Neues im "Zwangsarbeiter"-Schwindel

- Kurze Stellungnahme zu den "neuen Erkenntnissen" der V2-Sekte bzgl. der so gen. "Zwangsarbeiter" -
(Kirche zum Mitreden, 26.09.2000)
Trotz unseres ersten Textes über den "Zwangsarbeiter"-Schwindel hielt es die V2-Sekte für gut, mit ihrer zwar kostspieligen, aber sehr marktwirksamen Irreführung bzgl. der "Zwangsarbeiter" fortzufahren. Hier einige Meldungen von Radio Vatikan


2.+3.09.2000
Der Bundesbeauftragte für Zwangsarbeiter-Entschädigung, Otto Graf Lambsdorf hat erneut die Initiative der katholischen Kirche gewürdigt, Ausländer zu entschädigen, die in kirchlichen Einrichtungen zwangsweise beschäftigt waren. In einem Pressegespräch korrigierte er jedoch die Behauptung, Zwangsarbeiter in kirchlichen Landwirtschaftsbetrieben hätten kein Anrecht auf Hilfe. Im Gegenteil werde jeder Überlebende bedacht, der rechtlich einen Anspruch auf Hilfe hat.
7.9.2000
Die Erzdiözese Wien wird sich am „Versöhnungsfonds" für die Zwangsarbeiter der NS-Zeit beteiligen, auch wenn die Kirche damals selbts vom Nazi-Regime verfolgt worden sei. Das erklärte am 7.9. der Wiener Erzbischof, Kardinal Christoph Schönborn, der dabei von einem "symbolischen Beitrag in angemessener Höhe" sprach. Zugleich teilte der Kardinal mit, daß er seine Pfarrgemeinden aufgefordert habe, Zeitzeugen namhaft zu machen, die über den Einsatz von Zwangsarbeitern im kirchlichen Bereich Auskunft geben können.
19.9.2000
Die vom Bistum Aachen eingesetzte Expertengruppe zur Erforschung der Beschäftigung von Zwangs- und Fremdarbeitern hat bisher 22 Namen ermittelt und über 100 namentlich nicht benannte Hinweise auf Fremdarbeiter erhalten. Unter den namentlich bekannten Fällen befinden sich fünf französische Kriegsgefangene und 12 Ostarbeiterinnen und weitere fünf Ausländer, die in Krankenhäusern eingesetzt waren.
23.-24.9.2000
Die katholische Kirche will die ersten Entschädigungen an ihre ehemaligen NS-Zwangsarbeiter schon im Oktober auszahlen. Damit komme sie der kürzlich eingerichteten staatlichen Entschädigungsstiftung zuvor, so das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel". Die Deutsche Bischofskonferenz schätze die Zahl der noch lebenden ehemaligen Zwangsarbeiter auf 200 bis 300. Sie suche vor allem in Osteuropa nach ihnen.

In Österreich nimmt man es besonders locker: Ohne einen Hinweis auf Zwangsarbeiter und im Eingeständnis, dass die katholische Kirche selbst von den Nazis verfolgt wurde, leisten die Österreicher einen "symbolischen Beitrag in angemessener Höhe". Damit wird die Kirche "symbolisch" zur Verbrecherin abgestempelt, obwohl bekanntermaßen die Geschichte das genaue Gegenteil lehrt. Die "neueren Erkenntnisse" sind ähnlich wie die alten: Es gibt nun einmal keinen Beweis für Zwangsarbeiter in kirchlicher Sklaverei!

