heute aber sind die Frevler in offenbarem Irrtum. [19.39] Und warne sie vor dem Tag der Trauer, wenn der Spruch gefällt werden wird. Jetzt sind sie in Sorglosigkeit, daher glauben sie nicht. [19.40] Wir Selbst werden die Erde erben und alle, die auf ihr sind; und zu Uns werden sie zurückgebracht.
[19.83] Siehst du nicht, daß Wir Teufel auf die Ungläubigen losgelassen haben, um sie anzureizen? [19.84] Darum habe es nicht eilig gegen sie; Wir führen schon Buch über sie. [19.85] (Gedenke) des Tags, da Wir die Gottesfürchtigen als ehrenvolle Gäste vor dem Gnadenreichen versammeln werden. [19.86] Und die Schuldigen werden Wir zur Hölle treiben wie eine Herde (Kamele). [19.87] Sie werden kein Anrecht auf Fürbitte haben, mit Ausnahme dessen, der vom Gnadenreichen ein Versprechen empfangen hat. [19.88] Und sie sprechen: «Der Gnadenreiche hat Sich einen Sohn beigesellt.» [19.89] Wahrhaftig, ihr habt da etwas Ungeheuerliches getan! [19.90] Die Himmel möchten wohl darob zerreißen und die Erde auseinanderbersten und die Berge in Trümmer zusammenstürzen, [19.91] Weil sie dem Gnadenreichen einen Sohn zugeschrieben haben, [19.92] Während es dem Gnadenreichen nicht ziemt, Sich einen Sohn beizugesellen. [19.93] Da ist keiner in den Himmeln noch auf der Erde, der dem Gnadenreichen anders nahen dürfte denn als Diener. [19.94] Wahrlich, Er kennt sie gründlich und Er hat sie alle genau gezählt. [19.95] Und jeder von ihnen soll am Tage der Auferstehung allein zu Ihm kommen. [19.96] Diejenigen, die da glauben und gute Werke tun ihnen wird der Gnadenreiche Liebe bereiten. [19.97] Darum haben Wir ihn (den Koran) leicht gemacht in deiner Sprache, damit du durch ihn den Gottesfürchtigen frohe Botschaft verkündest und die Streitsüchtigen warnest. [19.98] Und wie so manches Geschlecht haben Wir vor ihnen vernichtet! Kannst du auch nur einen von ihnen entdecken oder auch nur ein Flüstern von ihnen vernehmen?

20 Tá Há, 21 Die Propheten, 22 Die Pilgerfahrt, 23 Die Gläubigen

24 Das Licht (An-Nür) [24.1] Eine Sura, die Wir hinabsandten und die Wir zum Gesetz erhoben. Wir haben darin deutliche Zeichen hinabgesandt, auf daß ihr ermahnt seiet. [24.2] Weib und Mann, die des Ehebruchs schuldig sind, geißelt beide mit einhundert Streichen. Und laßt nicht Mitleid mit den beiden euch überwältigen vor dem Gesetze Allahs, so ihr an Allah und an den Jüngsten Tag glaubt. Und eine Anzahl der Gläubigen soll ihrer Strafe beiwohnen.

25 Das Kennzeichen [25.1] Segensreich ist Er, Der das Entscheidende hinabgesandt hat zu Seinem Diener, daß er ein Warner sei für die Welten [25.2] Er, Des das Königreich der Himmel und der Erde ist, Der Sich keinen Sohn zugesellt hat und Der keinen Mitregenten hat in der Herrschaft und Der jegliches Ding erschaffen und ihm das rechte Maß gegeben hat. [25.3] Doch haben sie sich Götter genommen neben Ihm, die nichts erschaffen, sondern selbst erschaffen sind, und die für sich selber keine Macht haben über Schaden oder Nutzen, noch haben sie Macht über Leben und Tod und Erweckung. [25.4] Jene, die ungläubig sind, sprechen: «Dies ist ja nichts als eine Züge, die er erdichtet hat, und andere Leute haben ihm dabei geholfen.» Zweifellos haben sie da Ungerechtigkeit und Lüge gebracht.
[25.52] So gehorche nicht den Ungläubigen, sondern eifere mit ihm (dem Koran) wider sie in großem Eifer.

26 Die Dichter (Ash-Shuará), 27 Die Ameisen (An-Naml)

28 Die Erzählung (Al-Qasas) [28.85] Wahrlich, Er, Der den Koran bindend für dich gemacht hat, Er wird dich zurückbringen zur Stätte der Wiederkehr. Sprich: «Mein Herr weiß am besten, wer es ist, der auf dem rechten Weg ist, und wer in offenbarem Irrtum ist.» [28.86] Und du hattest selbst keine Hoffnung, daß dir das Buch offenbart würde; allein es ist eine Barmherzigkeit von deinem Herrn; darum sei den Ungläubigen nie ein Beistand. [28.87] Laß niemand dich abwendig machen von den Zeichen Allahs, nachdem sie zu dir niedergesandt worden; und rufe zu deinem Herrn und sei nicht der Götzendiener einer. [28.88] Und rufe neben Allah nicht einen andern Gott an. Es gibt keinen Gott außer Ihm. Alle Dinge sind vergänglich, bis auf Sein Angesicht. Sein ist die Herrschaft und zu Ihm werdet ihr zurückgebracht werden.

29 Die Spinne (Al-Ankabüt), 30 Die Römer (Ar-Rüm), 31 Luqmán, 32 Die Anbetung, 33 Die Verbündeten, 34 (Die Stadt) Saba (Saba), 35 Der Ausgangspunkt der Sc..

36 Já-Sín [36.77] Weiß der Mensch nicht, daß Wir ihn aus einem Samentropfen erschufen? Und siehe da, er ist ein offenkundiger Widersacher! [36.78] Er erzählt Dinge über Uns und vergißt seine eigene Erschaffung. Er spricht: «Wer kann die Gebeine beleben, wenn sie vermodert sind?» [36.79] Sprich: «Er, Der sie das erstemal erschuf, Er wird sie beleben; denn Er kennt jegliche Schöpfung. [36.80] Er, Der für euch Feuer hervorbringt aus dem grünen Baum; und siehe, dann zündet ihr damit. [36.81] Ist nicht Er, Der die Himmel und die Erde erschuf, imstande, ihresgleichen zu schaffen?» Doch, und Er ist der größte Schöpfer, der Allwissende. [36.82] Sein Befehl, wenn Er ein Ding will, ist nur, daß Er spricht: «Sei!»  und es ist.

37 Jene eingereiht in Ränge..

38 Sád [38.71] Als dein Herr zu den Engeln sprach: «Ich bin im Begriffe, den Menschen aus Ton zu erschaffen, [38.72] Und wenn Ich ihn gebildet und von Meinem Geist in ihn gehaucht habe, dann neiget euch und bezeugt ihm Ehrfurcht.» [38.73] Da beugten sich in Ehrfurcht alle Engel, ohne Ausnahme, [38.74] Bis auf Iblis. Er wandte sich hochmütig ab und war schon (vorher) ungläubig. [38.75] (Gott) sprach: «O Iblis, was hinderte dich daran, Ehrerbietung zu erweisen dem, den Ich mit Meinen beiden Händen geschaffen? Bist du zu stolz oder bist du der Erhabenen einer?» [38.76] Er sprach: «Ich bin besser als er. Du erschufst mich aus Feuer und ihn hast Du aus Ton erschaffen.» [38.77] (Gott) sprach: «So gehe hinaus von hier, denn du bist ein Ausgestoßener. [38.78] Und Mein Fluch soll auf dir sein bis zum Tag des Gerichts.» [38.79] Er sprach: «O mein Herr, gewähre mir Frist bis zum Tage, an dem sie auferweckt werden.» [38.80] (Gott) sprach: «Siehe, dir wird Frist gewährt, [38.81] Bis zum Tage der bestimmten Zeit.» [38.82] Er sprach: «Bei Deiner Ehre, ich will sie sicherlich alle in die Irre führen, [38.83] Ausgenommen Deine erwählten Diener unter ihnen.» [38.84] (Gott) sprach: «Dann ist dies die Wahrheit, und Ich rede die Wahrheit, [38.85] Daß Ich wahrlich die Hölle füllen werde mit dir und denen von ihnen, die dir folgen, insgesamt.» [38.86] Sprich: «Ich verlange von euch keinen Lohn dafür, noch bin ich der Heuchler einer. [38.87] Dieser (Koran) ist nichts als eine Ermahnung für die Welten. [38.88] Und ihr werdet sicherlich seine Kunde kennen nach einer Weile.»

