Karl Lehmann und Georg May
- Thomas Floren eröffnet eine neue Runde im Schattenboxen -
(Kirche zum Mitreden, 25.02.2001)
Das kath.de-Forum, Tummelplatz für überzeugte
Gotteslästerer, bietet selbstverständlich auch Thomas
Floren eine Heimat, und dieser eröffnete gestern einen Thread
über Karl Lehmann: "Lehmann - ein guter
Bischof ?" Florens Eintrag lautet vollständig:
"Ich zitiere im folgenden aus einem Interview in der 'Kirchlichen Umschau'
(2/2001), das mit Prof. Dr. Georg May geführt wurde. Prof. Dr. Georg
May war 1960-1994 Professor an der Universität Mainz für kanonisches
Recht, Staatskirchenrecht und kirchliche Rechtsgeschichte. Eine Vielzahl
von Fachpublikationen und Veröffentlichungen zur kirchlichen Lage.
Kirchliche Umschau: Johannes Paul II. habe mit der Ernennung
seine Arbeit als Bischof von Mainz und als Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz
anerkannt, sagte Bischof Lehmann in einem Interview mit Radio Vatikan.
Während der vergangenen Jahre "habe er sich mit vielen Feindseligkeiten
und Unterstellungen konfrontiert gesehen. Es sei ihm sogar vorgeworfen
worden, es mangele ihm an Treue zu Rom". Seine Ernennung "sei eine angemessene
Antwort auf diese Vorwürfe".
Prof. Georg May: In der Tat sollten wir einen Blick auf das
Bistum Mainz werfen, und seine "Arbeit" - so drückt Bischof Lehmann
sich aus - dort einer Bewertung unterziehen.
Es ist keine Frage, daß Bischof Lehmann seine Diözese sträflich
vernachlässigt. Er ist wenig in seinem Bistum präsent und von
einer Seelsorge durch den Oberhirten des Bistums kann kaum die Rede sein.
Er kümmert sich wenig um seine Priester. In seiner Diözese ist
seit seiner Ernennung zum Obehirten das kirchliche Leben drastisch zurückgegangen.
Die kirchliche Disziplin ist weitgehend zusammengebrochen. Mehrfach hat
er sich gegen die verbindliche Lehre der Kirche gestellt. Beispielsweise
in der Behauptung, Kommunionunwürdige dürften zum Empfang des
Leibes und des Blutes Christi zugelassen werden. Beispielsweise in der
Behauptung, Frauen seien weihefähig, zumindest zum Diakonat. Beispielsweise
in seiner Stellungnahme zur Emfpängnisverhütung, wo er an der
ungültigen und verhängnisvollen Königssteiner Erklärung
festhält. Bischof ist schließlich sicher kein strenger Verteidiger
der kirchlichen Ehelosigkeit der Priester, des Zölibates, um nichts
anderes zu sagen.
Er huldigt einem hemmungslosen Ökumenismus. Er möchte, daß
Luther unser "gemeinsamer Lehrer" wird, wie er im November 1997 in einem
Berliner Vortrag erklärt hat. Luther, der Mann, der ganze Länder
von der katholischen Kirche losgerissen hat, der Zerstörer der Einheit,
soll unser gemeinsamer Lehrer werden! Und zwar ist Luther, so Lehmann,
"am meisten unser gemeinsamer Lehrer mit seinen beiden Katechismen". Ich
frage mich, kenne Bischof Lehmann die Katechismen? Hat er sie von Deckel
zu Deckel gelesen? Weiß er nicht, daß in diesen Katechismen
hemmungslose Attacken gegen die katholische Kirche zu finden sind, maßlose
Übertreibungen und ein bequemes Evangelium. Ebenso ist es unmöglich,
Melanchton als Vater der Ökumene zu bezeichnen, wie Lehmann es tut.
Er ist doch derjenige nach Luther, der den größten Anteil am
Aufbau eines der Kirche feindlichen Lehrsystems hat. Alle diese kurz angedeuteten
Ausfälle und Mängel zeigen,daß die Ernennung Lehmanns zum
Kardinal deplaziert ist.
Die schlimmen Verhältnisse sind vielleicht am greifbarsten in
den Zuständen am Mainzer Priesterseminar. Als ich 1960 nach Mainz
kam, befanden sich im Seminar ca. 150-170 Alumnen. Heute sind es noch zwanzig.
Was deren Ausbildung angeht, so kann man nur sagen, sie ist nicht geeignet,
Priester nach dem Sinne der Kirche zu erziehen. Diese Ausbildung geschieht
nicht nach dem Priesterbild, wie es der Kirche vorschwebt, sondern führt
zu einem progressistischen Gemeindeleiter neuen Typs, der seinen Schwerpunkt
sicher nicht in der Feier des Meßopfers und in der Verkündigung
der katholischen Dogmen hat.