In besonderer Weise wird dies unterstrichen durch einen kurzen Kommentar von Karl Lehmann, der in seiner "Bistumszeitung Glaube und Leben" vom September 2000 einen Text "Auf ein Wort 46 ... Verborgener Lichtblick. Überraschendes zur Seelsorge für Zwangsarbeiter" veröffentlicht hat.
Allein diese Überschrift zeigt schon, dass Lehmann nur auf Agitation gegen die Kirche bedacht ist. Während in katholischer Zeit noch klar war, welch großartigen Bekennermut die Kirche unter dem Nazi-Terror bewiesen hat, so hat die V2-Sekte mit großem Erfolg die Verdienste der Kirche verschwiegen und ihr statt dessen Verbrechen ohne Ende angedichtet. Und blickt man jetzt auf diesem Morast aus Lügen über die Kirche, dann spricht Lehmann in Umkehrung der geschichtlichen Fakten von "verborgenen Lichtblicken", wenn er über die Verdienste der Kirche während des Nazi-Terrors spricht. Die Kirche ist das Licht in dunkler Zeit (s. insbesondere die Ausführungen über Pius XII. im Zusammenhang mit Paul Spiegel), und Lehmann und Konsorten haben es verborgen, weil sie die Welt in die Hölle führen wollen. Ein Auschnitt aus dem Lehmann-Text:
"Eine differenzierte Forschung bringt aber manches an den Tag, was nur relativ wenige wissen. Ein Beispiel dafür, das mich selbst im Ausmaß überraschte, ist die Seelsorge der Kirche im Blick auf die Zwangsarbeiter. Die für die Seelsorge verantwortlichen Bischöfe und Priester ließen es sich nämlich auch durch viele Erlasse, Schikanen und Strafen nicht nehmen, gerade für die Zwangsarbeiter als Seelsorger zur Verfügung zu stehen. Dies bezieht sich nicht nur auf die Kirche in unserem Land. Heute wissen wir, dass unter den 700.000 französischen Arbeitern, die auf 22.000 Lager verteilt waren und in 400 deutschen Städten lebten, während des Krieges 300 französische Priester und 10.000 französische Laien der Katholischen Aktion in einer Art Untergrundseelsorge wirkten. [...] In der Dokumentation 'Priester unter Hitlers Terror' (von Hehl/Kösters, 4. Auflage 1998) ist nachzulesen, dass 547 deutsche Priester in 977 Fällen wegen Ausländerseelsorge in Konflikt mit dem Regime geraten sind. Die Maßnahmen reichen von Verhören über Ausweisung bis zu Freiheitsstrafen und Einweisung in ein Konzentrationslager. 46 deutsche Priester – dies sind 11% aller KZ-Fälle – sind u.a. mit dem Vorwurf der Ausländerseelsorge in das KZ eingeliefert worden. Davon sind 11 dort umgekommen. Nicht zu übersehen sind auch die besonders hohen Geldstrafen. So musste der spätere Hildesheimer Bischof Heinrich Maria Janssen 10.000 Reichsmark Strafe bezahlen. Dies alles gilt nicht weniger für Laien, nicht zuletzt auch Ordensschwestern. Dies sollte ein kleines Beispiel dafür sein, das es sich auch heute noch lohnt vielen Aspekten der damaligen Situation genauer nachzugehen."

Bleibt man also bei den geschichtlichen Fakten, so gibt sich ein heroisches Bild der Kirche; dieses wird aber nicht zuletzt durch die millionenschweren Verleumdungskampagne "Zwangsarbeiter-Entschädigung durch die katholische Kirche" "verborgen", und das sehr erfolgreich.

Radio Vatikan hat zudem einen "Wochenkommentar" von Rupert Neudeck, Sprecher des "Nothilfekommitees Cap Anamur", verbreitet. Am Radio war dieser Kommentar am 02.09.2000 zu hören, in der Druckausgabe erschien er am 06.09.2000:


