TFs hat sich bekanntlich offiziell von der Realität verabschiedet, als er die Tatsache, dass a) die katholische Kirche, b) die Lefebvre-Sekte und die c) V2-Sekte einhellig (die Chaos-Theorie von Spindelböck gehört zum Chaos-Programm der V2-Sekte) bedingungslos die Gültigkeit unserer Priesterweihe anerkennen, als Anlass dafür nahm, an der Gültigkeit unserer Priesterweihe zu zweifeln (s. Strafanzeige gegen kath.de (2), Eintrag v. 02.12.2000). Floren klammert sich so verbissen an seine Illusion, dass er noch nicht einmal gewagt hat, beim "Bistum Freiburg" eine Bestätigung unserer Aussagen einzuholen (ignorantia affectata). Wir brauchen also nicht weiter darauf einzugehen. Dass wir nicht bereit sind, die radikale Apostasie der V2-Sekte zu leugnen oder gar als "römisch-katholischen Glauben" auszugeben, bedarf ebenfalls keines weiteren Kommentars.
Dass TF gleich den Teufel bemüht, um uns zu diskreditieren, ist auch keine so sensationelle Vorgehensweise. Wenn selbst Jesus Christus vorgeworfen wurde, dass er "im Bunde mit dem Anführer der Teufel" stehe (Mt 9,34) und "besessen" sei (Joh 7,20), dann braucht es nicht zu verwundern, wenn TF auch uns mit ähnlichen Vorwürfen belegt ("Wenn die Welt euch haßt, so wisset: mich hat sie schon vor euch gehaßt" (Joh 15,18)). Dieses Teufelszeug ist die "Botschaft der Liebe und des Friedens" der V2-Sekte, von der TF so eindringlich schwärmt.
Dogmatisch ist festzustellen, dass TFs Gedanken von der donatistischen Irrlehre bestimmt sind. Der Donatismus (benannt nach dem Häretiker Donat, gegen den v.a. Augustinus geschrieben hat) koppelt die Gültigkeit der Sakramentenspendung an die persönliche Heiligkeit des Spenders, d.h. nur derjenige könne gültig ein Sakrament spenden, der sich im Stand der heiligmachenden Gnade befindet. Diese Ansicht wurde kirchlich verurteilt; so lehrt das Konzil von Trient: "Wer sagt, der Ausspender, der sich im Stand der Todsünde befinde, bringe kein Sakrament zustande oder teile keines mit, obwohl er alles Wesentliche beobachtet, was zum Zustandebringen und Mitteilen des Sakramentes gehört, der sei ausgeschlossen" (NR 424; D 855).
Nun behauptet TF, die Tatsache, dass wir die Ausdrücke "Gerotze"
und "Geschmiere" verwenden, sei ein Hinweis darauf, dass wir kein gültig
geweihter Priester sein können. Diese Ausdrücke finden sich in
den Nachrichten v. 15.03.2001 (Sepp Spindelböck
ist wieder da); daran, dass TF selbst einen Text verbreitet: "Die Ernennung
von Kasper und Lehmann ist ein echtes Ärgernis, d.h. ein Anlaß
zur Sünde, da Gläubige an der höchsten Autorität irre
werden können " (s. TFs May-Kampagne),
hält er sich nicht groß auf, und dass die V2-Sekte - wie in
denselben Nachrichten erwähnt - Schmuddelfasten predigt, das lässt
ihn ebenso kalt wie etwa unsere Anmerkungen zum Sittengesetz
und das Verhalten der V2-Sekte in diesem Zusammenhang. Auch die - wiederum
in denselben Nachrichten zitierte - Anstiftung zum Selbstmord ist für
TF noch kein Grund, seine Sekte zu verlassen. TF führt lieber einen
Streit um Vokabeln als um Inhalte. Damit gesteht er ex silentio ein, dass
unsere sämtlichen Aussagen gegen ihn und seine V2-Sekte absolut der
Wahrheit entsprechen. Der Tanz um "fäkal-nahe" Vokabeln ist wieder
nur ein imaginärer Strohhalm, an den die V2-Sekte sich zu klammern
versucht.
