V2-Adressen im Internet

(Kirche zum Mitreden,  27.09.1998)
Als unsere neue Adresse "www.katholisch.de" eingerichtet war, haben wir auch direkt damit begonnen, diese Adresse anderen bekannt zu machen. Dies geschah u.a.:
a) durch einen Eintrag im "Gästebuch" von "kirchen.de";
b) durch ein e-mail an den Webmaster von "kath.de";
c) durch einen Eintrag im "Guestbook" von "kath.de".

Zu a) Der erste Eintrag lautete:
"Das Suchen hat ein Ende: www.katholisch.de / Informationen über die römisch-katholische Kirche"
Wenige Stunden später war dieser Eintrag bereits gelöscht, und wir trugen uns erneut ein:
"Die gute Nachricht: Im "Gästebuch der Kirchen" findet Zensur statt. Die schlechte Nachricht: Diese Zensur berücksicht Einträge, die einwandfrei sind, läßt aber gottlose Einträge unbeanstandet.  Deshalb noch einmal: Infos über die katholische Kirche unter www.katholisch.de"
Auch diese Nachricht fand keine Gnade vor den Zensoren.
Nun haben wir bereits mehrfach Einträge in diesem "Gästebuch" moniert; z.B. wurde ein Eintrag von "Hitler", der mit antisemitischen Parolen warb, mehrere Tage geduldet; entfernt wurde er erst, nachdem (bzw. weil?) wir uns in KzM darüber beschwert hatten (s. Nachrichten v. 23.05.1998); andernfalls stünde dieser Eintrag vielleicht noch immer dort. Statt jedoch darüber zu spekulieren, schauen wir doch lieber einmal, welche Einträge tatsächlich geduldet werden. Hier nur einige Beispiele:
- "Reinhold Messer": "Wer Bergsteigen will, der so mir a E-MAil schicken. ICh steh immer gern zur verfügung! Eurer Reinhold Messer! PS: ICh geh nur auf`m Berg, wegen der schönen Kreuze!"
- "Oachkatzlschwoaf": "Solange es den schwulen Groer und den fetten Krenn in der katholischen Kirche gibt, kann es nur weiter nach unten gehen."
- "Antiimperialist": "Gott ist allmächtig. Das bedeutet er ist böse. Denn sonst würde er nicht so viele Menschen leiden lassen ?!"
- "heppcatt": "you stink / blink"
Über die "Groben Klötze" haben wir bereits ausführlich geschrieben; unsere Stellungnahme zur Verunglimpfung von Bischof Groer gibt es hier.
Also für jeden Schwachsinn und jede Gehässigkeit bis hin zur Gotteslästerung stellen die V2-Fanatiker Webspace zur Verfügung, nur ein einfacher Hinweis auf eine einfache Homepage hat keine Daseinsberechtigung.

Zu b) Über das ungezogene, törichte Auftreten von Rolf-Valentin Jouaux, dem Verantwortlichen von "kath.de", was man als Schaltzentrale des V2-Internets und Spiegel der gesamten V2-Szene betrachten kann, hatten wir bereits in früheren Leserbriefen kurz geschrieben. Ihm schickten wir die Datei server.htm zu mit dem Begleitkommentar:
"Sehr geehrter Herr Jouaux, Kirche zum Mitreden ist nun auch unter www.katholisch.de zu erreichen (s. Anhang). Wäre diese Tatsache nicht einen Vermerk bei kath.de wert? In einer der nächsten Ausgaben von KzM werde ich sicherlich kurz die Existenz von kath.de erwähnen. Ich sehe es nicht als meine Pflicht an, weitere V2-Vertreter über katholisch.de zu informieren - wahrscheinlich lesen sowieso alle Webmaster der V2-Truppe meine Seiten regelmäßig. Im Herrn"
Eine Antwort kam bislang nicht. Bzgl. unserer gegenüber Jouaux geäußerten Vermutung z.Th. V2-Webmaster s. unsere Auseinandersetzung mit Spindelböck. Wir dürfen davon ausgehen, daß mittlerweile der gesamte V2-Apparat über www.katholisch.de Bescheid weiß.

