Ja, auch solche Schreiben erreichen uns; das ist die Konzilssekte, wie
sie leibt und lebt: blinder Fanatismus, faschistoide Parolen, totale Ignoranz.
Üblicherweise gehen wir auf Schreiben dieser Art nicht weiter ein,
heute machen wir einmal eine Ausnahme und überprüfen die Vorwürfe:
1. "selbsternannt": Die Pflicht, den Glauben zu vertreten und zu verteidigen,
besteht für jeden Menschen, wenn auch natürlich je nach Stand
in unterschiedlichem Umfang. So hat ein Priester die Verkündigung
des wahren Glaubens als eigentlichen Beruf - darin ist er quasi indispensabel;
zum Priester erhebt sich zudem auch keiner selbst, sondern wird durch einen
Bischof ausgewählt und geweiht. Der Briefeschreiber kann es anscheinend
nicht ertragen, wenn die Mahnung Jesu befolgt wird: "Geht darum hin und
macht alle Völker zu Jüngern, indem ihr sie tauft auf den Namen
des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und sie lehrt, alles
zu halten, was ich euch aufgetragen habe" (Mt 28,19f). Der Briefeschreiber,
offenkundig ein waschechter V2-Mann, haßt als wahres Kind der Konzilssekte
die Lehre Christi wie die Pest, und lehnt kategorisch alles ab, was mit
Christus zu tun hat.
2. "mittelalterlich": Von wann bis wann dauerte das "Mittelalter"?
Glaubt man dem Briefeschreiber, dann dauert es seit der Zeit Christi an:
"Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen"
(Mt 24,35). Die Erklärung: "Mittelalterlich" ist für die V2-Leute
das Synonym für "christlich", und die christliche Kirche muß
in den Augen dieser Fanatiker der Konzilskirche weichen. Wir berufen uns
noch auf Christus, deshalb sind wir "mittelalterlich".
3. "Schwulenhasser": Eigentlich gibt es ja keine "Schwulen" oder "Lesben",
sollte man damit eine Veranlagung meinen. Es gibt aber sehr wohl Menschen,
die mit Gleichgeschlechtlichen Unzucht treiben - dies hatte u.a. die Vernichtung
der Stadt Sodom zur Folge (Gen, Kap. 19). Eigentlich können wir also
keine "Schwulen" oder "Lesben" hassen, wir stellen nur fest, daß
diese Sünde wider die Natur den Zorn Gottes in ganz besonderer Weise
auf sich zieht. "Täuscht euch nicht: Weder Unzüchtige noch Götzendiener
noch Ehebrecher noch Lüstlinge noch Knabenschänder, weder Diebe
noch Habsüchtige, nicht Säufer, nicht Lästerer, nicht Raffgierige
werden am Reiche Gottes Anteil bekommen" (1 Kor 6,9f). Die sog. "Homosexuellen"
stellen also eine schwere Bedrohung und Belastung für einen Staat
dar und müssen deshalb, wie es ja bis vor wenigen Jahren noch in Deutschland
üblich war, als Kriminelle bestraft werden; heute werden diese Menschen
jedoch im Extremfall mit dem Bundesverdienstkreuz
ausgezeichnet.
Man kann natürlich die Frage stellen, warum sich der Briefeschreiber
so energisch für die "Homosexuellen" einsetzt...
4. "Der Name der Sekte": Nein, nein, so blind kann doch kein Mensch
sein - überall steht zu lesen, daß wir der römisch-katholischen
Kirche angehören und mit den Apostaten der V2-Sekte nicht in Verbindung
gebracht werden dürfen.
5. "Hexenverbrennung": Da hat der Briefeschreiber doch ein Schlagwort
aufgeschnappt und für seine Zwecke benutzt - leider ging der Schuß
nach hinten los. Der Hexenwahn ist primär eine Erscheinung des neuzeitlichen
Staates; zwar haben in der Tat vereinzelt auch Kleriker mit der Begünstigung
des Hexenwahns schwere Schuld auf sich geladen, die von dem Briefeschreiber
betriebene Verallgemeinerung ist jedoch unzulässig. Ggf. widmen wir
uns der Thematik des Hexenwahns an anderer Stelle ausführlicher. Es
dürfte klar sein, daß Satanismus kein Kavaliersdelikt ist; sollten
daraus nachweisbare Schäden für die staatliche Ordnung entstehen,
ist tatsächlich auch eine staatliche Bestrafung erforderlich. Sollte
z.B. eine "Hexe" des rituellen Kindermordes überführt werden,
könnte auch die Todesstrafe vollzogen werden.