39 Die Gruppen (Az-Zumar) [39.4] Hätte Allah Sich einen Sohn zugesellen wollen, Er hätte wählen können, was Ihm beliebte, von dem, was Er erschafft. Preis Ihm! Er ist Allah, der Einige, der Allbezwingende. [39.5] Er schuf die Himmel und die Erde in Weisheit. Er faltet die Nacht über den Tag und faltet den Tag über die Nacht; und Er hat die Sonne und den Mond dienstbar gemacht; ein jedes verfolgt seine Bahn zu einem bestimmten Ziel. Fürwahr, Er allein ist der Allmächtige, der Allverzeihende. [39.6] Er schuf euch aus einem einzigen Wesen; dann machte Er aus diesem seine Gattin; und Er erschuf für euch acht Haustiere in Paaren. Er erschafft euch in den Schößen eurer Mütter, Schöpfung nach Schöpfung, in dreifacher Finsternis. Das ist Allah, euer Herr. Sein ist das Reich. Es gibt keinen Gott außer Ihm. Wie laßt ihr euch da abwendig machen?
[39.32] Wer begeht also größeres Unrecht als einer, der Lügen wider Allah vorbringt, oder einer, der die Wahrheit verwirft, wenn sie zu ihm kommt? Ist nicht in der Hölle eine Wohnstatt für die Ungläubigen?

40 Der Gläubige (Al-Mumin), 41 Fussilat, 42 Die Beratung

43 Der Goldschmuck [43.1] Há Mím. [43.2] Bei dem deutlichen Buch, [43.3] Wir haben es zu einem Koran in fehlerloser Sprache gemacht, auf daß ihr verstehen möchtet. [43.4] Wahrlich, er ist bei Uns, in der Mutter der Schrift, erhaben, voll der Weisheit.
[43.57] Wenn immer die Rede von dem Sohn der Maria ist, siehe, dann bricht dein Volk darüber in Geschrei aus; [43.58] Und sie sagen: «Sind unsere Götter besser oder er?» Sie erwähnen das vor dir nur aus Widerspruchsgeist. Nein, aber sie sind ein streitsüchtiges Volk. [43.59] Er war nur ein Diener, dem Wir Gnade erwiesen, und Wir machten ihn zu einem Beispiel für die Kinder Israels. [43.60] Und wenn Wir es wollten, Wir könnten aus euren Reihen Engel hervorgehen lassen, (euch) zu ersetzen auf Erden. [43.61] Doch wahrlich, er (der Koran) ist Wissen über die «Stunde». So bezweifelt sie nicht, sondern folget mir. Das ist der gerade Weg. [43.62] Und laßt Satan euch nicht abwendig machen. Gewiß, er ist euch ein offenkundiger Feind. [43.63] Wenn Jesus mit klaren Beweisen kommen wird, wird er sprechen: «Traun, ich komme zu euch mit der Weisheit und um euch etwas von dem zu verdeutlichen, worüber ihr uneinig seid. So fürchtet Allah und gehorchet mir. [43.64] Allah allein ist mein Herr und euer Herr. Drum dienet Ihm. Das ist der gerade Weg.» [43.65] Doch werden die Parteien unter ihnen in Zwietracht verfallen. Drum wehe den Frevlern ob der Strafe eines schmerzlichen Tages! [43.66] Sie warten nur darauf, daß die «Stunde» plötzlich über sie komme, dieweil sie's nicht merken. [43.67] Freunde werden an jenem Tage einer des anderen Feind sein, außer den Rechtschaffenen.

44 Der Rauch (Ad-Duchán), 45 Das Beugen des Knies

46 Al-Ahqáf [46.1] Há Mím. [46.2] Die Offenbarung des Buches ist von Allah, dem Allmächtigen, dem Allweisen. [46.3] Wir haben die Himmel und die Erde und das, was zwischen beiden ist, nicht anders erschaffen als in Weisheit und auf eine bestimmte Zeit; die aber nicht daran glauben, wovor sie gewarnt wurden, sie wenden sich ab. [46.4] Sprich: «Wißt ihr, was das ist, was ihr anruft statt Allah? Zeigt mir, was sie von der Erde erschaffen haben. Oder haben sie einen Anteil an den Himmeln? Bringt mir ein Buch herbei, das vor diesem (offenbart worden), oder eine Spur von Wissen, wenn ihr wahrhaftig seid.» [46.5] Und wer ist irrender als jene, die statt zu Allah zu solchen beten, die sie nicht erhören werden bis zum Tage der Auferstehung und die ihres Gebets nicht achten? [46.6] Und wenn die Menschen versammelt werden, werden sie ihre Feinde sein und ihre Anbetung verleugnen. [46.7] Und wenn ihnen Unsere deutlichen Zeichen vorgetragen werden, sagen die Ungläubigen von der Wahrheit, wenn sie zu ihnen kommt: «Das ist offenkundige Zauberei.» [46.8] Sagen sie: «Er hat es erdichtet»? Sprich: «Wenn ich es erdichtet habe, ihr könnt mir nichts nützen wider Allah. Er weiß am besten, in was für Reden ihr euch ergeht. Er genügt als Zeuge zwischen mir und euch. Und Er ist der Allverzeihende, der Barmherzige.» [46.9] Sprich: «Ich bin keine neue Erscheinung unter den Gesandten, und ich weiß nicht, was mit mir oder mit euch geschehen wird. Ich folge bloß dem, was mir offenbart ward; und ich bin nur ein aufklärender Warner.» [46.10] Sprich: «Saget mir, wenn dies von Allah ist, und ihr lehnt es ab, und ein Zeuge von den Kindern Israels hat Zeugnis abgelegt von jemandem wie er. Er hat geglaubt, ihr aber seid allzu hoffärtig!» Allah weist dem ungerechten Volk nicht den Weg. [46.11] Und die Ungläubigen sagen von den Gläubigen: «Wäre er (der Koran) etwas Gutes, sie hätten ihn nicht vor uns erlangt.» Und da sie sich nicht leiten lassen durch ihn, sagen sie: «Dies ist eine alte Lüge.» [46.12] Und vor ihm war schon das Buch Moses', Führung und Barmherzigkeit; und dies hier ist ein Buch der Bestätigung in arabischer Sprache, die zu warnen, die freveln, und eine frohe Botschaft denen, die Gutes tun [46.13] Die da sprechen: «Unser Herr ist Allah», und danach fest bleiben  keine Furcht soll über sie kommen, noch sollen sie trauern.

