Jeder Christ weiß, dass "ökumenische Aktionen" (aktive Teilnahme
an häretischen Kulthandlungen) bereits durch das Naturgesetz, also
durch göttliches Recht, absolut verboten sind:
"Die Teilnahme der Katholiken an den akatholischen Kulthandlungen kann
derart sein, daß sich die Katholiken mittätig daran beteiligen,
oder so, daß sie sich passiv verhalten. a) Aktive Teilnahme an den
Kulthandlungen der Akatholiken ist durchaus verboten (can. 1258 §1).
Handelt es sich um Teilnahme an Kulthandlungen, die in sich häretisch
sind, so ist die Teilnahme schon durch das Naturgesetz verboten. Bei Kulthandlungen,
welche die Häretiker mit uns gemeinsam haben, ist die Teilnahme, selbst
wenn daraus kein Ärgernis entsteht, wenigstens durch das Kirchengesetz
verboten" (H. Jone, Katholische Moraltheologie, Paderborn (7)1935, S. 95).
Damit ist diesen "ökumenischen Aktionen" ein für allemal
ein Riegel vorgesperrt, an dem sich die V2-Sekte als Dienerin Satans verständlicherweise
ebenso wenig stört wie ihre verbündeten Sekten.
Es gehört zu den schlimmsten Verbrechen, den Sinn der Worte Christi
zu verdrehen, und genau dies tun die Ökumeniker unentwegt. Das Gebet
Christi für die Einheit bezieht sich ja auf die Kirche, die "am Kreuz
aus der Seite des Erlösers geboren wurde" (s. Enzyklika
"Mystici Corporis"). Laut Dogma besitzt die Kirche auch tatsächlich
dieses Zeichen der Einheit. Wer die Einheit möchte, muss sich also
zur katholischen Kirche bekehren. Die "Ökumene" stellt Christus, der
die Einheit der Kirche verheißen hat, als Lügner hin.
"Leitlinien und Verpflichtungen" ohne "kirchenrechtlich-gesetzlichen Charakter"? Wie sollte das möglich sein? Ganz einfach - gar nicht; diese Floskeln dienen nur dazu, die "Konservativen" bei Laune zu halten. Die "Konservativen", Paradebeispiel Thomas Floren, basteln sich selbstherrlich ihren eigenen Glauben, wobei sie sich in absoluter Freiheit ein paar Elemente der katholischen Lehre herauspicken und diese dann mit ihren antichristlichen Phantastereien verseuchen. Die "Konservativen" "kritisieren" "Fehlentwicklungen" von Vatikanum 2, so als ob nicht die Autorität der Scheinpäpste hinter diesen ganzen Umwälzungen stecken würde. Konkret bedeutet das: Die Konservativen werden vor der COe die Augen verschließen, weil sie ja keinen "kirchenrechtlich-gesetzlichen Charakter" hat, sondern nur "Leitlinien und Verpflichtungen" nennt. Mit solchen wirren Konstruktionen sprechen sich die "Konservativen" nur selbst ihr Urteil. Und selbstverständlich haben diese "Leitlinien und Verpflichtungen" auch einen lehramtlich-dogmatischen; sie sind ja überhaupt nur möglich, wenn man sich vom katholischen Lehramt verabschiedet und die katholischen Dogmen über Bord geworfen hat. Erst wenn man das Dogma von der Einheit der Kirche aufgibt, besteht die Möglichkeit einer "Ökumene".
"Ein Herr, Ein Glaube, Eine Taufe" (Eph 4,6) - das bedeutet: Alle müssen zur katholischen Kirche gehören. Die katholische Kirche kann keine "kirchentrennenden Probleme und Hindernisse überwinden", weil es diese nun einmal nicht gibt. Die Akatholiken haben nur eine Möglichkeit: Bekehrung zur katholischen Kirche. Also: Die COe basiert auf der Apostasie; wer sie akzeptiert, ist Apostat.
Welcher Glaube soll denn bezeugt werden? Den, dass Christus aus der allzeit reinen Jungfrau Maria geboren wurde, dasss Christus die sieben Sakramente eingesetzt hat, dass Christus das Papstamt eingesetzt hat, etc.? Oder den, dass Christus nicht aus der allzeit reinen Jungfrau Maria geboren wurde, dass Christus nicht sieben Sakramente eingesetzt hat, dass Christus das Papstamt nicht eingesetzt hat, etc.? Das einzige, was dann zum Bezeugen noch wirklich übrigbleibt, ist, dass Christus nicht die Kirche, sondern nur Chaos begründet hat. Dies ist in der Tat die Botschaft, die unterm Strich bei der "Ökumene" zählt, und dass diese Botschaft dezidiert antichristlich ist, brauchen wir wohl kaum näher zu erläutern.
