Kirche zum Mitreden: Nachrichten (28.03.1998)

Damit in der täglichen Flut von Nachrichten wichtige Meldungen, die den weltweiten Glaubensabfall und insbesondere den Glaubensabfall im Vatikan exemplarisch belegen, nicht übersehen werden, bieten wir hier eine kleine Zusammenstellung.
Dabei verwenden wir den zweimal wöchentlich erscheinenden Newsletter von Radio Vatikan, der bei Herrn Rolf-Valentin Jouaux kostenlos abonniert werden kann - z.B. mit folgendem Eintrag:

"Betreff: Abobestellung Newsletter von Radio Vatikan
Text: Bitte senden Sie mir regelmäßig den Newsletter von Radio Vatikan zu; e-mail: [wer@wo]. Besten Dank."

Informationen über die Auseinandersetzung zwischen Radio Vatikan und "Kirche zum Mitreden" gibt es hier.

Die letzten Ausgaben von Radio Vatikan waren sehr stark bestimmt von Wojtylas Schreiben über den Massenmord am jüdischen Volk zur Zeit des Nationalsozialismus. Auf diese Thematik werden wir in einem gesonderten Artikel - voraussichtlich in der nächsten Ausgabe - eingehen.

RV 21.03.98 - 24.03.98

Polen - V2-Priester für EU
84 Prozent der V2-Kleriker, aber nur 64 Prozent der Bürgerschaft Polens befürworten den Anschluß Polens an die EU. Die EU ist eine Ansammlung multikultureller Staaten, in der die Gesetze gemäß dem kleinsten gemeinsamen Nenner aufgestellt werden; insbesondere die christlichen Wurzeln des Abendlandes werden damit verraten. Bereits das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland leidet sehr stark an liberalen Einflüssen, und nach dem Willen der damaligen Gesetzgeber hat es auch nur vorläufigen Charakter zugunsten eines geeinten Europa, in dem die moralischen Prinzipien noch weiter aufgeweicht werden. Die Pentagramm-Symbolik der EU ist sicherlich kein Zufall. Bezeichnenderweise unterstützen besonders die V2-indoktrinierten Kleriker dieses Vorhaben.

Österreich - Alois Kothgasser hofft auf Frauen-Power
Kothgasser setzt auf ein "stärkeres Einbeziehen von Frauen in der Kirche", was "neue Impulse" zur Folge haben könnte. Man möchte fragen: In welche Richtung sollen diese "Impulse" den V2-Verein bringen? Und wie stark soll denn dieses "Einbeziehen" sein? Um scheinbar unangreifbar zu bleiben, begnügt sich Kothgasser mit wertlosen Gemeinplätzen -  wofür er aber schärfsten Tadel verdient, denn von einem Hirten muß man erwarten, daß er den Weg zeigt, und nicht, daß er Nebelfelder entwirft. - Kothgasser teilt nach eigenen Worten die "Sorgen" seines Vorgängers Reinold Stecher "voll und ganz"; damit bekennt er sich "voll und ganz" zur Abbrucharbeit im Trümmerhaufen V2-Sekte.

Malaysia - Premierminister Mahathir Mohamad bagatellisiert die islamische Bedrohung
Mohamad hat die Staaten Europas dazu aufgerufen, den Islam genauso anzunehmen wie das Judentum, und aufzuhören, den Islam als anti-christlichen Feind zu sehen. Nur so könne ein Zusammenstoß religiöser Kulturen verhindert werden. Dazu ist zu sagen: 1. Der Islam ist anti-christlich, und die Verhöhnung Gottes im Islam ist beispiellos (Beweis: die Texte im Koran über die Dreifaltigkeit; s. auch unseren Text über die Fokolar-Bewegung). 2. Direkte Aggression kann nur vom Islam ausgehen, denn "Zwangsbekehrung" gibt es im christlichen Verständnis nicht, wohl aber in der islamischen Gedankenwelt. Es kann jedoch für einen Katholiken verpflichtend sein, mit Waffengewalt gegen die Unterdrückung durch eine islamischen Glaubensgemeinschaft vorzugehen. - Mohamad hat anscheinend gemerkt, wie weit die Gegner der römisch-katholischen Kirche durch "Ökumene" kommen, und will sich nun selber den Trick der geheuchelten Versöhnung für seine Expansionspläne zunutze machen.

Äthiopien - neue Dynamik für das neue Jahrtausend
Die Konzilsfunktionäre von Eritrea und Äthiopien haben einen Pastoralbrief zum Jahr 2000 (Titel: "Dein Reich komme") veröffentlicht und erhoffen sich v.a. aus der Laienarbeit die gewünschte "neue Dynamik". Neue Impulse, neue Dynamik - alles neu macht V2; bekanntlich wollte Roncalli ja "frischen Wind" in die Kirche lassen. Wenn die Konzilsfunktionäre in ihrem Pastoralbrief die "Beschäftigung mit der frühchristlichen Kirche" empfehlen, dann darf man sich davon nicht täuschen lassen. In der V2-Sekte haben 40 Jahre "historisch-kritische" Methode aus dem Neuen Testament ein Märchenbuch gemacht, in das jeder das hineininterpretieren darf, was er sich unter "frühchristlicher Kirche" vorstellt. Die extremen Progressisten der V2-Sekte berufen sich unentwegt auf die "Urkirche" als Vorbild, meinen aber in Wahrheit nur ein Phantasieprodukt damit.
 

RV 18.03.98 - 20.03.98

Österreich - "Wir sind Kirche" beim "Dialog für Österreich"
Wie Joseph Ratzinger in einem Brief an die österreichische Bischofskonferenz klargestellt hat, bestehen seitens des Vatikan keine "grundsätzlichen Einwände" gegen eine Beteiligung der offiziellen Häretiker "Wir sind Kirche" am Dialog. Ratzinger wies jedoch darauf hin, daß mit der Beteiligung der Gruppe am Dialog keine "offizielle kirchliche Anerkennung" verbunden sei. - Hier haben wir wieder die altbekannte Salami-Taktik, mit der Rom erfolgreich versucht, die Ahnungslosen bei der Stange zu halten, denn faktisch wird die Gruppe als "katholischer" Gesprächsteilnehmer anerkannt.
 

RV 11.03.98 - 13.03.98

Südafrika - Weihbischof plädiert für Rechte von "Homosexuellen"
Weihbischof Reginald Cawcutt von Kapstadt fordert, daß Homosexuelle, die in ehelicher [???; Anm. PRHL] Gemeinschaft leben, den gleichen Schutz erhalten wie heterosexuelle Paare. Cawcutt meinte zwar, die Kirche könne diese Gemeinschaften moralisch nicht billigen, und forderte also nur eine rein pragmatische Lösung; dennoch gilt auch hier wieder die Macht des Faktischen: Die notwendige Verurteilung und Bekämpfung der "Homosexualität" findet nicht statt (s. auch die heutigen Leserbriefe).

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