Kirchliche Umschau: Bischof Lehman sieht sich selbst als
"Vermittler".
Prof. Georg May: Die angebliche Vermittlung, die Lehmann geübt
hat, besteht darin, daß er alle an seinen progressistischen Kurs
gebunden hat. Wie wenig entgegenkommend er ist, zeigt sich an der hartnäckigen
Weigerung, den Gläubigen in Mainz, die ihn wiederholt gebeten haben,
die Feier der Messe des hl. Pius V. zuzugestehen.
Von Vermittlung ist nichts zu spüren. Die Gläubigen werden
kaltschnäuzig abgefertigt und dürfen nicht auf Erhörung
rechnen.
Ein Bischof müßte seine Diözese von Nord bis Süd
durcheilen, er müßte die Menschen im Glauben aufbauen, die Sakramente
spenden, er müßte die Priester aufrichten, trösten und
stärken. Das alles geschieht in der Diözese Mainz nicht.
Bischof Lehmann ist unermüdlich tätig bei Vorträgen, bei
Konferenzen, bei Sitzungen. Er findet sich ein bei Verabschiedungen oder
Empfängen. Er schreibt Vorworte, jüngst sogar für ein Kochbuch,
oder Artikel für die Kundenzeitung der Bundesbahn, aber die intensive
Seelsorge, die z.B. ein Bischof Joseph Ludwig Colmar im 19. Jahrhundert
geübt hat, wie sie auch Bischof Albert Stöhr geübt hat,
der selbst noch in den Beichtstuhl ging, die intensive Seelsorge ist Lehmanns
Sache nicht.
Papier wird in großen Mengen produziert, Regelungen für
Räte und Zusammenkünfte entstehen. Aber Leben ist dadurch nicht
geweckt worden.
Kirchliche Umschau: Viele kommentieren die Ernennung von
Bischof Lehmann als Schachzug üblicher vatikanische Politik, den man
nicht überbewerten soll.
Prof. Georg May: Die Ernennung von Kasper und Lehmann ist ein
echtes Ärgernis, d.h. ein Anlaß zur Sünde, da Gläubige
an der höchsten Autorität irre werden können. Der Heilige
Vater bestätigt - nach einer weit verbreiteten Ansicht - mit dieser
Ernennung die verhängnisvolle Richtung, die Kasper und Lehmann in
Theologie, in der Ausübung der Bischofsamtes und in der Kirchenpolitik
eingeschlagen haben: den breiten bequemen Weg, der ins Verderben führt.
Die Ernennung entmutigt die Verteidiger von Wahrheit und Ordnung in der
Kirche. Der Papst fällt mit dieser Ernennung allen denen in den Rücken,
die in fragloser Treue zu ihm gehalten haben. Ich fürchte, dass wahr
ist, was mir ein Cardinal sagte: Der Papst versteht nicht zu regieren."
Date: 24-02-2001 on 11:45
Was Floren über KL denkt, geht aus diesem Eintrag nicht klar hervor,
denn ein Zusatz wie: "Ich bin ganz Mays Meinung", oder: "Ich finde, May
sollte für seine unverschämten Ausführungen bestraft werden",
fehlt und folgt auch (noch) nicht an späterer Stelle im Thread (zehnter
und bislang letzter Eintrag Date: 25-02-2001 on 11:48).
Wer hingegen das notwendige Hintergrundwissen hat, weiß, dass
Floren, auch wenn er es vielleicht aus Feigheit nicht gerne zugeben möchte,
auf der Seite von May und KL steht, d.h. dass hier wieder nur Schattenboxen
betrieben wird, an dem sich Floren, nachdem er sich im Dezember 2000 offiziell
von der Realität verabschiedet hat, mit vollem Einsatz beteiligt.
May ist bereits bei KzM erwähnt worden:
1) Alma mater: "Ganz im Geiste des Konzils
sah z.B. Herr Joseph Ratzinger im Falle eines Studenten, der kurz vor seiner
Hinrichtung durch die Dozenten stand und deswegen Ratzinger um Hilfe gebeten
hatte, keinen Handlungsbedarf. Sonnige Gemüter aus der pseudokonservativen
Szene, z.B. der bekannte Konzilskirchenrechtler Georg May, selber in Amt,
Ehren und mit Professorengehalt, ermuntern die Studenten eifrig, die Häresien
brav auswendig zu lernen und brav in den Prüfungen zu wiederholen,
damit der jetzige Student später als Diplom-Theologe vor der Welt
furchtlos Zeugnis von der Wahrheit ablegen, ja sein Blut für die Wahrheit
vergießen kann; er soll damit allerdings bitteschön bis zum
Ende der Abschlußprüfung warten."