47 Mohammed [47.1] Diejenigen, die ungläubig sind und abwendig machen vom Wege Allahs  deren Werke macht Er zunichte. [47.2] Die aber gläubig sind und gute Werke tun und an das glauben, was auf Mohammed herabgesandt ward  und es ist die Wahrheit von ihrem Herrn , denen nimmt Er ihre Sünden hinweg und bessert ihren Stand. [47.3] Dies, weil jene, die ungläubig sind, dem Falschen folgen; die aber gläubig sind, folgen der Wahrheit von ihrem Herrn. Also beschreibt Allah den Menschen ihren Zustand. [47.4] Wenn ihr (in der Schlacht) auf die stoßet, die ungläubig sind, trefft (ihre) Nacken; und wenn ihr sie so überwältigt habt, dann schnüret die Bande fest. Hernach dann entweder Gnade oder Lösegeld, bis der Krieg seine Waffen niederlegt. Das ist so. Und hätte Allah es gewollt, Er hätte sie Selbst strafen können, aber Er wollte die einen von euch durch die andern prüfen. Und diejenigen, die auf Allahs Weg getötet werden nie wird Er ihre Werke zunichte machen. [47.5] Er wird ihnen zum Sieg verhelfen und ihren Stand bessern [47.6] Und sie ins Paradies führen, das Er ihnen zu wissen getan hat. [47.7] O die ihr glaubt, wenn ihr Allahs (Sache) helft; so wird Er euch helfen und euch fest Fuß fassen lassen. [47.8] Die aber ungläubig sind  wehe ihnen! Er wird ihre Werke zunichte machen. [47.9] Dies, weil sie hassen, was Allah herniedergesandt hat; so machte Er ihre Werke fruchtlos. [47.10] Sind sie nicht auf der Erde umhergereist, um zu sehen, wie das Ende derer war, die vor ihnen waren? Allah richtete sie zugrunde, und für die Ungläubigen ist das gleiche wie ihnen bestimmt. [47.11] Das ist, weil Allah der Beschützer derer ist, die glauben; die Ungläubigen aber haben keinen Beschützer. [47.12] Allah wird jene, die glauben und gute Werke tun, in Gärten führen, die Ströme durchfließen; die aber ungläubig sind, die genießen und fressen wie das Vieh, und das Feuer wird ihre Wohnstatt sein.
[47.22] Wolltet ihr denn, indem ihr euch (vom Kampf) abwendet, Verderben im Land haben und die Verwandtschaftsbande zerschneiden? [47.23] Diese sind es, die Allah verflucht, so daß Er sie taub macht und ihre Blicke blendet. [47.24] Wollen sie also nicht über den Koran nachdenken, oder ist's, daß die Herzen unter ihren Schlössern sind? [47.25] Jene, die den Rücken kehren, nachdem ihnen der Weg sichtbar ward, Satan hat sie getäuscht und ihnen falsche Hoffnungen eingegeben. [47.26] Dies, weil sie zu denen, die das hassen, was Allah herniedersandte, sprachen: «Wir wollen euch in einigen Sachen folgen.» Und Allah kennt ihre Heimlichkeiten. [47.27] Wie aber, wenn die Engel ihre Seelen dahinnehmen im Tode und sie aufs Gesicht und den Rücken schlagen? [47.28] Dies, weil sie dem folgten, was Allah erzürntes und haßten, was Ihm wohlgefällig war. So machte Er ihre Werke zunichte. [47.29] Wähnen etwa die, in deren Herzen Krankheit ist, Allah werde ihren geheimen Groll nicht ans Licht bringen? [47.30] Und wenn Wir es wollten, Wir könnten sie dir zeigen, so daß du sie an ihren Merkmalen erkennen würdest. Und du sollst sie gewiß am Klang der Rede erkennen. Und Allah kennt euer Tun. [47.31] Wir wollen euch sicherlich prüfen, bis Wir diejenigen unter euch ausscheiden, die (für die Sache Gottes) streiten und standhaft sind. Und Wir wollen die Tatsachen über euch bekannt machen. [47.32] Jene, die ungläubig sind und die abwendig machen von Allahs Weg und sich dem Gesandten widersetzen, nachdem ihnen der Weg sichtbar geworden, sie werden Allah in nichts schaden; doch Er wird ihre Werke fruchtlos machen. [47.33] O die ihr glaubt, gehorchet Allah und gehorchet dem Gesandten und vereitelt nicht eure Werke! [47.34] Wahrlich, jene, die ungläubig sind und die abwendig machen von Allahs Weg und dann als Ungläubige sterben  ihnen wird Allah gewiß nicht verzeihen. [47.35] So ermattet nicht, damit ihr nicht nach Frieden rufen müßt; denn ihr sollt obsiegen. Allah ist mit euch, und Er wird euch eure Taten nicht schmälern.

48 Der Sieg (Al-Fath) Im Namen Allahs, des Gnädigen, des Barmherzigen. [48.1] Wir haben dir einen offenkundigen Sieg gewährt, [48.2] Auf daß Allah dich schirme gegen deine Fehler, vergangene und künftige, und daß Er Seine Gnade an dir vollende und dich leite auf den geraden Weg; [48.3] Und daß Allah dir helfe mit mächtiger Hilfe. [48.4] Er ist es, Der die Ruhe in die Herzen der Gläubigen niedersandte, damit sie Glauben hinzufügen ihrem Glauben  und Allahs sind die Heerscharen der Himmel und der Erde, und Allah ist allwissend, allweise , [48.5] Daß Er die gläubigen Männer und die gläubigen Frauen einführe in Gärten, durch die Ströme fließen, ewig darin zu weilen, und daß Er ihre Missetaten von ihnen nehme  und das ist vor Allah die höchste Glückseligkeit [48.6] Und die Heuchler und Heuchlerinnen und die Götzendiener und Götzendienerinnen strafe, die schlimme Gedanken über Allah hegen. Auf solche wird ein böses Unheil niederfallen; Allah ist zornig über sie. Er hat sie von Sich gewiesen und hat die Hölle für sie bereitet. Und eine üble Bestimmung ist das. [48.7] Allahs sind die Heerscharen der Himmel und der Erde; und Allah ist allmächtig, allweise. [48.8] Wir haben dich als Zeugen gesandt und als Bringer froher Botschaft und als Warner, [48.9] Auf daß ihr an Allah und Seinen Gesandten glaubet und daß ihr ihm helfet und ihn ehret und Ihn preiset morgens und abends. [48.10] Die dir Treue schwören, Allah nur schwören sie Treue; die Hand Allahs ist über ihren Händen. Wer daher den Eid bricht, bricht ihn zum Schaden seiner eignen Seele; wer aber das hält, wozu er sich gegen Allah verpflichtet hat, dem wird Er gewaltigen Lohn zuerkennen. [48.11] Diejenigen unter den Wüstenarabern, die zurückblieben, werden zu dir sprechen:
[48.27] Wahrlich, Allah hat Seinem Gesandten das Traumgesicht erfüllt: Ihr würdet gewißlich, so Allah will, in die Heilige Moschee eintreten in Sicherheit, mit geschorenem Haupt oder mit kurzgeschnittenem Haar; ihr würdet keine Furcht haben. Doch Er wußte, was ihr nicht wußtet; und Er hat (euch), außer diesem, einen Sieg bestimmt, der nahe zur Hand ist. [48.28] Er ist es, Der Seinen Gesandten geschickt hat mit der Führung und der Religion der Wahrheit, daß Er sie siegreich mache über jede andere Religion. Und Allah genügt als Bezeuger. [48.29] Mohammed ist der Gesandte Allahs. Und die mit ihm sind, hart sind sie wider die Ungläubigen, doch gütig gegeneinander. Du siehst sie sich beugen, sich niederwerfen im Gebet, Huld erstrebend von Allah und (Sein) Wohlgefallen. Ihre Merkmale sind auf ihren Gesichtern: die Spuren der Niederwerfungen. Das ist ihre Beschreibung in der Thora. Und ihre Beschreibung im Evangelium ist: gleich dem ausgesäten Samenkorn, das seinen Schößling treibt, dann ihn stark werden läßt; dann wird er dick und steht fest auf seinem Halm, den Sämännern zur Freude  daß Er die Ungläubigen in Wut entbrennen lasse bei ihrem (Anblick). Allah hat denen unter ihnen, die glauben und gute Werke tun, Vergebung verheißen und gewaltigen Lohn.

49 Die Wohnungen, 50 Qáf, 51 Die Winde der Zerstreuung, 52 Der Berg (At-Tür)

53 Der Stern (An-Nadschm) [53.1] Beim Siebengestirn, wenn es sinkt, [53.2] Euer Gefährte (Mohammed) ist weder verirrt, noch ist er im Unrecht, [53.3] Noch spricht er aus Begierde. [53.4] Es ist eine Offenbarung nur, die offenbart wird. [53.5] Der mit mächtigen Kräften Begabte (Gabriel) hat ihn belehrt, [53.6] Dessen Macht sich wiederholt offenbart; er sitzt nun fest (auf einem Thron); [53.7] Und er ist am obersten Horizont. [53.8] Dann näherte er sich (Mohammed); dann stieg er herab (zu dem Propheten), [53.9] So daß er bis auf zwei Bogensehnen heraufkam oder noch näher. [53.10] Und Er offenbarte Seinem Diener, was Er offenbarte. [53.11] Das Herz (des Propheten) hielt Wahrheit dem, was er sah. [53.12] Wollt ihr da mit ihm streiten über das, was er sah? [53.13] Und er sah es (auch) bei einem andern Herabsteigen, [53.14] Beim fernsten Lotusbaum, [53.15] Neben dem der Garten der Wohnstatt ist. [53.16] Als den Lotusbaum überflutete, was (ihn) überflutete, [53.17] Da wankte der Blick nicht, noch schweifte er ab. [53.18] Wahrlich, er hatte eines der größten Zeichen seines Herrn gesehen.

