Karl Lehmann und die "Christliche Mitte"

- Extrem kurze Stellungnahme zu einem "Offenen Brief" von Adelgunde Mertensacker an den "Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz" -
(Kirche zum Mitreden, 04.02.2003)
islamische Feiern bei Google
Da wir kürzlich von verschiedenen Personen auf einen "Offenen Brief" von Adelgunde Mertensacker, Bundesvorsitzende der "Christlichen Mitte" (s. Der heilige Koran?), an Karl Lehmann angesprochen worden sind, veröffentlichen wir hier eine kurze Stellungnahme dazu. Z.Th. Islam empfehlen wir die Texte der islamischen Woche in der KzM-Ausgabe 06/01 (Nr. 68).
 

1. Selbstdarstellung der Partei: Präambel des CM- Programms

Präambel

Die CHRISTLICHE MITTE leitet Rechte und Pflichten des einzelnen Menschen, der menschlichen Gemeinschaft und der Völkerfamilie vom gottgewollten Naturrecht und Sittengesetz ab.

Das Naturrecht verbürgt Leben und Eigentum, das Sittengesetz verbürgt Freiheit und Gerechtigkeit.

Die CHRISTLICHE MITTE arbeitet für die Verwirklichung des sozialen Rechtsstaates und der freiheitlich-demokratischen Grundordnung.

Die CHRISTLICHE MITTE weiß sich dem Erbe des christlichen Abendlandes verpflichtet, bejaht die Liebe zur Geschichte des eigenen Volkes, die Selbstbestimmung aller Völker, ein politisch geeintes Europa und eine weltweite, dem Frieden dienende Politik, die allein in der Verwirklichung der Menschenrechte erreicht werden kann. Als Partei der Mitte verbindet die CHRISTLICHE MITTE Tradition und Fortschritt.

Wir stehen heute vor der erschütternden Tatsache der Tötung des ungeborenen menschlichen Lebens in einem beispiellosen Ausmaß, des weitgehenden Versagens von Ehe, Familie und Erziehung und der Zerstörung der Schöpfung GOTTES.

Die CHRISTLICHE MITTE widersetzt sich den zerstörerischen Kräften des Atheismus, Marxismus, dialektischen und praktischen Materialismus, des zügellosen Liberalismus und des diktatorischen und demokratischen Sozialismus. Die CHRISTLICHE MITTE tritt kompromißlos ein für den Schutz der ungeborenen Kinder, für die Würde und Freiheit des Menschen, für die Wiederherstellung des christlichen Menschenbildes und der Schöpfung GOTTES.

Die CHRISTLICHE MITTE vertritt uneingeschränkt das Recht eines jeden Menschen auf Leben und das Recht jedes Wehrlosen auf den Schutz des Staates. Die CHRISTLICHE MITTE ist keine konfessionelle Partei. Sie steht allen offen, die sich zum politischen Programm der Partei bekennen.
 

2. Der "Offene Brief"

Der oB wird sowohl als Flugblatt verteilt als auch auf der Homepage der CM angeboten. Auf der CM-Homepage liest sich das so:
Allah als Friedensfürst?
 
 

Offener Brief an den Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Karl Lehmann, Bischofsplatz 2a
 

"Anlässe für multireligiöse Feiern ist z.B. der 1. Januar als Weltfriedenstag", sagen Sie, Herr Kardinal Lehmann, in Ihrem Eröffnungsreferat den Bischöfen der Herbstvollversammlung 2002 in Fulda.

Und weiter sagen Sie u.a.:

"Die Religionen müssen sich gegenseitig grundsätzlich als Ebenbürtige unter Ebenbürtigen akzeptieren ... Jede Religion muß ihre Bezogenheit auf GOTT als Grund und Ziel menschlichen Lebens zu erkennen geben ... und grundsätzlich jeder Gewalt zur Durchsetzung religiöser Ziele oder religiöse verbrämter Interessen entgegentreten

... Das Lob des einen und ewigen GOTTES ist immer unverzichtbares Element (bei rinterreligiösen Feiern), bevor Anliegen und Bitten vorgetragen werden."

Auf den Islam bezogen, heißt das:

Das Christentum muß sich grundsätzlich als dem Islam ebenbürtig akzeptieren ... Der Islam muß seine Bezogenheit auf GOTT ... zu erkennen geben und grundsätzlich jeder Gewalt zur Durchsetzung seiner Ziele entgegentreten .. Das Lob des einen und ewigen GOTTES ist immer unverzichtaberes Element bei islamisch christlichen Feiern.

Ja - wie den das?