"Genugtuung für die Zwangsarbeiter – sehr spät, aber nicht zu spät - Die Kirche sollte mitmachen – kräftig, nicht zögerlich
Für die Opfer wird es eine wahrhafte Tragi - Komödie sein – für die Zwangsarbeiter nämlich. Das waren hunderttausende, die mangels deutscher Arbeitskräfte und Männer in deutschen betrieben zwangsarbeiteten und dafür nicht bezahlt werden mußten. Ja, sie durften sogar mies behandelt werden, kein Staat keine Moral keine Aufsichtsbehörde kümmert sich um sie. Die meisten der Opfer sind ja schon tot. Es geht nur noch um den Anteil derer, die es geschafft haben, zu überleben. Und diese Überlebenden werden täglich geringer. Der Tod geht unbeirrt und ungehindert durch die Reihen dieser aussterbenden Gattung Mensch mit Namen Zwangsarbeiter. Früher übrigens drastisch Sklave genannt. Jetzt hat man ein mächtiges Milliarden Paket geschnürt. Ausgehandelt hat es der Vertreter der deutschen Regierung, Otto Graf Lambsdorff, mit den Chefs der großen Opfer Organisationen weltweit. Die Katholische Kirche war noch nicht mit dabei. Sie hat sich geziert, dem Pakt beizutreten, weil sie erst Recherchen anstellen wollte und sich selbst in ihren Klöstern und Bistümern befragen mußte. Dann ging der Prozeß der Bei- und Zustimmung scheibchenweise voran, das begann mit der Mitteilung, daß die Zwangsarbeiter in katholischen Heimen und Klosterbetrieben besser behandelt worden seien als bei Krupp, Oetker, Thyssen oder Siemens. Diese Bemerkung hat mich irritiert. Also ob es jetzt um die differenzierte historische Wahrheit – um die Wahrheit des Details gehe.„Es gibt kein richtiges Leben im Falschen", hat Max Horkheimer, der große Philosoph der nach Nazi zeit gesagt. Und diese Wahrheit hat meine Kirche sehr spät erkannt. Man kann sich nicht aus dem Prozeß der Brutalisierung und des Zusammenbruchs aller Moral herauskatapultieren. Wir hatten ja unter den Nazischergen die Herrscher des Divide et impera immer dabei. In Wilna im Juden Gehtto – fragten sich die Menschen – warum leisten wir nicht Widerstand. Weil die deutschen nicht alle zu gleicher Zeit verschleppten und ermordeten Sie führten neue Kategorien ein und Unterschieden zwischen Bevorzugten und Nicht Bevorzugten. Die Besitzer von weißen Arbeitsbescheinigungen hielten sich anfangs für die Auserwählten, für die Glücklichen, die am Leben gelassen würden, weil sie für die Deutschen arbeiteten. Sie wußten, daß sie den Deutschen von unbestreitbarem Nutzen waren und vom Staat gebraucht wurden" So – heißt es in unseren Geschichtsbüchern wurden tausende von Menschen – Alte und Junge, Frauen und Kinder, Reiche und Arme von den Deutschen nacheinander zusammengetrieben und erschossen" Wir Christen haben uns nicht wirklich gegen die Barbarei der Nazis gewehrt. So wie es jener Jägerstetter tat, der den Kriegsdienst rein aus der Überzeugung seines Herrn Jesus Christus nicht diskutierte sondern verweigerte. Oder wie jener Stuttgarter Schumacher Gustav Stange, Stange antwortete auf die Frage bei einem Kriegsgerichtsverfahren 1942 – Was geschehen würde, wenn alle Menschen so handelten wie er? „Dann wäre der Krieg gleich zu Ende!" Das was der Stuttgarter Historiker Dieter Bauer dieser Tage in einem Zeitungsinterview sagte, sollten wir beherzigen. „Die Kirche hat von der Möglichkeit Zwangsarbeiter zu beschäftigen, Gebrauch gemacht, ohne zu überlegen, ob den Leuten Unrecht geschieht."Unsere meine Kirche sollte sich ohne Wenn und Aber ohne große Enquetekommission mit einem großen Batzen Geld beteiligen. Das ist gut ausgegebenes Geld. Auch entwicklungspolitisch und humanitär. Wo immer auf der Welt geschundenen versklavten Menschen ein Stück Genugtuung gegeben wird, da wächst der Glaube an unser so treuloses und illoyales Menschengeschlecht. Ja der Glaube an den Menschen, an dem es mehr zu bewundern als zu verachten gibt – wie Albert Camus gesagt hat."

