Verfahren gegen Klaus Krusche wegen angeblicher "Volksverhetzung"

- Ein Gastbeitrag des Justizopfers -
(Kirche zum Mitreden, 07.03.2007)
[PRHL] Zu den bekannteren Opfern des "Volksverhetzungs-Paragraphen" zählt Klaus Krusche, dessen Weltnetzseite klaus-krusche.de ihm aber mittlerweile nicht mehr gehört. Heute fanden wir dort nur einen Platzhalter, u.a. mit Themenbereichen wie Religion, Glaube, Kirche, Bibel, Die Verbotene Wahrheit, Vatikan etc. Immerhin waren heute noch zahlreiche Fassungen seiner Seite samt Unterseiten bei archive.org abzurufen, u.z. aus dem Zeitraum Feb 01, 2001 bis Apr 28, 2006.
Klaus Krusche hat nun eigens für KzM eine Darstellung seiner Erfahrungen verfasst; seinen Text erhielten wir gestern. Einige Hinweise vorweg:
1. Benjamin Schöler ist auch KzM-Lesern kein Unbekannter.
2. So schön kurze Texte auch sind: Wer mehr wissen will, muss normalerweise auch mehr lesen. Immerhin findet man noch an verschiedenen Stellen im Weltnetz Krusche-Texte, darunter seine Erklärung zum zweiten Verfahren: "Auf der Seite  „bundesarchiv.de“ können Sie lesen: „Das vom Bundesarchiv erarbeitete Gedenkbuch führt 150 000 ermordete jüdische Bürgerinnen und Bürger aus dem Gebiet des Deutschen Reiches namentlich auf“ http://www.bundesarchiv.de/aktuelles/pressemitteilungen/00147/index.html
Wer hat die sechs Millionen Namen und Adressen, sowie die dazugehörigen ehemaligen Melderegisterauszüge? Die Namen müssen da sein, denn 1986 lasen verschiedene Rabbiner anläßlich des Holocaust-Tages in Israel die Namen der sechs Millionen öffentlich vor. 69,4 Namen in einer Sekunde mußte jeder Rabbiner vorlesen. Ein weitere Holocaust-Wunder"
3. Leider liegt der Anteil von Katholiken auch in Deutschland empfindlich unter 100%. Und gerade wenn wir mit "Revisionisten" korrespondieren, schmerzt uns die dort vorherrschende agnostische bis aggressiv antichristliche Haltung ganz besonders: Die "Revisionisten" behaupten doch, sich für die geschichtliche Wahrheit einzusetzen; weswegen verbreiten sie dann trotzdem Propagandalügen zu den "Kreuzzügen" etc. und huldigen heidnischen Märchen vom "bösen Gott Jahwe" etc.? Denn logischerweise muss doch gerade dort der "Sedisvakantismus" auf äußerst fruchtbaren Boden fallen, wo aufrichtig die Wahrheit gesucht wird, selbst gegen die von den Mächtigen vorgeschriebenen Lügen. Jedenfalls formulieren wir in der Korrespondenz mit "Revisionisten" öfters solche Sätze wie:
"So sehr ich Ihnen auch Erfolg beim Kampf gegen das Unrecht wünsche, unendlich viel mehr wünsche ich Ihnen, dass Sie den Weg zur Kirche finden. Deutschland wird sicherlich nicht *gegen* die Kirche genesen, statt dessen *braucht* auch Deutschland - wie jedes Land - die Führung der Kirche. Wer z.B. solchen Placebo-Parteien wie NPD und DVU auch nur nahesteht, steht dem Deutschen Volk fern resp. ist selbst Feind der Deutschen, s. mein Schreiben an Dr. Rigolf Hennig: http://www.kirchenlehre.com/hennig.htm
Hier also der KzM-Gastbeitrag von Klaus Krusche:


Sehr geehrter Pater Lingen
Ich betrieb bis Anfang Juni 2006  eine private Homepage, die der Volksaufklärung dienen sollte – nicht der Volksverhetzung! Die Überschrift meiner Webseiten lautete: „Daten – Fakten – Hintergründe“ Unter etwa 400 unterschiedlichen Themenbeiträgen fand ein Denunziant, durch intensives Suchen, einige Beiträge, die das Wort Holocaust enthielten und brachte diese zur Anzeige. Nun hätte ja, nach aller Logik, daraus eine einzige Verhandlung vor dem Amtsgericht werden können, da ja alles aus ein und derselben HP stammte. Doch damit lassen sich für Staatsschutz und Justiz nicht genug Punkte sammeln. Also brachte man jede Anzeige einzeln vor Gericht. Alle meine Erklärungen und die meines Anwalts wurden nicht zur Kenntnis genommen und ich wurde dreimal wegen „Leugnung des Holocaust“ und der „Volksverhetzung“ verurteilt.