Das Christentum ist Offenbarungsreligion des einen und einzigen GOTTES, der in CHRISTUS Mensch wurde, um die Menschen mit GOTT wieder zu versöhnen. Dieser menschgewordene Sohn GOTTES ist der einzige Weg zu GOTT: " Niemand kommt zum Vater als nur durch MICH" (1 Jo 14,6). " ICH bin der (einzige) Weg."

"Wer den Sohn nicht hat, hat auch den Vater nicht" (1 Jo 2,23).

Der Koran dagegen, Offenbarungswort Allahs und deshalb unveränderbar und absolut bindend für jeden Muslim bis ans Ende der Zeiten,sagt:

"Ungläubig sind diejenigen, die sagen "Christus ist GOTT" (5,72), "Alllah schuf Jesus aus Erde" (3,59), "Die Christen sagen: " Christus ist der Sohn Gottes".

So etwas wagen sie offen auszusprechen. Diese von Allah verfluchten Leute. Allah schlage sie tot. Wie können sie nur so verrückt sein!" (9,30).

Der Islam leugnet also nicht nur die Göttlickeit JESU CHRISTI, er stellt alle Jünger JESU CHRISTI unter den Fluch Allahs und fordert ihre Verfolgung und ihren Tod, weil sie JESUS als GOTT bekennnen.

" Wer ist der Lügner, wenn nicht der, der da leugnet, daß JESUS der CHRISTUS (GOTT) ist? " fragt der Evangelist Johannes und stellt unmißverständlich fest: " Das ist der Antichrist, der den Vater und den Sohn leugnet. Jeder, der den Sohn leugnet, hat auch den Vater nicht!"(1 Jo 2,22)

Der Islam ist der Antichrist! Christentum und Islam ebenbürtig? Eine Versöhnung zwischen den Antichristen und CHRISTUS in " multireligiösen Feiern"? Ja, wie den das?

Der Islam soll seine Bezogenheit auf GOTT zu erkennen geben? Auf GOTT? Wo er doch Allah, den Götzen der vorislamischen Zeit bekennt, einen falschen Gott, der unter das erste göttliche Gebot fällt: "Du sollst keine Götzen anbeten!"

Und Sie, Herr Kardinal Lehmann, laden ein, zum 1. Januar in multireligiösen Feiern den Götzen Allah Feiern den Götzen Allah anzubeten? Wir sind erschüttert! Und wie soll der Islam jeder Gewalt zur Durchsetzung seiner Ziele entgegentreten? Sollen die Muslime mehr als 200 Verse, die ihnen von Allah geoffenbart wurden - mit dem Ziel, den Islam mit allen Mitteln, ausdrücklich auch mit Gewalt und der Waffe über die ganze Erde zu verbreiten - aus dem Koran löschen?

Was hätten die Heiligen der kath. Kirche zu Ihrer Eröffnungsrede gesagt? Der hl. Thomas von Aquin, der hl. Franz von Assisi, der hl. Bernhard von Clairvaux und viele andere, die alle den Islam als heidnische Religion verurteilen, Mohammed einen falschen Propheten und Allah einen Götzen nennen! Hunderttausende Christen sind im Laufe der Geschichte islamisch - christlicher Begegnung von Muslimen umgebracht worden - im Namen Allahs,imNamen des Korans, der auch heute noch seinen absoluten Gehorsam einen jeden Muslimen verpflichtet. Und jeden Muslim z.B. auf folgende Verse festlegt:

" In den Herzen der Nicht - Muslime will ich, Allah, Furcht bringen. Darum haut ihnen die Köpfe ab und haut ihnen alle Enden ihrer Finger ab!" (8,13). " Der Lohn der Nicht -Muslime ... wird sein, daß sie getötet oder gekreuzigt oder ihnen die Hände und Füße an entgegengesetzten Seiten abgehauen oder daß sie aus dem Lande verjagt werden" (5,34).

Christlich - islamische Feiern zum Weltfriedenstag? Allah als Friedensfürst?
 
 

Adelgunde Mertensacker, Bundesvorsitzende der CHRISTLICHEN MITTE



Zum Vergleich gibt es hier die beiden Seiten des Flugblattes (eins / zwei), in dem der Text stärker formatiert ist, z.B. "Herr Kardinal Lehmann". Außerdem ist der Text auf der Homepage gegenüber dem Flugblatt auch etwas gekürzt. Der Anhang, eingeleitet mit
"Sagen Sie NEIN zu multireligiösen Feiern! Verbreiten Sie diesen Offenen Brief, um den Widerstand zu stärken. Sie bekommen ihn gratis - auch in größeren Mengen."
und ergänzt mit Hinweisen für die Bestellung von weiterem Material, gehört natürlich nicht zum OB. Und "Ja - wie den das?" (Homepage) statt "Ja - wie denn das?" (Flugblatt) ist sowieso absolut keiner Beachtung wert. Es geht hier um den letzten Absatz und den Schluss des oB:
Christlich - islamische Feiern zum Weltfriedenstag? Allah als Friedensfürst?
Adelgunde Mertensacker, Bundesvorsitzende der CHRISTLICHEN MITTE