Hier ein Ausschnitt aus Pohle-Gierens (Dogmatik, Bd. 3, Paderborn (9)1937,
115-120):
Die Intention des Empfängers.
Weil beim Erwachsenen die Rechtfertigung überhaupt nur per voluntariam
susceptionem gratiae et donorum (Trid., s. 6 cap. 7) zustandekommt, so
muß auch die Rechtfertigung durch das Sakrament eine freiwillige
sein, was ohne das Vorhandensein einer Absicht oder Intention im Empfänger
undenkbar ist. Besteht doch der ganze Rechtfertigungsprozeß, gleichviel
ob er mit oder ohne Sakrament abschließt, in einer langen Kette von
übernatürlichen Vorbereitungsakten, welche der freie Wille mit
Hilfe des göttlichen Gnadenbeistandes setzt. Mithin muß der
Erwachsene den positiven Willen haben, das Sakrament zu empfangen (= Intention).
Inneres Widerstreben oder auch nur neutrale Haltung, wie besonders gegen
den vereinsamten Kajetan hervorzuheben ist, macht das Sakrament ungültig.
[...]
Die Bedingungen der Würdigkeit des Empfängers.
Zwischen Gültigkeit (validitas) und Würdigkeit (dignitas)
des Empfängers besteht der wesentliche Unterschied, daß jene
zwar das Wesen des Sakramentes bestehen läßt, aber nicht notwendig
die Gnade des Sakramentes vermittelt, es sei denn, daß der Empfänger
auch die rechte sittliche Disposition
(remotio obicis) oder Würdigkeit mitbringt. Mithin sind Sakrament
(sacramentum tantum) und Gnade (res tantum, effeotus) zwei real voneinander
trennbare Dinge. Das Sakrament erreicht seinen gottgewollten Zweck erst
dann, wenn beides miteinander verbunden wird; denn die innere Gnadenwirkung
ist und bleibt bei allen Sakramenten die Hauptsache. Der Charakter ist
zwar auch eine innere Wirkung, aber nur eine gratia gratis data, keine
gratia gratum faciens. Hieraus folgt von selbst, daß zur Würdigkeit
höhere Anforderungen an den Empfänger gestellt werden als zur
bloßen Gültigkeit. Und in diesen Forderungen offenbart sich
erst die ganze Strenge des sittlichen Lebensernstes der Kirche. Denn sie
erklärt, daß, wer wissentlich ein Sakrament unwürdig, d.h.
ohne rechte sittliche Vorbereitung empfängt, die schwere Sünde
des Sakrilegs auf sich lädt. Der sakrilegische Empfänger sündigt
schwerer als der sakrilegische Ausspender, weil er die eigentliche Wirkung
des Sakramentes freventlich vereitelt. Was Paulus (l Kor 11, 27 f.) vom
unwürdigen Genuß der Eucharistie sagt, das gilt mutatis mutandis
von allen übrigen Sakramenten, weil auch in ihnen der bewußt
Unwürdige das kostbare Blut Christi mit Füßen tritt und
Christus als den Hauptspender moralisch zwingt, eine unnütze Handlung
vorzunehmen. Deshalb unterscheidet Augustinus (De bapt. c. Donat. IV, 17,24)
gegenüber den Donatisten zwischen habere und utiliter habere und fragt
(De Civ. Dei XXI, 27, 3): Quid cuiquam prodest, quod baptizatur, si non
iustificatur [Was nutzt es jemandem, dass er getauft wird, wenn er nicht
gerechtfertigt wird]? Niemand kann der Kirche den Vorwurf machen, daß
sie jemals ihrer ernsten Pflicht, auf die sittliche Würdigkeit ihrer
Kinder in mütterlichen Ermahnungen und Warnungen zu dringen, uneingedenk
gewesen sei.
S. auch Die Intention bei der Sakramentenspendung. Kurzum: Indem TF Gültigkeit und Würdigkeit durcheinanderwirft, betreibt er wiederum das Spiel des Diabolos (diaballein = durcheinanderwerfen), der Verwirrers und Lügners.