Am 11.09.2000 schrieben wir an Neudeck: "Für Ihre skrupellose Hetzpropaganda bzgl. der 'Zwangsarbeiter' (Radio Vatikan v. 6. 9. 2000) sollten Sie schnellst möglich und radikal gründlich Widerruf und Genugtuung leisten. Ich werde auf meiner Homepage über Ihre Fehlleistung berichten."
Bislang haben wir von keiner Reaktion Neudecks erfahren.
Zunächst einmal ein paar Bemerkungen zum Text an sich:
1. "Das waren hunderttausende, die mangels deutscher Arbeitskräfte und Männer in deutschen betrieben zwangsarbeiteten und dafür nicht bezahlt werden mußten. Ja, sie durften sogar mies behandelt werden, kein Staat keine Moral keine Aufsichtsbehörde kümmert sich um sie."
Richtig, das gehört zum Begriff der Zwangsarbeit: Menschenunwürdige und (so gut wie) nicht bezahlte Arbeit. Derlei Praktiken gab es bei einigen, auch großen Betrieben, aber offenkundig nicht in der katholischen Kirche.
2. "Also ob es jetzt um die differenzierte historische Wahrheit – um die Wahrheit des Details gehe.'Es gibt kein richtiges Leben im Falschen', hat Max Horkheimer, der große Philosoph der nach Nazi zeit gesagt. Und diese Wahrheit hat meine Kirche sehr spät erkannt. Man kann sich nicht aus dem Prozeß der Brutalisierung und des Zusammenbruchs aller Moral herauskatapultieren."
D.h.: Die obige Definition ist sofort wieder hinfällig: Egal, unter welchen Bedingungen Menschen in der katholischen Kirche gearbeitet haben - es waren "Zwangsarbeiter". Max Horkheimer, der angeblich "große Philosoph", zählt nicht zu den Kirchenlehrern. Er habilitierte sich mit einer Schrift "Kants Kritik der Urteilskraft als Bindeglied zwischen theoretischer und praktischer Philosophie", wobei die Schriften von Kant grundsätzlich von Irrtümern / Lügen voll sind, weswegen die Kirche auch eine ganze Reihe von Kants Schriften auf den Index gesetzt hat (s. z.B. Staat und Legalität und Wieder ein neuer Papst?). Und was soll dieser Satz: "Es gibt kein richtiges Leben im Falschen", und wie ist das auf die "Zwangsarbeiter"-Frage zu beziehen? Jedenfalls muss man "diese Wahrheit" "erkennen". Wenn man theologisch an die Sache herangehen will: "Jemand, der nicht die heiligmachende Gnade besitzt (entweder weil er nicht getauft wurde oder weil er eine Todsünde begangen hat), begeht mit jeder Handlung eine Sünde." Da lehrt die Heilige Schrift aber etwas anderes: Auch die Ungläubigen sind zu guten Naturwerken fähig, s. Mt 5,46f (auch die Heiden grüßen ihre Freunde) und Röm 2,14ff (die Heiden handeln aus natürlichem Antrieb gemäß dem Gesetz). Damit ein gutes Werk für das übernatürliche Leben fruchtbar sein kann, ist der Gnadenstand zwingend erforderlich, aber ein naturhaft gutes Handeln ist auch demjenigen möglich, der nicht im Gnadenstand lebt. Deshalb hat die Kirche i.J. 1567 die Ideen des Löwener Professors Michael Du Bay (die nach ihm benannte Irrlehre "Bajanismus") verurteilt, darunter: "Alle Werke der Ungläubigen sind Sünden, und die Tugenden der Philosophen sind Laster", und: "Ohne Gottes Gnadenhilfe taugt der freie Wille nur zum Sündigen" (DS 1925 + 1927; NR 781f). Will Neudeck, dass "seine Kirche" an dieser Irrlehre von Baius festhält?
