kath.de brüstet sich damit, das "erfolgreichste christliche Internetangebot im deutschen Sprachraum" zu sein. Woran wird dieser "Erfolg" gemessen? Doch wohl nicht an Zugriffszahlen?! Wenn ein "christliches" Internetangebot sich als "erfolgreich" ausgibt, dann wird man wohl erwarten dürfen, dass auch ein "christliches" Ziel erreicht wird, wenigstens also die Verbreitung der Wahrheit, noch besser natürlich eine positive Wirkung auf die Leser (erst das wäre u.E. als "Erfolg" zu bezeichnen). kath.de hat nun aber weder das eine noch das andere vorzuweisen, doch wer könnte ernsthaft erwarten, aus dem V2-Lager mal eine ehrliche Aussage zu erhalten. Wir hingegen können konkrete Personen benennen, die aufgrund unserer Internetpräsenz die V2-Sekte verlassen haben und das diabolische Treiben von Wojtyla und Konsorten durchschauen. Damit haben wir ein erfolgreiches Internetangebot, das diese Bezeichnung auch verdient.
Nun hält die V2-Sekte ja schon seit geraumer Zeit die von uns zuerst registrierte Domain katholisch.de besetzt. Diese Domain hätten die V2-Leute problemlos von uns erhalten können, wenn sie einfach nachgewiesen hätten, dass sie - im Gegensatz zu uns - katholisch sind; statt dessen haben sie sich dafür entschieden, uns das Genick zu brechen (bei Urteilsvollstreckung - so etwas kann schon mal ein paar Tage dauern, und solange schreiben wir natürlich noch an KzM) und nebenbei auch noch "ihre Rechtsanwälte" und ein paar Richter in ihr schmutziges Spiel miteinzubeziehen. Der Quotenbringer war "katholisch.de" nie (s. die Zugriffszahlen), weil wir diese URL nie in Suchmaschinen eingetragen haben, aber immerhin waren die paar Zugriffe den V2-Leuten Anlass genug, ein Leben zu zerstören. Und was bietet die V2-Sekte jetzt unter dieser URL an: nur eine jämmerliche Aufstellung von Links in die V2-Welt. Das ganze wirkt in jeder Hinsicht planlos, ja eigentlich schon peinlich. Denkt man an die fast grenzenlose Finanzkraft der deutschen V2-Sektierer, muss man erst recht fassungslos den Kopf angesichts dieses kümmerlichen Erscheinungsbildes schütteln. Zudem würde man ja eine Linkliste für das katholische Internet unter der Adresse katholisch.net erwarten. Diese Adresse hätten die V2-Sektierer sich bei Prozesseröffnung sofort registrieren lassen können, denn damals war sie noch frei; nun ist katholisch.net tatsächlich in katholischer Hand und bietet ein internationales Gesamtverzeichnis für katholische Internetseiten. Also alle Fakten sprechen dafür, dass mit dem Katholiken-Prozess nur ein makabres Schauspiel abgezogen wurde.
Sehr viel weniger Gewissheit, dass sich die V2-Sekte ein übles Spiel erlaubt, haben wir bzgl. einer neuen Rubrik auf den Seiten der V2-"Franziskaner". Dort gibt es ein Angebot:
KzM - Kloster zum Mitleben
Wollten die Neo-"Franziskaner" unser Angebot nachäffen:
KzM - Kirche zum Mitreden.
Wer weiß? Auf die Aussagen der Neo-"Franziskaner" geben wir ohnehin nichts, denn wer sich als Franziskaner ausgibt, ohne überhaupt katholisch zu sein, der verdient nicht unbedingt uneingeschränktes Vertrauen. Natürlich, KzM ist keine geschützte Marke, wie es ja ohnehin schwierig ist, Abkürzungen rechtlich abzusichern. Es ist allerdings möglich, denn wer z.B. Abkürzungen verwendet, die mit Parteinamen verwechselt werden können, der muss mit einer Bestrafung rechnen. Auch "Kirche zum Mitreden" ist kein geschützter Begriff, und so ließen wir Gunnar Anger unbehelligt, als er seine Seite "Kirche zum Mitreden" genannt hatte. Wir sind zudem dagegen, dass allgemeine Begriffe (z.B. das gerade aktuelle Streitthema "Webspace") überhaupt als Markennamen registriert werden können. Auch bei der Verwendung ähnlicher Syntax sollte man u.E. große Freiheiten lassen; vor einigen Monaten hatte ein Privatsender eine Serie "Gute Nachbarn, schlechte Nachbarn" genannt - und dafür sofort eine Klage erhalten von dem Konkurrenzsender, der schon seit langem eine Erfolgsserie "Gute Zeiten, schlechte Zeiten" im Programm hat. Betreiber einer Linux-Seite hatten kurzzeitig den Slogan "Where do you want to go tomorrow" verwendet, allerdings nur solange, bis Microsoft dies untersagte, denn bekanntlich hat der Windows-Riese den kryptischen Spruch "Where do you want to go today" angemeldet. Man sieht, nicht nur Kopien, sondern auch Abwandlungen von geschützten Begriffen oder Phrasen können bestraft werden, insbesondere wenn eine deutliche Anspielung auf das Original nachweisbar ist.