Auf dem Flugblatt steht:
Christlich - islamische Feiern zum Weltfriedenstag? Allah als Friedensfürst? Kehren Sie um, Herr Kardinal!
Adelgunde Mertensacker, Bundesvorsitzende der CHRISTLICHEN MITTE

 

3. Stellungnahme

Auch wenn der Aufruf "Kehren Sie um, Herr Kardinal!" in der Homepage-Version des OBs fehlt, ist er doch der eigentliche Tenor des Briefes: Es geht um eine ganz massive Kritik. Über den Grund für die Auslassung mag man spekulieren, z.B. ob die Entscheidung frei oder gezwungenermaßen gefallen ist, welche Ausmaße ein eventueller Zwang hatte und wer welchen Zwang ausgeübt hat. Oder man nimmt an, dass das Flugblatt eine neuere Version des OB ist als der Homepagetext. Schließlich könnte man auch bei KL nachfragen, welche Fassung er denn eigentlich per Briefpost zugestellt bekommen hat, die mit oder die ohne Bekehrungsruf / Formatierung / Tippfehler.
Sicher ist: AM kritisiert - unklar bleibt dennoch: Wen oder was kritisiert sie eigentlich, und wie ernst kann die Kritik gemeint sein und genommen werden.

Da der Adressat des OB KL heißt, liegt die Vermutung nicht fern, dass AM KL kritisiert. Aber da fängt das Dilemma schon an: AM schreibt an einen "Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Karl Lehmann", d.h. AM ignoriert nicht nur hartnäckig die Tatsache, dass es sich bei KL weder um einen Kardinal noch um einen Vorsitzenden einer Bischofskonferenz handelt, sie macht im Grunde für KL Werbung: Das ist ein Kardinal, und er ist der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz.
Nun halte man sich das vor Augen: AMs äußerst harsche öffentliche Kritik richtet sich an einen der - in der AM-Ideologie - höchsten kirchlichen Würdenträger! Damit wird auf jeden Fall das Ansehen der Kirchenleitung sehr stark belastet. Anders ausgedrückt: Es wird Hetze gegen die "kirchliche Hierarchie" betrieben! Solche Hetzpropaganda ist im "konservativen" Lager gang und gäbe, natürlich besonders bekannt durch die Lefebvre-Truppe, aber auch durch solche Irrlichter wie Thomas Floren, der gerne öffentlich "Kardinäle" wie KL mit Schmutz bewirft. Es ist nun wahrlich nichts Neues: Die V2-Sekte spielt ihr ständiges Spiel der ewigen Revolution gegen die Ordnung. Die höchsten kirchlichen Würdenträger werden öffentlich diskreditiert, es wird zum "Widerstand" gegen die Kirchenleitung aufgerufen!
Konkret zu KL: Der ist seit Jahren "Bischof", "Vorsitzender der Bischofskonferenz" und "Kardinal". Seine antichristliche Gesinnung ist seit Jahrzehnten bekannt (z.B. durch den Apostaten-Katechismus), trotzdem oder besser deswegen ist er ja in der V2-Sekte so grandios aufgestiegen. Es geht hier nicht um einen "Ausrutscher", um ein kleines punktuelles Versagen, sondern darum, dass ein notorischer Antichrist wie KL zu den mächtigsten Männern der V2-Sekte gehört. Damit geht es letztlich um die "Kirchenführung durch den Papst" resp. um die Sektenführung durch den Scheinpapst Wojtyla. Kein Papst kennt alle Kleriker, aber Wojtyla weiß bestens über KL Bescheid. Damit heißt der eigentliche Adressat des Briefes nicht KL, sondern Wojtyla. Letztlich ist dieser OB eine Kriegserklärung gegen die oberste V2-Leitung oder - in der AM-Ideologie - gegen die kirchliche Hierarchie.
Eine solche Hetzpropaganda ist in der Tat ungeheuerlich: Die katholische Kirche soll nach AM nun ein Hort des Irrtums und der Lüge sein, wer den Texten des "Zweiten Vatikanischen Konzils" und den Weisungen der "kirchlichen Hierarchie" folgt, der wandert ins Verderben! Wir hätten nichts dagegen, wenn AM endlich Ross und Reiter nennen würde, sprich Scheinpapst Wojtyla und seine V2-Sekte, aber in der jetzigen Ideologie ist der OB nur auf das Allerschärfste zu verurteilen!

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