54 Der Mond (Al-Qamar)

55 Der Gnadenvolle [55.1] Er ist der Gnadenreiche, [55.2] Der den Koran gelehrt hat. [55.3] Er hat den Menschen erschaffen. [55.4] Er hat ihm klare Rede gegeben. [55.5] Die Sonne und der Mond (laufen ihre Bahn) nach dem Maße, [55.6] Und die Gräser und Bäume ergeben sich demütig (Seinem Willen). [55.7] Und den Himmel wölbte Er in der Höhe und bestimmte das Maß, [55.8] Daß ihr das Maß nicht überschreiten möget. [55.9] So macht gerechtes Maß und kürzt das Maß nicht. [55.10] Und Er hat die Erde für die Schöpfung gemacht; [55.11] In ihr sind Früchte und Palmen mit Knospenbüscheln, [55.12] Und Korn in Hülsen und duftende Blumen. [55.13] Welche der Wohltaten eures Herrn wollt ihr beide da leugnen? [55.14] Er hat den Menschen aus trockenem Lehm erschaffen, der klingt (und ausschaut) wie ein Tongefäß. [55.15] Und die Dschinn schuf Er aus der Flamme des Feuers.

56 Das unvermeidliche Ereig.. [56.1] Wenn das Ereignis eintrifft [56.2] Es gibt nichts, das sein Eintreffen verhindern könnte , [56.3] Dann wird es (die einen) erniedrigen, (andere) wird es erhöhen. [56.4] Wenn die Erde heftig erschüttert wird, [56.5] Und die Berge gänzlich zertrümmert werden, [56.6] Dann sollen sie zu Staub werden, weithin verstreutem, [56.7] Und ihr sollt in drei Ränge (gestellt) werden: [56.8] Die zur Rechten  was (wißt ihr) von denen, die zur Rechten sein werden? , [56.9] Die zur Linken  was (wißt ihr) von denen, die zur Linken sein werden? , [56.10] Die Vordersten werden die Vordersten sein; [56.11] Das sind die, die (Gott) nahe sein werden [56.12] In den Gärten der Wonne. [56.13] Eine große Schar der Früheren, [56.14] Und einige wenige der Späteren, [56.15] Auf durchwobenen Polstern, [56.16] Lehnend auf diesen, einander gegenüber. [56.17] Ihnen aufwarten werden Jünglinge, die nicht altern, [56.18] Mit Bechern und Krügen und Trinkschalen (gefüllt) aus einem fließenden Born [56.19] Keinen Kopfschmerz werden sie davon haben, noch werden sie berauscht sein [56.20] Und (mit den) Früchten, die sie vorziehen, [56.21] Und Fleisch vom Geflügel, das sie begehren mögen, [56.22] Und holdselige Mädchen mit großen, herrlichen Augen, [56.23] Gleich verborgenen Perlen, [56.24] Als eine Belohnung für das, was sie zu tun pflegten. [56.25] Sie werden dort kein eitles Geschwätz noch sündige Rede hören, [56.26] Nur das Wort: «Frieden, Frieden!» [56.27] Und die zur Rechten  was (wißt ihr) von denen, die zur Rechten sein werden? , [56.28] (Sie werden) unter dornenlosen Lotusbäumen (sein) [56.29] Und gebüschelten Bananen [56.30] Und ausgebreitetem Schatten [56.31] Bei fließenden Wassern [56.32] Und reichlichen Früchten, [56.33] Unaufhörlichen, unverbotenen. [56.34] Und edlen Gattinnen [56.35] Wir haben sie als eine wunderbare Schöpfung erschaffen [56.36] Und sie zu Jungfrauen gemacht, [56.37] Liebevollen Altersgenossinnen [56.38] Derer zur Rechten; [56.39] Eine große Schar der Früheren, [56.40] Und eine große Schar der Späteren. [56.41] Und die zur Linken  was (wißt ihr) von denen, die zur Linken sein werden? , [56.42] (Sie werden) inmitten von glühenden Winden und siedendem Wasser (sein) [56.43] Und im Schatten schwarzen Rauches, 56.44] Weder kühl noch erfrischend. [56.45] Vor diesem waren sie in der Tat verbraucht durch Üppigkeit [56.46] Und verharrten in der großen Sünde. [56.47] Und sie pflegten zu sprechen: «Wie! wenn wir tot sind und zu Staub und Gebeine geworden, sollen wir dann wirklich auferweckt werden? [56.48] Und unsere Vorväter auch?» [56.49] Sprich: «Die Früheren und die Späteren [56.50] Werden alle versammelt werden zur gesetzten Frist eines bestimmten Tags. [56.51] Dann, o ihr Irregegangenen und Leugner, [56.52] Essen sollt ihr vom Baume Saqqüm, [56.53] Und damit die Bäuche füllen, [56.54] Und darauf von siedendem Wasser trinken, [56.55] Trinkend wie die durstigen Kamele trinken.» [56.56] Das wird ihre Bewirtung sein am Tage des Gerichts. [56.57] Wir haben euch erschaffen. Warum wollt ihr da nicht die Wahrheit zugeben? [56.58] Habt ihr betrachtet, was ihr ausspritzt? 56.59] Schafft ihr es oder sind Wir die Schöpfer? [56.60] Wir haben bei euch den Tod verordnet, und Wir können nicht daran verhindert werden, [56.61] Daß Wir an eure Stelle andere bringen gleich euch und daß Wir euch in einen Zustand entwickeln, den ihr nicht kennt. [56.62] Und ihr kennet doch gewiß die erste Schöpfung. Warum also wollt ihr euch nicht besinnen? [56.63] Habt ihr betrachtet, was ihr aussäet? [56.64] Seid ihr es, die ihr es wachsen lasset, oder lassen Wir es wachsen? [56.65] Wollten Wir es, Wir könnten es alles in Staub verwandeln, dann würdet ihr nicht aufhören, euch zu beklagen: [56.66] «Wir sind zugrunde gerichtet! [56.67] Nein, wir sind beraubt.» [56.68] Habt ihr das Wasser betrachtet, das ihr trinkt? [56.69] Seid ihr es, die ihr es aus den Wolken niedersendet, oder sind Wir die Sendenden? [56.70] Wollten Wir es, Wir könnten es bitter machen. Warum also danket ihr nicht? [56.71] Habt ihr das Feuer betrachtet, das ihr zündet? [56.72] Seid ihr es, die ihr den Baum dazu hervorbrachtet, oder sind Wir die Schöpfer? [56.73] Wir haben ihn zur Ermahnung erschaffen und zum Nutzen für die Wanderer durch Wildernisse. [56.74] Drum preise den Namen deines Herrn, des Großen. [56.75] Ich schwöre beim Herabschießen der Sterne [56.76] Und fürwahr, das ist ein großer Schwur, wenn ihr es nur wüßtet , [56.77] Daß dies wahrlich ein erhabener Koran ist, [56.78] In einem verborgenen Buche. [56.79] Keiner kann es berühren, außer den Gereinigten [56.80] Eine Offenbarung vom Herrn der Welten.

57 Das Eisen (Al-Hadíd) [57.25] Wahrlich, Wir schickten Unsere Gesandten mit klaren Beweisen und sandten mit ihnen das Buch und das Maß herab, auf daß die Menschen Gerechtigkeit üben möchten. Und Wir schufen das Eisen, worin (Kraft zu) gewaltigem Krieg wie auch zu (vielerlei anderen) Nutzen für die Menschheit ist, damit Allah die bezeichne, die Ihm und Seinen Gesandten beistehen, wenngleich ungesehen. Fürwahr, Allah ist stark, allmächtig.