Kannten die Franziskaner KzM, bevor sie mit ihrem eigenen KzM Werbung machten? Anscheinend ja, wie aus den Leserbriefe vom 05.05.1998 abzuleiten ist. Solange nicht nachzuweisen ist, dass "KzM - Kloster zum Mitleben" vor der Erstausgabe unserer Homepage in Gebrauch war, ist auch nicht sicher auszuschließen, dass die Neo-"Franziskaner" diese Bezeichnung von uns abgekupfert haben. Zudem ist für das, was die V2-Leute unter KzM verstehen, nach unserer Kenntnis v.a. eine Bezeichnung schon seit vielen Jahren gebräuchlich: "Kloster auf Zeit". Dieser Ausdruck ist kürzer und obendrein genauer, weil die zeitliche Begrenzung des Klosteraufenthaltes klar zum Ausdruck gebracht wird. Wozu also einen längeren, ungenaueren Terminus technicus einführen? Das einzige plausible Argument, das wir für diese sonderbare Buchstabenvermehrung anführen können, ist die Eintragung in Suchmaschinen: Wer nach "kzm" suchte, fand üblicherweise nur zu unserer Homepage; in manchen Suchmaschinen gab es zwar auch andere (meist ausländische, z.B. japanische) Seiten, die die Buchstabenfolge kzm enthielten, aber diese anderen Seiten hatten nichts mit Religion zu tun (zumindest in den Texten, die wir lesen konnten). Nun haben wir auf unserer Suchseite die Empfehlung ausgesprochen, über die Suchmaschine Fireball zu suchen. Wer diesen Rat befolgt, wird jetzt möglicherweise so gelinkt, dass er zu den Neo-"Franziskanern" kommt. Aber was soll´s: Diese Leute werden ihre Gründe gehabt haben, nun ein antichristliches KzM ins Netz zu stellen, und wem dies auffällt, der darf sich über die Motive seine Gedanken machen. Unendlich viel schlimmer ist doch die Tatsache, dass die V2-Sekte mit Hilfe des Staates als "katholische Kirche" auftreten darf, während die katholische Kirche ausgerottet werden soll.
Besser ist da natürlich die Homepage-immanente Suche, wenngleich wir kontrollieren können, wann welche Begriffe gesucht wurden. Man kann es ja auch positiv sehen: Wenn bestimmte Begriffe, über die nichts oder nur sehr wenig auf unserer Homepage steht, häufig gesucht werden, dann lässt das in bestimmten Maße Rückschlüsse zu, welche an welchen Themen unsere Leser interessiert sind. Allerdings kann KzM nicht zur Realenzyklopädie für katholische Theologie mutieren. KzM konnte sich nur deshalb so lange halten, weil wir unsere Position immer wieder untermauern und scheinbare Gegenargumente als Betrug entlarven konnten. Wir müssen der Absicherung unserer Position notwendig einen äusserst großen Platz einräumen, damit die Berechtigung unseres Tuns über jeden Zweifel erhaben ist und bleibt; unsere Argumentation muss bombenfest sein, und anscheinend ist sie es ja auch, wenn man bedenkt, dass ja nie ernsthafte Kritik an KzM geübt wurde ("ich finnt ire Saihten dohv" etc. zählt nicht!). Den Luxus, vollständig auf Argumente verzichten zu dürfen und sich niemals rechtfertigen zu müssen, genießt in Deutschland wohl nur die Konzilssekte.