Zu c) Der - einzige - Eintrag zu www.katholisch.de (auf KzM hatten wir bereits mehrfach hingewiesen) lautete:
"Das Suchen hat ein Ende: www.katholisch.de - Infos über die römisch-katholische Kirche"
Nach wenigen Stunden war dieser Eintrag bereits gelöscht. Schauen wir mal, was nicht gelöscht wurde:
- "Wort Gottes+Predigt, Christliche Links, Ich selbst" (ein V2-"Diakon")
- "Wir sammeln gute Witze und Geschichten über Pfarrer, Bischöfe, ReligionslehrerInnen und alle, die in Kirchens arbeiten. Schreibt uns doch, wenn ihr einen guten Witz habt" (eine V2-"Pfarrgemeinde")
- "Die Geschwister Jesu stellen sich vor. Die Gründerin Schwester Teresa Zukic ist bekantgeworden, als "skatboardfahrende" Nonne' , durch zahlreiche TV- Auftritte und ihre Rockmusicals." (eine V2-Skateboardfahrerin)
- "Zorn aus Liebe zur Kirche"; "Kirche zum Mitreden" (von Gunnar Anger)
- "Artikel- und Linkssammlung für Angehörige und Eltern, für homosexuelle Männer und Frauen, Menschen mit HIV und Aids.von P. Hans-Albert Gunk OP, vom Bischof von Hildesheim beauftragt für Homosexuelle und Kirche im Bistum Hildesheim" (Diese Homepage kommt bei KzM auch noch an die Reihe, der Verantwortliche wurde bereits informiert!)
Genug davon; Selbstdarstellung, Witze, Rockmusik, Blasphemie, Schwulentreff - an so etwas hat die V2-Sekte Spaß, nur bei Katholiken hört der Spaß offensichtlich auf.
Doch besteht kath.de ja nicht nur aus dem Guestbook und eben aus den Links in alle möglichen V2-Brutstätten wie Bistümer und Akademien, sondern gewinnt ein eigenständiges Profil durch "Cyber-Kult auf www.kath.de - Die unterhaltsamen Experimental-Seiten der "Gottsucherbande" von www.kath.de / Viel Spaß wünscht Rolf-Valentin Jouaux". Jouaux charakterisiert diesen Bereich als "blühende Rosen und Neurosen", früher nannte er ihn "ein Paket blühenden Schwachsinns". Diese Offenheit könnte vielleicht gefallen, wäre sie nicht so eingeschränkt auf wenige Homepages - schließlich ist ja erwiesenermaßen alles aus dem V2-Lager "blühender Schwachsinn". Was preist kath.de nun so an?

Da wären z.B. einige Spielchen in Java / JavaScript, etwa "Wann kommt Ostern online?" und "Mal Dir Deinen Bischof", ferner auch das "älteste kath. Computer-Game: Wie werde ich Papst?". Dieses Spiel, entstanden 1982, trägt den Namen "EPISKOPAT", und sein Erfinder charakterisiert es: "Alleiniges Ziel ist es, möglichst rasch Papst zu werden. Jeder Spieler beginnt als Bischof, der irgendwann vom Papst zum Kardinal ernannt wird und nach dem Tod des Papstes als Kandidat für die Wahl des neuen Papstes zur Verfügung steht." Muß wohl alles sehr lustig sein - wir haben dennoch keines der Spielchen getestet.

Fan-Artikel wie "Katholiken-Day - Die Uhr zum Katholikentag" und der KNA [katholische Nachrichtenagentur] - Bildschirmschoner stehen ebenso auf dem Programm wie Photosammlungen und z.B. der "ultimative Psychotest".