Nun könnte man fragen: Warum auf Schreiben wie das o.g. überhaupt
eingehen - wenn der Briefeschreiber auch nur einen Funken von Ehrlichkeit
und Anstand besitzen würde, hätte er doch anhand unserer Texte
sehen können, wie verlogen seine verbale Stalinorgel ist. Richtig
- aber zur Verdeutlichung müssen wir belegen, wie verbohrt die Konzilssekte
ist; die Konzilssektierer, die permanent von "Toleranz" schwafeln, sind
in Wahrheit intolerant bis ins Mark. Diese Leute werden, wenn man sie weiter
gewähren läßt, nicht zögern, Massenmord an Unschuldigen
zu begehen, denn schon jetzt begehen sie genüßlich Rufmord und
gefallen sich in ihren törichten Kraftausdrücken.
Damit kommen wir zu einem Briefwechsel mit einem etablierten V2-Vertreter:
Nach unserer grundsätzlichen Stellungnahme zum Vorwurf
der Lieblosigkeit, den die Konzilssekte gegen uns erhebt, ergab sich
ein Briefwechsel mit dem Webmaster von St. Pölten, Herrn Josef Spindelböck;
wir geben die Briefe zunächst wieder:
Zu beachten ist ferner, daß sowohl die großen "Koryphäen"
aus der "konservativen" V2-Ecke, z.B. Leo Scheffzcyk,
als auch eher unbekannte "Theologen", z.B. Udo Borse
und Hans-Joachim Höhn, es sich lieber gefallen lassen, daß
wir sie öffentlich diskreditieren und ihre "wissenschaftliche Arbeit"
in Grund und Boden stampfen, als solche Gegendarstellungen zu verfassen,
wie wir es z.B. im Falle von Eberhard Heller (Wieder
ein neuer Papst?, König der Lügner,
Der Begriff "römisch-katholisch") getan
haben. Selbst Joseph Ratzinger, dem wir im Jahre 1992 noch eine ganze DIN
A4-Seite wert waren, antwortet auf unsere neueren Briefe nicht mehr und
bestellt noch nicht einmal unseren V2-Newsletter ab; ebenso schweigen jetzt
die "Theologen", mit denen wir in unserer Studienzeit noch längere
private Diskussionen geführt haben. Hans Küng, sich sonst nie
für flegelhafte und absolut niveaulose Äußerungen zu schade
und stets bereit, andere zu beleidigen, schweigt zu unseren Vorwürfen
gegen ihn, obwohl es höchst unwahrscheinlich ist, daß er sie
nicht kennt - einerseits sind unsere Seiten mittlerweile sehr bekannt,
andererseits haben wir die Theodor-Heuss-Stiftung bereits am 18.02.98,
d.h. vor weit über einem Monat, bzgl. unseres Artikels angeschrieben;
zwar haben wir noch keine Reaktion mitbekommen, müssen aber davon
ausgehen, daß Küng auch von dort über unseren Artikel in
Kenntnis gesetzt wurde. Jetzt sollte auch Herrn "Dr." Spindelböck
klar sein, worum es eigentlich geht. Spindelböcks Schreiben kam insofern
etwas überraschend, als er ja unseren Newsletter abbestellt hatte;
der Newsletter dient bekanntlich dazu, gezielt per e-mail die neuen Texte
downloaden zu können, also den an unseren Seiten Interessierten ineffiziente
Besuche auf unserer Hauptseite zu ersparen und die Verbindungszeiten gering
zu halten. Wir haben schon früher die Vermutung
geäußert, daß die Konzilsfunktionäre regelmäßig
unsere Seiten abrufen; zudem hat der weitaus überwiegende Teil derer,
die den V2-Newsletter erhalten, den Newsletter
nicht abbestellt. Als Spindelböck den Newsletter abbestellte, suggerierte
er Desinteresse an unseren Seiten - liest sie aber später dennoch.
Dies bestärkt unsere Vermutung, daß unsere Seiten im V2-Lager
regelmäßig gelesen werden.
Nun endlich zu den Äußerungen Spindelböcks: Wie wir
Spindelböck auf sein erstes Schreiben geantwortet haben, sind auf
unseren Seiten alle Themen, die er nennt, bereits behandelt worden. Insbesondere
in unserer Auseinandersetzung mit Eberhard Heller kam die Thematik unserer
Weihelinie öfters zur Sprache. Zudem nennen wir auf der Hauptseite
drei Konzilsfunktionäre, die über uns Auskunft geben können.
In Köln, Münster und Chur ist die Gültigkeit unserer Weihe
bekannt und wird - vermutlich - auf Wunsch den Anfragenden mitgeteilt;
so antwortete das Generalvikariat Köln auf eine Anfrage eines Dritten
zu unserer Priesterweihe mit einer Kopie aus dem Buch von Riediger (s.