Zu was für brutalen Mitteln der deutsche Staat greift, um die katholische Kirche auszurotten, lässt sich aus dem Katholiken-Prozess ersehen. Weil es in der letzten Zeit wieder ein "Sedisvakantisten"-intern debattiertes Thema war, wollen wir an dieser Stelle noch kurz etwas dazu erwähnen: die Frage nach einem deutschen Priesterseminar. Einigen wir uns zunächst einmal darauf, dass zu einem Priesterseminar unverzichtbar Lehrpersonal und Priesterkandidaten gehören; lokale Gegebenheiten wie eine Wohnung oder ein Haus können im Extremfall auch durch eine Höhle oder ein freies Feld ersetzt werden. Ein Bischof, der das Seminar gegründet / anerkannt hat, ist absolut unverzichtbar, wenngleich es nicht erforderlich ist, dass der Bischof in der Nähe des Seminars wohnt; es würde genügen, wenn er von Zeit zu Zeit Visitationen und die erforderlichen Weihehandlungen vornimmt. In Deutschland gibt es - nach unserem Kenntnisstand - derzeit kein Priesterseminar, weil es weder Lehrpersonal noch Priesterkandidaten in actu gibt. Natürlich kann jeder theologisch sehr gut ausgebildete Priester eine Lehrtätigkeit übernehmen, aber die Absegnung durch einen Bischof muss eingeholt werden. Fehlen Seminaristen, ist kein Seminar im Vollsinn gegeben. Bei der verschwindend geringen Anzahl von sog. "Sedisvakantisten" kann es auch nicht angehen, dass Minigruppen ihr "eigenes" Seminar eröffnen - die Clubbildung haben wir schon mehrfach ausdrücklich als Schritt in Richtung Sektierertum abgelehnt (s. Willkommen im Club). Es mag zwar zum Prestige der jeweiligen Gruppe beitragen, wenn sie von ihrem "Priesterseminar" sprechen, wirklich geholfen ist dabei aber niemandem. Vielleicht bringt es zusätzliche Spenden ein, aber kaum einen Seminaristen, der dieses Abenteuer in einem Mini-"Priesterseminar" bis zuletzt durchstehen wird. Immerhin dauert die Ausbildung zum Priester ca. sieben Jahre, und nichts wäre verhängnisvoller, als jetzt die Zügel in der Ausbildung schleifen zu lassen. Wir fordern von einem Weltpriester, dass er sich in den theologischen Disziplinen, v.a. Dogmatik und Moraltheologie, hervorragend auskennt und quasi mühelos in der Lage ist, Dissertationen und Habilitationen aus dem V2-Lager gründlich auseinanderzunehmen, also die die Taschenspielertricks und Häresien der V2-Mannschaft zu erkennen und aufzuzeigen. Heute können Priester sich nicht mehr in eine Gemeinschaft von Gleichgesinnten zurückziehen, sie dürfen von niemandem Hilfe erwarten. Wenn vor 50 Jahren ein Priester in Theologie nicht so bewandert war, konnte das durch die Kirchengemeinschaft bis zu einem gewissen Grade aufgefangen werden; heute wäre in einem solchen Falle das Chaos vorprogrammiert.
Angesichts der Christenverfolgung in Deutschland erhebt sich die Frage, ob man ein Seminar überhaupt noch auf deutschem Boden eröffnen kann: Der Staat hätte ja ganz nach Lust und Laune leichtes Spiel, die Beteiligten einzukassieren. In jedem Fall muss der Seminarist gewarnt werden, dass der Staat ihn als Feind betrachtet und insofern auch Maßnahmen gegen ihn ergreifen kann. Wie immer man das Problem des Seminars, insbesondere in Deutschland, lösen will, es ist klar, dass auch die hinterhältigsten Attacken gegen die Kirche es nicht verhindern können, dass diejenigen Priester werden, die es nach Gottes Ratschluss werden sollen.
Zum Abschluss noch eine Bitte: Wer von Gerüchten hört, der sollte sie grundsätzlich nicht verbreiten. Selbst wenn man erwähnt, dass es sich um ein Gerücht handelt. Man halte sich an die harten Fakten und suche ggf. zu überprüfen, ob ein Gerücht sich bestätigen lässt oder nicht. Am schlimmsten ist die Gerüchteküche, und wenn wir in KzM bisweilen über etwas spekulieren, dann auch immer nur, weil es Fakten gibt, die für die Richtigkeit unserer Spekulation sprechen.