58 Die flehende Frau [58.14] Hast du nicht die gesehen, die sich ein Volk zu Freunden nehmen, dem Allah zürnt? Sie gehören weder zu euch noch zu ihnen, und Sie beschwören wissentlich eine Lüge. [58.15] Allah hat für sie eine strenge Strafe bereitet. Übel ist fürwahr, was sie zu tun pflegen. [58.16] Sie haben ihre Eide zu einem Schild (für ihre Missetaten) gemacht, und sie machen abwendig vom Pfade Allahs; für sie wird darum eine erniedrigende Strafe sein. [58.17] Weder ihre Reichtümer noch ihre Kinder werden ihnen im geringsten nützen gegen Allah. Sie sind die Bewohner des Feuers; darin müssen sie bleiben. [58.18] Am Tage, da Allah sie versammeln wird allzumal, da werden sie Ihm schwören, wie sie euch schwören, und sie werden wähnen, sie stünden auf etwas. Horchet! sie sind es sicherlich, die Lügner sind. [58.19] Satan hat völlige Macht über sie gewonnen und hat sie die Ermahnung Allahs vergessen lassen. Sie sind Satans Partei. Horchet! es ist Satans Partei, die die Verlierende ist. [58.20] Fürwahr jene, die sich Allah und Seinem Gesandten widersetzen, werden unter den Niedrigsten sein. [58.21] Allah hat verordnet: Sicherlich werde Ich obsiegen, Ich und Meine Gesandten. Wahrlich, Allah ist stark, allmächtig. [58.22] Du wirst kein Volke finden, das an Allah und an den Jüngsten Tag glaubt, und dabei die liebt, die sich Allah und Seinem Gesandten widersetzen, selbst wenn es ihre Väter wären oder ihre Söhne oder ihre Brüder oder ihre Verwandten. Das sind die, in deren Herzen Allah den Glauben eingeschrieben hat und die Er gestärkt hat mit Seinem eigenen Wort. Er wird sie in Gärten führen, durch die Ströme fließen. Darin werden sie weilen ewiglich. Allah ist wohl zufrieden mit ihnen, und sie sind wohl zufrieden mit Ihm. Sie sind Allahs Partei. Horchet! es ist Allahs Partei, die erfolgreich ist.

59 Die Versammlung [59.1] Alles, was in den Himmeln, und alles, was auf Erden ist, preist Allah; und Er ist der Allmächtige, der Allweise. [59.2] Er ist es, Der diejenigen von dem Volk der Schrift, die ungläubig waren, austrieb aus ihren Heimstätten bei dem ersten Heerbann. Ihr glaubtet nicht, daß sie hinausziehen würden, und sie dachten, daß ihre Burgen sie beschützen würden gegen Allah. Doch Allah kam über sie, von wo sie es nicht erwarteten, und warf Schrecken in ihre Herzen, so daß sie ihre Häuser zerstörten mit ihren eigenen Händen und den Händen der Gläubigen. So zieht eine Lehre daraus, o die ihr Augen habt. 59.3] Und wäre es nicht so gewesen, daß Allah für sie Verbannung angeordnet hatte, Er hätte sie sicherlich hienieden bestraft, und im Jenseits wird ihnen die Strafe des Feuers. [59.4] Dies, weil sie sich Allah widersetzten und Seinem Gesandten; und wer sich Allah widersetzt  wahrlich, dann ist Allah streng im Strafen. [59.5] Was ihr umgehauen habt an Palmen oder auf ihren Wurzeln stehen ließet, es geschah mit Allahs Erlaubnis und damit Er die Übertreter in Schmach stürze.

60 Die zu untersuchende Fra.. [60.1] O die ihr glaubt, nehmt euch nicht Meinen Feind und euren Feind zu Freunden, ihnen Liebe erbietend, da sie doch die Wahrheit leugnen, die zu euch gekommen ist, und den Gesandten und euch selbst austreiben, weil ihr an Allah, euren Herrn, glaubt. Wenn ihr ausgezogen seid zum Kampf für Meine Sache und im Trachten nach Meinem Wohlgefallen, sendet ihr ihnen insgeheim Botschaften der Liebe, wenn Ich doch am besten weiß, was ihr verhehlt und was ihr offenbart. Und wer unter euch das tut, der ist sicherlich abgeirrt vom geraden Weg. [60.2] Wenn sie die Oberhand über euch gewinnen, dann werden sie sich gegen euch als Feinde betragen und ihre Hände und ihre Zungen zum Bösen gegen euch ausstrecken; und sie wünschen inständig, daß ihr ungläubig würdet. [60.3] Weder eure Bande der Blutsverwandtschaft noch eure Kinder werden euch am Tage der Auferstehung im geringsten nützen. Er wird zwischen euch entscheiden. Und Allah sieht alles, was ihr tut. [60.4] Ihr habt bereits ein vortreffliches Beispiel an Abraham und denen mit ihm, da sie zu ihrem Volke sprachen: «Wir haben nichts mit euch zu schaffen noch mit dem, was ihr statt Allah anbetet. Wir verwerfen euch. Und zwischen uns und euch ist offenbar für immer Feindschaft und Haß entstanden, bis ihr an Allah glaubt und an Ihn allein»  abgesehen von Abrahams Wort zu seinem Vater: «Ich will gewiß für dich um Verzeihung bitten, obwohl ich nicht die Macht habe, bei Allah für dich etwas auszurichten.» (Sie beteten:) «Unser Herr, in Dich setzen wir unser Vertrauen und zu Dir kehren wir reuig um, und zu Dir ist zuletzt die Einkehr. [60.5] Unser Herr, mache uns nicht zum Stein des Anstoßes für die Ungläubigen, und vergib uns, unser Herr, denn Du, und Du allein, bist der Allmächtige, der Allweise.» [60.6] Wahrlich, ihr habt an ihnen ein vortreffliches Beispiel (und so) ein jeder, der Allah fürchtet und den Jüngsten Tag. Und wer sich abwendet  fürwahr, Allah ist der Sich Selbst Genügende, der Preiswürdige. [60.7] Vielleicht wird Allah Liebe setzen zwischen euch und denen unter ihnen, mit denen ihr in Feindschaft lebt; denn Allah ist allmächtig und Allah ist allverzeihend, barmherzig. [60.8] Allah verbietet euch nicht, gegen jene, die euch nicht bekämpft haben des Glaubens wegen und euch nicht aus euren Heimstätten vertrieben haben, gütig zu sein und billig mit ihnen zu verfahren; Allah liebt die Billigkeit Zeigenden. [60.9] Allah verbietet euch nur, mit denen, die euch bekämpft haben des Glaubens wegen und euch aus euren Heimstätten vertrieben und (anderen) geholfen haben, euch zu vertreiben, Freundschaft zu machen. Und wer mit ihnen Freundschaft macht  das sind die Missetäter. [60.10] O die ihr glaubt, wenn gläubige Frauen als Flüchtlinge zu euch kommen, so prüfet sie. Allah weiß am besten, wie es um ihren Glauben bestellt ist. Wenn ihr sie dann gläubig erfindet, so schicket sie nicht zu den Ungläubigen zurück. Diese Frauen sind ihnen nicht erlaubt, noch sind sie diesen Frauen erlaubt. Jedoch zahlet (ihren ungläubigen Ehemännern) das zurück, was sie (für sie) ausgegeben haben. Und es ist keine Sünde für euch, sie zu heiraten, wenn ihr ihnen ihre Mitgift gegeben habt. Und haltet nicht am Eheband mit den ungläubigen Frauen fest, sondern verlangt das zurück, was ihr (für sie) ausgegeben habt, und laßt (die Ungläubigen) zurückverlangen, was sie (für sie) ausgegeben haben. Das ist Allahs Gebot. Er richtet zwischen euch. Und Allah ist allwissend, allweise. [60.11] Und wenn irgendwelche von euren Frauen von euch zu den Ungläubigen fortgehen, dann gebt, wenn ihr (bei den Ungläubigen) Beute machet, jenen (Gläubigen), deren Frauen fortgegangen sind, das gleiche von dem, was sie (für ihre Frauen) ausgegeben hatten. Und fürchtet Allah, an Den ihr glaubt. [60.12] O Prophet! wenn gläubige Frauen zu dir kommen und dir den Treueid leisten, daß sie Allah nichts zur Seite stellen werden und daß sie weder stehlen noch Ehebruch begehen noch ihre Kinder töten noch eine Verleumdung vorbringen werden, die sie selbst wissentlich ersonnen, noch dir ungehorsam sein werden in dem, was recht ist, dann nimm ihren Treueid an und bitte Allah um Vergebung für sie. Wahrlich, Allah ist allvergebend, barmherzig. [60.13] O die ihr glaubt, schließt nicht Freundschaft mit einem Volke, dem Allah zürnt; denn sie sind völlig am Jenseits verzweifelt, gerade so, wie die Ungläubigen an denen verzweifelt sind, die in den Gräbern sind.