2) Abschied vom Priestertum: "Engagierte und
profitorientierte Heuchler wie der Konzilskirchenrechtler Georg May, der
sich übrigens durch seine enge Zusammenarbeit mit der "Una Voce Korrespondenz"
einen konservativen Anstrich geben möchte, tragen ihren Teil dazu
bei, daß den teuflischen Verführungen nur ja nichts entgegengesetzt
wird."
Die "Una Voce Korrespondenz" wiederum ist das Lieblingsheftchen von
Thomas Floren, denn dabei handelt es sich um ein Schmierblatt aus der Indultszene.
Wir haben über Jahre hinweg die UVK gelesen, die auch reichlich mit
dem antichristlichen Geschmiere von Georg May gefüllt ist. May ist
ein Propagandist übelster Sorte, er möchte um jeden Preis die
Illusion wahren, die V2-Sekte sei die römisch-katholische Kirche.
Seit Jahrzehnten lässt er sich von den Parteigängern der Indultszene
als Kämpfer für den Katholizismus feiern, dabei ist er doch der
ärgste Irreführer und zudem der erbärmlichste aller Feiglinge,
der hektoliterweise den Speichel derer schluckt, die er angeblich "bekämpft".
In den ganzen Jahrzehnten hat sich die Masche, mit der May vorgeht, nicht
geändert - wozu auch, wenn seine Anhänger dumm etc. genug sind,
sich immer wieder an denselben Lügenparolen aufzugeilen, wozu sollte
man die Taktik ändern? Exemplarisch hier ein Zitat aus Mays Heftchen
"Die Krise der nachkonziliaren Kirche und wir", Wien 1979, 69:
"Wir bitten die Bischöfe, endlich einmal den Ernst der Lage zur
Kenntnis zu nehmen. Sie dürfen sich nicht länger mit trügerischen
Statistiken und mit Schmeicheleien falscher Freunde beruhigen. Sie dürfen
sich auch nicht von vollen Kirchen täuschen lassen, die sie bei ihrem
Auftreten erleben. Sie müssen hinter die Fassaden schauen und den
nachkonziliaren Zusammenbruch auf sich wirken lassen. Wir bitten die Bischöfe,
den Mut aufzubringen, der nötig ist, um die Lage zu sehen, wie sie
ist, und um zuzugeben, daß wir in den letzten 20 Jahren keine Erneuerung,
sondern einen Zusammenbruch in der Kirche erlebt haben. Die Bischöfe
müssen sodann zu erkennen geben, daß ihnen bewußt ist:
Heute ist eine außerordentliche Situation, und diese braucht überdurchschnittlichen
Einsatz. Wir vermissen, daß sie sich an die Front, in den Schützengraben
begeben. Sie dürfen sich nicht hauptsächlich oder fast ausschließlich
in Kreisen aufhalten, in denen sie bewundert werden und wo ihnen gehuldigt
wird. Sie müssen auch und mehr dorthin gehen, wo gekämpft wird,
wo
sie selbst angreifen oder verteidigen müssen. Die Bischöfe leben
vielfach ein zu behütetes Leben, sie gehen zu wenig vor Ort, sie stellen
sich nicht genügend in Kämpfen und Konflikten. Wir erwarten,
daß sie aus ihren Salons heraustreten zu den Menschen, die in seelischer
und körperlicher Not sind."
May lungert doch selber nur dort herum, wo er "bewundert und wo ihm
gehuldigt" wird, i.e. in der V2-Sekte, am besten noch in der Abteilung
"Indultszene". Und wie jeder, der sich mit der Materie beschäftigt,
weiß, sind die V2-"Bischöfe", an erster Stelle die jeweiligen
Scheinpäpste ab Roncalli, die Hauptagitatoren
der antichristlichen Revolution. Wer diese Antichristen als Päpste
hinstellt, der begeht den Kapitalfehler, aus dem das Chaos nur so sprudelt.
22 Jahre später spuckt May kess immer noch dieselben Lügenparolen
aus, und immer noch findet er solche Indultler wie Thomas Floren, die ihm
willig auf die Leimspur kriechen. Die weiteren Einträge im Thread
beweisen einmal mehr das chaotische Niveau der V2-Sektierer, z.B. schreibt
"Br.Thomas" u.a.:
"Meine Meinung!
"Egal wie ich zu wem und was stehe, ich bin dem PAPST zu Gehorsam &
Treue verpflichtet, so wie es jeder Nachfolger Christi, insbesonderer derer
Seiner Kiche, sein sollte.