Eine Seite von kath.de, Bereich "Cyber-Kult", fällt besonders auf: "www.kath.de von Unten - Die Anti-HomePage von Rechts nach Links". Dort heißt es z.B. "IIPJP tim "nie tfierg zrawhcS" mliftoliP". Wie leicht erkenntlich, ist dieser Text verkehrtherum geschrieben (es geht um die Serie bei dem Schmuddelsender Sat1 "Schwarz greift ein"; Ziel dieser Serie ist es, den letzten Rest von gutem Ansehen, den der Klerikerstand vielleicht noch bei manchen Personen hat, zu zerstören, indem das Bild eines V2-"Priesters" gezeichnet wird, der selbst so eine Schmuddeltype ist, daß jedem anständigen Menschen schlecht wird). Warum nun der verkehrte Text? Uns sind verschiedene Erklärungsmöglichkeiten dazu eingefallen, leider aber keine einzige, die kath.de in gutem Licht erscheinen ließe. Hier nur zwei Möglichkeiten:
Möglichkeit 1: Die V2-Truppe hat nun einmal maßlos Flausen im Kopf und ergeht sich gerne in unnützen Worten.
Möglichkeit 2: Die V2-Truppe folgt damit dem Rat der Satanisten, die natürliche Ordnung umzukehren (Anti-Homepage / Antichrist). Der Name "Teufel" kommt vom griechischen Wort "diabolos" (altdeutsch: Deibel) und bezeichnet jemanden, der etwas "durcheinanderwirft" (dia - durch; ballein - werfen), also z.B. lügt. Der Teufel ist der, der das unterste zu oberst kehrt, der alles verdreht.  Bekanntlich drehen Satanisten die Kreuze um und bedienen sich gerne des "Backward masking", also des Verkappens von satanischen Inhalten durch Umdrehen des Textes, z.B. in der Rockmusik. Einfachstes Beispiel: In dem Lied "Stairway to Heaven" (Treppenhaus zum Himmel) wird im Hintergrund "dog si natas" gesungen, d.h. "Satan ist Gott"; es gibt aber auch subtilere Formen des Verkappens. Durch Rückwärtsabspielen lassen sich diese verkappten Botschaften in der Rockmusik normalerweise leicht heraushören. Satanisten empfehlen z.B. auch, rückwärts zu gehen oder Texte rückwärts zu schreiben, um die neue, verdrehte Ordnung Satans zu befolgen.
Interpretieren wir hier zuviel in kath.de hinein? Nun, kath.de folgt der Richtung Satans zumindest inhaltlich, weil die V2-Sekte als "römisch-katholisch Kirche" ausgegeben wird - eine faustdicke Lüge! Angesichts all der Fakten, die wir über die V2-Sekte schon zusammengestellt haben, scheint uns der Vorwurf der Überintepretation ungerechtfertigt. Ebenso ist es nicht Jouauxs Privatseite, zumal Jouaux als V2-Beauftragter sowieso nur in einem sehr begrenzten Umfang ein "Privatleben" geltend machen könnte, sondern ein Bereich des offiziellen kath.de. Es dürfte allerdings jedem klar sein, daß die Rückwärtsschreibung bei kath.de sich nur ausgezeichnet in das Gesamtbild des Antichristentums einfügt, nicht jedoch als Beweis für das Antichristentum herhalten kann.

So weit, so schlecht. Unsere Seite paßt zugegebenermaßen nicht in das "normale" Umfeld von kath.de, darüber brauchen wir aber wohl nicht traurig zu sein. Traurig ist nur, daß die Wahrheit verheimlicht wird und daß die V2-Sekte jede Anstrengung unternimmt, die Katholiken auszuschalten, wohingegen alle Lästerer eine Plattform bei kath.de finden. Wie wir erfahren haben, ist es den V2-Leuten trotz aller Bemühungen nicht gelungen, www.katholisch.de vor allen geheim zu halten. An dieser Stelle danken wir allen Lesern, die sich dafür eingesetzt haben, daß KzM diesen hohen Bekanntheitsgrad erreichen konnte; bis die Konzilssekte endgültig gestürzt sein wird, ist es aber wohl noch ein langer und sehr beschwerlicher Weg, der viele große Opfer abverlangen wird.


Dieser Text geht per e-mail an die Verantwortlichen des "Gästebuchs der Kirchen" und an den Webmaster von kath.de.

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