61 Das Schlachtfeld [61.1] Was in den Himmeln und was auf Erden ist, preist Allah; und Er ist der Allmächtige, der Allweise. [61.2] O die ihr glaubt, warum sagt ihr, was ihr nicht tut? [61.3] Höchst hassenswert ist es vor Allah, daß ihr sagt, was ihr nicht tut. [61.4] Allah liebt diejenigen, die für Seine Sache kämpfen, (in Schlachtordnung) gereiht, als wären sie ein mit Blei gelöteter, festgefügter Bau. [61.5] Und (gedenke der Zeit) da Moses zu seinem Volke sprach: «O mein Volk, warum kränkt ihr mich, da ihr doch wisset, daß ich Allahs Gesandter an euch bin?» Wie sie nun eine krumme Richtung nahmen, da ließ Allah ihre Herzen krumm werden, denn Allah weist nicht dem widerspenstigen Volk den Weg. [61.6] Und (gedenke der Zeit) da Jesus, Sohn der Maria, sprach: «O ihr Kinder Israels, ich bin Allahs Gesandter an euch, Erfüller dessen, was von der Thora vor mir ist, und Bringer der frohen Botschaft von einem Gesandten, der nach mir kommen wird. Sein Name wird Ahmad sein.» Und als er zu ihnen kam mit deutlichen Zeichen, sprachen sie: «Das ist offenkundiger Betrug.» [61.7] Wer aber könnte ärgeren Frevel begehn, als wer wider Allah die Lüge erdichtet, und er selbst zum Islam aufgefordert wird? Allah weist nicht dem Volk der Frevler den Weg. [61.8] Sie möchten Allahs Licht auslöschen mit ihren Mündern, doch Allah wird Sein Licht vollkommen machen, auch wenn die Ungläubigen es hassen. [61.9] Er ist es, Der Seinen Gesandten geschickt hat mit der Führung und der Religion der Wahrheit, auf daß Er sie obsiegen lasse über alle Religionen, auch wenn die Götzendiener es hassen. [61.10] O die ihr glaubt, soll Ich euch einen Handel ansagen, der euch vor qualvoller Strafe retten wird? [61.11] Ihr sollt an Allah glauben und an Seinen Gesandten und sollt streiten für Allahs Sache mit eurem Gut und eurem Blut. Das ist besser für euch, wenn ihr es nur wüßtet. [61.12] Er wird euch eure Sünden vergeben und euch in Gärten führen, durch die Ströme fließen, und in entzückende Wohnungen in den Gärten der Ewigkeit. Das ist die höchste Glückseligkeit. [61.13] Und (Er wird) noch eine andere (Huld bescheren), die ihr liebt: Hilfe von Allah und nahen Sieg. So künde frohe Botschaft den Gläubigen. [61.14] O die ihr glaubt, seid Allahs Helfer, wie Jesus, Sohn der Maria, zu den Jüngern sprach: «Wer sind meine Helfer für Allah?» Die Jünger sprachen: «Wir sind Allahs Helfer.» So glaubte ein Teil von den Kindern Israels, während ein Teil ungläubig blieb. Da verliehen Wir denen, die glaubten, Stärke gegen ihren Feind, und sie wurden siegreich.

62 Die Freitagsversammlung [62.1] Was in den Himmeln ist und was auf Erden, preist Allah, den Herrscher, den Heiligen, den Allmächtigen, den Allweisen. [62.2] Er ist es, Der unter den Analphabeten einen Gesandten erweckt hat aus ihrer Mitte, ihnen Seine Zeichen vorzutragen und sie zu reinigen und sie die Schrift und die Weisheit zu lehren, wiewohl sie zuvor in offenkundigem Irrtum gewesen waren, [62.3] Und unter den anderen von ihnen, die sich ihnen noch nicht zugesellt haben. Er ist der Allmächtige, der Allweise. [62.4] Das ist Allahs Huld; Er gewährt sie, wem Er will; und Allah ist der Herr großer Huld. [62.5] Das Gleichnis derer, denen die Thora auferlegt wurde, und die ihr dann nicht nachlebten, ist wie das Gleichnis eines Esels, der Bücher trägt. Übel steht es um Leute, die Allahs Zeichen leugnen. Und Allah weist dem Volk der Frevler nicht den Weg. [62.6] Sprich: «O die ihr Juden seid, wenn ihr meint, ihr wäret die Freunde Allahs unter Ausschluß der andern Menschen, dann wünschet euch den Tod, wenn ihr wahrhaftig seid.» [62.7] Doch sie werden sich ihn niemals wünschen, um dessentwillen, was ihre Hände ihnen vorausgeschickt haben. Und Allah kennt die Frevler recht wohl. [62.8] Sprich: «Der Tod, vor dem ihr flieht, wird euch sicherlich ereilen. Dann werdet ihr zu Dem zurückgebracht werden, Der das Verborgene und das Sichtbare kennt, und Er wird euch verkünden, was ihr zu tun pflegtet.» [62.9] O die ihr glaubt, wenn der Ruf zum Gebet am Freitag erschallt, dann eilet zum Gedenken Allahs und lasset den Handel ruhn. Das ist besser für euch, wenn ihr es nur wüßtet. [62.10] Und wenn das Gebet beendet ist, dann zerstreut euch im Land und trachtet nach Allahs Gnadenfülle und gedenket Allahs häufig, auf daß ihr Erfolg habt. [62.11] Doch wenn sie eine Ware sehen oder ein Spiel, dann brechen sie sogleich dazu auf und lassen dich stehen. Sprich: «Was bei Allah ist, das ist besser als Spiel und Ware, und Allah ist der beste Versorger.»

63 Die Heuchler, 64 Wechselseitige Ab- und Z..

65 Die Trennung (At-Taláq) [65.1] O Prophet! wenn ihr euch von Frauen trennt, so trennt euch von ihnen für ihre vorgeschriebene Frist, und berechnet die Frist; und fürchtet Allah, euren Herrn. Vertreibt sie nicht aus ihren Häusern, noch sollen sie (selbst) fortgehen, es sei denn, sie begehen offenkundige Unsittlichkeit. Das sind die Schranken Allahs; und wer Allahs Schranken übertritt, der sündigt wider sich selbst. Du weißt nicht, vielleicht wird Allah späterhin etwas Neues geschehen lassen. [65.2] Dann, wenn ihre Frist um ist, nehmt sie in Güte zurück oder trennt euch in Güte von ihnen und rufet zwei rechtliche Leute aus eurer Mitte zu Zeugen; und laßt es ein wahrhaftiges Zeugnis vor Allah sein. Das ist eine Mahnung für den, der an Allah und an den Jüngsten Tag glaubt. Und dem, der Allah fürchtet, wird Er einen Ausweg bereiten, [65.3] Und wird ihn versorgen, von wannen er es nicht erwartet. Und für den, der auf Allah vertraut, ist Er Genüge. Wahrlich, Allah wird Seine Absicht durchführen. Für alles hat Allah ein Maß bestimmt. [65.4] Wenn ihr im Zweifel seid (über) jene eurer Frauen, die keine monatliche Reinigung mehr erhoffen, (dann wisset, daß) ihre Frist drei Monate ist, und (das gleiche gilt für) die, die noch keine Reinigung hatten. Und für die Schwangeren soll ihre Frist so lange währen, bis sie sich ihrer Bürde entledigt haben. Und dem, der Allah fürchtet, wird Er Erleichterung verschaffen in seinen Angelegenheiten.