Der deutlichste "moralische Druck zur Konversion" ist - das bestreitet
sicherlich niemand ernsthaft - das Dogma von der Heilsnotwendigkeit der
Kirche:
"[Die heilige römische Kirche ...] glaubt fest, bekennt und verkündet,
daß 'niemand außerhalb der katholischen Kirche, weder Heide
noch Jude noch Ungläubiger oder ein von der Einheit Getrennter - des
ewigen Lebens teilhaftig wird, vielmehr dem ewigen Feuer verfällt,
das dem Teufel und seinen Engeln bereitet ist, wenn er sich nicht vor dem
Tod ihr [der Kirche] anschließt. So viel bedeutet die Einheit des
Leibes der Kirche, daß die kirchlichen Sakramente nur denen zum Heile
gereichen, die in ihr bleiben, und daß nur ihnen Fasten, Almosen,
andere fromme Werke und der Kriegsdienst des Christenlebens den ewigen
Lohn erwirbt. Mag einer noch so viele Almosen geben, ja selbst sein Blut
für den Namen Christi vergießen, so kann er doch nicht gerettet
werden, wenn er nicht im Schoß und in der Einheit der katholischen
Kirche bleibt" (DS 1351, zit. nach NR 1938, 350).
Wer die COe akzeptiert, leugnet damit praktisch das Dogma von der Heilsnotwendigkeit der Kirche.
Worin sollen die "Geschenke" der akatholischen "Traditionen" (?) denn bestehen? Das einzige, was z.B. den unüberschaubaren Wust von "protestantischen" Gemeinschaften in gewisser Weise eint, ist die Ablehnung der katholischen Kirche. Die Akatholiken definieren sich nur negativ, sie leisten nichts Positives, s. den Kontrovers-Katechismus. Auf solche negativen "Geschenke" kann man getrost verzichten.
Die akatholischen Gemeinschaften haben im günstigsten Falle eine Verballhornung der katholischen Messe zu bieten; an diesen Verballhornungen gibt es also nichts, was man "schätzen lernen" kann. Die eucharistische Gemeinschaft besteht bereits; wer an ihr keinen Anteil hat, für den bleibt als einzige Möglichkeit wiederum nur die Bekehrung zur katholischen Kirche.
Statt Annahme des Glaubens also nun Dialog - ohne jede Alternative!
Was soll es da noch zu dialogisieren geben? Wir zitieren aus unserem Text
über die "Gemeinsame Erklärung zur Rechtfertigungslehre":
"Auch wenn wir es schon sehr oft zitiert haben, hier noch einmal das
Dogma: "Wer sagt, es sei möglich, daß man den von der Kirche
vorgelegten Glaubenssätzen entsprechend dem Fortschritt der Wissenschaft
gelegentlich einen anderen Sinn beilegen müsse als den, den die Kirche
verstanden hat und versteht, der sei ausgeschlossen" (NR 61, cf. DS 3043).
Ein "Konsens" kann also nur dann vorliegen, wenn die Protestanten ihrer
Irrlehre abschwören. M.a.W. einmal mehr macht die V2-Sekte unmissverständlich
klar, daß ihr nur diejenigen angehören können, die den
katholischen Glauben aufgeben. Und das tun wir nun einmal nicht!"
Wenn das ernst gemeint wäre, würde es niemals zum Herz-Jesu-Urteil gekommen sein. Also: Wenn die Ökumeniker Frieden, Freiheit, Versöhnung etc. predigen, meinen sie in Wahrheit nur rigorosen antichristlichen Terror.
s. dazu Der heilige Koran?.
Man vergleiche damit den im Syllabus verurteilten
Satz:
"15. Es steht jedem Menschen frei, jene Religion anzunehmen und zu
bekennen, welche jemand, durch das Licht der Vernunft geführt, für
die wahre hält."
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Nachdem wir so viel aus dem ökumenischen Gifttopf zitiert haben, wollen wir diesen Text versöhnlich beenden, u.z. mit einem Ausschnitt aus der großartigen Enzyklika "Mirari vos arbitramur" (15.08.1832), der ersten Enzyklika von Papst Gregor XVI. (1831-1846). Darin werden die Grundlagen der "Ökumene" mit ihrem Indifferentismus und ihrer "Religions- und Gewissensfreiheit" exakt beschrieben: als "Wahnsinn". Wir raten jedem ab, sich an diesem ökumenischen Wahnsinn zu beteiligen, und laden jeden ein, sich tatkräftig für die Freiheit und Erhöhung der heiligen Kirche einzusetzen.