Möglich! Möglich aber auch, dass er den freien Willen leugnet und fatalistisch von "Strukturen des Unrechts" phantasiert, innerhalb derer es nicht möglich sein soll, gut zu handeln. Vielleicht weiß Neudeck selber nicht, was das Horkheimer-Zitat eigentlich mit den "Zwangsarbeitern" zu tun haben soll, und hat es nur so eingestreut, um den Gelehrten herauszukehren, doch Horkheimer hin oder her: Es spielt für Neudeck gar keine Rolle, dass es tatsächlich keine Zwangsarbeiter gab, es wird von Neudeck einfachhin postuliert, weil es nicht anders sein darf.
3. "Wir Christen haben uns nicht wirklich gegen die Barbarei der Nazis gewehrt."
Grobe Geschichtsfälschung, wie wir sie bereits aus dem "Zentralrat der Juden" kennen! Dass andere in gleicher Weise Gift verspritzen wie Neudeck, macht seine Hetzpropaganda allerdings nicht besser.
4. "Das was der Stuttgarter Historiker Dieter Bauer dieser Tage in einem Zeitungsinterview sagte, sollten wir beherzigen. 'Die Kirche hat von der Möglichkeit Zwangsarbeiter zu beschäftigen, Gebrauch gemacht, ohne zu überlegen, ob den Leuten Unrecht geschieht."
Toll, ein "Historiker" hat gesprochen, also muss die Geschichte neu geschrieben werden, schließlich hat sich die Geschichte nach den Historikern zu richten, nicht umgekehrt - wo kämen wir sonst hin? Eine andere "Kapazität" unter den Historikern, Konrad Repgen, hatte sich bei Wojtylas "Mea culpa" lächerlich gemacht.
"Ja der Glaube an den Menschen, an dem es mehr zu bewundern als zu verachten gibt – wie Albert Camus gesagt hat."
Ein Zitat von einem Atheisten als krönendes Abschlusszitat? Und als ob das noch nicht verräterisch genug wäre, um Neudecks / Neu-Roms "neuen Glauben" zu durchschauen, ist dieses Zitat auch noch ein glasklares Bekenntnis: Nicht der Glaube an Gott, an die Offenbarung, sondern der "Glaube an den Menschen" ist das Gut, für das sich die Neuerer einsetzen. Was sagt hingegen die Heilige Schrift? Ist der Glaube an den Menschen eine Grundaussage des Christentums?
"So spricht der Herr: 'Dem Manne, der auf Menschen baut, sei Fluch, der Fleisch zu seinem Arme macht und dessen Herz vom Herrn nichts will" (Jer 17,5).
"Nehmt euch in acht vor den Menschen. Sie werden euch den Gerichten ausliefern und in den Synagogen euch geißeln" (Mt 10,17).
"Glaubt an Gott und glaubt an mich" [nicht: glaubt an den Menschen] (Joh 14,1).
"Denn wenn Einer sagt: Ich bin des Paulus; ein Anderer: Ich des Apollo; seid ihr da nicht Menschen [i.e. rein menschlich, ohne Gottes Geist]? Was ist dennn Apollo? oder was Paulus? Diener dessen, in welchem ihr gläubig geworden, und Jeglicher so, wie Gott es ihm gegeben hat" (1 Kor 3,4f).
Das "aneinander Glauben" ist eine Kernaussage der V2-Sekte, dies wird expressis verbis durch die "neugeistlichen Lieder" verbreitet und bildet die Grundlage des "Novus Ordo" (s. z.B. Die Sonntagsheiligung).
Damit steht nun Gottes Wort gegen Camus' Wort. Wir berufen uns auf Gottes Wort, die V2-Sekte hingegen folgt dem Lockruf des Satans: "Ihr seid wie Gott" (Gen 3,5).