Der Anlass für diese Bitte: Kürzlich erhielten wir eine e-mail (Adressaten: "alle.dies@interessiert.de"; einige echte Adressen wurden aber in der mail genannt) z.Th. Procter & Gamble (P&G; internationaler Großkonzern, gegründet 1837 in den USA von dem Engländer Procter und dem Iren Gamble; führender Hersteller von Haushaltsprodukten; Produktpalette in Deutschland: Waschmittel: Ariel, Lenor, Dash; Putzmittel: Meister Propper, Fairy; Kosmetik: Pantene, Oil of Olaz, Ellen Betrix, Clerasil, Vidal; Körperflege: Blendax, Always, Tempo; Babypflege: Pampers, Luys; Haushalt: Bounty-Papier; Lebensmittel: Wick, Punica, Pringles). Darin wurden u.a. Betreiber von Homepages gebeten, von dem Kauf von PG-Produkten abzuraten, mit der Begründung, dass derjenige, der ein PG-Produkt kauft, die Satanskirche (wenigstens indirekt) unterstützt.
PG steht schon seit mehreren Jahren unter dem Verdacht, Wurzeln resp. Ziele im Bereich des Satanismus zu haben. Zunächst einmal ist der Konzern bei Tierschützern nicht sonderlich beliebt, weil er zum Test verschiedener Produkte auch Tiere einsetzt. Manche Tierschützer rufen deshalb zum Boykott der PG-Produkte auf. Es kann auch vorkommen, dass Tierschützer Tierversuche als diabolisch und von daher PG als satanischen Konzern beurteilen. Die gegen PG erhobenen Vorwürfe des Satanismus beziehen sich allerdings üblicherweise nicht in erster Linie auf die Tierversuche, sondern a) auf das Logo von PG und b) auf Berichte (oder Gerüchte), dass ein beträchtlicher Teil der nicht unbeträchtlichen Gewinne von PG an die "Kirche Satans" fließt.
Zu a) Auf dem Logo ist der "Mann im Mond" (ein Sichelmond mit menschlichem Gesicht) abgebildet, der auf dreizehn Pentagramme blickt. Dieses Logo, im Gebrauch seit 1850, bezieht sich nach Angaben von PG auf die ursprünglichen 13 amerikanischen Kolonien. Die Anschuldigungen gegen PG bzgl. Satanismus scheinen aber erst um 1970 so richtig in Fahrt gekommen zu sein; die Kritik an dem Logo wurde stärker, außerdem sollen bestimmte Geschäftsleute von PG die Zahl 666 in ihren Schreiben verwendet haben. Wie auch immer: Großes öffentliches Interesse erweckte wohl erst die Initiative von Amway in den neunziger Jahren: Amway, ein Konkurrenzunternehmen von PG, verbreitete die These, dass PG für die Satanskirche arbeitet und dass dieses Logo den okkulten Charakter des Konzerns erkennen lasse. PG führte daraufhin einen Prozess gegen Amway, wobei der Konzern (umgerechnet) über eine Milliarde DM für Gewinneinbußen und zusätzlich noch eine ungenannte Summe wegen Rufschädigung forderte. Die Klage wurde, soweit wir es verfolgt haben (16.05.1999), abgewiesen, weil nach Ansicht des Richters keine defamatorische Aktivität bei Amway vorliege und zudem die Forderun von PG unspezifisch sei.
b) Es gibt mehrere Gerüchte über Fernsehauftritte von PG-Mitgliedern, die etwas über ihren satanistischen Glauben verbreitet ("geoutet") haben sollen. Im Internet werden diese Fernsehauftritte ganz konkret ebenso wie die satanistische Ausrichtung von PG meist als "hoaxes" (Falschmeldungen) hingestellt. Bzgl. der Behauptung, der Präsident von PG sei in der amerikanischen Show "Donahue" aufgetreten, wo er behauptet haben soll, dass ein Großteil der PG-Gewinne an die Satanskirche ginge, erklärte der Showmaster Phil Donahue in einem Schreiben, dass dieser Auftritt niemals stattgefunden habe; nie sei irgendjemand des PG in "Donahue" aufgetreten. Ähnlich ernüchternd sind Erklärungen anderer Shows (konkret: Sally Jesse Raphael) mit angeblichen Outings von PG-"Satanisten". Abgesehen davon: Wie logisch ist es, in einem religiös so stark geprägten Land wie den USA sich als Satanist zu "outen"; die Sympathie für den Teufel ist in der amerikanischen Bevölkerung noch immer zu gering, als dass dieses Outing ein Marketing-Gag resp. dieses Bekenntnis ein Werbungsscherz sein könnte. Selbst wenn jemand Satanist ist, wird er sich wohl hüten, sich als solcher zu erkennen zu geben, wenn ein Großteil seiner (potentiellen) Kundschaft mit dem Teufel nichts zu tun haben will. V.a.: Wieso führt PG die Prozesse gegen Verunglimpfung und v.a. Gewinneinbußen, wenn die Firma nach Aussagen der Inhaber höchstpersönlich satanistisch orientiert sein soll? Mit solchen logischen Widersprüchen kommt zwar die V2-Sekte durch, aber nicht ein Wirtschaftsunternehmen.