Der (vorläufig) letzte Termin fand am 20. Februar statt. Diesmal ging es um den Offenen Brief der Ehefrau des Ernst Zündel, den sie an den Richter ihres Mannes gerichtet und  ich auf meiner damalige HP "Die Oppositionelle" veröffentlicht hatte. Ich habe mich sofort, nach dem Erhalt der Vorladung, entschlossen, keine Mitstreiter zur moralischen Unterstützung einzuladen. Allerdings wurde in der „Jungen Welt“ folgender Aufruf verbreitet.

„Prozeßbeginn gegen Leugner des Holocausts Berlin. Vor dem Amtsgericht Tiergarten findet am 20. Februar ein Prozeß gegen den Geschichtsrevisionisten Klaus Krusche wegen Volksverhetzung statt. Ihm wird von der Staatsanwaltschaft vorgeworfen, in den Jahren 2005 und 2006 auf seiner Internetseite wiederholt den Holocaust geleugnet und Stimmung gegen Nichtdeutsche und Juden gemacht zu haben. Krusche wurde bereits im November 2005 und im Mai des vergangenen Jahres wegen Volksverhetzung zur Zahlung von Geldstrafen verurteilt. Antifaschisten zufolge, sind gegen ihn noch weitere Verfahren anhängig.
Bei der letzten Verhandlung gegen den Revisionisten hielt eine größere Gruppe Neofaschisten den Gerichtssaal besetzt und machte Stimmung gegen einen Belastungszeugen, der bereits seit Monaten von Rechten bedroht wird. Der Prozeß findet am 20. Februar (14 Uhr) im Amtsgericht Berlin-Tiergarten, Turmstraße 91 (Gebäude B, Raum B136) statt.“

Dieser Aufruf konnte nur von Benjamin Schöler stammen, da er der Einzige war, der als "Zeuge" den genauen Termin kannte. Die 30-40 anwesenden "Antifaschisten" wollten den "Neo-Nazis" die "Lufthoheit" im Verhandlungssaal nehmen. Zu ihrem großen Missfallen konnten sie allerdings, außer mir, keinen „Nazi“ entdecken. Auch Fotografen (die mich ständig "beblitzt" haben) und "Journalisten" hatten sie mitgeschleppt.

Nun ja, die „Verhandlung“ begann und nach Verlesung der Vorwürfe durch den Staatsanwalt, konnte ich Stellung nehmen. Ich sagte: „ Nach drei Verhandlungen bin ich mir darüber klar geworden, dass alle Erklärungen meinerseits sinnlos sind. Die, von mir bisher abgegebenen, können Sie in den Akten nachlesen. Ich komme heute ohne Erklärungen, ohne Anwalt und ohne moralische Unterstützung durch Freunde. Denen habe ich geraten, heute Fasching zu feiern!“ Dann wurde der „Zeuge“ Schöler aufgerufen. Da ich aber im Vorfeld schon zugegeben hatte, dass seine „Recherchen“ den Tatsachen entsprechen, habe ich auch ihm den Auftritt versaut. Er wurde nicht mehr gebraucht. Das Urteil: 90 Tagessätze á 20 Euro, also 1800 Teuro Daß meine Gesundheit in Gefahr war,  ist mir erst richtig bewusst geworden, als mich ein Polizist in Zivil durch die Katakomben des Gebäudes schleuste. Er hatte im Pulk der Linken eine Gruppe Gewaltbereiter ausgemacht. Am nächsten Tag erhielt ich zu Hause Besuch von LKA-Beamten, die mich vor linksradikalen Schlägern warnten, da sie Kenntnis von geplanten Attacken gegen mich (Pfefferspray und "Schlagrute") hatten. Dann erschien, in irgend so einem Berliner Gossenblatt, mein Foto mit etwa dem gleichen Text wie oben. Dieses wiederum veranlasste die Mitglieder des Vorstandes der Kleingartenanlage, in der wir unser "Altenteil" haben, mich von allen Funktionen zu entbinden.... siehe http://www.svenler.com/Svenler/blog/?p=897#more-897

Soweit zu den Machenschaft des Benjamin Schöler ! Dieser Mensch wird langsam zur Gefahr für Leib und Seele. Ich warne deshalb jeden Menschen, der mir zuhört, vor diesem Individuum und je mehr davon erfahren - umso besser.

Mit besten Grüßen
Klaus Krusche


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