Der Begriff "römisch-katholisch"); Köln
gesteht damit ein, daß unsere Weihe als gültig betrachtet werden
muß. Von dem (damaligen?) Rektor der Theologischen Hochschule Chur
erhielten wir ein kurzes Schreiben zu unserer Priesterweihe, wobei wir
auch mit "Pater" angeschrieben wurden. Da wir im Bistum Münster wohnen,
hat Münster natürlich die meisten Unterlagen von uns. Auch die
Münsteraner stellen die Gültigkeit unserer Weihe nicht in Abrede,
s. unseren Text "Faustrecht".
Kurz: Münster, Köln und Chur leugnen nicht die Gültigkeit
unserer Weihe; würden sie es tun, wäre das schwerlich anders
denn als "ignorantia affectata" zu erklären,
als angestrebte und somit schuldhafte Unwissenheit. Und Spindelböck
hat keineswegs bessere Karten; er zieht die Gültigkeit unserer Weihe
in Zweifel, ohne sich anscheinend auf unseren Seiten oder z.B. in Münster
informiert zu haben. Dies ist umso erstaunlicher, als wir uns doch einen
Bärendienst erweisen würden, wenn wir unsere Weihe als gültig
hinstellen würden, wenn wir nicht Dokumente über die kirchliche
Anerkennung - sowohl von der römisch-katholischen Kirche (die alt-römisch-katholische
Priesterweihe von Thiesen wurde 1926 bei seiner Konversion anerkannt) als
auch von der Lefebvre-Sekte als auch von der Konzilssekte - hätten.
Die heute so hochbewertete "Glaubwürdigkeit" unseres Anliegens würde
enormen Schaden nehmen.
N.B.: Etwas anders verhält sich der Fall bei den Konzilsweihen;
während die Bischofsweihe allgemein als ungültig betrachtet wird,
gibt es unter den Sedisvakantisten Stimmen, denenzufolge die Priesterweihe
- zumindest in der lateinischen Originalfassung - (zweifelhaft) gültig
sein soll; eine sub-conditione-Weihe wird jedoch üblicherweise wenigstens
verlangt (s. zu dieser Thematik auch den Text über die Lefebvre-Weihen).
Falls Kurt Krenn Spindelböcks Weihevater gewesen sein sollte, ist
Spindelböcks Weihe in jedem Fall ungültig, weil Krenn keine Bischofsweihe
empfangen hat. Sollte Spindelböck zwar von einem gültigen Bischof,
aber mit der neuen Weiheformel geweiht worden sein, wäre zumindest
eine sub-conditione-Weihe angezeigt, üblicherweise würde man
ihn aber - falls er für den priesterlichen Dienst vorgesehen wäre
- absolut weihen. - Die Thematik der neuen Sakramente werden wir bei weiterem
Interesse in einem späteren Text etwas ausführlicher behandeln.
Auch bzgl. des sog. "error invincibilis", des unüberwindbaren
Irrtums und der damit verbundenen Schuldfrage, haben wir in verschiedenen
Texten Stellung genommen, insbesondere im Sedisvakanz-Text, auf den wir
in vielen Texten einen Link legen, so auch in
dem von Spindelböck inkriminierten Text "liebe.htm". Mehrfach (Willkommen
im Club!, Die Intention bei der Sakramentenspendung,
Leserbriefe 15.11.1997) haben wir ausdrücklich
das "Richten vor der Zeit", wie es besonders einige "Traditionalisten"
gerne betreiben, als höchst verwerflich kritisiert.
Die auf unseren Seiten gepflegte Anonymität stört Spindelböck
offenkundig v.a. deswegen, weil wir es uns erlauben, andere mit Namen und
(e-mail-) Adresse zu nennen. Was unsere Anonymität betrifft, so wurde
uns dies schon einmal von dem Pantheisten Eberhard
Heller zum Vorwurf gemacht; außerdem hatten wir erklärt:
"Wer sich wirklich der römisch-katholischen Kirche anschließen
will, dem wird es auch möglich sein. Mit ein wenig Überlegung
und der erforderlichen Überzeugung, das Richtige zu tun, wird jeder
leicht einen Weg finden, persönliche Kontakte zu knüpfen" (Leserbriefe
vom 15.11.1997). Ferner befinden sich in unserem
Bekanntenkreis Mönche, von denen wir nur den Vornamen (der möglicherweise
gar nicht ihr Taufname ist) kennen, und die uns selbst auch nur mit Vornamen
anreden. Das Faktum, daß der Name des anderen nicht bekannt ist,
stört unseren Gedankenaustausch überhaupt nicht. Im Kartäuser-Orden,
dem wir noch vor einigen Jahren beitreten wollten (was aber wegen des dortigen
Glaubensabfalls natürlich nicht möglich war), findet sich in
der Verfasserangabe der ordenseigenen Schriften oft nur als Autorenangabe
"Ein Kartäuser"; den an Spiritualität interessierten Leser wird´s
wohl nicht kümmern. Wir stellen nur die etablierten V2-Vertreter an
den Pranger, also diejenigen, die ohnehin in der Öffentlichkeit stehen,
z.B. auch diejenigen, die sich als Laien in einem Pfarrbrief
profilieren wollen. Ebenso nennen wir die Namen derer, die sich mit Namen
im Internet präsentieren und damit öffentliche Bekanntheit erreichen.