66 Verbotene Sache [66.1] O Prophet! warum untersagst du (dir) das, was Allah dir erlaubt hat? Suchst du deinen Frauen zu gefallen? Und Allah ist allverzeihend, barmherzig. [66.2] Allah hat in der Tat euch die Lösung eurer Eide erlaubt, und Allah ist euer Beschützer; und Er ist der Allwissende, der Allweise. [66.3] Als der Prophet einer seiner Frauen einen Vorfall anvertraute und sie ihn dann ausplauderte und Allah ihm davon Kunde gab, da ließ er (sie) einen Teil davon wissen, und verschwieg einen Teil. Und als er es ihr vorhielt, da sprach sie: «Wer hat dir dies gesagt?» Er sprach: «Der Allwissende, der Allkundige hat es mir gesagt.»

67 Die Herrschaft (Al-Mulk)

68 Der Stift (Al-Qalam) [68.1] Nün. Bei der Feder und bei dem, was sie schreiben, [68.2] Du bist, durch die Gnade deines Herrn, kein Wahnsinniger. [68.3] Und für dich ist ganz sicherlich nicht endender Lohn bestimmt. [68.4] Und du besitzest ganz sicherlich hohe moralische Eigenschaften. [68.5] Also wirst du sehen und sie werden sehen, [68.6] Wer von euch der Besessene ist. [68.7] Fürwahr, dein Herr weiß am besten, wer von Seinem Wege abirrt, und Er kennt auch am besten die Rechtgeleiteten. [68.8] Drum richte dich nicht nach den Wünschen der Leugner. [68.9] Sie möchten, daß du entgegenkommend wärest, dann würden (auch) sie entgegenkommend sein. [68.10] Und füge dich nicht irgendeinem verächtlichen Schwüremacher, [68.11] Verleumder, einem, der herumgeht, üble Nachrede zu verbreiten, [68.12] Hinderer des Guten, Übertreter, Sünder, [68.13] Schlechten Benehmens, dazu treulos, 68.14] Nur weil er Reichtümer und Kinder besitzt. [68.15] Wenn ihm Unsere Zeichen vorgetragen werden, so spricht er: «Fabeln der Alten!» [68.16] Wir wollen ihn auf der Nase brandmarken.

69 Die wirkliche Realität [69.1] Das Unvermeidliche! [69.2] Was ist das Unvermeidliche? [69.3] Wie kannst du wissen, was das Unvermeidliche ist? [69.4] Die Thamüd sowohl wie die Àd glaubten nicht an das dräuende Unheil.

70 Die Wege des Aufstiegs

71 Noah (Nüh) [71.21] Noah sprach: «Mein Herr, sie haben mir nicht gehorcht und sind einem gefolgt, dessen Reichtum und Kinder nur seinen Verlust gemehrt haben. [71.22] Und sie haben einen schrecklichen Plan entworfen. [71.23] Und sie sprechen (zueinander): "Verlasset eure Götter auf keine Weise. Und verlasset weder Wadd noch Suwá noch Jagüth und Jaüq und Nasr." [71.24] Und sie haben viele verführt; drum mehre die Frevler in nichts als im Irrtum.» [71.25] Ob ihrer Sünden wurden sie ertränkt und in ein Feuer gebracht. Und sie konnten keine Helfer für sich finden gegen Allah. [71.26] Und Noah sprach: «Mein Herr, laß im Lande (auch) nicht einen einzigen von den Ungläubigen; [71.27] Denn wenn Du sie lässest, so werden sie nur Deine Diener verführen und werden nur eine tief frevlerische (Nachkommenschaft) von hartnäckigen Ungläubigen zeugen. [71.28] Mein Herr, vergib mir und meinen Eltern und dem, der mein Haus gläubig betritt, und den gläubigen Männern und den gläubigen Frauen; und mehre die Frevler in nichts als in der Vernichtung.»

72 Der Dschinn (Al-Dschinn) [72.1] Sprich: «Es ward mir offenbart, daß eine Schar der Dschinn zuhörte; sie sprachen: "Fürwahr, wir haben einen wunderbaren Koran gehört, [72.2] Der zur Rechtschaffenheit leitet; so haben wir an ihn geglaubt, und wir werden unserem Herrn nie jemanden zur Seite stellen. [72.3] Und die Majestät unseres Herrn ist hoch erhaben. Er hat Sich weder Gattin noch Sohn zugesellt. [72.4] Und die Toren unter uns pflegten abscheuliche Lügen wider Allah zu äußern. [72.5] Und wir hatten angenommen, weder Menschen noch Dschinn würden je eine Lüge über Allah sprechen.

73 Der in Gewänder Gekleide.., 74 Der Verhüllte

75 Die Auferstehung [75.1] Nein! Ich rufe zum Zeugen den Tag der Auferstehung. [75.2] Nein! Ich rufe zum Zeugen die sich selbst anklagende Seele. [75.3] Wähnt der Mensch, daß Wir seine Gebeine nicht sammeln werden? [75.4] Fürwahr, Wir sind imstande, (sogar) seine Fingerspitzen zusammenzufügen. [75.5] Doch der Mensch wünscht, Sündhaftigkeit vor sich vorauszuschicken. [75.6] Er fragt: «Wann wird der Tag der Auferstehung sein?» [75.7] Wenn das Auge geblendet ist, [75.8] Und der Mond sich verfinstert, [75.9] Und die Sonne und der Mond vereinigt werden. [75.10] An jenem Tage wird der Mensch sprechen: «Wohin nun fliehen?» [75.11] Nein! keine Zuflucht! [75.12] (Nur) zu deinem Herrn wird an jenem Tage die Rückkehr sein.
[75.36] Wähnt der Mensch etwa, er solle ganz ungebunden bleiben? [75.37] War er nicht ein Tropfen fließenden Samens, der verspritzt ward? [75.38] Dann wurde er ein Blutklumpen, dann bildete und vervollkommnete Er (ihn). [75.39] So schuf Er aus ihm ein Paar, den Mann und das Weib. [75.40] Und da sollte Er nicht imstande sein, die Toten ins Leben zu rufen?

76 Der Mensch (Al-Insán) [76.1] Wahrlich, es kam über den Menschen eine Zeit, da er nichts Nennenswertes war. [76.2] Wir erschufen den Menschen aus einem Mischtropfen, auf daß Wir ihn prüfen möchten; dann gaben Wir ihm Gehör und Gesicht. [76.3] Wir haben ihm den Weg gezeigt, ob er nun dankbar oder undankbar sei. [76.4] Wahrlich, Wir haben für die Ungläubigen Ketten, eiserne Nackenfesseln und ein flammendes Feuer bereitet. [76.5] Die Gerechten aber trinken aus einem Becher, dem Kampfer beigemischt ist [76.6] Eine Quelle, von der die Diener Allahs trinken. und die sie hervorsprudeln lassen in reichlichem Sprudel.

77 Die Davongesandten

78 Der Ereignis (An-Naba) [78.21] Wahrlich, die Hölle ist ein Hinterhalt [78.22] Ein Heim für die Widerspenstigen, [78.23] Die auf endlose Zeit darin bleiben müssen. [78.24] Sie werden dort weder Erquickung noch Getränk kosten, [78.25] Es sei denn siedendes Wasser und stinkende Flüssigkeit: [78.26] Eine angemessene Belohnung. [78.27] Sie fürchteten keine Rechenschaft [78.28] Und verwarfen gänzlich Unsere Zeichen. [78.29] Und jegliches Ding haben Wir in einem Buche aufgezeichnet. [78.30] «Kostet drum (die Strafe); Wir werden euch nicht anders mehren als in der Pein.» [78.31] Wahrlich, für die Rechtschaffenen ist Glückseligkeit [78.32] Gärten, umhegte, und Rebenberge. [78.33] Und Jungfrauen, Altersgenossinnen, [78.34] Und übervolle Schalen. [78.35] Dort hören sie weder eitles Gerede noch Lüge.