Nachdem dies in abstracto geklärt ist, schauen wir uns noch TFs Vorwürfe in concreto an. TFs Träumerei von einer Kuschel-Kirche ist aus seiner tiefen inneren Verwurzelung in diesem Apostaten-Verein erklärlich. Wir erinnern an die Zensur des Psalters durch die V2-Sekte - wegen "gewisser psychologischer Schwierigkeiten", was wir bereits im Zusammenhang mit dem uns gemachten Vorwurf der Lieblosigkeit erwähnt hatten. Dass TF unsere Texte nicht kennen will, ist an sich natürlich nicht sündhaft - das ist es nur, weil TF z.B. unbedingt den Lügen von Josef Spindelböck glauben und unsere Korrekturen nicht sehen will; dass TF aber die Worte der Heiligen Schrift nicht kennen will, das ist schon ziemlich problematisch.
TFs Gedankenchaos zeigt sich auch mail-immanent, wenn er zuerst nur von der Gültigkeit, dann von der Heiligkeit spricht, woran man eben seinen Hang zum Donatismus erkennen kann (als ob nur ein heiliger Priester ein gültig geweihter Priester sein könne). Ihm genügt jetzt nicht der Hinweis, dass sich auch andere Priester bisweilen drastischer Ausdrücke bedienen, sondern es muss gleich der Text eines Heiligen her, und da soll bitteschön auch "Gerotze" und "Geschmiere" zu lesen sein. Dass wir mit diesen Ausdrucken andere "beleidigen" wollten, entspricht zwar überhaupt nicht unserer Absicht, wird aber unumstößlich von TF postuliert. Es hat nicht jeder so schändliche, komplett wahrheitswidrige Gedanken wie TF, aber dieses Argument wird TF möglicherweise nicht gelten lassen. TF sprach: "Dies ist eine Beleidigung", dann muss es halt auch eine sein, "egal", was nun das - im Liebestext dargelegte - wirkliche Motiv war.
Nun, bzgl. der Heiligentexte müssen wir tatsächlich passen. Wenn es aber allgemein um drastische Sprache geht, dann dürfte es wohl bereits das im Liebestext zitierte Urteil des hl. Apostels Petrus über die Irrlehrer genügen: "'Der Hund kehrt zu seinem Auswurf zurück' und : 'Das Schwein, das sich gebadet hat, wälzt sich wieder im Schlamme.'" (2 Petr 2,22).
Zudem: "Fäkal-nah" oder gar im direkten Widerspruch zur Heiligkeit sind die von uns verwendeten Ausdrücke keineswegs; "Rotz" ("Schleim"; oft in Zusammensetzungen wie "rotzfrech", "Rotzgöre", "Benehmen wie Rotz am Ärmel") ist zugegeben recht drastisch, aber nach unserem Empfinden nicht verletzend, und v.a. haben wir solches Vokabular auch von Menschen gehört, die nach allgemeiner Meinung gutes Benehmen zeigen. Das Gossenniveau ist Kennzeichen der V2-Sekte, aber nicht von KzM. "Schmiere" ist zwar eigentlich ebenfalls umgangssprachlich, wird aber mittlerweile z.B. auch in Nachrichtensendungen gesagt; besonders in letzter Zeit sehr häufig: "Schmiergeld" für Bestechungsgeld, bisweilen auch "Schmierfink" für jemanden, der z.B. Häuserwände mit Farbe besprüht, aber auch z.B. im Sinne von "rücksichtsloser Sensationsreporter".
Fazit: TF ist objektiv unter schwerer Sünde verpflichtet, sich bei uns zu entschuldigen, aber das ist ihm wohl "egal". Er ist anscheinend immun gegen jeden guten Rat. Wir wissen um den freien Willen TFs und bitten ihn daher nur, uns künftig ausschließlich dann zu schreiben, wenn er meint, etwas Konstruktives vorbringen zu können; seine antichristliche Propaganda möge er bitte nicht mehr verbreiten.