Nicht jedoch nennen wir die Namen derer, die als Privatleute uns schreiben,
so den o.g. Briefeschreiber (dessen Namen und e-mail-Adresse uns vorliegen),
auch nicht einen Professor einer nicht-theologischen Studienrichtung (s.
Leserbriefe vom 03.01.98); oft nehmen
wir in allgemeinen Worten Stellung zu Anfragen, die von verschiedenen Lesern
geäußert wurden. Sollten solche einfachen Beobachtungen bereits
Spindelböcks Fassungsgabe übersteigen? Angenommen, es wäre
so, dann wäre seine Frage: "Haben Sie kein Gerechtigkeitsempfinden?"
dennoch unangebracht. Das ist nur eine plumpe Beleidigung, denn auf allen
Seiten ist klar erkenntlich, daß es uns gerade um die Gerechtigkeit
geht. "Aus den Synagogen werden sie euch ausstoßen; ja es kommt die
Stunde, da jeder, der euch tötet, einen Opferdienst vor Gott zu verrichten
glaubt. Und das werden sie euch tun, weil sie weder den Vater erkannten
noch mich" (Joh 16,2f). In Spindelböcks Gedankenwelt hat Jesus hier
vergessen zu betonen, daß diese Mörder dann unschuldig sind,
weil sie sich ja keiner Schuld bewußt waren, sondern meinten, etwas
Gutes zu tun. Warum spricht Jesus sie nicht gleich heilig?
Wir glauben nicht, daß Spindelböck etwas Sinnvolles zu dieser
Auseinandersetzung zwischen ihm und uns beisteuern kann. Auf einen Aufguß
der üblichen Beleidigungen werden wir jedenfalls nicht weiter eingehen.
Zugegeben, es ist sehr unwahrscheinlich, aber vielleicht könnte
Spindelböck eines Tages bei uns mitarbeiten. Zum einen ist es jedem
möglich, die Wahrheit zu erkennen, also bei niemandem ist wirklich
"Hopfen und Malz verloren". V.a. aber sehen wir, daß Spindelböck
noch nicht die Schotten völlig dicht gemacht hat: "Natürlich
werde ich mir Ihre Homepage noch genauer durchlesen, sobald es die Zeit
zuläßt!" Dies läßt hoffen - und wir sind jederzeit
bereit, unserem Gegenüber die versöhnende Hand zu reichen, wenn
wir von seiner Ernsthaftigkeit überzeugt sind.
Im Gegensatz zu Spindelböck haben zwei Abbesteller des V2-Newsletters ihre Schotten dicht gemacht: Martin Dabrowski von der Akademie FRANZ HITZE HAUS (Bistum Münster) schrieb uns: "Die von Ihnen gewünschte Begründung der Abbestellung erübrigt sich aufgrund der Inhalte Ihrer Sendung." Ähnlich schrieb Martin Grichting, Webmaster des Bistums Chur: "Ich kann auf Ihre Tiraden gerne verzichten. Eine Begründung braucht es dazu wohl kaum...". Wir sind erschüttert, wie völlig egal es diesen Herren ist, daß ihr Brötchengeber und "Bischof" von uns kritisiert wird. Dabrowski und Grichting fühlen sich nicht gefordert, ihre Oberhirten zu verteidigen, schlimmer noch, sie geben sogar ihre ausdrückliche Einverständniserklärung zu unseren Texten ab, nach dem Motto: "Wir erheben keine Einwände, also nur weiter so!" Das ist die Loyalität, die man von der Konzilssekte erwarten kann! Als unser Weihevater von dem o.g. Herrn Heller angegriffen wurde, haben wir sofort angefangen, Hellers zerstörerisches Wirken zu enttarnen, und nicht eher aufgehört, bis Heller sich völlig vernichtet geschlagen geben mußte. Dabrowski und Grichting zucken nur dumm mit den Achseln, allerdings wären sie auch kaum bei der V2-Sekte angestellt, wenn sie mehr leisten würden.