79 Die Ausreisser, 80 Der die Stirn runzelt

81 Der Zusammenklappende [81.1] Wenn die Sonne verhüllt ist, [81.2] Und wenn die Sterne betrübt sind, [81.3] Und wenn die Berge fortgeblasen werden, [81.4] Und wenn die hochschwangeren Kamelstuten verlassen werden, [81.5] Und wenn wildes Getier versammelt wird, [81.6] Und wenn die Meere (ineinander) hinfliessen, [81.7] Und wenn die Menschen einander nahe gebracht werden. [81.8] Und wenn nach dem lebendig begrabenen Mädchen gefragt wird: [81.9] «Für welches Verbrechen ward es getötet?» [81.10] Und wenn Schriften weithin verbreitet werden, [81.11] Und wenn der Himmel aufgedeckt wird, [81.12] Und wenn das Feuer angefacht wird, [81.13] Und wenn der Garten nahe gebracht wird, [81.14] Dann wird jede Seele wissen, was sie gebracht. [81.15] Nein! Ich rufe die Planeten zu Zeugen die rückläufigen, [81.16] Die voraneilenden und die sich verbergenden , [81.17] Und die Nacht, wenn sie vergeht, [81.18] Und die Morgenröte, wenn sie zu atmen beginnt, [81.19] Daß dies in Wahrheit das (offenbarte) Wort eines edlen Gesandten ist, [81.20] Eines Mächtigen  eingesetzt bei dem Herrn des Thrones , [81.21] Dem man dort gehorcht, Vertrauenswürdigen. [81.22] Und euer Gefährte ist nicht toll. [81.23] Denn er sah ihn (Gabriel) fürwahr am hellen Horizont. [81.24] Und er ist nicht geizig in Sachen des Verborgenen. [81.25] Noch ist dies das Wort Satans, des Verstossenen. [81.26] Wohin also wollt ihr gehen? [81.27] Dies ist ja nur eine Ermahnung für alle Welten, [81.28] Für die unter euch, die recht wandeln wollen, [81.29] Dieweil ihr nicht anders wollt, als wie Allah will, der Herr der Welten.

82 Der Spaltet (Al-Inferár), 83 Betruegerische Handlung, 84 Der Zerfleischende, 85 Die Burgen (Al-Burüdsch), 86 Der nächtliche Besucher

87 Der Allerhöchste [87.1] Preise den Namen deines Herrn, des Höchsten, [87.2] Der da erschafft und vollendet, [87.3] Und Der bestimmt und leitet, [87.4] Der die Weide hervorbringt, [87.5] Und sie dann schwarz verdorren läßt. [87.6] Wir werden dich (den Koran) lehren, und du wirst (ihn) nicht vergessen, [87.7] Es sei denn, was Allah will. Fürwahr, Er kennt, was offen ist und was verborgen. [87.8] Und Wir werden es dir leicht machen. [87.9] Ermahne also; gewiß, Ermahnung frommt. [87.10] Der da fürchtet, wird (sie) beachten; [87.11] Doch der Ruchlose wird sie meiden [87.12] Er, der ins große Feuer eingehen soll. [87.13] Dann wird er darinnen weder sterben noch leben. [87.14] Wahrlich, der wird Erfolg haben, der sich reinigt, [87.15] Und des Namens seines Herrn gedenkt und betet. [87.16] Ihr aber bevorzugt das Leben in dieser Welt, [87.17] Wiewohl das Jenseits besser ist und bleibender. [87.18] Dies ist fürwahr dasselbe, was in den früheren Schriften steht, [87.19] Den Schriften Abrahams und Moses'.

88 Das Umwerfende Ereignis, 89 Die Morgendämmerung, 90 Die Stadt (Al-Balad), 91 Die Sonne (Asch-Schams), 92 Die Nacht (Al-Läl), 93 Der glorreiche Morgen, 94 Die Verbreitung, 95 Die Feige (At-Tín), 96 Der Blutklumpen

97 Die kraftvolle Nacht [97.1] Wahrlich, Wir sandten ihn (den Koran) hernieder in der Nacht AlQadr. [97.2] Und was lehrt dich wissen, was die Nacht AlQadr ist? [97.3] Die Nacht AlQadr ist besser als tausend Monde. [97.4] In ihr steigen die Engel herab und der Geist nach dem Gebot ihres Herrn  mit jeder Sache. [97.5] Friede währt bis zum Anbruch der Morgenröte.

98 Der klare Beweis [98.1] Die ungläubig sind unter dem Volk der Schrift und den Götzendienern, konnten (von ihrem Irrtum) nicht eher befreit werden, als bis ein deutlicher Beweis zu ihnen kam: [98.2] Ein Gesandter von Allah, der (ihnen) die reinen Schriften vorliest, [98.3] Worinnen die ewigen Gebote sind. [98.4] Und die, denen die Schrift gegeben ward, waren nicht eher gespalten, als nachdem der deutliche Beweis zu ihnen gekommen war. [98.5] Und doch war ihnen nichts anderes befohlen, als Allah zu dienen, in lauterem Gehorsam gegen Ihn und aufrechtem Glauben, und das Gebet zu verrichten und die Zakat zu zahlen. Und das ist der beständige Glaube. [98.6] Wahrlich, jene, die ungläubig sind unter dem Volk der Schrift und den Götzendienern, werden im Feuer der Hölle sein, um darin zu bleiben. Sie sind die schlechtesten Geschöpfe. [98.7] Die aber glauben und gute Werke üben, sie sind die besten Geschöpfe. [98.8] Ihr Lohn ist bei ihrem Herrn: Gärten der Ewigkeit, von Strömen durchflossen; darin werden sie weilen auf immer. Allah ist mit ihnen wohlzufrieden und sie wohlzufrieden mit Ihm. Das ist für den, der seinen Herrn fürchtet.

99 Die Zuckung, 100 Die Laufenden, 101 Der Tag des Geschreis, 102 Die Anhäufung, 103 Die Zeit über Generatio.., 104 Der Skandalöse Händler, 105 Der Elefant (Al-Fíl)

106 Quraisch [106.1] Wegen der Vorliebe der Quraisch, [106.2] Ihrer Vorliebe für Reisen im Winter und Sommer, [106.3] Sollten sie den Herrn dieses Hauses verehren, [106.4] Der sie gespeist hat gegen Hunger und sie sicher gemacht vor Furcht.

107 Bedürfnisse der Nachbar..

108 Der Überfluss [108.1] Wahrlich, Wir haben dir Fülle des Guten gegeben; [108.2] So bete zu deinem Herrn und opfere. [108.3] Fürwahr, es ist dein Feind, der ohne Nachkommenschaft sein soll.

109 Die Ungläubigen [109.1] Sprich: «O ihr Ungläubigen! [109.2] Ich verehre nicht das, was ihr verehret, [109.3] Noch verehrt ihr das, was ich verehre. 109.4] Und ich will das nicht verehren, was ihr verehret; [109.5] Noch wollt ihr das verehren, was ich verehre. [109.6] Euch euer Glaube, und mir mein Glaube.»

110 Die Hilfe (An-Nasr)

111 Der Palmenfasern [111.1] Die beiden Hände von Abu Lahab werden vergehen, und er wird vergehen. [111.2] Sein Reichtum und was er erworben hat, soll ihm nichts nützen. [111.3] Bald wird er in ein flammendes Feuer eingehen; [111.4] Und sein Weib (ebenfalls), die arge Verleumderin. [111.5] Um ihren Hals wird ein Strick von gewundenen Palmenfasern sein.

112 Reinheit des Vertraüns [112.1] Sprich: «Er ist Allah, der Einzige; [112.2] Allah, der Unabhängige und von allen Angeflehte. [112.3] Er zeugt nicht und ward nicht gezeugt; [112.4] Und keiner ist Ihm gleich.»

113 Die Morgendämmerung, 114 Die Menschheit (An-Nás)

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