Soweit wir also informiert sind, beruht alles letztlich auf unbewiesenen und zudem völlig widersprüchlichen Gerüchten. Es ist also vom christlichen Standpunkt nicht erlaubt, sich an dem Vorwurf des Satanismus gegen PG zu beteiligen, sofern man nicht wirklich handfeste Argumente hat. Ähnliches gilt von der Behauptung, "irgendwann" sollten die Produkte von PG mit Widderkopf, mit der Zahl 666 oder anderen eindeutig satanischen Symbolen ausgestattet sein. Solange hierfür nicht wenigstens eine offizielle Ankündigung von PG vorliegt, ist ebenfalls Schweigen geboten.
Woher aber nun die Gerüchte über den Satanismus von PG? Zunächst: PG ist ein gigantischer Konzern, und wo Geld / Macht ist, da ist jedenfalls erst einmal Vorsicht geboten. Selbst wenn vereinzelte Mitglieder einer Riesenfirma Satanisten sind, kann aber auch das noch nicht für eine satanistsche Orientierung des Großkonzerns Beweis genug sein, zumal es sicherlich viel mehr Satanisten als Katholiken gibt. Die genauen zeitlichen Anfänge der Gerüchteküche liegen im Dunkeln. Während bei christlichen Gruppen die Skepsis gegenüber dem Giganten PG wohl schon lange vorhanden und auch durch die Pentagramme im Logo einigermaßen genährt worden war, könnte, wie verschiedentlich angenommen wird, die Fernsehpräsenz von PG den Ausschlag für die überbrodelnde Gerüchteküche gegeben haben. PG produziert nicht nur Seife, sondern auch eine dazu passende Seifenoper "Guiding Light". Das Fernsehprogramm schäumt über von Seifenopern, welcher Provenienz auch immer. Ob nun untalentierte Laiendarsteller oder talentierte Schauspieler die Sendezeit ausfüllen: Allen Seifenopern, von denen wir etwas mitbekommen haben, ist eine oberflächlichliche, hedonistische, antimoralische Grundaussage gemeinsam; Ehebruch / Scheidung und Wiederheirat gehören zu den wichtigsten Zutaten des unbestreitbaren "Erfolgsrezeptes" (Fernsehprogramme sind dann erfolgreich, wenn sie viele Zuschauer haben). Bisweilen werden dann noch verkrachte V2-"Priester"-Existenzen als Schmankerl eingefügt, so dass auch eine offen antichristliche Ausrichtung nicht abzustreiten ist. Soweit wir Homepages z.Th. "Guiding Light" besucht haben, können wir auch dieser Serie keine gute Kritik geben. Möglicherweise gaben Projekte wie diese Fernsehserie manchen Christen den Anlass, Produkte von PG zu boykottieren.
Gut, wir kaufen selbst keine Produkte von PG, was aber an unserer Vorliebe für absolute Billigprodukte in den Discountern liegt. Die Pentagramme sind zwar für die Eingeweihten als diabolische Symbole bekannt, aber manchmal werden sie auch von Arglosen verwendet, weil ihnen der Hintergrund unbekannt ist. Bei gewissen Gemeinschaften, die sich mit Pentagrammen schmücken, ist eine satanische Ausrichtung nicht mehr abzustreiten, aber eben deshalb, weil diese Gemeinschaften antichristliche Prinzipien verkünden und sogar anderen aufzwingen. Wer mit der Begründung, die Pentagramme auf dem PG-Logo stünden für Kolonien, leben kann, und wer im "Mann im Mond" nichts Satanisches erblicken kann, über den werden wir nicht den Stab brechen. Je nach der Qualität von "Guiding Light" kann natürlich ein Boykott von PG-Produkten mehr oder weniger gerechtfertigt sein - aber auf jeden Fall muss man bei der Wahrheit bleiben.
Was also tun mit dieser Gerüchte-mail? Soweit uns die Adressen der anderen Empfänger vorlagen, haben wir unseren Text über PG an sie verschickt, zusammen mit der Bitte, generell keine Gerüchte zu verbreiten, sei es nun per e-mail oder auf der Homepage. Wir hoffen auf das Verständnis der Empfänger für unser Vorgehen.