Wenn jemand sich aus dem Fenster lehnt, muß er aufpassen, daß
er/sie nicht hinaus stürzt. Wenn der Papst einen Bischof Kaspar, Lehmann
etc. ins höchste Bischofsamt - also zum Kardinal beruft, dann hat
er Gründe und wenn es politische wären. Es steht niemanden zu,
diese irgendwie zu bewerten bzw. zu beurteilen. Und jeder der es doch tut,
vergißt ein paar wichtige Punkte... und ich nenne hier nur drei:
1.) Wer frei ist von aller Schuld, der werfe den Ersten Stein!
2.) Hat nicht Jesus den Judas Iskariot in seinen Reihen geführt?
Nun, Jesus wußte von Anbeginn das dieser Judas das Werkzeug Satans
sein würde, der IHN verraten würde. Dennoch hat er ihn geliebt
bis zuletzt und nicht einfach weg geschickt!
3.) Kennt ihr Gottes Vorsehung? Nun, auch hier sei gesagt, das alles
in Gottes Plan ist... was letztendlich aus einem Kardinal Kaspar, Lehmann
etc. wird, weiß Gott alleine."
Date: 24-02-2001 on 15:54
und "Patrick" sinniert:
"Ich lerne immer gerne dazu.
Heute habe ich z.B. gelernt, was papsttreue Katholiken sind:
Papsttreue Katholiken sind solange papsttreu, wie der Papst die Dinge
so sieht wie sie.
Sonst - es ist ganz einfach - ist eben der Papst selbst nicht mehr
papsttreu (und wohl auch nicht mehr unfehlbar) und die bisher papsttreuen
Katholiken nehmen die Verteidigung der wahren Lehre einschließlich
Unfehlbarkeitsanspruch bürgerwehrartig in die eigene Hand.
So etwas nenne ich gesundes Volksempfinden"
Date: 24-02-2001 on 20:41
Auch wer KzM nicht kennt, wird eingestehen müssen, dass bei den
V2-Sektierern Chaos total herrscht. Betrachten wir die Verlautbarungen
Mays etwas genauer.
1. KLs Arbeit
Das selbe Geschwafel wie immer bei May - der Vorwurf, dass die "Bischöfe"
ihre Arbeit "vernachlässigen". Der "Zusammenbruch der kirchlichen
Disziplin" bla, bla, bla ist ja eine Frucht von KLs großem Eifer.
KL stopft seine "Priesterkandidaten" mit den Häresien voll nach der
Methode "Friss oder stirb", und sein "hemmungsloser Ökumenismus" ist
derselbe, von dem die ganze V2-Sekte vergiftet ist. Das V2-"Dekret über
den Ökumenismus", Unitatis Redintegratio, zitieren wir auch in den
Sedisvakanz-Texten.
Also: Man kann KL keineswegs vorwerfen, er sei in seiner "bischöflichen"
Arbeit nachlässig, und gerade wegen seines "hemmungslosen Ökumenismus"
hat es KL vollauf verdient, V2-"Kardinal" zu werden. KLs "Priesterbild",
nach dem er seine "Zöglinge" formt, ist haargenau das, das der V2-Sekte
vorschwebt.
2. KL als Vermittler
"Die Gläubigen werden kaltschnäuzig abgefertigt und dürfen
nicht auf Erhörung rechnen." - Richtig, KL ist ein Amok laufender
Christenschlächter, aber das sind alle V2-Funktionäre. Die Methoden
mögen sich auf den ersten Blick in kleineren Nuancen ein wenig unterscheiden,
das ändert aber nichts an der gemeinsamen Marschrichtung. Und die
radikale Verleumdungskampagne, mit der Thomas Floren gegen uns vorgeht,
ist doch wohl um keinen Deut besser als die "Kaltschnäuzigkeit" von
KL.
3. KL und die vatikanische Politik
Mays Propaganda ist ein ein echtes Ärgernis. Wer dieses Netz aus
Lügen, das von Wojtyla und KL unter maßgeblicher Beteiligung
von May und Floren zusammengesponnen wird, als Ausdruck der höchsten
Autorität beurteilt, der ist bereits - auf dem Irrweg. "Ich fürchte,
dass wahr ist, was mir ein Cardinal sagte: Der Papst versteht nicht zu
regieren." May treibt also die Revolution weiter vorwärts, i.S.v.
"Bürgerwehr" oder "gesundem Volksempfinden", wie es "Patrick" formuliert
hat.
Ob Wojtyla, KL, May, Floren oder welcher V2-Sektierer auch immer: Objektiv
befinden sich alle diese auf dem "breiten bequemen Weg, der ins Verderben
führt." Wir empfehlen nicht, den V2-Weg zu gehen.
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