Ferner lohnt sich ein Blick auf die Person von Neudeck:
Auf der Cap-Anamur-Homepage gibt es eine Kurzbiographie von ihm: "Der Gründer: Rupert Neudeck, geboren 1939. Studium der Philosophie, Germanistik, Soziologie und Theologie. Arbeitete als Feature-Redakteur beim Deutschlandfunk. Gründete im Februar 1979 das Komitee 'Ein Schiff für Vietnam'. "Theologie" ohne den Zusatz "katholisch" oder "protestantisch"? Recht so, ist ja eh alles Apostaten-Pampe, was einem an deutschen Unis vorgesetzt wird, und Neudeck wird schwerlich sein "Studium" erheblich vor Eintritt der Sedisvakanz 1958 begonnen haben.
Als "Mitglieder des Förderkreises" werden u.a. genannt: "Heinrich Böll, Helmut Schmidt, Alfred Biolek".
Böll (Schriftsteller, gest. 1985) stand der Kirche bekanntermaßen fern und ließ sich kurz vor seinem Tod von einem V2-Genossen "versehen". Schmidt, ehemaliger Bundeskanzler, ist Miglied der SPD. Biolek, Talg-Master, ist Mitinhaber der "Pro GmbH", die u.a. die Sendung "andersTrend - das schwule Magazin" für den Privatsender RTL produziert und dafür von Sodomiten einiges Lob erhalten hat. Keiner dieser drei ist als besonderer Förder von KzM hervorgetreten.
Die ARD-Sendung "Report Mainz" hat am 11.09.2000 einen Bericht "Cap Anamur - Neudeck und seine Kritiker" ausgestrahlt, in dem Zitate kamen wie:
Michael Tillmann, Ex-Mitarbeiter Cap Anamur: "Ich glaube, dass er ein Monarch ist. Cap Anamur suggeriert als Komitee Demokratie, die gibt es nicht. Ich glaube, dass er ein Pharisäer geworden ist, der Wasser predigt und Wein trinkt, leider Gottes zu einem süchtigen Katastrophen-Jet-Setter sich entwickelt hat, der sich anscheinend auf dem Niveau eines Außenministers bewegen muss, wenn er mit zwanzig Mark Oma-Spenden im Lear-Jet dann in Dritte-Welt-Länder fliegt. Ich bedauere dies sehr, weil er der Sache von Cap Anamur, der internationalen Solidarität von unten, schadet." "Es war ein Alptraum in den Projekten. International waren fast alle Leute in den Projekten unzufrieden mit dem Führungsstil von Rupert Neudeck, der viel Chaos angerichtet hat, kurz kam, Entscheidungen traf und die Leute damit alleine ließ. Dies hat die Geschäftsführerin Angelika Matke veranlasst, eine Kernkreissitzung einzuberufen. Dr. Ruber, der damalige Steuerberater und Vorsitzende des Vorstands bzw. Mitglied des Vorstands hatte auch erhebliche Bedenken aus steuerlicher Sicht und deshalb war er dafür, dass sich Rupert Neudeck aus der inhaltlichen Arbeit zurückzieht."
William Fairbanks, Ex-Mitarbeiter Cap Anamur: "Wir hatten Sprengmeister, die rannten mit Kalaschnikows umher. Ein Sprengmeister, der nannte unsere Mitarbeiter “dirty niggers”. Und diese Leute wurden immer wieder danach beschäftigt. Das mache ich Cap Anamur zum Vorwurf!"
Dr. Bernadette Much, Ärztin, Ex-Mitarbeiterin Cap Anamur: "Ein Minenräumer musste das Land verlassen, nachdem er inhaftiert war, weil er durch Alkohol und Weiberheldentum aufgefallen war."
Neudeck hat übrigens mehrfach bei Radio Vatikan Kommentare abgegeben. Ein falscher Prophet unter falschen Propheten, das passt.

Schließlich: Die restlose Verlogenheit dieses ganzen "Zwangsarbeiter"-Schwindels lässt sich auch leicht an dem "Katholiken-Prozess" erkennen: Hier hat die V2-Sekte, Neudecks "Kirche", einen unschuldigen Priester mit einer unfassbaren Grausamkeit und Niedertracht "den Gerichten ausgeliefert", hat mit bestenfalls sadistischen Gelüsten einen hilflosen "alter Christus" so gut wie zerstört, worüber wir zu gegebener Zeit noch ausführlicher schreiben werden - niemand kann Lehmann und Konsorten unterstellen, diese wollten "Versöhnung", "Gerechtigkeit" etc.

Wir sehen daher keine Möglichkeit, von unserer bisherigen Meinung auch nur minimal abzurücken: Es besteht für die katholische Kirche keine Restitutionspflicht an Zwangsarbeitern. Es ist klar, wer diese Entschädigung befürwortet: Die grosse Masse, die "auf Menschen baut und deren Herz vom Herrn nichts will."

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