"Nun kommen Wir zu einer weiteren überreichlichen Quelle von Übeln,
unter denen leider die Kirche heute so schwer leidet. Wir meinen die Gleichgültigkeit,
den Indifferentismus, jene verkehrte Ansicht, welche sich durch die Bosheit
ruchloser Menschen überall hin verbreitet hat: Man könne durch
jedes beliebige Glaubensbekenntnis das ewige Heil erlangen, wenn nur das
sittliche Leben nach den Regeln von Rechtschaffenheit und Anständigkeit
ausgerichtet werde. Doch werdet Ihr mit Leichtigkeit in einer so klaren
und eindeutigen Sache diesen äußerst verderblichen Irrtum von
den Völkern fernhalten, die Eurer Sorge anvertraut sind. Der Apostel
(Eph 4,5) lehrt ja, es gebe nur einen Gott, einen Glauben, eine Taufe.
Zurückschrecken sollen jene, die da behaupten, jedes Glaubensbekenntnis
eröffne gleicherweise den Weg zur Pforte der Seligkeit, und sie sollen
gemäß dem Zeugniswort des Erlösers bedenken: daß
gegen Christus ist, wer nicht mit Christus ist (Lk 11,23), daß unheilvoll
zerstreut, wer nicht mit Ihm sammelt; daß ohne Zweifel ewig verloren
geht, wer nicht am katholischen Glauben festhält und ihn unversehrt
und unverletzt bewahrt (Symbolum Quicumque). Mögen sie den heiligen
Hieronymus hören, der zur Zeit, als die Kirche durch Glaubensspaltung
in drei Teile zerrissen war, jedem, der ihn auf seine Seite bringen wollte
- so berichtet er - in fester Entschlossenheit unermüdlich zugerufen
hat: Wer mit dem Stuhle Petri verbunden ist, der ist der Meine (Ep. 51).
Fälschlich aber würde sich jemand damit betören, der
sagen würde, auch er sei im Wasser wiedergeboren. Ihm würde das
Wort des heiligen Augustinus gerade als richtige Antwort gelten: Das selbe
Aussehen hat auch eine Rebe, die vom Weinstock abgeschnitten ist: was aber
nützt ihr das Aussehen, wenn sie nicht von der Wurzel lebt? Aus der
Quelle dieser verderblichen Gleichgültigkeit fließt jene törichte
und irrige Ansicht - oder noch besser: jener Wahnsinn - es solle für
jeden die Freiheit des Gewissens verkündet und erkämpft werden.
Den Weg für diesen seuchenartigen Irrtum bereitet jene vollständige
und maßlose sogenannte Freiheit der Meinungen, welche zum Schaden
der kirchlichen und der staatlichen Sache sich auf weiten Gebieten verbreitet.
Hierbei gibt es manche, die mit allergrößter Schamlosigkeit
behaupten, daß für die Religion hieraus ein Vorteil erwachsen
kann. Jedoch: Welcher Tod ist schlimmer für die Seele, als die Freiheit
des Irrtums? sagte der heilige Augustinus (Ep. 166). Werden nämlich
alle Zügel, durch welche die Menschen auf den Wegen der Wahrheit sicher
geführt werden, hinweggenommen, dann stürzt ihre ohnehin zum
Bösen geneigte Natur kopfüber in den Abgrund, und Wir sehen dadurch
wahrhaftig den Höllenpfuhl offen, aus dem der Apostel Johannes (Offb
9,3) den Rauch aufsteigen sah, durch den die Sonne verfinstert ward, und
aus welchem Heuschrecken hervorgingen und sich über die ganze Erde
zur Verwüstung verbreiteten. Denn aus jenem Irrtum kommen die Gesinnungsumschläge,
aus ihm die immer größere Verderbnis der Jugend, aus ihm geht
in das Volk die Verachtung der Heiligtümer und der heiligsten Dinge
und Gesetze; aus jenem Irrtum fließt mit einem Wort eine Seuche,
die für das öffentliche Leben todbringender ist als jede andere.
Denn die Erfahrung bezeugt es, und seit uralter Zeit weiß man es:
Staatswesen, die in Reichtum, Macht und Ruhm blühten, fielen durch
dieses eine Übel erbärmlich zusammen: nämlich durch zügellose
Meinungsfreiheit, Redefreiheit und Neuerungssucht. Hierher gehört
auch jene nie genug zu verurteilende und zu verabscheuende Freiheit des
Buchhandels, um alle möglichen Schriften unter das Volk zu werfen:
eine Freiheit, die viele mit äußerst verbrecherischem Eifer
fordern und fördern."